Hawaii 2008 - Hiking & Snorkelling Tour

  • Nur eine kurze Anmerkung zum puenktlichen Hawaiian Flug: Bei meinem letzten Besuch hab ich (natuerlich!) bei Hawaiian angerufen um zu checken ob mein Flug puenktlich losgeht. Als ich dann beim einchecken nochmal nachfragte machte die Rezeptionistin (eu, ist das richtig so?) grosse Kulleraugen und fragte: ja warum sollte denn der Flug nicht puenktlich sein?


    Life in paradise does such things to you, I guess.... =)


    Ulrich

  • Noch ein Nachtrag zum Ort und Hotel:
    Hilo soll ein Regenloch sein, aber trotz Regenzeit hatten wir dort überhaupt keinen Regen.
    Das Hilo Hawaiian hat die beste Aussicht im Ort. Daily Rate für den Ocean View Room war $160 + Tax, aber die 5. Nacht war frei, also zahlten wir im Schnitt $128 + 11% Tax. Gebucht hatten wir direkt über die Hotelwebseite zum Kurs 1 Euro = 1.47 Dollar.

  • Und heute darf ich wieder :tongue: Zieht Euch warm an, es geht in den Schnee :gg:




    Mittwoch, 20.2.; Wetter: sonnig, am späten Nachmittag Wolken in Hilo, 24 °C


    Big Island: Fahrt entlang der Ostküste bis zum Waipio Valley und über die Saddle Road hoch zum Mauna Kea, Wasserfälle um Hilo


    Gefahrene Meilen: 173


    Übernachtung: Hilo Hawaiian Hotel, Hilo



    Um 7.20 Uhr machten wir uns bereits auf den Weg. Der Mauna Kea zeigte sich am Morgen von seiner schönsten Seite.





    Es ging auf die Hawaii Belt Road (19) nach Norden. Schon bald kamen wir zum Abzweig nach rechts auf den Pepeekeo Scenic Drive, der durch imposanten Regenwald führt. Hier kommt man auch am Hawaii Tropical Botanical Garden vorbei, der sehr schön sein soll. Wir fuhren aber weiter bis wir wieder auf die 19 kamen. Dann kam links ein Abzweig zu den Akaka Falls. Nach 5 Minuten auf dieser Stichstraße erreichten wir kurz nach 8 Uhr den Akaka Falls State Park. Der Rundweg zu den Kahuna Falls war leider gesperrt. Über den geteerten Spazierweg liefen wir 5 Minuten bis zu den Akaka Falls. Leider lagen sie so früh noch im Schatten. Mit Mücken hatten wir weder am Pepeekeo Drive noch an den Akaka Falls Probleme; liegt vielleicht an der Jahreszeit.





    Den weiteren Verlauf der 19 fanden wir nicht übermäßig interessant. Ab und an sieht man das Meer oder überwucherte Täler. Gegen 9.15 Uhr waren wir am Abzweig zur 240. Im Örtchen Honokaa kehrten wir zu einem zweiten Frühstück bei Blane's Drive Inn ein, bevor wir nach weiteren 9 Meilen gegen 10 Uhr das Ende der Straße am Waipio Valley Lookout erreichten. Hier hat man eine schöne Aussicht ins Tal und auf die Küste.





    An der Stichstraße hinunter ins Tal stand ein Schild "Only 4-Wheel-Drive allowed. No AWD allowed." Lust über die Teerstraße mit 25% Gefälle, zu Fuß ins Tal zu laufen, hatten wir keine. Es soll schätzungsweise 30 Minuten bis unten dauern, eine Stunde wieder zurück. Wer will, kann auch eine Jeeptour buchen. Wir hatten ja noch eine Wanderung ins Pololu Valley weiter nördlich geplant. Also fuhren wir zurück auf die 19. Um 10.40 Uhr waren wir in Waimea. Hier machten wir erst mal den Tank wieder voll ($3,67 pro Gallone). Man soll ja nur mit vollem Tank auf den Mauna Kea fahren, und bis Hilo auf der anderen Seite kommt keine Tankstelle mehr. Wir besorgten uns ein Sandwich bei Subway und warfen noch einen kurzen Blick auf die historische Parker Ranch, die größte Ranch der USA, die sich noch in Privatbesitz befindet. Eine Besichtigung soll sich allerdings nicht besonders lohnen.





