California Cuisine 2018 - From L.A. to the City by the Bay

  • Oh.... 2x Ente sollte aber nicht sein ;)


    Es gibt online Bilder von der Spiralrampe vom ersten Stock, als noch eine Galerie drin war. Seitdem ein Bekleidungsgeschäft drin ist, ist es eben nicht erlaubt.... warum auch immer.

  • California Cuisine 2018 – 20. Tag, Teil 1



    The Summer of Love
    Es ist ein traumhafter Sonntag. In Deutschland ist die Sommerzeit zu Ende, in Kalifornien dauert sie noch eine Woche. Der Morgennebel hat Alamo Square voll im Griff. An Fotos ist gar nicht zu denken. Ich fahre weiter zur B-Patisserie in der California St und mit. Apropos California St, die Ecke California/Powell St ist eine der schönsten Locations um das Gefälle zu fotografieren. Mit einem Teleobjektiv lassen sich die Gebäude und die Bay Bridge komprimieren. Courage gehört dazu, sich mitten auf die Straße zu stellen. Entweder die Autos hupen oder die Cable Car ist im Weg.





    Heute schnuppere ich Musikgeschichte. Das Stadtviertel Haight Ashbury in San Francisco war in den 1960er das Epizentrum der Flower Power, der Hippie-Bewegung und der Gegenkultur, bekannt als „The Summer of Love.“ Haight Ashbury war auch der Wohnort von Musikern, unter anderem Janis Joplin, Graham Nash, Jimi Hendrix und Country Joe McDonald. Eine jener Musikgruppen, die in San Francisco lebte, war die Band Grateful Dead. Die Musiker wohnten in der 710 Ashbury Street von 1966 bis 1968. Das unscheinbare Haus aus dem Jahr 1890 ist heute als das Grateful Dead House bekannt. Nur paar Schritte entfernt, befindet sich das Haus der Hell's Angels. Die Truppe diente manchmal als Bodyguards bei Rockkonzerten. Das Pork Store Cafe gibt es immer noch, mein Lieblingscafé in diesem Viertel. Two Eggs over medium, Toast and Coffee please!



    Echte Beine wären mir lieber...


    Jimi Hendrix House


    Jerry Garcia, Gitarrist der Grateful Dead


    Das Mural war bei meinem letzten Besuch noch nicht da.



    Six Sisters, auch wenn nur vier im Bild sind.


    Haight-Ashbury, das wohl meist fotografierte Straßenschild der Welt.



    Als die Hippies und Musiker aus Haight Ashbury wegzogen, kamen die wohlhabenden Yuppies und veränderten das Straßenbild. In den bunten viktorianischen Häusern finden sich heute Edel-Boutiquen, schicke Restaurants und hippe Cafés. Die Gentrifizierung ist glücklicherweise nicht so stark ausgeprägt, wie in anderen Vierteln. Am nordöstlichen Ende des Golden Gate Park, Adresse 2400 Fulton St, befindet sich das Jefferson Airplane House. Die dreistöckige Villa diente damals als Aufnahme-Studio, Proberaum und Unterkunft für die Band. Tipp: Parkplatzsuche in Haight Ashbury ist nervig. Entweder früh kommen oder den Bus nehmen.


    San Francisco ist eine Schatzgrube für Architekturliebhaber. Besonders die bunten viktorianischen Wohnhäuser gefallen mir. Bei einem Dutzend verschiedener Architekturstile, angefangen mit Italianate bis hin zur Postmoderne, ist es nicht immer einfach die Unterschiede auf Anhieb zu erkennen. Das berühmteste Gebäude in San Francisco ist das im Queen Anne- und Stick-Stil erbaute Haas-Lilienthal Haus. Wer an solchen Häusern Gefallen findet, muss sich das Carson Mansion in Eureka ansehen. Dieses Mansion gilt als eine der schönsten viktorianischen Gebäude in den Vereinigten Staaten.




    Golden Gate Park
    Ich fahre weiter zum Golden Gate Park. Ich mache es mir auf einer Steintreppe bequem und esse die süßen Leckereien aus der B-Patisserie.





    Anschließend besuche ich das Museum California Academy of Sciences. Ganz nett, aber die 36 $ Eintrittsgebühr nicht wert.




