The Best is yet to come - Unterwegs in Südengland

  • Das Full English Breakfast ist in Ordnung und sättigend.

    Hätte mir für nden ganzen Tag gereicht :gg:;)

    Dann mache ich mich auf den Fußweg zum Haus und der ist in Lanhydrock ziemlich weit. Um die 15-20 Minuten läuft man bestimmt, bei diesem Wetter leider keine Freude

    Puh, ganz schön weit, aber das Torhaus ist klasse :!!

    sondern beginne gleich mit dem Rundgang durch die 50 Zimmer, die inzwischen für Besucher geöffnet sind. So schaffe ich es, die meisten Besucher abzuhängen.

    hast du ehrlich alle 50 Zimmer angeschaut :EEK::EEK::EEK::EEK:

    Pencarrow House


    Schon die Zufahrt zum Anwesen ist beeindruckend. Über 1,5 Kilometer ist sie lang und führt durch verschiedene Vegetationsarten des Anwesens.

    tolle Zufahrt :clab:
    und jetzt drücke ich mal fest die Daumen, dass das Wetter deutlich besser wird ;;NiCKi;:

  • ;;Bt::



    Das Pilcherhaus fand sogar ich ganz gut. Sehr authentisch, sehr viel zum Anschauen (was nicht totlangweilig ist) und man kann sich die Verhältnisse damals sehr gut vorstellen. ;;NiCKi;::!!

    :D:lls:


    Lanhydrock ist schon recht interessant. Muss aber sagen, wenn man das ganze Bild will, fand ich Belton House ideal. ;;NiCKi;: Aber das ist eine andere Reise.

    Hätte mir für nden ganzen Tag gereicht

    :D Ich bin nicht so der Frühstückesser. Und die Würste mag ich ganz und gar nicht. Die bleiben drauf, wenn ich das so vorgesetzt bekomme.

    Puh, ganz schön weit, aber das Torhaus ist klasse

    Es gibt einige Anwesen, wo man ein ganzes stück laufen muss. Im Herbst hatte ich eines, wo es mindestens genauso weit war und dann mit wilden Tieren. ;):D

    hast du ehrlich alle 50 Zimmer angeschaut

    Klar. Sind doch nicht alle so groß. Und da gibt es Häuser mit noch mehr. ;;NiCKi;:

    und jetzt drücke ich mal fest die Daumen, dass das Wetter deutlich besser wird

    Wird schon. :MG:

    Fängt ja auch mit "Man" an. ;)

    :D Das ist wohl wahr, zumindest für die Häuser.

  • Lanhydrock und Prideaux Place ;ws108;


    Lanhydrock fanden wir sehr spannend...eindrücklich diese Küchen...was muss das für ein Gekoche gewesen sein. So ganz in Ruhe konnten wir es leider aber nicht geniessen....erstens war es auch ziemlich voll und zweitens ist uns Tim mehrmals unter den Absperr-Kordeln unten durch entwischt und einen Flur entlang gerannt. Er fand so ein grosses Haus zum Verstecken super ;) Achja, aber noch besser fand er den wunderbaren Spielplatz oben beim Parkplatz.


    Über haupt kann ich England mit Kindern sehr empfehlen.

  • Es regnet immer noch. Erstaunlich, wie viel Wasser so vom Himmel kommen kann.

    Es ist schon etwas verrückt diesen Satz bei der aktuellen Dürre zu lesen ;) Wansinn, wie unterschiedlich das immer wieder ausfällt.

    sondern beginne gleich mit dem Rundgang durch die 50 Zimmer, die inzwischen für Besucher geöffnet sind. So schaffe ich es, die meisten Besucher abzuhängen.

    Wunderbar!

    Sie erzählt dann immer, dass der Rest vom Elch hinter der Wand verborgen ist. Nur fällt mir dabei auf, dass sich dort die Küche befindet. Wir müssen dann beide herzhaft lachen, denn dieses Detail wollte sie den Kindern lieber nicht verraten.

    ;haha_ Aber Elch schmeckt ganz gut :gg:

    Jetzt war ich bereits zum zweiten mal hier, aber diesen Bereich des Anwesens habe ich immer noch nicht richtig erkunden können.