    Um 11 Uhr fuhren wir weiter. Von der 190 ging es auf die Saddle Road (200), die berüchtigte Straße, die auf dem Sattel zwischen den beiden Vulkanen Mauna Kea und dem Mauna Loa entlangführt. Beide Vulkane sind vom Meeresgrund aus gesehen höher als der Mount Everest. Alamo erlaubt das Befahren der Saddle Road, andere Autovermieter anscheinend nicht. Das erste Stück war geteert, aber teils in schlechtem Zustand und mit einspurigen Brücken, aber eigentlich harmlos. Auf der Strecke hat man wirklich sehr schöne Ausblicke auf verschiedene Vulkankrater, auf den Mauna Loa und über erkaltete Lavalandschaft.



    Um 12 Uhr bogen wir auf die Mauna Kea Access Road ein. 15 Minuten brauchten wir bis hoch zum Visitor Center. Es wurde schon merklich kühler, und wir zogen uns unsere Jeans und Pullis an. Dann aßen wir unser mitgebrachtes Sandwich. Mindestens eine halbe Stunde soll man sich hier erst mal an die Höhe akklimatisieren. Man sollte auch viel trinken, um der Höhenkrankheit (Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Atemnot) vorzubeugen. Der Mauna Kea ist 4205 Meter hoch. Vom Meeresspiegel aus innerhalb von zwei Stunden hier hoch ist ganz schön beachtlich. Bevor wir um 12.45 Uhr weiterfuhren, zogen wir uns auch noch unsere winddichten Regenjacken über. Die Straße hat 15% Steigung und ist über 4 Meilen nicht geteert. Aber sie ist gegradet, breit genug für zwei Autos und weitgehend ohne steile Abhänge. 4WD ist "highly recommended", braucht man aber nicht unbedingt, und wir haben auch einige normale PKWs gesehen.











    Die Blicke auf die schneebedeckten Vulkankegel waren toll. Auch den Pu'u O'o konnten wir in der Ferne rauchen sehen. Um 13.15 Uhr waren wir oben. Alles war schneebedeckt und es war fast wolkenfrei. Wir hatten 3 °C und es war nicht sehr windig. Temperaturen unter Null bei eiskaltem Wind sind wohl keine Seltenheit. Wir schauten uns ein wenig um, genossen die Ausblicke (ein paar Snowboarder waren auch unterwegs) und warfen einen Blick ins Teck-Observatorium. Um 14 Uhr machten wir uns auf die Rückfahrt. Auf dem Weg nach unten sollte man in einen niedrigen Gang schalten, damit die Bremsen nicht heißlaufen. Um 15 Uhr erreichten wir wieder die Saddle Road, die auf dem Stück bis Hilo gerade ausgebaut wird. Teer wechselte sich ab mit Schotter, aber alles war glatte Fahrbahn. 10 Tage zuvor gab es nach den Regenfällen wohl noch große Spurrillen. Um 15.30 Uhr waren wir zurück in Hilo.



    Da wir über die anscheinend neue Verbindungsstraße zur Mohouli Street die Abfahrt auf den Kaumana Drive verpasst hatten, mussten wir zu den Kaumana Caves wieder ein Stück zurückfahren. Hier geht es über ein paar Stufen hinunter zu einer Lavahöhle. Dann fanden wir zufällig noch die Waiale Falls an der Pihonua Road und besuchten die Peepee Falls mit den Boiling Pots im Wailuku River State Park





    sowie die herrlichen Rainbow Falls an der Waianuenue Avenue. Leider war es in Hilo bedeckt, so dass die Fotos nicht besonders wirken. Zum Abendessen waren wir im Hilo Bay Café zwischen Wal-Mart und Office Max im Waiakea Shopping Center (an der Prince Kuhio Plaza, Maka'ala Street), wo wir um kurz vor 18 Uhr gerade noch einen freien Tisch bekommen haben. Das Essen war sehr gut (Barbecue Ribs und Baked Potatoe mit Fresh Catch), aber meine Portion war außergewöhnlich klein. Hauptgerichte kosten um $22. Wir zahlten $46 mit Tip. Von 18.30 Uhr bis 19.00 Uhr gab es an diesem Abend eine partielle Mondfinsternis, die wir noch bewundern konnten, als wir zurück zu unserem Hotel fuhren.

  • Hallo,


    sehr schöne Fotos vom Mauna Kea.
    In Hilo haben wir uns wohl an der gleichen Stelle verfahren. Wir hatten erst gar nicht bemerkt, daß wir auf einer Parallelstraße zum Kaumana Drive waren :).


