East Coast - 13 Staaten in 3 Wochen

  • So,
    mit etwas Abstand und nach reichlich Stress im Job möchte ich Euch nun mit einem Reisebericht belästigen ;:ba:; .
    Grundfür diese Reise war eigentlich meine Patentochter. Sie hat sich für eine Au-Pair-Stelle in Boston beworben und diese im Sommer angetreten. Nachdem Eltern und Geschwister sie bereits besucht hatten waren jetzt wir als Onkel und Tante dran.
    Früh wurde gebucht und eine erste Route ausgearbeitet. An dieser Stellen nochmal ;DaKe;; an alle für die tollen Tipps und Hinweise hier im DA, .
    Da meine liebe Frau wieder einen tollen Reiseblog für die Verwandten und Freunde geschrieben hat, erlaube ich mir diesen hier größtenteils zu verwenden ;,cOOlMan;: .


    Seit unserem letzten Amerika-Urlaub gehören wir ja auch zu jener Spezies,die sich Camper nennen und die im Fernsehen gerne einmal auf die Schippe genommen werden. Spießig, einfältig und mit kleinem Gartenzaun um den Wohnwagen, ständig irgendwo am schrauben, so wird er dargestellt, der Camper.


    Abermal ehrlich, es gibt einen guten Grund, weshalb es mit dem Wohnmobil so toll ist.
    Ich denke, mir wird jeder hier Recht geben, wenn ich behaupte, dass ein Land, wie die USA einfach viel zu groß und abwechslungsreich ist, als dass man dort 3 Wochen an einem Fleck verbringt.


    Bleibt also nur die Rundreise. Hier gibt es dann drei Varianten.
    Eine Busrundreise mit lauter fremden Menschen, die mal mehr mal weniger nett, dicht gedrängt jeden Morgen gemeinsam in den Bus steigen und dem vorgegeben Programm folgen. Geht für uns aber sowas von gar nicht.
    Dann eine Rundreise auf eigenen Faust in einem Leihwagen und täglichem Wechsel der Unterkunft. Mietwagenrundreisen waren/sind schon toll. Die USA sind mit ihren Motels dafür auch wie gemacht. Meistens steht das Auto direkt vor der Zimmertür. Mit dem Mietwagen, und besonders mit einem hochliegenden Auto, also einem SUV, bestenfalls noch mit Allradantrieb, ist man hier gut unterwegs.Da kann die Straße auch schon mal nur aus Schotter sein. Das stört nicht. Man kann sich Vieles anschauen und ist sehr flexibel. ;;NiCKi;:
    Das haben wir oft genug gemacht und es war toll, bringt aber auch einige Nachteile mit sich.
    Wenn man bereits bei der ersten Übernachtung feststellt, dass sich Schlafanzugober-und Unterteil sich unfreiwillig voneinander entfernt haben und man mit einem beherzten Ruck das Oberteil aus der linken unteren Ecke des Koffers zerrt und die Hose irgendwo rechts unten-hinten ist. Schon ist es vorbei mit der Ordnung und die Freude recht groß, wenn das T-Shirt, welches man am nächsten Morgen anziehen will aussieht, als hätte man es gerade aus dem Wäschekorb geangelt. Das hat zur Folge, dass man bereits amzweiten Tag den Koffer komplett neu packt, um wenigstens ein wenig Ordnung zu haben. Denn, man lebt ja ständig aus dem Koffer. Jeden Morgen wuchtet man ihn in den Kofferraum und abends wieder raus.
    Dann wäre da noch die Kühltasche, die man morgens noch ganz optimistisch mit einem Bucket voll Eis befüllt hat. Spätestens kurz nach Mittag hat man einen Miniaturpool hinter dem Sitz stehen (zumindest, wenn die Tasche dicht ist… ;,cOOlMan;: ) , in dem lustlos ein halbes Dutzend Getränkedosen, leicht angerostet und lauwarm, vor sich hintreiben.
    Auch die volle Blase zwingt einen des öfteren zur Einkehr in örtliche Lokalitäten, um diese zu entleeren, also die Blase, nicht die Lokalitäten :neinnein: ! Diese wiederum erleichtert man dann um ein oder zwei Getränke, was folglich wieder zu einer vollen Blase führt…..
    Das alles hat man bei einem Wohnmobil nicht! Ich kann meine Koffer auspacken und in die, zugegebenermaßen, recht kleinen Schrankfächer räumen und trotzdem jeden Morgen eine anderen Aussicht genießen! Für kalte Getränke und sogar Eis gibt es einen Kühlschrank und die eigene Toilette hat man ständig dabei!
    Gar nicht so schlecht,oder?
    Allerdings ist man mit dem Wohnmobil schon etwas behäbiger. Viele Straßen, besonders im Westen der USA, sind nicht asphaltiert und diese Wege sollte man mit dem Wohnmobil tunlichst meiden. Außerdem ist man deutlich langsamer unterwegs und beim Supermarkt muss man ganz hinten parken statt in der ersten Reihe. Anders sieht es dafür in den Naturparks aus. Da steht man mit dem Wohnmobil nicht nur in erster Reihe, nein, man darf da auch noch übernachten, inklusive dem abendlichen Grillen und einem Frühstück bei bester Aussicht. Für mich kann da die Mietwagenrundreise nicht mehr mithalten. Und wenn man vom Spaziergang kommt, Kühlschrank auf und was Kaltes trinken. Immer. Überall. Oder Eis essen. Auch immer und überall.