    Schade, aber vielleicht im 3. Anlauf?

    Irgendwie macht mir plötzlich mein Knie zu schaffen

    Ohoh, das klingt gar nicht gut. Den Rest des Tages ging es dann aber wieder?

    Da kommt eine Mitarbeiterin des National Trust auf mich zu und fragt, ob alles okay sei. Ich erzähle ihr von meinem Knie und sie bietet mir an, den Shuttle zu rufen, der sonst für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte reserviert ist.

    Das ist echt total rücksichtsvoll :!!

    Über 1,5 Kilometer ist sie lang und führt durch verschiedene Vegetationsarten des Anwesens.

    Hat ein bisschen was von einer Märchenlandschaft ;;ebeiL_,

    Es ist wegen Filmarbeiten für einen Monat geschlossen. Das hätte man ja auch mal auf der Homepage bekannt geben können.

    Wäre nett gewesen ;;NiCKi;:

  • Es ist schon etwas verrückt diesen Satz bei der aktuellen Dürre zu lesen

    Letztes Jahr um die Zeit stand hier auch alles unter Wasser und wir hatten sogar Wasser im Keller. ;;NiCKi;:

    Aber Elch schmeckt ganz gut

    :D Sollte man den Kids aber vielleicht doch lieber nicht erzählen. ;)

    Schade, aber vielleicht im 3. Anlauf?

    Wenn, fahr eich da nur noch bei gutem Wetter hin. ;;NiCKi;:

    Ohoh, das klingt gar nicht gut. Den Rest des Tages ging es dann aber wieder?

    Im Auto habe ich es erstmal schön warm gemacht, das hat schon geholfen. Und dann auch das Sitzen. Ist meistens die Überanstrengung z.B. durch das langsame Laufen in Museen, Häusern, etc. Und dann die kalte Nässe dazu. Das ist nicht so gut.

  • Letztes Jahr um die Zeit stand hier auch alles unter Wasser und wir hatten sogar Wasser im Keller.

    Stimmt, ich erinnere mich an deine entsprechenden Beiträge :EEK:

    Ist meistens die Überanstrengung z.B. durch das langsame Laufen in Museen, Häusern, etc. Und dann die kalte Nässe dazu

    Doofe Kombination. Aber gut, dass es dann doch recht schnell wieder geht.

    Sollte man den Kids aber vielleicht doch lieber nicht erzählen.

    Meinst du? :nw::gg:

  • Tag 6: Mittwoch, 17. Mai 2017
    Looking for a Place in the Sun - Newquay nach Camborne


    "After the rain, the sun will reappear. There is life. After the pain, the joy will still be here." - Walt Disney


    Am Morgen ist leider noch nichts von einer Wetterbesserung zu sehen. Sollte wirklich alles umsonst gewesen sein und ich weiterhin im Regen festsitzen? Die Wetterapp meint hartnäckig nein, doch mir fehlt bei dem grauen und nassen Ausblick dort draußen ein wenig der Glaube.



    Ich packe trotzdem meine Sachen und mache mich auf den Weg. Pläne habe ich viele, doch das Wetter wird entscheiden, welche ich umsetze. Zuerst einmal fahre ich an die gegenüberliegende Küste von Cornwall nach Marazion. Unterwegs halte ich kurz noch zum Tanken und entdecke diesen Bus. Die deutschen Touristen sind einfach überall.



    Kurze Zeit später erreiche ich Marazion, vor dessen Küste der St. Michaels Mount liegt, der ein berühmtes Pendant in Frankreich hat. Die Festung habe ich ebenfalls vor 9 Jahren schon einmal besucht, damals durfte man aber, wie bei fast allen National Trust Anwesen, noch nicht fotografieren, weswegen ich mich noch einmal auf den Weg zur Insel mache.


    Etwas ungewöhnlich ist der Weg auf die Insel. Bei Ebbe gibt es einen gepflasterten Weg, der vom Festland hinüber führt, bei Flut hingegen bleibt nur das Boot. Und da gerade Flut ist, werde ich diesmal nicht zu Fuß auf die Insel kommen.



