California Cuisine 2018 - From L.A. to the City by the Bay

  • Wenn ich noch Autofahren muss, trinke ich maximal ein o. zwei Gläser Wein. Zuvor einen non-alcoholic Drink. Zum Essen.... gibt es Tap Water, wie es selbst in den besten Restaurants üblich ist. Mineralwasser ist eigentlich unüblich. Ich könnte auch sagen, ich trinke keinen Alkohol und möchte nur Tap Water. Kein Problem.


    Im Manresa Wine gibt es neun Gläser Wein zum Menü, also zu jedem Gang ein Glas. Wie lange man sitzt, hängt vom Speed in der Küche ab ;) ...drei Stunden sollte man aber einkalkulieren. Das hängt aber auch vom Menü ab. Von zwei Stunden bis vier Stunden war alles dabei. :D

  • aber ich stelle mich abends nicht in die Küche

    Ich mich auch nicht. Wenn dann nur am Wochenende.
    Abends besteht das Kochen für mich, dass ich für meinen Kater Karlie eine Dose Katzenfutter aufmache :gg:

    Wenn ich Kantine höre... Die Pressekantine, die ich manchmal aufsuche, sorgt für Übelkeit Nur wenn es unbedingt mal sein muss.

    Das ist leider immer häufiger der Fall. Ich nehme bei uns in der Kantine auch nur Speisen zu mir, von denen ich mittlerweile weiß, dass ich sie vertrage und dass sie schmecken. Leider wird die Auswahl immer weniger. Kantine ist halt zeitsparen. Ich arbeite zwar direkt in der Stuttgarter City aber wenn man "draußen" essen geht, dann ist halt auch gleich wieder mind. ne Stunde weg. Also geht man halt doch in die Kantine.

  • :wut1::wut1::wut1: Kann man eigentlich auch einzelne Berichte oder nur ganze Boards abwählen??


    Kommste aus der Mittagspause, wo es Rinderbraten mit Rotkohl gab und dann sieht man diese Bilder (wobei war auch lecker). Auch wenn die Restaurants für mich nicht in Frage kommen und die meisten Reiseziele mich nicht so interessieren (weil ich eher ein Naturbursche als ein Stadtmensch bin), gucke ich immer wieder wg. der tollen Bilder und flotten Schreibe interessiert rein.


    PS: Werden die tollen unbekannten Einzelziele (ich denke da z.B. an die Sachen in LA) noch in Einzelthreads kopiert/verlinkt??

  • California Cuisine 2018 – 11. Tag, Teil 1



    Der Nebel
    Die Rush Hour in San Francisco ist genauso nervig wie in Los Angeles. Ich fahre zeitig von Los Gatos los und bin in weniger als einer Stunde am North Vista Point an der Golden Gate Bridge. Auch wenn ich beim Fotografieren immer nach Motive suche, die ich noch nicht besucht habe, kann es nicht glauben, dass ich hier zum ersten Mal bin.







    Dichter Nebel liegt über San Francisco. Ich montiere die Kamera mit dem 400er Tele (70-200/Konverter) auf das Stativ. Eine lange Belichtung ermöglicht, dass die Autos nur noch als Lichtspuren zu erkennen sind. Eine nette Spielerei mit verschiedenen Belichtungszeiten. Ich muss mehrere Versuche starten bis ich im Nebel eine Lücke finde und die Lichtspuren passen. Richtig zufrieden bin ich mit der Ausbeute nicht, aber es ist auch kein Drama. Wie feucht die Luft in der Morgendämmerung ist, sehe ich an der Kamera und Stativ. Beide sind mit einem Wasserfilm überzogen, als würde die Kamera im Regen stehen. Der Sonnenaufgang taucht die Landschaft in warme Orange- und Gelbtöne. Herrlich!




    Sonnenaufgang über Sausalito




    The Big S
    Die Golden Gate Bridge ist die meist fotografierte Brücke der Welt. In jedem Fotoführer werden die bekannten Fotospots erwähnt, sei es Baker Beach, Battery Spencer, Crissy Field, Fort Point, Hawk Hill, Kirby Cove, North Vista Point, Presidio, Marshall’s Beach oder Torpedo Wharf. In meiner Erinnerung habe ich den kurvigen Verlauf, wenn ich aus nördlicher Richtung nach San Francisco fahre. Die Brücke versteckt sich hinter der hügeligen Landschaft und erst nach der letzten Kurve sieht man die Golden Gate Bridge. Dieser eine Moment ist atemberaubend. Mit ein bisschen Recherche finde ich heraus, wo ich den s-förmigen Kurvenverlauf des Highway 101 am besten fotografieren könnte.


