Man fährt die 89 hinunter bis zum Abzweig der Cottonwood Canyon Road und biegt kurz darauf auf die BML 431 ab. An der Stelle an der die BML 430, also die Brigham Plain Road links abzweigt, endet die 431 ja bekanntermaßen, ist aber darüber hinaus befahrbar. Und genau das haben wir gemacht, für 8.1 Meilen bis rechts die White Sands Road kommt. Auf dieser sind wir dann weitere 1,2 Meilen gefahren und haben unseren Wagen unmittelbar vor dem Gatter geparkt. Vorher sind wir bereits zweimal an Gattern vorbeigekommen die wir verschlossen wie wir sie vorgefunden haben auch wieder hinterlassen haben.
Von unserem Parkplatz wandten wir uns jetzt nach links, gingen ein paar hundert Meter und stiegen dann hinab in den Sidestep Canyon. Unmittelbar waren wir von unzähligen Hoodoos in allen Größen und Formen umgeben, es war wie im Wunderland und wir waren zunächst noch eifrig dabei uns einen Weg zu den schönen Naturkunstobjekten zu suchen, denn der Canyon ist relativ zerklüftet und es gibt nicht immer einen direkten Weg.
Wir waren um 8.30 AZ-Zeit am Auto losgelaufen und bereits jetzt brannte die Sonne unbarmherzig auf uns hernieder. Der Entdeckergeist blieb immer mehr auf der Strecke, wir hatten allerdings zwei bestimmte Hoodoo-Ziele die wir unbedingt ansteuern wollten, also harrten wir aus. Um dorthin zu gelangen suchten wir uns erst mal einen Weg auf den Canyonboden, was sich auch nicht als ganz so einfach entpuppte, aber schließlich fanden wir einen gut zu meisternden Abstieg. Ebenerdig ging es jetzt vorbei an weiteren lustigen Gesellen bis wir auf dieses hübsche Exemplar stießen.
Ist es ein Huhn oder ein Hund?
Unterhalb des Rims folgten wir jetzt dem GPS um zum Zebra-Hoodoo zu kommen. Auch diesen Weg mussten wir uns erklettern, aber dann hatten wir ihn endlich erreicht.
Unmittelbar hinter dem Zebra-Hoodoo gab es ein schattiges Plätzchen wo wir erst mal eine kleine Rast einlegten. Mittlerweile waren zwei Stunden vergangen und wir beschlossen, dass wir aufgrund der Hitze einfach unseren GPS-Aufstiegspunkt ansteuern würden und die interessant aussehende Hoodoogruppe die wir weiter vorne entdeckt hatten aber auf der gegenüberliegenden Seite links liegen zu lassen. Wir folgten einfach dem Lauf des Washes, aber so ganz auf direktem Weg gingen wir dann doch nicht zurück, denn ein Seitental erregte unsere Aufmerksamkeit und wir gingen noch einen kleinen Umweg. Die Hoodoos die wir dort von Weitem entdeckt hatten waren aber auch wieder nur mittels Kraxelei zu erreichen und ich ließ André alleine aufsteigen und zog es vor an einem schattigen Plätzchen zu warten.
Dort STß ich dann auch bestimmt eine halbe Stunde bis der Herr sich wieder blicken ließ. Jetzt strebten wir aber wirklich direkt den Ausstieg an, was hieß das wir noch ein bisschen über einen Kilometer zurückzulegen hatten. Der Canyon war hier schon wieder ein bisschen abgeflacht und wir konnten relativ einfach zum Rim aufsteigen. Jetzt trennte uns nur noch ein 2 km Marsch von unserem Auto.
Der Weg schien gar nicht enden zu wollen, aber irgendwann stießen wir endlich auf die White Sands Jeep Route und liefen auf ihr die letzten 300 m bis zum Zaun hinter dem unser Auto auf uns wartete. Kaum STßen wir drin und schickten uns an abzufahren kam von vorne ein anderes Auto. Wir wollten ihm unseren Parkplatz überlassen, aber der Fahrer öffnete das Gatter vor dem wir geparkt hatten und fuhr seines Weges. Wir hoppelten langsam zurück zur Hauptstraße und bis wir zurück in Page waren, waren anderthalb Stunden vergangen.