Spring Fling - Unterwegs an der amerikanischen Atlantikküste

  • Mmmmm, dicke Wolken sind zu sehen und es nieselt sogar etwas

    Genau so kenne ich North Carolina :gg:

    Wie auch das Bonner House, kann es eigentlich besichtigt werden, was ich gerne getan hätte. Nur leider ist noch Vorsaison und der Staat North Carolina hat nicht genug Personal, sodass bei meinem Besuch nirgendwo geöffnet war.

    Ah, ich hatte mich gerade schon gewundert, dass es heute nur Häuser von außen gibt!

    Fort Raleigh war im Jahr 1587 die erste englische Siedlung in der Neuen WeltInt

    Interessant - hätte gedacht, die waren weiter nördlich.

    zwei Gemälde, eines von Königin Elizabteh I.

    So kennt man sie ;;NiCKi;: . Tausch aber mal noch die Buchstaben.

    Spannend ist vielmehr der Gedanke, dass man gerade auf demselben Boden steht, wie diese Menschen, ohne die die amerikanische Besiedlung vielleicht ganz anders verlaufen wäre.

    ;;NiCKi;:

    Manteo ist richtig hübsch, zumindest der kleine historische Stadtkern, der liebevoll renoviert wurde.

    Ja, der Schlenker auf die Outer Banks war eine gute Entscheidung :!!

    Wrights Brothers Memorial

    auch interessant ;;NiCKi;:

    ich habe hier einen wahrhaft traumhaften Aufenthalt.

    =)

  • Sieht aus wie eine Sprungschanze.

    :MG: Das haben dort viele Brücken so an sich. Auch in Florida und dem rest vom Süden. :D

    Kommt mir irgendwie bekannt vor.

    :D Das war aber ein Bild aus 2001. ;;NiCKi;:

    Was'n Glück. Sonst müßten wir heute alle mit dem Boot nach Amerika.

    Ach, mit den heutigen Booten war das auch mal ganz nett. :D

    Nicht übel, aber bei dem Gemälde über dem Bett würde ich wahrscheinlich Alpträume kriegen.

    ;haha_ Also ich schaue beim Schlafen ja nicht hinter mich. ;):D

  • Genau so kenne ich North Carolina

    :MG: Ich nicht. :D

    Ah, ich hatte mich gerade schon gewundert, dass es heute nur Häuser von außen gibt!

    Ja, das fand ich total doof.

    Interessant - hätte gedacht, die waren weiter nördlich.

    Das war dann nur die permanente Besiedlung. ;;NiCKi;:

    Tausch aber mal noch die Buchstaben.

    :;SaTiE;::D

    Ja, der Schlenker auf die Outer Banks war eine gute Entscheidung

    Nur wieder den nördlichsten Leuchtturm nicht geschafft. :wut1:

  • Sooo sehr hat sich das aber nicht verändert.

    :MG::MG::MG: Sag bloß.

    Das nicht, aber vorher sieht man's.

    Die Aussicht war schöner, da habe ich eher in die Richtung geschaut. :D


    Aber für dich würde ich ein Bild von EF bestellen. Finden sie bestimmt irgendwo. :D

    • Offizieller Beitrag

    Da freut sich doch ein Thread über aktuelle Bilder:


    Fort Raleigh National Historic Site oder Das Mysterium The Lost Colony


    1590 verspäteten sich zunächst die Versorgungsschiffe aus England

    So kam man es auch sagen. ;)

    Der Hangar war übrigens der erste Flugzeughangar der Welt.

    Vielleicht auch nicht. Der Motorerstflug fand in Neuseeland statt, Richard Pearse und so wird seine Scheune auch der erste Hangar gewesen sein.

  • Anlässlich der Planung des 100. Stadtjubiläums von Manteo kam man auf die Idee, den Turm nachzubauen. Das gelang auch und so konnte der kleine Leuchtturm 2004 wiedereröffnet werden.

    Der ist von der Form her sehr schön, aber wenn sie etwas abgeranzt sind, gefallen mir Leuchttürme besser. Also fahre ich da erst in 10 Jahren oder so hin. ;)

    mache ich auch noch den kurzen Abstecher zur Bodie Island Light Station.

    Auch ein Schmuckstück! :clab:

    Hier hat im März 2018 ein ganz besonderes Hotel wieder eröffnet, das Cavalier Hotel.