    Es gibt zwei Locations, eine auf einem Hügel an der Bunker Rd, östlich des Highway, und die andere auf dem SCA Trail westlich davon. Die Aussicht auf dem SCA Trail, Teilabschnitt des 8,9 Meilen langen Bobcat Trail, ist sehr fotogen, und bietet eine grandiose Panorama-Aussicht auf die Golden Gate Bridge, Marin Headlands und San Francisco. Die kürzeste Anfahrt wäre über die Wolfback Ridge Rd. Am Ende der Straße sind es nur noch ein paar Schritte bis zum Aussichtspunkt. Leider ist die Wolfback Ridge Rd seit diesem Jahr nur noch für Anwohner zugänglich. Jetzt muss man den Umweg über dem SCA-Trail nehmen. Eineinhalb Meilen One Way ist es vom Parkplatz North Tower Golden Gate bis dorthin. Der Trail lässt sich auch mit einem Abstecher zu Slacker’s Hill verbinden.


    Aussicht vom SCA-Trail. Hinweis: Das Bild ist nicht von mir !!!


    Ansicht bei Nacht


    Ansicht bei Tag.


    An der Bunker Rd kann man direkt davor parken. Ich stehe davor und grüble, wie soll ich da nur hochkommen? Das hat auf Google Maps aber nicht so steil ausgesehen. Einen Trampelpfad gibt es auch nicht. Die ersten paar Meter sind sehr steil und mit viel Mühe klettere ich mit Händen und Füßen hinauf. Oben angekommen sind es nur wenige Schritte entlang der Hügelkante bis zum „Aussichtspunkt.“ Der Abstieg dauert doppelt so lange! Mehr auf dem Hosenboden erreiche ich wieder festen Boden unter meinen Füßen. Wer nicht trittsicher ist, sollte es lieber nicht versuchen! Der vermeintlich leichtere Aufstieg von der Südseite (Alexander Ave) ist nicht möglich, da diese Stelle mit einem Zaun gesichert ist. Egal welche Location man wählt, beide Spots sind fantastisch, wenn man die Golden Gate aus der Distanz zu fotografieren möchte.


    Die Kapelle
    In Tiburon beginnt der Tag gemütlich. Ich fahre hinauf zum Old St. Hilary’s Preserve. Entlang der Heathcliff Fire Rd bietet sich eine spektakuläre Aussicht auf die Golden Gate Bridge und Marin Headlands. Ich bin überrascht, so schön habe ich es nicht erwartet. Ich wandere auf dem höchsten Punkt hinauf. Ein schönes Motiv ist die Old St. Hilary’s Chapel. Ich blicke auf Tiburon, Belvedere, Angel Island, Sausalito, San Francisco und die Richardson Bay. Die Kapelle ist eine der wenigen gotischen Holzkirchen in Kalifornien, die in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben ist. Die Kapelle wurde 1888 aus Mammutbäumen und Douglasfichten errichtet. Die Aussicht vor der Old St. Hilary’s Chapel ist traumhaft, wenn nur nicht der Nebel wäre.


    Blick von Tiburon auf Alcatraz und SF


    Nebel und Morgendunst über Sausalito


    Old St. Hilary’s Chapel und Sausalito





    Die schönste Jahreszeit ist das späte Frühjahr, wenn die Wiesen noch saftgrün sind und die Wildblumen sprießen. In diesem Naturschutzgebiet gibt es über 200 verschiedene Pflanzenarten, zwei Drittel davon wachsen nur auf der Halbinsel Tiburon. Sogar Kolibris und Rehe bekomme ich zu sehen. Die Aussicht entlang der Ridge Rd auf die Skyline von San Francisco und die Golden Gate ist fantastisch. Die Anwohner sind wahrlich zu beneiden.


  • Aussicht vom SCA-Trail. Hinweis: Das Bild ist nicht von mir !!!

    Claus, würdest Du das Bild dann bitte entfernen und nur einen Link darauf machen. Wenn wir hier fremde Bilder direkt als Bild verwenden, könnte das für Michi rechtliche Probleme bedeuten. Bzw. wenn das Foto zur freuen Verwendung freigegeben ist, dann bitte Link auf die Freigabe und Quelle ergänzen.
    Vielen Dank.


    Ansonsten wieder tolle Tipps und herrliche Aufnahmen!

  • Ich habe die beiden Fotos entfernt. Vielen Dank für Dein Verständnis.
    Falls Du den Link doch noch findest, gib mir Bescheid, dann mache ich die Links rein, denn die Fotos sind klasse und sind ein guter Tipp für den Standpunkt.