    Skelett eines Seeelefanten

  • Da hat das de Young Museum mehr zu bieten. Das gilt insbesondere für die Ausstellungen „Art of Africa“ und „Art of Oceania.“




    Wenn man an Mode denkt, ist der Hijab wahrscheinlich nicht das erste Kleidungsstück, das einem in den Sinn kommt. Die Special Exhibition „Contemporary Muslim Fashions“ umfasst Mode von muslimischen Designern aus Australien, Japan, Malaysia, Türkei, Saudi-Arabien, Dubai und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Kuratoren haben Leihgaben aus aller Welt zusammengetragen, darunter Haute-Couture-Stücke, aber auch gewöhnliche Straßenkleidung.











    Wer die Ausstellung sehen möchte, muss nicht nach San Francisco reisen. Die Ausstellung ist ab April 2019 im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt zu sehen.




    to be continued w/ Castro again

  • California Cuisine 2018 – 20. Tag, Teil 3



    Versteckte Wege
    Ruheoasen, versteckte Wege und steile Treppen gibt es viele. Zum meinen Faves gehört die Macondray Lane, eine schmale Gasse gesäumt mit Bäumen und Pflanzen. Eine steile Holztreppe am Ende der Macondray Lane führt hinunter zur Taylor St, mit Blick auf die Bucht. Sehenswert finde ich auch die Golden Gate Heights Mosaic Stairway im Grand View Park. Steil geht es die 163 Stufen hinauf, oben angekommen wird man mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Leider ist es neblig und ich erspare mir den Weg zum Aussichtspunkt. Der Andrang ist mir zu viel des Guten, ich knipse paar Bilder und mache mich schnell von dannen. Bei schönen Wetter lohnt sich der Weg zu den Golden Gate Heights aka Sunset Heights, bestehend aus drei markanten Gipfel: Grand View Hill, Larsen Peak und Forest Hill.






    Wer nicht genug vom Treppensteigen bekommen kann, braucht nur bis zum westlichen Ende des Broadway fahren. Gute Kondition ist vonnöten, wenn man die 332 Stufen der Lyon Street Steps ersteigen möchte. Belohnt wird man mit einer tollen Aussicht auf Marina. Der Broadway zwischen Hausnummer 2600 und 3000 wird auch „Billionaires Row“ oder „Gold Coast“ genannt. Hier befinden sich Häuser von Gordon Getty, dem Sohn des Öl-Magnaten J. Paul Getty (2870-2880 Broadway), Oracle-Gründer Larry Ellison (2850 Broadway), Mimi Haas von der Familie Levi Strauss Haas (2800 Broadway) und einigen anderen wohlhabenden Personen. Die Rückfahrt ist im Gegensatz zur Hinfahrt kein Vergnügen. Alle wollen nach Hause und der Verkehr ist zähflüssig wie Honig.


    Am Spätnachmittag bin ich nochmal im Viertel Castro. Ich besuche zuerst die Most Holy Redeemer Church, auch bekannt als die „schwulste Kirche westlich des Vatikans.“ Es findet gerade eine Gesangprobe statt. Das Angebot mitzusingen, muss ich schmunzelnd ablehnen. Ich muss die Probe mit meiner Stimme nicht versauen.




    Stattdessen lasse ich mir im Daddy’s Barbershop wieder einen ordentlichen Haarschnitt verpassen. Ich habe heute meinen spendablen Tag, und gebe 30% Tip. Ich schlendere noch durch die Straßen und sehe mir noch das Alfred E. Clarke Mansion in der Douglass St, bevor ich wieder zurück ins Hotel fahre.



    Größer muss das Bild nicht sein :EEK:







    Couscous
    In Food-Blogs habe ich nur Gutes über das 1-Stern-Restaurant MOURAD gelesen. Hier vermischt sich die California Cuisine mit marokkanischen Aromen. Der große Speiseraum mit seiner hohen Decke ist modern und elegant eingerichtet. Das stilvolle Ambiente gefällt mir. Die Speisekarte ist übersichtlich und ich brauche nicht lange bis ich etwas gefunden habe. Das Tasting Menu weckt kein Interesse, ich bestelle à la carte – zwei Vorspeisen, einen Hauptgang und ein Dessert. Das Hähnchen will ich unbedingt probieren, leider gibt es das Gericht nur für zwei Personen. Auch wenn die Bedienung etwas verwundert schaut, ich bestelle das Gericht. Die Weinkarte ist gefüllt mit Weinen aus aller Welt. Ich nehme einen 2012er Chasseur „Freestone“ Pinot Noir aus dem Russian River Valley. Die kalifornischen Oliven sind knackig mit einem feinwürzigen Aroma. Ein ganzes Hähnchen kommt zerlegt in einer großen Schüssel, dazu gibt es noch als Beilagen Couscous, Bohnen, Kale und Kartoffeln. Das Hähnchen ist von der Zubereitung hervorragend, geschmacklich das beste Hähnchen, dass ich je gegessen habe. Ich muss kapitulieren, mein unrühmlicher Beitrag zur Verschwendung von Nahrungsmitteln.




    MOURAD (1 Michelin Stern)
    Dinner: 8
    Service: 7,5
    Ambiente: 8,5


    Ich bin von der Küche im Mourad begeistert, das ist Kulinarik auf hohem Niveau. Dieser Tag war anstrengend, müde laufe ich zurück ins Hotel. Ich freue mich jetzt auf die letzten drei Urlaubstage, der kulinarische Höhepunkt mit drei 3-Sterne-Restaurants in Folge. Mal sehen, ob sich an der bisherigen Reihenfolge Manresa, The Restaurant at Meadowood, SingleThread noch etwas ändert. Das vierte 3-Sterne-Restaurant in San Francisco habe ich bei der Planung nicht in Erwägung gezogen und ich lag mit meiner Vermutung goldrichtig. Im Guide Michelin 2019 wurde diesem Restaurant der dritte Stern entzogen.

  • Herrlich anzusehen ist die untergehende Sonne über die Seal Rocks.

    Herrlich ;dherz;

    Echte Beine wären mir lieber...

    Wäre ein bisschen anstrengend für die Dame ;haha_

    Das nächste Mal sauber rasieren

    Wo Du aber auch hinschaust... :EEK::D

    Ich muss kapitulieren, mein unrühmlicher Beitrag zur Verschwendung von Nahrungsmitteln.

    Sieht ja auch nach einer Familienportion aus ;;NiCKi;:


    Was Du uns von SF zeigst, gefällt mir ausgesprochen gut :!!:clab:

  • Restaurantkritiken sind meist langweilig zu lesen.

    In der Tat unterscheidet sich die Zitierte gewaltig von allfällig Bekanntem ...


    Transamerica Pyramid

    Da fehlt leider ein Foto ... die Pyramid hätte ich gerne gesehen. Deine Perspektive interessiert mich ...


    Das erinnert mich an das Kinoprogramm im Castro Theatre, es läuft John Carpenters Horror-Kultfilm „The Fog.“

    Die Strandfotos sind sehr mystisch, sieht toll aus!
    Im Castro hat inzwischen hat das Programm gewechselt :gg:


    Das nächste Mal sauber rasieren

    ;haha_



    Die SF-Aufnahmen gefallen mir wieder ausnehmend gut.
    Das Haas-Lilienthal-Haus hast Du nicht fotografiert? Schade, hätte mich interessiert, das kann man ja besichtigen.
    Die Carson Mansion ist ja leider nicht öffentlich zugänglich.


    Der Teaser ist toll! :clab:

    Liebe Grüße
    Anne


    Nach der Reise Corona ist vor der Reise ... im März ‘22 (erl)September '22 (erl.) ... April 2023 (erl.)Sept. 2023 (erl.) … März 2024 + September 2024 geht’s wieder los ;;PiPpIla;;




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  • Da fehlt leider ein Foto ... die Pyramid hätte ich gerne gesehen. Deine Perspektive interessiert mich ...


    Bittschön.... es kommt noch die eine odere andere Perspektive im nächsten Post.




    Das Haas-Lilienthal Haus kenne ich schon..... ich habe es diesmal nicht besucht. Da finde ich Old Vedante Temple fotogener......Klick

  • California Cuisine 2018 – 21. Tag, Teil 1



    Wolkenkratzer
    Frühmorgens fahre ich mit der Tram zum Embarcadero Center. Wolkenkratzer faszinieren mich und in San Francisco gibt es einige zu sehen. Meine Favoriten sind unter anderem Shaklee Terraces aka One Front Street, 555 California, Phelan Building und Russ Building. 2018 sind zwei weitere Faves hinzugekommen – Salesforce Tower und 181 Fremont. Der Salesforce Tower ist mit 326 Meter Höhe jetzt das höchste Gebäude in San Francisco und übertrifft den bisherigen Spitzenreiter Transamerica Pyramid deutlich. Nur schade, dass es keine Aussichtsplattform gibt, die Aussicht von der obersten Etage muss atemberaubend sein.