    In der Ferne sehe ich einen Felsen mit Stufen herausragen. Seltsam sieht das aus, doch ich werde später noch erfahren, welche Bewandtnis das hat.



    Jetzt steige ich erst einmal die Treppen zum Strand hinunter, um dann über eine Art Betonsteg zu den Booten zu gelangen. Da wird kein großes Aufsehen gemacht, man geht einfach zum Boot und bekommt einen Platz zugewiesen. Bezahlt wird erst an Bord.




    Schon nach wenigen Minuten sind alle Plätze belegt und die Fahrt zur Insel beginnt. Lange dauert es nicht und das kleine Boot erreicht den Hafen des St. Michaels Mount. Über eine Treppe klettere ich auf die Insel und habe wieder festen Boden unter den Füßen.



    Das kleine Besucherzentrum lasse ich links liegen, denn momentan ist es noch recht leer auf der Insel und so will ich die Zeit nutzen. Ich weiß auch aus Erfahrung, dass der Weg zur Burg recht beschwerlich ict und mache mich auf den Weg. Steil geht es bergan auf den mit Kopfsteinpflaster bedeckten Wegen. Immer muss man schauen, wo man hintritt und es geht teils knackig bergan. Für einige Ältere und Gehbehinderte ist irgendwann sogar Schluss, denn dieses Stück ist nur der Anfang.



    Erst einmal heißt es aber verschnaufen, als ich die Verteidigungsanlagen erreiche. Von hier habe ich auch einen schönen Blick zurück zur Küste und ich muss sagen, dass mir der bei Flut schon besser gefällt. Irgendwie wirkt die Festung jetzt mehr als solche, wenn man nicht einfach über den Meeresgrund laufen kann.




    Dann beginnt der Aufstieg zur Eingangstür. Jetzt geht es über Steine nach oben. Der gepflasterte Weg war da irgendwie noch das einfachere Stück. Ich schaue immer wieder wo ich hintrete, denn manche Steine sind Moosbewachsen und ganz schön rutschig.



    So langsam kommt ich der Burg näher und erreiche nach dem letzten Antsieg die Stufen zur Eingangstür. Der St. Michaels Mount ist seit 1650 der Wohnort der St. Aubyn Familie und auch wenn das Anwesen seit 1954 dem National Trust gehört, wohnen noch heute Mitglieder der Familie auf der Insel.



    Die Kletterei ist aber mit dem erreichen der Burg noch nicht zu Ende, denn auch im Inneren geht es einige Treppen hinauf und wieder herunter. Zuerst erreiche ich den Eingangsbereich, wo einige Waffen aus verschiedenen Jahrhunderten ausgestellt sind.



    Als nächstes lande ich im Büro eines ehemaligen Hausherrn. Einen schönen Raum hat er sich aussucht, mit tollem Blick über das Meer. Von hier hat er die Geschicke des Mount geleitet, denn auch wenn das Gebäude dem National Trust gehört, hat sich die Familie für die nächsten 999 Jahre nicht nur das Wohnrecht gesichert, sondern auch die Verwaltung des Anwesen und das Management der Räume, die Besuchern offen stehen.



    Der weitere Weg durch die Burg führt mich durch die Bibliothek, den Speisesaal sowie einige kleinere Zimmer. Dieser Teil der Burg gehört zu den ältesten und wurde schon im Mittelalter erbaut.






    Schließlich lande ich auf einer Terrasse mit toller Aussicht. Über diesen Weg geht die Tour dann weiter zur Kapelle.



    Die Kapelle stammt bereits aus dem 12. Jahrhundert, als auf dem Berg noch ein Kloster zu finden war. Sie wird noch heute genutzt und es findet jeden Sonntag ein Gottesdienst statt.



    Das Highlight der Innenbesichtigung ist dann der Drawing Room. Hier war schon Queen Victoria zu Gast und auch die meisten nachfolgen Monarchen besuchten den St. Michaels Mount.