    Und, hast Du einen Kavalier angetroffen? ;;ebeiL_,;)

    Aber auch heute noch ist der Besuch des Hotels etwas Besonderes und ich habe hier einen wahrhaft traumhaften Aufenthalt.

    Nette Hütte! Aber das Bild über dem Bett finde ich etwas verstörend. :D

  • Hier gibt es viele kleine Geschäfte und Cafés. Und bei dem recht milden Wetter sitzen viele Menschen draußen.

    Sowas gefällt mir ;;NiCKi;:

    Ich laufe noch ein wenig um den Hafen von Manteo herum und von dem hölzernen Weg bieten sich immer wieder schöne Ausblicke.

    Wirklich hübsch, was Du da zeigst ;;NiCKi;:


    Und abends dann noch eine schicke Unterkunft - passt :!!

  • Das Haus wiederum ist eines der am besten erhaltenen Exemplare der sogenannten Carolina Architecture aus dem 19. Jahrhundert.

    neben dem Victorianischen Stil, gefallen mir diese Häuser auch besonders gut ;;NiCKi;:

    Noch heute ist das Schicksal der Kolonisten ein Rätsel.

    spannende Geschichte

    die ein Nachbau der Schiffe ist, die 1584 und 1587 von England nach North Carolina geschickt wurden.

    unglaublich mit was für Nusschalen die über den Atlantik geschippert sind

    Das Wrights Brothers Memorial

    ach da ist das - das hätte ich mir auch ausführlich angesehen :!!

    Aber auch heute noch ist der Besuch des Hotels etwas Besonderes und ich habe hier einen wahrhaft traumhaften Aufenthalt.

    Wer wohl schon alles in diesem Bett geschlafen hat? Oder sind die Betten neu?

  • enn während ich andere Hotels einfach storniert habe, wollte ich dieses Hotel doch unbedingt besuchen.

    Ich ahne, dass du was ganz Exquisites gefunden hast ;,cOOlMan;:

    Bath ist die älteste Stadt in North Carolina und wurde 1705 vom britischen Entdecker John Lawson gegründet.

    sehr interessant :!!

    Zum Bonner House komme ich dann als nächstes.


    Fort Raleigh war im Jahr 1587 die erste englische Siedlung in der Neuen Welt und ist heute auch als die "Lost Colony", die Verlorene Kolonie, bekannt.

    Das gefällt mir, aber es ist schon gruselig, an das Schicksal der Siedler zu denken :traen:

    Der berühmte Zeitungsmagnat William Randolph Hearst kaufte auch dieses Zimmer, wie viele andere Kunstschätze, um es in seinem Hearst Castle in Kalifornien wieder aufzubauen. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen und so landete dieses herrschaftliche Zimmer in den 1960ziger Jahren hier auf Roanoke Island.

    Besser hier, als im Hearst Castle :clab::clab:

    Hier hat im März 2018 ein ganz besonderes Hotel wieder eröffnet, das Cavalier Hotel.

    ;haha_;haha_
    ich hab es doch geahnt. äußerst feudal Betty :clab::clab::clab:

  • Lilienthal hat schon ein paar Jahre vorher die Flüge absolviert.

    Es ist halt immer alles eine Frage der Interpretation.

    Ob schon jemand hier im Forum sein Museum in Anklam besucht hat?

    Ich habe keine Fotos, wenn du das meinst. Nur vom Flughafen, der nach ihm benannt ist. ;)

    Da freut sich doch ein Thread über aktuelle Bilder:

    :;SaTiE;:

    So kam man es auch sagen.

    :D

    Vielleicht auch nicht. Der Motorerstflug fand in Neuseeland statt, Richard Pearse und so wird seine Scheune auch der erste Hangar gewesen sein.

    Aber wurde der auch eigens für diesen Zweck gebaut? Umfunktionieren kann man ja immer was. :D

    Der ist von der Form her sehr schön, aber wenn sie etwas abgeranzt sind, gefallen mir Leuchttürme besser. Also fahre ich da erst in 10 Jahren oder so hin.

    Es gibt auch viele, die renoviert werden.

    Und, hast Du einen Kavalier angetroffen?

    Leider nicht. :(

    Aber das Bild über dem Bett finde ich etwas verstörend.