    Nach achtjähriger Bauzeit wurde das „Grand Central of the West“ im August eröffnet. Das im futuristisch weiß gestylte Salesforce Transit Center ist das neueste Architektur-Highlight in der Stadt. Die hellen, lichtdurchfluteten vier Stockwerke dürften viele Fotomotive bieten. Der schönste Teil ist natürlich das Dach des Transit Center, ein öffentlicher Park mit toller Aussicht auf die umliegenden Bürogebäude. Trotzdem wirkt das Busterminal zwischen den Häuserschluchten wie ein eingezwängter Fremdkörper. Nachdem zwei eingerissene Stahlträger entdeckt wurden, ist der Transit Salesforce Center seit Ende September wieder geschlossen (Stand: Dez 2018).




    Das Pier
    Auf der Harry Bridges Plaza vor dem Ferry Building steht die Skulptur „Long View.“ Der 10 Meter hohe Eisbär besteht aus 100 recycelten Motorhauben. Don Kennell gab ihm den Namen "Long View", was sich auf das Verhalten von Eisbären in der Wildnis bezieht. Eisbären richten sich auf, um weit in die Ferne zu schauen. Für den Künstler dient diese Pose als Metapher gegen den Klimawandel.





    Das Pier 7 ist eine der Fotospots, dass ich immer wieder gerne besuche. Die Aussicht ist unbeschreiblich, wenn man hinausläuft und auf die Stadt zurückblickt. Ein exzellentes Beispiel für exakte Linienführung. Mittig positioniert ist das Bild auf Dreiecke aufgebaut: Die vielen parallelen Linien bilden perspektivische Dreiecke, die alle zur Transamerica Pyramid zusammenlaufen. Morgens, wenn die Stadt zum Leben erwacht, ist die beste Zeit zum fotografieren. Das Pier 14 und Pier 28 mit Blick auf die Bay Bridge ist auch fotogen.





    Das Municipal Pier am Ende der Van Ness Avenue ist eine sehr interessante Foto-Location. Weniger das Pier an sich, sondern die Fotomotive die sich daraus ergeben: Alacatraz, Coit Tower, Golden Gate Bridge, Ghirardelli Square, Transamerica Pyramid und die San Francisco Bay. Hier trifft man meistens Angler und gelegentlich auch Fotografen. Wie lange man das renovierungsbedürftige Pier noch betreten darf, ist unklar. Gerüchte sagen der Zutritt zum Pier soll geschlossen werden.




    Look thru'




    Nach der Fotosession laufe ich zurück zum Hotel. Im Marlowe soll es einen der besten Cheeseburger in der Stadt geben. Na dann, ich bin gespannt. Die Einrichtung ist cool und gefällt mir sehr gut. Da ich heute Abend ein größeres Dinner vor mir habe, halte ich mich zurück. Es gibt keine Vorspeise und kein Dessert, sondern nur den Marlowe Burger. Geschmacklich ist der Burger erste Sahne, das Patty ist perfekt medium gebraten und die Zutaten harmonieren prima zusammen. Damit ist das Ranking der besten Burger auch geklärt. Den ersten Platz teilen sich Marlowe Burger und Father’s Office Burger.





    Am Nachmittag bin ich in South End unterwegs. Einige Internet-Unternehmen haben hier ihren Stammsitz, u.a. Dropbox, Linkendin und Pinterest! In einem unscheinbaren Ziegelgebäude befindet sich Dropbox, ein Dienstleister für die Cloud. Nachdem ich Bilder von den Räumen gesehen habe, würde ich jetzt am liebsten durch die Räume schlendern. Leider darf ich nur die Lobby betreten, alles andere ist tabu. Wie extravagant die Räumlichkeiten sind, kann man hier sehen… Dropbox Headquarter. Einige witzige Murals befinden sich ebenfalls in unmittelbarer Umgebung.