    So waren auch schon Queen Elizabeth II. und der Duke of Edinburgh sowie Prince Charles und die Duchess of Cornwall zu Gast. Den Weg, den ich nach oben nehmen musste, nahmen die Herrschaften allerdings nicht. Nachdem in früheren Zeiten Packesel alle benötigten Güter auf den Berg schafften, wurde um 1900 eine unterirdische Bahn vom Hafen zur Burg gebaut und auch einen Fahrstuhl gibt es heute. Beides wird aber nur von der Familie genutzt und steht Besuchern nicht offen.




    Schließlich bin ich wieder draußen, doch nun heißt es den ganzen Weg zurückzugehen. Und das ist teilweise anstrengender als nach oben. Mein Knie protestiert ab und zu ganz schön, wenn es einen Absatz zu überwinden gilt oder recht steil bergab geht.



    Irgendwann ist aber auch das geschafft und ich bin wieder am Fuße der Burg. Von hier kann man auch noch die Gärten besuchen, worauf ich bei dem trüben Wetter aber nicht so richtig Lust habe. Ich habe mich dort auch vor 9 Jahren schon ausgiebig umgesehen.



    Auf dem Weg zum Anleger entdecke ich dann noch Schuhabdrücke, die in den Boden eingelassen wurden. Sie sind auch nicht die ersten ihrer Art auf der Insel. Schon Queen Victoria und King Edward VII. hinterließen einen bronzenen Abdruck, diese hier jedoch sind neueren Datums. Die ersten gehören Queen Elizabeth und dem Duke auf Edinburgh und wurden anlässlich ihres Besuchs im Jahr 2013 angefertigt, die zweiten gehören Prinz Charles und der Duchess of Cornwall und sind seit 2010 hier zu finden.




    Bevor ich zurück aufs Festland fahre, schaue ich mich noch kurz im kleinen Dorf und im Besucherzentrum um.



    Dann geht es zurück zum Ufer, wieder mit dem Boot, denn trotz herannahender Ebbe hat sich das Wasser noch nicht weit genug zurückgezogen, dass man trockenen Fußes laufen könnte. Allerdings ist die Rückfahrt kürzer, denn diesmal legen wir an dem Stein an, der heute Morgen noch aus dem Wasser ragte. Hinter den Treppen ist der Anleger und über sie komme ich wieder zum Betonweg, der mich zum Ufer führt.



    Es ist jetzt deutlich sehen, wie weit sich das Wasser schon zurückgezogen hat. Weite Teile, die vor ein paar Stunden noch unter Wasser standen, sind nun trocken. Dazu gehört auch ein teil des Fußweges, der zur Burg führt.




    Den laufe ich dann auch noch, zumindest so weit, wie man trockenen Fußes kommt. Die Gezeiten sind schon immer wieder faszinierend. Heute Morgen hätte ich hier noch tief im Wasser gestanden.



    Zurück auf dem Festland, mache ich mich auf den Weg nach Redruth zur East Pool Mine. Cornwall war lange Zeit bekannt für die Förderung von Erzen. Auch heute gibt es noch einige Minen, doch die große Zeit der Erzgewinnung ist vorbei und viele der Minen sind heute Museen. In der East Pool Mine, die seit dem 18. Jahrhundert bis 1945 aktiv war, wurde zuerst Kupfer und später Zinn gefördert. Die Mine war über ihre gesamte Lebensdauer sehr profitabel und Hunderte Menschen fanden hier Arbeit. Das Gebiet gehört zur Cornwall und West Devon Mining Landscape World Heritage Site.


    Ich habe aber viel mehr das Problem das Museum sofort zu finden. erst einmal fahre ich vorbei, denn ich sehe nur einen Supermarkt mit großem Parkplatz. Aber genau hier muss man hinauffahren und kann sein Auto im hinteren Bereich parken. Ich hatte zwar sowas gelesen, aber in natura war das nicht auf Anhieb zu erkennen.



    Das Gelände der Mine gehört heute dem National Trust, der sich um die Erhaltung und den Betrieb kümmert. Zu sehen sind ein kleines Museum sowie einige Gebäude aus der Betriebszeit der East Pool Mine.