    ;haha_

    Sowas gefällt mir

    War auch sehr schön.

    unglaublich mit was für Nusschalen die über den Atlantik geschippert sind

    ;;NiCKi;: Finde ich auch immer wieder. Könnte ich mir nie vorstellen.

    Wer wohl schon alles in diesem Bett geschlafen hat? Oder sind die Betten neu?

    Ich denke mal, dass das alles neu ist. Die Zimmer wurden ja auch auf die Hälfte reduziert, da damals nicht jedes Zimmer ein Bad hatte etc.

    Ich ahne, dass du was ganz Exquisites gefunden hast

    :D

    aber es ist schon gruselig, an das Schicksal der Siedler zu denken

    ;;NiCKi;: Schon komisch, dass die alle spurlos verschwinden.

  • Hallo Betty,
    ich bin jetzt auch noch aufgesprungen. ;ws108;
    Bisher hat sich mir dein Tour-Titel allerdings noch nicht erklärt. :nw:
    Steht Spring Fling nicht an erster Stelle für Frühlingsball? So zumindest hat es mir ein amerikanischer Kollege erklärt.


    Kann ich jedenfalls nicht feststellen und so genau vor dem Gate A7 aussteigen.

    Genieße es, so lange es noch geht ;)

    An Bord gibt es derweil Frühstück.

    Bäh, ich mags ja schon auch mal deftig, aber das sah alles nicht sehr appetitlich aus :neinnein:

    Ein recht unscheinbares Grab auf dem kleinen Friedhof, der an einer Straßenkreuzung liegt, ist die letzte Ruhestätte der Hollywooddiva.

    Ich bin immer wieder erstaunt, wie unprätentiös gerade die Gräber amerikanischer Prominenter aussehen.


    Ich muss gestehen, so ganz packt mich die Parade der hübsch restaurierten historischen Häuschen nicht, auch die Kleinstädte lassen mich meist kalt und das obwohl du es sehr schön beschreibst (nicht böse sein). Und dabei habe ich ja früher (bevor ich überhaupt in die USA gereist bin) immer gedacht, wenn, dann würde ich mir den gesamten Osten anschauen. Jetzt lässt er mich relativ kalt. :nw:
    Interessant finde ich deinen Bericht immer dann, denn es in die Natur geht. Zum Beispiel in die Outer Banks, in einen kleinen Statepark, an den Strand und/oder zu einem Leuchtturm. Ich hätte die ja alle bestiegen :!! Schade, dass du es nicht gemacht hast.


    Sehr interessant fand ich die Story über Eva Gardner (so etwas mag ich immer sehr) und die tolle Doku über die Gebrüder Right. Die haben mich schon seit meiner Kindheit fasziniert. :!! Und in diesem tollen Hotel hätte ich natürlich auch gerne übernachtet :gg::gg::gg: Verrätst du uns den Preis?

  • Und noch einen Ort will ich nun ein zweites Mal besuchen, das Wright Brothers National Memorial.

    Das fand ich damals ziemlich cool, werde wohl nächsten Sommer auch einen Zweitbesuch abstatten. Die Führungen bzw. Ranger-Vorträge sind nicht schlecht.

    Das tolle Art Deco Visitor Center ist derzeit nur eine Baustelle, weil es saniert wird.

    Das ist natürlich total doof. Hoffentlich ist das nächstes Jahr fertig.


    Manteo scheint hübsch zu sein. Mal notiert.

  • Hallo Betty,
    ich bin jetzt auch noch aufgesprungen.

    Hallo Beate, willkommen an Bord. ;ws108;

    Bisher hat sich mir dein Tour-Titel allerdings noch nicht erklärt.
    Steht Spring Fling nicht an erster Stelle für Frühlingsball? So zumindest hat es mir ein amerikanischer Kollege erklärt.

    Ein Fling ist ja auch eine kurze Affäre und da der Trip ebenso so kurz war, das Wort Fling. Aber schon klar, es ist etwas zweideutig. Als Tanz in den Frühling könnte man es auch bezeichnen.

