Kann ich bestätigen. Bin zwischen Galle und Colombo und im Hochland auch mit der Bahn gefahren, wobei vor allem in letzterem Fall die Bahnfahrt an sich schon ein wuderbares Erlebnis war.Auf selber fahren hätte ich in Sri Lanka nicht unbedingt Lust. Mal mit einem geliehenen Moped, aber sonst....
Das stimmt, die Bahnfahrt im Hochland war wirklich ein Erlebnis. Wir waren morgens mit die ersten, die am Bahnhof standen. Mit Verspätung fuhr der Zug irgendwann endlich ein. Die Türen waren genau dort, wo wir nicht standen . Alles stürmte in den Zug und wir hatten als eine der letzten Glück uns noch irgendwie reinquetschen zu können.
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Nun kurz zu unserem Fahrer in Sri Lanka: Er konnte fast kein Englisch. Eine Verständigung war wirklich nur sehr schwer möglich. Wir haben unterwegs viele andere Guides gesehen und ihnen oft zugehört. Sie konnten meist sehr gut Englisch und haben die Touris auch zu den Sehenswürdigkeiten begleitet und ihnen viel erzählt. Unser Guide hat uns gar nicht erst zu den Tempeln begleitet. Denn selbst wenn er etwas zur Kultur gewusst hätte, dann wäre das ja überflüssig gewesen, wenn er Infos mangels Englischkenntnisse nicht weitergeben konnte. Wir haben nach einem Tag aus verschiedenen Gründen beschlossen, das so zu akzeptieren und hatten halt lediglich einen Fahrer und keinen Guide bei dieser Reise. Das war für uns auch in Ordnung so . Dass er viele der von uns herausgesuchten Dinge nicht kannte, ist für uns grundsätzlich auch okay gewesen, denn das waren halt Orte, die Gruppen nicht besuchen, und wir haben dort auch nirgendwo andere westliche Touris getroffen.
Im Nachhinein hatten wir halt einfach mal Pech. Das hat der Reise allerdings keinen Abbruch getan und den Erlebniswert in gewisser Weise gesteigert. Wenn wir Enkelkinder hätten, dann könnten wir denen viel erzählen....
Die einzige Erklärung, die es vielleicht gibt, ist die des Autowechsels am ersten Tag. Vielleicht war dies einfach der Ersatzfahrer vom Ersatzfahrer vom Ersatzfahrer des Ersatzfahrers, der gerade nichts zu tun hatte. Nur so ist vielleicht auch zu erklären, dass binnen weniger Minuten ein Ersatzfahrer da gewesen ist.
Was man aber sagen muss ist, dass er absolut höflich und zuvorkommend gewesen ist . Er war immer überpünktlich (das waren übrigens auf all unseren Reisen immer alle) und hat im Rahmen seiner Möglichkeiten versucht, uns alle Wünsche zu erfüllen. Dazu mehr noch im Bericht. Und ja, er hat ein gutes Trinkgeld am Ende der Reise von uns bekommen .
Ich bin froh zu hören, dass ihr das so locker nehmt mit eurem schlecht englisch sprechendem Guide. Vermutlich liegt es wirklich daran, dass es so spontan organisiert wurde und er sonst evtl. nur der Fahrer und kein Guide ist.
Wisst ihr von euren anderen Reisen, dass eure Guides auch wirklich vorher die Excel-Tabelle mit euren Tagesplanungen gesehen haben?
Die Singhalesen sind tatsächlich sehr sehr freundlich und immer hilfsbereit. Es war erst unsere 3. Rucksackreise, aber so was von entspannt, weil dank der lieben Menschen dort alles so einfach war!!! Damit hatten wir selber nicht gerechnet.
In manchen Ländern haben wir uns von unserem Guide für unsere Restaurantbesuche schon einen Zettel in der Landessprache schreiben lassen, auf dem steht "auch wenn wir europäische Touristen sind, möchten wir das Essen gerne scharf haben".
Das merke ich mir. Demnächst lasse ich mir auf einen Zettel schreiben "wenn ich no spicy sage, dann meine ich auch no spice und nicht a little bit chili". Hoffentlich klappt es dann auch