    Das absolute Highlight aber ist das Taylor's Pumping Engine House, in dem eine Pumpstation erhalten ist, die auch heute noch funktionstüchtig ist. Gebaut wurde die Maschine 1892 für eine andere Mine, die aber geschlossen wurde. 1920 kam die Pumpe zur East Pool Mine. Ihre Aufgabe war es, Wasser aus den immer tiefer werdenden Schächten zu pumpen, damit die Arbeiter sicher das Erz abbauen konnten. Bis zu 600 solcher Pumpen waren in der Hochzeit des Erzabbaus in Betrieb.



    Natürlich kann ich die Pumpe nicht nur von außen ansehen, sondern auch hinein gehen. Und hier glänzt alles, als ob die Maschine gerade neu installiert worden wäre. Die Restaurierung wurde wirklich mit viel Liebe zum Detail durchgeführt.




    Über eine Treppe kann ich bis unter das Dach des Pumpenhauses gehen und so alles genau unter die Lupe nehmen.



    Nach dieser Besichtigung schaue ich mich noch ein bisschen auf dem Außengelände um. Lange bleibe ich aber nicht mehr, denn es ist alles noch recht nass von der Regenfällen der letzten Tage.




    Zur Mine gehört auch der Mitchells Shaft, der aber etwas weiter entfernt vom Hauptgelände des Museums liegt. Hier zu sehen ist ein sogenannter "Winder", eine Dampfmaschine mit der sowohl die abgebauten Erze als auch die Arbeiter aus der Mine geholt wurden. Über 500 Meter tief in der Erde waren die Schächte, in die die Arbeiter transportiert werden mussten und aus denen Kupfer und Zinn geholt wurde. Die 1887 erbaute Maschine ist ebenfalls funktionstüchtig, läuft aber seit 1975 mit Elektrizität.





    Von der obersten Etage kann ich dann hinüber zum Pumpenhaus schauen. Irgendwie kommt man aber auch ins grübelt, wenn man bedenkt, dass hier anscheinend alles durchlöchert ist wie ein Schweizer Käse.



    Ich fahre weiter in Richtung der äußersten Westspitze von Cornwall. Langsam wird das Wetter tatsächlich besser. Es wird heller und die Wolken reißen zum Teil auf.



    Hier, direkt an der Küste, steht eine weitere alte Dampfmaschine, die ein Überrest aus der Zeit der Minen ist. Diese Mine war etwas besonderes, denn sie reichte bis unter den Ozean. Die Levant Mine gehört ebenfalls zum National Trust und kann besichtigt werden.





    Die Maschine der Levant Mine ist die älteste ihrer Art in ganz Großbritannien. Bereits 1840 wurde sie erbaut und ist auch heute noch funktionstüchtig, nachdem sie ab 1935, fünf Jahre nach Schließung der Mine, umfassend restauriert wurde. Das die Maschine heute noch funktioniert, ist vor allem der Trevithick Society zu verdanken. Ihre Mitglieder, die als Greasy Gang bekannt waren, sorgten mit einer Generalüberholung, die von 1984-92 dauerte, dafür, dass auch heute noch gezeigt werden kann, wie eine solche Maschine funktionierte.




    Auch hier war es die Aufgabe der Maschine, die Arbeiter sicher nach unter und wieder ans Tageslicht zu bringen, sowie das Erz aus 500 Metern Tiefe zu holen. Gleich daneben sind auch noch die Reste der hiesigen Pumpanlage zu sehen, die besonders wichtig war, denn die Mine erstrecke sich bis eine Meile vor der Küste unter dem Wasser.




    Im kleinen Museum gibt es eine schematische Darstellung der Mine und ihrer Erweiterungen in immer größere Tiefen. Auch ein Fahrstuhlkorb, mit dem die Arbeiter nach unten transportiert wurden, ist zu sehen.





    Das Gelände lädt aber auch zu einem Sparziergang an der rauen Küste Cornwalls ein. Unterwegs habe ich immer wieder tolle Ausblicke auf das Meer und entdecke Reste aus der Zeit der Erzindustrie.




    In der Ferne kann ich auch das 17 Meter hohe und 1899 erbaute Pendeen Lighthouse entdecken. Bis 1995 gab es hier einen Leuchtturmwärter, bevor das Signallicht automatisiert wurde. Seitdem wurden die Gebäude in Ferienwohnungen umgewandelt, die man mieten kann.