    Genieße es, so lange es noch geht

    Mache ich. Jedes einzelne Mal. ;;NiCKi;:

    Bäh, ich mags ja schon auch mal deftig, aber das sah alles nicht sehr appetitlich aus

    Es hat eigentlich alles gut geschmeckt. Klar, auf der Kurzstrecke ist das Essen meist nicht ganz so toll. Und das mit dem appetitlich aussehen liegt daran, wenn alles auf dem Teller warm gemacht wird. Einzeln anrichten ist immer schöner.

    Ich bin immer wieder erstaunt, wie unprätentiös gerade die Gräber amerikanischer Prominenter aussehen.

    Ja, das ist recht oft so.

    Ich muss gestehen, so ganz packt mich die Parade der hübsch restaurierten historischen Häuschen nicht, auch die Kleinstädte lassen mich meist kalt und das obwohl du es sehr schön beschreibst (nicht böse sein).

    Ich bin da nicht böse. Jeder so wie er mag und was ihm gefällt. Ich würde die meisten Wanderungen nie machen, einfach schon, weil mich das irgendwann langweilt. :nw: Irgendwann sehen selbst rote Steine ständig gleich für mich aus. :gg:

    Ich hätte die ja alle bestiegen Schade, dass du es nicht gemacht hast.

    Hätte ich gerne. Ich klettere auf jeden Turm, auf den ich hoch darf. Nur leider ist dieser nur von Ende Mai bis Mitte September offen.

    Verrätst du uns den Preis?

    $175 mit AAA Rabatt. Das Zimmer war aber ein Upgrade auf Grund meines Gold bzw. jetzt Platinum Status. Keine Ahnung, wie das gebuchte Queen ausgesehen hätte.

    Das ist natürlich total doof. Hoffentlich ist das nächstes Jahr fertig.

    Ich bin gespannt, was du berichtest. ;;NiCKi;:

  • Tag 7: Donnerstag, 05.04.2018
    Navy Town - Virginia Beach nach Ocean City


    "Once vigorous measures appear to be the only means left of bringing the Americans to a due submission to the mother country, the colonies will submit." - King George III.


    Um kurz vor 7 Uhr kann ich von meinem Zimmer einen fantastischen Sonnenaufgang über dem Atlantik beobachten. So macht es doch Spaß morgens wach zu werden, besonders, weil ich dazu nicht mal mein Zimmer verlassen muss, denn draußen ist es am Morgen noch empfindlich frisch.



    Heute strahlt die Sonne wieder vom knallblauen Himmel und nachdem ich das Frühstück genossen habe, mache ich noch einen kurzen Rundgang um das Hotel.



    Um das Cavalier Hotel zu renovieren und wiedereröffnen zu können, mussten einige Kompromisse eingegangen werden. Vom einstigen Golfplatz ist sowieso nicht mehr viel übriggeblieben, denn das meiste Land wurde über die Jahre verkauft und bebaut. Rund um das Hotel wurden weitere Residenzen erbaut und verkauft. Die meisten dieser Häuser im Südstaatenstil haben auch bereits einen Käufer gefunden. Sie passen sich auf Grund ihres Stils allerdings sehr gut in die Gegend ein und verstellen nicht den Blick auf den Ozean.



    Rund um das Hotel wurden auch die Außenanlagen aber auch wieder wunderschön in Stand gesetzt. So gibt es verschiedene Sitzecken mit einen Außenkamin.




    Zum Cavalier gehört auch ein großzügiger Innenpoolbereich. Das große Schwimmbecken wird von Liegen mit sehr bequemen Auflagen umrahmt, hat sogar Cabanas und einen Sitzbereich auf der Empore. Durch die großen Fenster und das Glasdach kommt viel Tageslicht in diesen Bereich.




    Schweren Herzens verlasse ich das Cavalier dann am späten Vormittag und verspreche mir, irgendwann einmal wiederzukommen. Hier hat es mir wirklich ausgezeichnet gefallen. Nun aber fahre ich zum Boardwalk von Virginia Beach.



    Es ist einfach toll, nach mehr als 4 Jahren wieder hier zu sein. Eigentlich habe ich vor das Surf&Rescue Museum zu besuchen, doch leider hat das kleine Museum in einer alten Live Saving Station geschlossen. Warum, das kann ich allerdings nicht herausfinden. Es sieht nach Renovierung aus, eine genaue Information kann ich aber nirgends finden.



    So gehe ich dann einfach noch ein bisschen an den Strand. Es ist zwar noch recht frisch am Morgen, aber dafür ist es hier fast Menschenleer und das mitten in der Stadt.