    A&T Park


    Google, Mozilla, Pinterest, Linkedln







    ...to be continued w/ North Beach

  • Das zwei Meter breite Bild (GB-Pano aus 16 Aufnahmen) hängt in meinem Arbeitszimmer. :biggrin:


    Aussicht aus dem Mandarin Oriental, jetzt Loews Regency. Damals konnte ich noch ungestört mit Stativ fotografieren. Die Zeiten sind leider vorbei.... Stativverbot. :rolleyes:




    Ich war dieses Mal nicht dort, aber ich habe eine Alternative.... gefällt mir sogar noch besser. Location kommt in Teil 2.

  • California Cuisine 2018 – 21. Tag, Teil 2



    North Beach
    Berkeley Hills steht heute auf der To-Do-Liste, aber mir ist die Lust auf Autofahren vergangen. Die Rush Hour über die Bay Bridge tue ich mir nicht an, ich habe genügend Alternativen. Ich fahre stattdessen ins Viertel North Beach. Ich stelle den Wagen in der North Beach Garage ab. Ich sehe mir zuerst die St. Francis of Assisi Church an. Innen wie außen ein gotisches Schmuckstück. Die Stille im Kircheninneren abseits des Trubels tut richtig gut, vor allem wenn man alleine ist.






    Columbus Tower



    Wer war wohl schneller?




    Anschließend laufe ich wieder zurück zur Parkgarage. Von dort geht es einen Block entlang der Vallejo St hinauf zum Ina Coolbrith Park. Zum Schluss noch gefühlte 500 Treppenstufen und dann werde ich mit einem Wahnsinns-Panoramaausblick auf die Bay Bridge, Coit Tower und Financial District belohnt. Am schönsten finde ich den Moment der Abendröte am Horizont. Nirgendwo sonst in San Francisco kommt man den Wolkenkratzern so nah wie in diesem kleinen Park. Okay, in der Rooftop Bar „Spirits in the Sky” (Loews Regency) ist man mitten drin, aber fotografieren mit Stativ ist verboten. North Beach ist wie Chinatown nachts am schönsten, das gilt besonders für die in bunten Farben leuchtenden Neonschilder.


    Kurz vor Sonnenuntergang





    Pano aus 6 Aufnahmen... ist groß in meiner SF-Galerie zu sehen.



    Hügel-Rangliste, wenn ich die Skyline fotografieren möchte:

    • Tank Hill
    • Ina Coolbrith Park
    • Berkeley Hills
    • Corona Heights Park
    • Twin Peaks
    • Billy Goat Hill
    • Mission Dolores Park
    • Potrero Hill







    ...to be continued w/ ein Abend beim Italiener

  • California Cuisine 2018 – 21. Tag, Teil 3



    Bella Italia
    San Francisco, ohne ein italienisches Restaurant zu besuchen? Das geht gar nicht! Zur Wahl standen das Acquerello und Quince. Meinen ersten Besuch im Acquerello verbinde ich mit einer unangenehmen Erinnerung. Der Mietwagen wurde aufgebrochen, es folgte eine Schießerei und statt im Acquerello zu speisen, verbrachte ich den Abend zusammen mit der U.S. Park Police im Presidio. Aber durch diesen Zwischenfall ließ ich mir die Urlaubslaune nicht vermiesen. Ich besuchte das Acquerello am darauffolgenden Tag. Der Artikel in SFGate ist immer noch online.



    Ich habe mich für Quince entschieden. Nicht nur wegen der exquisiten Küche, sondern weil es auch die Premiere ist. Die seriösen Restaurantführer und Food-Blogs sind sich weitgehend einig, Quince ist der beste Italiener in USA. Ich bin gespannt, wie mein Urteil ausfallen wird. Kurz vor 21 Uhr stelle ich den Wagen vor dem Valet-Service ab. Das 75 Sitzplätze fassende Restaurant wurde 2014 komplett renoviert und wirkt im Trend zum Minimalismus herrlich anachronistisch. Hier gibt es noch festlich eindeckte Tische, Ledersessel, dicke Teppiche. In der Mitte des Raumes hängt ein venezianischer Kronleuchter und darunter ein riesiges Blumengesteck. Diese Eleganz würde ich eher in einem französischen Gourmet-Tempel vermuten. Wenn Besitzer Michael Tusk und seine Frau Lindsay sagen, die Gäste wie zu Hause willkommen zu heißen, soll das keine Floskel sein. Ich bin gespannt und freue mich auf das Dinner. Michael Tusk kommt zur Begrüßung an meinem Tisch. Ein kurzer Smalltalk und dann begrüßt er die nächsten Gäste.