    Ganz in der nähe der Mine liegt ein weiterer Ort unter der Verwaltung des National Trust, das Cape Cornwall.



    Die Landzunge, die knapp 7 Kilometer nördlich von Land's End liegt, ist die Grenze zwischen dem Bristolkanal und der Irischen See sowie dem Ärmelkanal. Einst galt die Stelle als westlichster Punkt Englands, bis neue Messungen ergaben, dass Lands End noch etwas weiter westlich liegt.



    Auf dem höchsten Punkt des Cape Cornwall steht ein Schornstein, der an die Minenzeit des Gebietes erinnern soll. Hier hochzukommen ist mein Ziel. Auf dem Parkplatz des National Trust stelle ich mein Auto ab und laufe los. Zuerst geht der Weg noch über eine asphaltierte Zufahrt doch das ändert sich recht bald. Dann geht es steil bergan, teilweise über unebene, in den Berg gesetzte Stufen. Es ist extrem anstrengend und manchmal auch ganz schön eng und rutschig. So dauert es seine Zeit, bis ich oben bin, doch ich schaffe es heil anzukommen.



    Die Aussicht von hier oben ist toll, doch mir grault es schon vor dem Abstieg. Das sehe ich Wanderer eine andere Route nehmen. ich frage ein Paar, wo es dort hingeht und sie sagen, dass man so auch zum Parkplatz käme. Ok, dann probiere ich das doch auch mal.




    So laufe ich los und folge dem schmalen Weg über die Wiesen. An einigen Stellen ist der noch recht nass und der Untergrund schmierig und so passiert es auf einem steileren Stück, ich verliere den Halt und lande recht unsanft auf dem Hosenboden. Zum Glück ist weder mir (außer ein paar blauen Flecken) noch der Kamera irgendwas schlimmes passiert, sodass ich nach ein paar Minuten weiter laufen kann. Nur meine Hose sieht nur extrem schmutzig aus, aber das lässt sich mit einer Wäsche zum Glück auch beheben.



    Einen letzten Stopp habe ich heute noch vor mir, trotz schmutziger Hose, Land's End. Ich habe es ja kaum noch geglaubt, dass ich bei dem schlechten Wetter der letzten tage hier noch herkomme, doch nun scheint die Sonne vom blauen Himmel. Teile von Land's End sind leider nicht so fotogen, denn hier wurde eine Art Vergnügungsbereich angelegt. Positiv ist aber, dass es dadurch auch gute Toiletten gibt, obwohl man die in England lange nicht so suchen muss, wie in vielen anderen Ländern.



    Ansonsten ist hier aber nicht viel los, denn die Urlaubssaison hat noch nicht so richtig begonnen und am frühen Abend hat so schon alles geschlossen. Somit halten sich auch die Besucher in Grenzen, was ich eher positiv finde. So laufe ich zügig bis zur Landspitze, die heute den westlichsten Festlandpunkt von Großbritannien markiert.




    Und dann stehe ich am Land's End, von wo aus sich nur noch der Ozean bis nach Amerika erstreckt.





    Zum Land's End gehört natürlich auch das First and Last House, das aber ebenso geschlossen ist, wie die anderen Geschäfte. Das finde ich aber bei dem schönen Wetter und der tollen Landschaft nicht so schlimm.




    Zum Schluss laufe ich noch am Lands End Hotel vorbei. Während der Planung der Reise hatte ich überlegt, hier zu übernachten, mich aber dann doch dagagen entschieden, da es nicht ganz billig ist. Nun war ich froh darüber, denn ich wäre genau an einem der Schlechtwettertage hier gewesen und kurzfristig war leider kein Zimmer mehr zu bekommen.




    Auf dem Weg zum Parkplatz entdecke ich noch diesen alten Briefkasten, der noch aus der Zeit von King George stammt. Solche Briefkästen findet man nur noch ganz selten.



    Auf der Fahrt zum Hotel in Camborne fahre ich spontan noch einmal durch Marazion. Und das lohnt sich, denn nun bekomme ich doch noch ein Bild vom St. Michaels Mount mit blauem Himmel.