    Unterwegs entdecke ich diese ungewöhnliche Parkuhr. Eine interessante Art Spenden zu sammeln.





    Als nächstes entscheide ich, nach Fort Monroe zu fahren. Bei meinem letzten Besuch hatte ich hier schlechtes Wetter. Das alte Army Fort ist erst seit ein paar Jahren wieder für die zivile Nutzung freigegeben und heute zu Teilen unter der Verwaltung des National Park Service, aber auch neues Wohnviertel.



    Mein erster Stopp ist am Zero Mile Post. Bis 1939 gab es hier mal einen Bahnstation einer Strecke nach Cincinnati in Ohio und von hier wurden die Distanzen gemessen.



    Auf dem Fort Gelände, das nach mehreren Erweiterungen recht groß ist, stehen auch viele Wohnhäuser. In den USA ist es ja üblich, dass auch die Offiziere direkt vor Ort wohnen. Die tollen Villen, aber auch die Wohnblöcke der Soldaten, wurden liebevoll renoviert und sind heute verkauft oder vermietet.






    Mitten zwischen den Wohnhäusern gibt es einen weiteren Leuchtturm, das Old Point Comfort Light. 1802 gebaut, ist es das älteste Bauwerk, das heute noch auf dem Gelände des Forts zu finden ist. Der Leuchtturm ist heute noch in Betrieb und hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Besondere Bedeutung hatte er im Krieg von 1812, als die Amerikaner von hier Ausschau nach feindlichen britischen Schiffen hielten, die auf dem Weg nach Washington waren.




    Fährt man zum Kern des Geländes, trifft man auf die Mauern des alten Fort Monroe. Einst waren dies die Außenmauern, als das Fort 1819 begonnen und nach Präsident James Monroe benannt wurde. Das Fort blieb von 1861-65 immer in der Hand der Unionstruppen und von 1865-67 war der Südstaatenpräsident Jefferson Davis hier Gefangener.







    Da ich schon einmal hier war, weiß ich, dass man auch in das Innere des alten Forts hineinkommt. Das geht allerdings nur über zwei Brücken, denn es gibt noch immer einen alten Wassergraben, der die Fortmauern umgibt.



    Ich fahre also auf die Brücke und vor der Durchfahrt gibt es dann diese Ampeln, die den Verkehr regeln. Manchmal dauert es etwas, denn auch Fußgänger haben eine extra Ampel, weil die Durchfahrt so eng ist, dass man als Autofahrer und Fußgänger nicht zusammen hindurch kommt. Ich bekomme aber sofort grün, da anscheinend sonst nirgendwo jemand wartet.



    Gleich gegenüber der Durchfahrt steht eines der historischen Häuser mit besonderer Geschichte. In diesem Gebäude übernachte Präsident Lincoln vom 6.-11. Mai 1862 während eines Besuchs. Hier war es auch, wo er, zusammen mit General Wool und Commodore Goldsborough den Angriff auf Norfolk plante.



    Im Inneren des Fort gibt es viele weitere Wohnhäuser, in denen Soldaten und Offiziere gelebt haben. Auch sie sind heute von Privatleuten bewohnt.




    Ebenso genutzt werden viele der Kasematten. In einem Teil ist auch ein Museum zur Geschichte des Forts untergebracht. Das historische Fort steht übrigens komplett unter der Veraltung des National Park Service und ist als National Monument geschützt.



    Auf Teilen der Fortmauern wurde ein Park angelegt. So kann ich dort auch hinauf und die Aussicht genießen.









    Auf meinem Weg zur Ausfahrt komme ich noch an der Lincoln Gun vorbei. Diese Kanone wurde 1860 von Thomas Jackson Rodman entworfen und ist die erste ihrer Art, die hergestellt wurde. Bekannt waren Rodmans Waffen im Bürgerkrieg dafür, dass sie sowohl Schüsse als auch Granaten abfeuern konnten. Diese Kanone hatte eine Reichweite von mehr als vier Meilen und ein Projektil wog rund 300 Pfund. Genutzt wurde die Waffe, um Forts der Konföderierten zu bombardieren. Im Jahr 1862 wurde sie nach Präsident Lincoln benannt.