  • California Cuisine 2018 – 11. Tag, Teil 2



    Fort Baker
    Der Stamm der Miwok lebte einst an der Horseshoe Cove auf dem Gebiet des heutigen Fort Baker. 1866 erwarb die U.S. Army das Gelände für einen Militärstützpunkt. Die Häuser im Stil der Colonial-Revival-Architektur dienten zuerst als Unterkunft für das Coast Artillery Corps. Nach Pearl Harbor und Hiroshima wurde Fort Baker das Hauptquartier der 6. U.S. Army Air Defense Command. Von 1970 bis in die 1990er Jahre war die 91. Infanteriedivision aka „The Wild West Division“ in Fort Baker stationiert. 1995 traten die Streitkräfte das Land an die Golden Gate National Recreation Area ab, und 2002 wurde Fort Baker offiziell in den Golden Gate National Park aufgenommen. Die Stadt Sausalito und der National Park Service vereinbarten die Restaurierung von Fort Baker. Die historischen Unterkünfte und Bürgerhäuser wurden in ein Luxus-Resort und Konferenzcenter umgewandelt. Im Juli 2008 wurde das Cavallo Point eröffnet.


    4 GB Pano aus 8 Hochkant-Fotos




    Aussicht mit Zimmer
    Eine Übernachtung im Cavallo Point stand schon lange auf meiner Wunschliste. Wo gibt es schon diese atemberaubende Aussicht direkt vor dem Hotel? Das Luxus-Resort teilt sich in zwei Gebäudetrakts auf. Die historischen Gebäude sind restaurierte Offiziersquartiere. Diese 68 Zimmer/Suiten befinden sich in rot-weißen Kolonialhäusern aus dem frühen 20. Jahrhundert. Die übrigen 74 Zimmer/Suiten sind in modernen, umweltfreundlichen Gebäuden untergebracht. Die Werbung auf der Hotel-Homepage „A View with Rooms“ könnte das Resort nicht treffender beschreiben. Nachdem Check-in und einem kleinen Snack in der Farley Bar mache ich einen Spaziergang entlang des Chapel Steps to Bay Trail. Die Aussicht auf die Golden Gate Bridge und San Francisco Bay ist sehr schön. Ich hatte mich bei der Buchung für die historischen Unterkünfte entschieden. Das Zimmer mit Schiebefenstern ist hübsch eingerichtet, ein 55“ TV gehört zu den Annehmlichkeiten ebenfalls auch dazu. Das Bad ist mit einer Badewanne und Dusche ausgestattet. Auf dem Bett liegt es sich prima. Der Liegekomfort ist perfekt, nicht zu hart, aber auch nicht zu weich.











    CAVALLO POINT >>> 635 $
    Zimmer: 8,5
    Service: 9
    Lage: 10




    International Orange
    Meine Pläne verfliegen wie im Wind. Den SCA-Trail schaffe ich zeitlich nicht mehr und vor dem Hügel an der Bunker Rd muss ich kapitulieren. Das Scouting hat zwar heute morgen, wenn auch mühevoll, geklappt, aber ich weiß nicht, wie ich mit Fotorucksack und Stativ in der Dunkelheit wieder sicher herunterkommen soll. Für ein Foto riskiere ich keinen Unfall. Wenn ich beim Abstieg stürze, dann hart auf Asphalt. So gerne ich dieses Foto gemacht hätte, manchmal ist es besser vernünftig zu sein. Es ist kein Drama, stattdessen sehe ich mir den Sonnenuntergang am Moore Rd Pier an. Es ist unglaublich windig und zudem wieder sehr feucht, sodass das Fotografieren nicht unbedingt ein Vergnügen ist. Immerhin heute ohne Nebel. Ich bin froh, dass einige scharfe Bilder darunter sind.









    Sushi
    Ich liebe die japanische Küche. Das SUSHI RAN ist eine kulinarische Institution in der Bay Area. Das Restaurant gibt es bereits seit über 30 Jahren und gehört immer noch zu den besten Sushi-Locations in den USA. Ungewöhnlich das ein Restaurant so lange in der Gastronomie erfolgreich ist. Ich war hier schon mehrmals zu Gast und freue mich wieder hier zu sein. Produktqualität wird hier ganz groß geschrieben, Fisch wird direkt vom Toyosu-Markt aus Tokio eingeflogen.