    Halt,einen Nachteil gibt es: Während man beim Leben aus dem Koffer sofort merkt, wann man seinen Shoppingwahn bremsen muss, erfährt man das bei dem Modell mit dem Wohnmobil erst am letzten Abend, wenn wieder alles in den Koffer muss und am Ende des Koffers noch so viel Zeug um den selbigen herumliegt. Aber gut, es kann nicht nur Vorteile geben. Was ist schon perfekt? :nw:



    Und das sind unsere Reisedaten

    • Offizieller Beitrag

    Meistens steht das Auto direkt vor der Zimmertür.

    Schön war diese Zeit .....

    recht kleinen Schrankfächer räumen

    Alles eine Frage der Größe des RV's. :pfeiff:
    Welchen hattet ihr?
    Und überhaupt, wo ist Euer Bootsanhänger? ;)

    Gar nicht so schlecht,oder?

    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:

    Halt,einen Nachteil gibt es: Während man beim Leben aus dem Koffer sofort merkt, wann man seinen Shoppingwahn bremsen muss, erfährt man das bei dem Modell mit dem Wohnmobil erst am letzten Abend, wenn wieder alles in den Koffer muss

    ;haha_


    Dann mal los, am Anfang ist es ja noch recht kuschelig, sind alle noch drüben.

  • Schön war diese Zeit .....

    Jeder ist seines Glückes Schmied

    Alles eine Frage der Größe des RV's.
    Welchen hattet ihr?
    Und überhaupt, wo ist Euer Bootsanhänger?


    Das würde noch fehlen. So 10 Meter Boot hintendran....

    Dann mal los, am Anfang ist es ja noch recht kuschelig, sind alle noch drüben.

    Ich mach langsam.

    • Offizieller Beitrag

    Und Wohnmobilreise interessiert mich, ich trau mich da allerdings bis jetzt nicht ran.

    Warum nicht? Das ist so was von easy.....


    Es gibt praktisch 2 NoGos:
    Nicht wegfahren, wenn Du noch eingestöpselt bist (Elektrik usw.) und etwas später rechts einbiegen, weil das WoMo länger als ein PKW ist.


    Ansonsten: learning by doing.

  • Hallo Sabine,


    es ist wirklich nichts besonderes dabei
    In Amerika ist doch alles ein bisschen weiter auseinander.
    Besonders im Westen....

    Warum nicht? Das ist so was von easy.....
    Es gibt praktisch 2 NoGos:
    Nicht wegfahren, wenn Du noch eingestöpselt bist (Elektrik usw.) und etwas später rechts einbiegen, weil das WoMo länger als ein PKW ist.


    Ansonsten: learning by doing.

    Hallo Toni,
    ich könnte es nicht besser beschreiben :!!

    Danke ;ws108;

    Bitte schön und viel Spaß in Südtirol.

    Ausgezeichneter Tip.....
    Da bin ich mit dran :!!

    Absolut.
    Da wir ja auch segeln heißt das bei uns immer: Landstrom gekappt? ;;NiCKi;:

    :D

    :!!:!!:!!:!!