    Wie in den meisten amerikanischen Sterne-Restaurants gibt es nur ein Menü zur Auswahl. Beim lesen des 10-Gänge-Menü läuft mir schon das Wasser im Munde zusammen. Ich bin nicht unbedingt ein Fan von übermäßigen Einsatz von dehydrierten oder fermentierten Produkten, wie sie oft in der nordischen Küche Anwendung findet. Da ich lieber die klassische Produktküche bevorzuge, kann hier fast gar nichts schief gehen. Ich nehme zwei kleine Änderungen am Menü vor, anstatt Sterling White Caviar aus Sacramento bevorzuge ich Golden Imperial Osetra Caviar und ich bestelle einen zusätzlichen 11. Gang – Spaghetti mit weißen Trüffel aus Alba – macht zusammen 200 $ Aufpreis! Ein 2016er Pinot Noir „Pomarium” von Peay Vineyards begleitet mich durch das Menü.





    Der Golden Osetra Kaviar ist der Gourmet-Himmel auf Erden, das Toast ebenso. Der Unterschied zwischen kalifornischen und russischen Kaviar ist eindeutig. Der Sterling Kaviar hat einen buttrigen, nussigen Geschmack, während der russische Osetra Kaviar eine intensivere Geschmacksnote aufweist. Allein beim riechen erkennt man Qualität, frischer Kaviar schmeckt nie fischig, sondern riecht nach Meer oder Salzwasser. Meine favorisierte Sorte ist aber der iranische Beluga. Warum ist diese Sorte so teuer? Kleine Bestände und erst wenn der Beluga mit 25 Jahren ausgewachsen ist, ist der Rogen ausgereift.





    Zum nächsten Gang werde ich in die Küche an einem kleinen gedeckten Tisch geführt. Direkt neben mir wird die frische Pasta hergestellt. Garganelli, eine italienische Nudelart aus Eierteig, ist ein Signature-Gericht im Quince. Auf einem mit einem Hummer bemalten Teller werden Garganelli serviert, dazu gibt es perfekt gegarte Hummerstücke (Maine Lobster) in einem aromatischen Krustentierschaum mit Schalotten und verschiedenen Kräuter. Sensationell, so muss 3-Sterne-Pasta schmecken (10/10).





    Eine Schale mit zwei Riesenknollen weißen Trüffel aus Alba steht auf dem Tisch. Ich halte meine Nase darüber und rieche von diesem himmlischen Duft. Diese Kombination von Nudeln und Trüffel ist himmlisch. Ich würde auch eine 11/10 dafür vergeben. Ente hatte ich in den vergangenen Tagen bereits vier Mal im Menü. Die fünfte Zubereitung ist exzellent, wenn auch nicht so gut im Manresa und SingleThread. Jammern auf extrem hohen Niveau. Das Lamm ist himmlisch. Unglaublich feine Aromen und Texturen.


    Das Quince verwöhnt mit einer klassische Spitzenküche und kreative Kompositionen. Mir fällt dazu nur ein Wort ein – Weltklasse. Besonders die beiden Nudelgerichte und das Lamm fand ich sensationell gut. Noch eine Anmerkung zum Service. In vielen europäischen Sterne-Restaurants ist er mitunter distanziert und steif, hier ist der Service höflich, charmant und lässig, ohne es an Professionalität vermissen zu lassen. Menü, Getränke und Tip machen zusammen 700 $, dazu kommen noch 18 $ für das Valet Parking. Aufgewühlt von diesem grandiosen Dinner verlasse ich das Restaurant kurz vor Mitternacht. Buona notte Quince.



    QUINCE (3 Michelin Sterne)
    Dinner: 10
    Service: 10
    Ambiente: 9



    ...to be continued

  • Die letzten zweieinhalb Tage schaffe ich noch 2018. :D


    22. Tag.... Rincon Park und Museen
    23. Tag.... Mission District
    24. Tag.... City Hall und Tenderloin



    Hier ein Videoclip vom Zweitbesuch im Benu.


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