    Ich bestelle zuerst einen Sake zum aufwärmen, dann noch Salat, Sashimi und Sushi. Das Sashimi sorgt für ein kulinarische Glücksgefühl. Das Maki trifft nicht ganz meinen Geschmack. Zum Schluss gibt es Stücke vom Blauflossen-Thunfischbauch. Das sorgt wieder für leuchtende Augen. Auf Grund des hohen Fettgehalts zergeht der Thunfisch förmlich auf der Zunge.*Der Thunfisch ist von sehr guter Qualität, wobei es ohne Trüffel sogar noch besser wäre. Die Frische und Umami erzeugt ein exquisites Geschmackserlebnis. Die Zeit scheint stehengeblieben zu sein, denn es schmeckt genauso gut, wie ich das Sushi Ran in Erinnerung behalten habe.







    Wer sich wundert, warum ich trotz meiner Begeisterung nur eine 7,5/10 vergeben habe. Die besten Sushi-Bars in Tokio sind die Referenz, was sowohl die Fischqualität, als auch die Schnitttechnik und Zubereitung betrifft. Vergleichbare Qualität ist rar in USA, vielleicht zwei, drei Locations bieten diese Qualität und das kostet auch entsprechend. Für ein Omakase zahlt man dann schon mal über 500 $. Daher war die Rechnung von knapp 140 $ vergleichsweise sehr günstig. ;)



    SUSHI RAN
    Dinner: 7,5
    Service: 8
    Ambiente: 7




    ...to be continued w/ Bodega Bay

  • stattdessen sehe ich mir den Sonnenuntergang am Moore Rd Pier an.

    Ich bin häufig die Marine Headlands rauf zum Sonnenuntergang. Von schräg unten gefällt es mir aber auch sehr gut :!!

    Fisch wird direkt vom Toyosu-Markt aus Tokio

    ist der Fisch dort besser als der Kalifornische?

    *Der Thunfisch ist von sehr guter Qualität

    sieht auch fast mal wie ne richtige Portion aus ;)

    Daher war die Rechnung von knapp 140 $ vergleichsweise sehr günstig.

    Schnapper :!!:gg:

    • Offizieller Beitrag

    CAVALLO POINT >>> 635 $

    Mal ernsthaft, ganz neutral, das ist das Zimmer auf keinen Fall wert. Das erwarte ich heute schlicht weg von einem Hotelzimmer.
    Nun im Vergleich zu Moab zu bestimmten Terminen zumindest nicht ganz weltfremd.


    Der Heizkörper, ist der neu oder super restauriert?

    Daher war die Rechnung von knapp 140 $ vergleichsweise sehr günstig.

    Und den Fotos nach genießbar, auch ganz neutral.
    Es ist ja nicht so, das ich noch nie in solchen Restaurants gewesen bin, nur brauchte ich das dann auch nie bezahlen, aber ich war immer froh, wenn ich wieder draußen war, ich mag dort (allgemein) in der Regel weder das Essen, noch das TamTam drumherum. Da ist meistens etwas dabei, das mir den Geschmack verdirbt, auch wenn es 99% der Gäste gefällt.


    Wenn Du dich über Feuchtigkeit beschwerst: Wie kommst Du dann vor lauter Linse putzen überhaupt zum fotografieren? ?(

  • ist der Fisch dort besser als der Kalifornische?


    Nein, nur gibt es bestimmte Thunfischsorten nicht vor Kalifornischen Küste. Willst Du den besten wilden Steinbutt.... musst Du in die Biskaya. Willst Du den "qualitativ" besten Hummer, dann musst Du nach Norwegen oder Schweden. Maine Lobster ist Mainstream ;)

  • Mal ernsthaft, ganz neutral, das ist das Zimmer auf keinen Fall wert. Das erwarte ich heute schlicht weg von einem Hotelzimmer.Nun im Vergleich zu Moab zu bestimmten Terminen zumindest nicht ganz weltfremd.


    Der Heizkörper, ist der neu oder super restauriert?


    Der Heizkörper ist restauriert. Was den Preis des Hotelzimmer betrifft. Die Preise in San Francisco sind Dir sicherlich geläufig. Lage, Ausstattung und Service (Saison) will eben bezahlt werden. Ich glaube kaum, dass Du so was an der Lombard oder Fisherman's Wharf bekommst. ;)


    So lange es nicht regnet ist die Feuchtigkeit auf der Linse kein Problem, beeinträchtigt nicht die Schärfe.

    • Offizieller Beitrag

    Die Preise in San Francisco sind Dir sicherlich geläufig.

    Ja, man kann günstiger seinen Kopf zum Schlaf betten.

    Ausstattung

    Normal weg. :nw:

    Service (Saison)

    Welchen Service benötige ich zum Schlafen? ?(

    Lage

    Schon toll, kann ich aber beim Träumen nicht sehen.


    Der Heizkörper ist restauriert.

    :EEK: Nicht schlecht.

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