    Nach einer kleinen Rundfahrt lande ich dann an der Ausfahrt auf der gegenüberliegenden Seite. Auch hier gibt es wieder Ampeln, diesmal aber nur für Autos, denn es gibt zwei Durchlässe, sodass Fußgänger nicht auf der Straße laufen müssen.



    Noch einmal fahre ich nun nach Norfolk zurück, dass ich schon mehrmals ausführlich besucht habe. Doch irgendetwas schafft man ja bekanntlich meistens nicht und so habe ich mir noch ein kleines Ziel vorgenommen. Ich habe bei einem meiner letzten Besuche vom Fort Norfolk gelesen.Lange Zeit dachte ich, dass ich dort nicht hinkäme, da es sich auf einer aktiven Army Base befindet. Doch dann habe ich mich an meinen Besuch am Cape Henry Lighthouse erinnert, wo das auch so ist und ich trotzdem Zutritt hatte, auch als Ausländer. Warum das in Arizona nicht geht, ist mir bis heute ein Rätsel. In Virginia scheint das nirgends ein Problem, wenn man einen Ausweis dabei hat.


    Gesagt, getan. So mache ich mich auf den Weg. Schaun wir mal, mehr als wegschicken können sie mich ja nicht. Ich fahre am Tor vor und werde freundlich von einem Soldaten begrüßt. Ich trage mein Anliegen vor und werde sofort durch die Schranke auf den Parkplatz hinter dem Gebäude gebeten. Dann gehe ich hinein, zeige meinen Ausweis und trage mich in eine Liste ein. Das wars schon. der Soldat gibt mir noch einen Plan und schon darf losziehen. Super!



    Fort Norfolk ist zwar nicht groß aber es hat eine besondere geschichtliche Bedeutung. 1794 autorisierte Präsident George Washington den Bau von 19 Hafenforts und dieses ist das Letzte, das noch erhalten geblieben ist. Heute kümmert sich ein Verein um die Erhaltung und bietet im Sommer auch Führungen an.




    Durch das Tor gehe ich in das Fort hinein. Die Gebäude hier wurden alle um 1810 errichtet. Sie und die Fortmauern haben seitdem jeden militärischen Konflikt in der Region miterlebt. Wenn diese Mauern reden könnten. So hat das Fort Norfolk im Krieg von 1812 gegen die Briten verteidigt, wurde im Bürgerkrieg zuerst von den Konföderierten besetzt um Norfolk und Portsmouth zu schützen und später von den Unionstruppen erobert.



    Von den Mauern des Forts habe ich einen schönen Blick über den Elizabeth River und hin zu einer der Navy Werften, den Norfolk ist eine Navy Town. Hier liegt auch die Norfolk Naval Base, die größte Marinebasis der Welt, die ich auf einem meiner früheren Besuche in der Stadt einmal besucht habe.





    Viel später als geplant, verlasse ich schließlich Norfolk. Durch den Chesapeake Bay Bridge Tunnel folge ich der US13 nach Norden. Ich weiß gar nicht, wie oft ich diese Strecke schon gefahren bin. Am Mauthäuschen habe ich allerdings diesmal ein kleines Problem. Aus irgendeinem Grund wird mein EZ Pass nicht ausgelesen. So muss ich eine Runde drehen und zur Kasse. Dort will man die Maut bar von mir. Ich lasse mir eine Quittung geben, denn genau feststellen, ob es trotzdem abgebucht wurde oder nicht, kann keiner. Muss ich wohl bei National klären.



    Nach kurzer Fahrt komme ich zum ersten Tunnel. Die ganzen Absperrungen hier machen mich dann etwas traurig, denn hier war immer mein Stopp auf der Überfahrt. Bis vor kurzem gab es hier eine Raststätte, mit Shop, Restaurant und Aussichtsplattform, wo man das ganze Bauwerk gut überblicken konnte. Leider wurde alles geschlossen, denn man baut momentan auch die Tunnel vierspurig aus und so war dafür kein Platz mehr. Besonders schade finde ich, dass es so eine Raststätte auch nach Beendigung der Bauarbeiten nicht mehr geben soll.