  • Nicht wegfahren, wenn Du noch eingestöpselt bist (Elektrik usw.)

    :gg::!! .... genau und am besten einmal komplett ums Womo herumgehen und das bitte niemals nicht vergessen so wie wir das schon mal geschafft haben :rolleyes:;haha_ .....




    Bernd ich komm auch noch mit und bin einigermaßen gespannt, wie sich diese "Ecke" mit Wohnmobil bereisen lässt :wink4:

  • :gg::!! .... genau und am besten einmal komplett ums Womo herumgehen und das bitte niemals nicht vergessen so wie wir das schon mal geschafft haben :rolleyes:;haha_ .....



    Bernd ich komm auch noch mit und bin einigermaßen gespannt, wie sich diese "Ecke" mit Wohnmobil bereisen lässt :wink4:

    Hallo Ulli, willkommen an Bord.
    Wir wechseln uns mit dem Fahren immer ab. Die Aufgabe des Beifahrers während dem Start ist tatsächlich nochmals die optische Kontrolle des Stellplatzes. Der Fahrer tuckert langsam auf die Sraße und der Beifahrer kommt zu Fuß hinterher. Notfalls bringt er noch die Leveler mit.

  • Die Anreise


    Um 03:30 klingelt uns der Wecker aus dem Bett und um 04:45 sitzen wir im Auto und fahren zum Flughafen nach Düsseldorf. Gegen 06:00 stehen wir an der Check—in—Schlange. Warum hat die Frusthansa eigentlich keinen Baggage—drop—off—Schalter wie andere Fluglinien?? Danach war erstmal frühstücken angesagt.



    Es gab übrigens schöne Servietten.



    Um 9 Uhr heben wir mit 25 Minuten Verspätung ab und landen nach 30 Minuten in Frankfurt.




    Dort haben wir 3,5 Stunden Zeit. Dreimal wird das Boarding-Gate geändert und um 13 Uhr betreten wir die Maschine. Eines muss man der Lufthansa lassen: Weniger Sitzabstand hat sonst keine Airline! War das eine enge Veranstaltung. Dann mussten wir, einbüchst wie Sardinen, noch auf einen Anschlussflug warten. Mit etwa 30 Minuten Verspätung verließen wir kurz nach halb zwei deutschen Boden. Der Flug an sich war ruhig. Nur während der Essenszeit gab es einige Turbulenzen. Übrigens hatte ich, wie immer, einen Dauerlieger vor mir. Vom Start bis zur Landung war seine Rückenlehne etwa 10cm von meiner Nase entfernt. Es war wirklich alles sehr eng. Um 15:20 landeten wir in Boston. Da wir in Reihe 45 STßen wurde die Wartezeit bei der Einreise von uns auf 90 Minuten hochgerechnet. Und so verließen wir um kurz nach 17 Uhr Ortszeit, in Deutschland also 23 Uhr, den Airport mittels eines Shuttle-Busses in Richtung Mietwagen-Center. Bei Alamo mussten wir nochmal 15 Minuten warten und kurz vor sechs fuhren wir vom Hof. Um 18:45 kamen wir im Motel an.




    Wir machten uns etwas frisch und fuhren dann zu meinem Patenkind Alexandra. Nach einer Pizza bei Upper-Crust trennten sich wieder unsere Wege und um 22 Uhr, in Deutschland dann 4Uhr in der Früh, fielen wir nach 24,5 Stunden ins Bett. So ein Tag schlaucht ganz schön. Aber durch das lange Wachhalten ist der Jetlag schnell überwunden. Ich war zwar zwischen fünf und sechs Uhr heute morgen mal wach, bin aber wieder eingeschlafen und um 8Uhr wurden wir gemeinsam wach.


    Übernachtet haben wir außerhalb von Boston, in der Nähe zum Patenkind im Magnuson Motel Framingham

  • Täusch dich da mal nicht...

    Also für uns war das der "engste" Langstreckenflug.
    Wir waren im September mit Ryanair nach Malaga und hatten dort gefühlt mehr Platz.

    Das "Glück" habe ich leider auch oft.

    Ich würde das in der engen Economy eh verbieten. Alternativ bezahlt jeder 20 € Mehr und man kann zwei Sitzreihen ausbauen.

    Gut angekommen, passt

    Ansonsten war der Flug gut.

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