    Gruß, Evi

  • Donnerstag, 21.2.; Wetter: sonnig, spätnachmittags Wolken, 21 °C
    Big Island: Volcanoes National Park (Kilauea Iki Trail, diverse Overlooks)
    Gefahrene Meilen: 155
    Übernachtung: Hilo Hawaiian Hotel, Hilo


    Der Blick von unserem Balkon an diesem Morgen war grandios. Ein großer Vollmond hing über dem Mauna Kea. Als die Sonne aufging, verfärbte sich der Berg rosa. Dann fuhr ein Kreuzfahrtschiff vor unserem Zimmer vorbei...





    Um 8 Uhr machten wir uns auf den Weg. Wir tankten in Hilo noch mal voll ($3,41/Gallone). Auf der Volcano Road (11) ging es zum 29 Meilen entfernten Volcanoes National Park. In 45 Minuten waren wir am Visitor Center. Unser Nationalparkpass vom letzten Jahr war noch gültig, also $10 (bzw. $25 für den Tri Park Annual Pass für alle drei Nationalparks auf Hawaii) gespart. Zunächst erkundigten wir uns, welche Trails womöglich gesperrt sind. Aufgrund des erhöhten Schwefeldioxyd-Ausstoßes des Kilauea-Kraters in den letzten Tagen war der Crater Rim Drive zwischen Jagger Museum und Chain of Craters Road inklusive Halema'uma'u Overlook gesperrt. Aber die Trails, die wir ins Auge gefasst hatten, waren alle offen.


    Wir fuhren zum Kilauea Iki Overlook; um 9.20 Uhr liefen wir los. Beim Kilauea Iki Trail handelt es sich um einen Loop von 4 Meilen. Inklusive Abstecher zur Thurston Lava Tube benötigten wir genau 2 Stunden. Wir liefen im Uhrzeigersinn, so war der Aufstieg auf der anderen Seite des Kraters nicht so steil. Der Abstieg und spätere Aufstieg waren noch recht kühl, da große Teile des Weges im Schatten lagen. Unten im Krater wurde es allerdings schon warm, hier gibt es auch keinerlei Schatten. Aus zahlreichen Lavaspalten stieg heißer Wasserdampf auf, das war schon imposant. Beim Ausbruch des Kilauea Ikis 1959 erreichten die Lavafontänen eine Höhe von 580 Metern! Als wir gegen 11.30 Uhr wieder am Parkplatz der Thurston Lava Tube vorbeikamen, war dieser komplett belegt. Gut, dass wir früh dran waren. Mit Taschenlampe kann man auch noch ein Stück den unbeleuchteten Teil der Lavaröhre erkunden.







    Auf dem obigen Bild sieht man den zur Zeit aktiven Halema'uma'u Crater. Wir fuhren noch zum Pu'u Pua'i Overlook und liefen dort den kurzen Devastation Trail (0,5 Meilen one-way).



    Dann fuhren wir auf die Chain of Craters Road und bogen auf die Hilina Pali Road zum Overlook ab (9 Meilen one-way). Auf der einspurigen Straße herrschte fast kein Verkehr. Zu sehen gibt es interessante Lavaformationen



    und Vegetation und einen Ausblick über die Küste. Um 13 Uhr waren wir wieder zurück. Wir verließen den Park und fuhren ins Lava Rock Café im Volcano Village zum Mittagessen. Das war gut und günstig. Hauptgerichte gibt es um $9. Wir nahmen den frischen Fisch: Ahi (yellowfin tuna).
    Um 14.30 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg. Es ging zurück in den Nationalpark, wo wir die Aussichtspunkte zu den Steam Vents



    und den Kilauea Overlook abfuhren und den kurzen Weg zu den Sulphur Banks liefen. Dann verließen wir den Park wieder, fuhren auf der 11 ein Stück nach links und bogen rechts in die Mauna Loa Access Road ein. Wir fuhren zu den Tree Molds (hier sieht man Lavabaumstümpfe, wo Bäume von der Lava umschlossen wurden) und liefen den Kipuka Puaulu (Bird Park) Trail. Es war 16 Uhr. Für den Rundweg von einer Meile brauchten wir 30 Minuten. Diesen Trail fanden wir aber nicht besonders interessant. Man läuft nur durch Wald. Immerhin liefen uns ein paar Fasane über den Weg (Kalij Pheasant).