    Dann geht es auch schon hinunter in den ersten Tunnel. Zwei davon gibt es, die die Schiffahrtswege in die Chesapeake Bay unterqueren. Ohne sie käme kein Schiff mehr zur Marinebasis Norfolk oder in den Hafen von Baltimore. Hier kann man alles beobachten, vom Flugzeugträger über Frachter bis hin zu Kreuzfahrtschiffen.



    Dann geht es wieder weiter über die Brücke, die hier ganz niedrig über dem Wasser gebaut ist. Vor einer Kurve kann ich schön die zwei künstlichen Insel vor und hinter dem zweiten Tunnel sowie die Durchfahrt für die Schiffe sehen.



    Kurze Zeit später geht es dann noch einmal in die Tiefe. Bisher sind beide Tunnel, im Gegensatz zu den Brücken, noch immer zweispurig.




    Kurz vor dem Ende gibt es dann noch eine höhere Brückenkonstruktion, die kleineren Schiffe die Durchfahrt in Küstennähe erlaubt. hier kann man sehr schön sehen, dass die nach Süden verlaufende Fahrbahn die neuere ist, denn dort ist die Brücke einfach nur eine Erhöhung, während sie auf dem Weg nach Norden eine schöne Stahlkonstruktion ist.




    Eigentlich hatte ich nun noch einige weitere Ziele auf meinem Plan, die ich während meiner 2014er Tour nicht mehr geschafft habe, doch dafür ist es heute auch zu spät, sodass ich in einem Rutsch bin nach Ocean Beach in Maryland durchfahre. Das irgendwas bei der Umplanung auf der Strecke bleiben würde, war mir ja von Anfang an klar.


    Schließlich erreiche ich den Badeort am Atlantic. Bei meinem letzten Besuch habe ich im schönen Hampton Inn übernachtet, das direkt am Intracoastal Waterway liegt, dieses Mal will ich das nagelneue Fairfield Inn testen. Während hier in der Saison geradezu Mondpreise aufgerufen werden, bekomme ich das Hotel nun fast zum Schnäppchenpreis.



    Als ich durch den Haupteingang gehe, stehe in der für ein Fairfield Inn wirklich beeindruckenden Lobby, die sich über zwei Stockwerke erstreckt. Mir gefällt das Design wirklich sehr gut. Nicht immer dasselbe.




    Links vom Eingang befindet sich die Rezeption, wo ich freundlich begrüßt werde. Mir wird für meine Loyalität als Marriott Gold Member gedankt und ich bekomme ein Upgrade auf eine King Suite. Der erste Blick in meine Suite gefällt mir sehr gut. Die zwei Räume sind zwar nicht komplett getrennt, aber das stört mich nicht, da ich die Suite nur allein bewohne. So lässt es sich aushalten.




    Sogar einen kleinen Balkon gibt es, doch dafür ist es leider etwas frisch, trotz Sonnenschein.



    Am Abend plane ich wieder für den morgigen Tag. Ich bin zwar jetzt wieder auf der vorher geplanten Route, doch will ich auf der Rückfahrt nach New York lieber einige Orte besuchen, die ich vor ein paar Tagen ausgelassen habe. Leider soll morgen das Wetter schon wieder schlechter werden, aber ändern kann ich das nun nicht mehr, denn ich muss nach Norden, es hilft alles nichts.


    Meilen: 232
    Wetter: sonnig, 46-55 Grad
    Hotel: Fairfield Inn & Suites Ocean City


    ;arr: ;arr: ;arr: Tag 8: Am Wegesrand - Ocean City nach New York

  • Schade, daß du den Kavalier schon wieder verlassen mußtest. ;)

    the colonies will submit

    ;haha_ Der war gut. :gg:

    Sogar einen kleinen Balkon gibt es, doch dafür ist es leider etwas frisch

    Ja, so einen hatte ich in Santa Fe auch. Aber bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wollte ich mich dann auch nicht raussetzen. :rolleyes:

  • Schade, daß du den Kavalier schon wieder verlassen mußtest.

    ;;NiCKi;: Da hätte ich es noch länger ausgehalten.

    Der war gut.

    :MG::MG::MG::MG: Den fand ich auch gut, als ich den gelesen habe.

    Ja, so einen hatte ich in Santa Fe auch. Aber bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wollte ich mich dann auch nicht raussetzen.

    Irgendwie kriegt man sowas meistens, wenn man es nicht richtig nutzen kann. :rolleyes: War in Madrid auch so.

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