    Andere Vögel haben wir keine gesehen, nur gehört. Anschließend fuhren wir noch die 10 Meilen hoch



    bis zum Ende der Straße am 2031m hoch gelegenen Mauna Loa Overlook, von dem man einen Blick hinunter auf die Kilauea Caldera hat. Hier oben waren es 15 °C. Inzwischen war es 17 Uhr. Um 18.15 Uhr waren wir zurück in Hilo. Zum Abendessen besorgten wir uns etwas im Supermarkt.

  • Freitag, 22.2.; Wetter: sonnig, nur am frühen Nachmittag bewölkt, 22 °C


    Big Island: Volcanoes National Park (Napau Trail, Chain of Craters Road)


    Gefahrene Meilen: 104


    Übernachtung: Hilo Hawaiian Hotel, Hilo



    Um 8.15 Uhr machten wir uns auf Weg, wieder in den Volcanoes NP. Im Visitor Center besorgten wir uns zunächst ein kostenloses Permit für den Napau Tail. Dann ging es bis zum Mauna Ulu Parkplatz an der Chain of Craters Road. Um 9.40 Uhr liefen wir los. Eine knappe Dreiviertelstunde waren wir bis zum Aussichtspunkt auf dem bewaldeten Pu'u Huluhulu unterwegs. Die letzten 5 Minuten ging es hoch zum Kraterrand. Leider war es an diesem Tag sehr diesig, so dass wir den rauchenden Pu'u O'o fast nicht erkennen konnten. Aber man hatte schöne Blicke auf den Mauna Loa und Mauna Kea. Weiter ging es quer über die erkaltete Lava mit wirklich tollen Formationen.













    (Hat es Dracula auch nach Big Island verschlagen?!)



    Nach insgesamt 1,5 Stunden Fußmarsch erreichten wir einen weiteren Krater auf einem Hügel, wo der Trail durch Wolken von Wasserdampf führte. Ein absolutes Highlight!





    Wir liefen noch bis zum Makaopuhi Crater, der durch seine Größe und Tiefe sehr imposant war,





    und ab hier durch Regenwald (ein totaler Kontrast) bis zur Kreuzung mit dem Naulu Trail. Bis dorthin waren wir 2,5 Stunden unterwegs. Bis zum Napau Crater mit Blick auf den Pu'u O'o wären es noch mal 2 Meilen gewesen, aber wir waren ja schon 4 Meilen gelaufen! Den Rückweg schafften wir in 1 Stunde, 45 Minuten; irgendwann wollten wir einfach nur noch ankommen. Der Trail verläuft weitgehend ohne nennenswerte Höhenunterschiede, aber allein durch seine Länge war er recht anstrengend. Es wehte meist ein angenehmer Wind, außerdem war es auf dem Rückweg bedeckt. Insgesamt liefen wir 8 Meilen in 4,5 Stunden. Um 14.10 Uhr waren wir wieder am Parkplatz.



    Dann ging es weiter auf der Chain of Craters Road bis hinunter zum Meer. Unterwegs gibt es noch ein paar Aussichtspunkte, wo man die ehemaligen Lavaströme erkennen kann, die sich in verschiedenen Jahren bis zur Küste hinunter ergossen.





    Die Straße fanden wir recht imposant. In 20 Minuten waren wir am Parkplatz am Holei Sea Arch (leider im Gegenlicht). Bis hierhin kann man fahren; dann läuft man noch 2,5 Kilometer die Straße entlang bis zu der Stelle, an der sie von der Lava überflossen wurde.







    Hier unten war es trotz der Nähe zum Meer ziemlich heiß und schwül. Bis zum letzten Juni konnte man ab hier 3 Meilen über die erkaltete Lava laufen, bis zu der Stelle, an der noch glühende Lava ins Meer floss. Dies muss vor allem im Dunkeln sehr imposant aber auch anstrengend und gefährlich gewesen sein. Nur wenige Tage vor unserem Rückflug gab es wieder einen neuen Lavastrom von der Kalapana-Seite aus.



    Für den Pu'uloa Petroglypth Trail (1,5 km, one-way) hatten wir dann keine Energie mehr. In der Gegend um den Holei Sea Arch haben wir mehrere Walen blasen und breachen gesehen, und einer tauchte ganz in der Nähe vom Ufer, wobei man die Schwanzflosse sah! Um 15.45 Uhr machten wir uns auf die Rückfahrt. Es gab ein frühes Abendessen im Lava Rock Café im Volcano Village (Burger und frischer Fisch sowie zwei Colas für $24 plus Tip).




    Hilo bei Sonnenuntergang

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