    Schließlich erreiche ich Camborne, wo ich während meiner Umbuchaktion spontan über eine Buchungsseite das John Francis Basset Hotel reserviert habe. Das Hotel gehört zur Pubkette JD Weatherspoon, die seit kurzem auch Übernachtungen anbietet.



    Zuerst bekomme ich das gebuchte Doppelzimmer, das in diesem Fall allerdings kein Fenster hat. Lediglich eine Attrappe gibt es. Obwohl ich auf Schiffen auch in Innenkabinen schlafe, fühle ich mich hier doch nicht wohl und frage nach einem Zimmerwechsel. Schließlich bekomme ich ein neues Zimmer, das zwar zur Straße heraus liegt, dafür aber geradezu Lichtdurchflutet ist. Ansonsten bin ich mit dem Hotel sehr zufrieden und würde hier auch wieder übernachten, nur das Parken ist etwas umständlich. Abendessen gibt es gleich im angeschlossenen Pub.


    Meilen: 122
    Wetter: bedeckt mit Schauern, später sonnig, 12-17 Grad
    Hotel: The John Francis Basset - JD Wetherspoon Hotel


    ;arr: ;arr: ;arr: Tag 7: Of Hope and Dreams - Camborne nach Bristol

  • Puh, da bist du heute aber ganz schön viel gekraxelt. .puh!;

    Die deutschen Touristen sind einfach überall.

    ;haha_ Jetzt weiß ich, wie Ulli seinen Colakonsum finanziert.

    In der Ferne sehe ich einen Felsen mit Stufen herausragen. Seltsam sieht das aus, doch ich werde später noch erfahren, welche Bewandtnis das hat.

    Uah, schon wieder ein Cliffhanger! ;::Fe:;

    So waren auch schon Queen Elizabeth II. und der Duke of Edinburgh sowie Prince Charles und die Duchess of Cornwall zu Gast. Den Weg, den ich nach oben nehmen musste, nahmen die Herrschaften allerdings nicht. Nachdem in früheren Zeiten Packesel alle benötigten Güter auf den Berg schafften

    Jetzt hatte ich kurzzeitig ein Bild von Lisbeth auf einem Esel vor Augen. Schade, daß der Satz dann anders weiterging. :gg:

    Die ersten gehören Queen Elizabeth und dem Duke auf Edinburgh und wurden anlässlich ihres Besuchs im Jahr 2013 angefertigt, die zweiten gehören Prinz Charles und der Duchess of Cornwall und sind seit 2010 hier zu finden.

    Da lebt aber einer auf ganz schön großem Fuß. :EEK:

    Langsam wird das Wetter tatsächlich besser. Es wird heller und die Wolken reißen zum Teil auf.

    Na also, geht doch! ;ws108;

    An einigen Stellen ist der noch recht nass und der Untergrund schmierig und so passiert es auf einem steileren Stück, ich verliere den Halt und lande recht unsanft auf dem Hosenboden. Zum Glück ist weder mir (außer ein paar blauen Flecken) noch der Kamera irgendwas schlimmes passiert, sodass ich nach ein paar Minuten weiter laufen kann. Nur meine Hose sieht nur extrem schmutzig aus, aber das lässt sich mit einer Wäsche zum Glück auch beheben.

    Ups. :EEK: Gut, daß nichts passiert ist. :!!

  • Die Wetterapp meint hartnäckig nein,

    Ich vertraue jetzt mal der App ;;NiCKi;::gg:

    St. Michaels Mount liegt, der ein berühmtes Pendant in Frankreich hat.

    Das Pendant kenne ich immerhin =) . Hat mir gut gefallen, und der englische Berg sieht auch interessant aus ;;NiCKi;:

    hat sich die Familie für die nächsten 999 Jahre nicht nur das Wohnrecht gesichert

    vorausschauend :gg:

    diese hier jedoch sind neueren Datums. Die ersten gehören Queen Elizabeth und dem Duke auf Edinburgh und wurden anlässlich ihres Besuchs im Jahr 2013 angefertigt, die zweiten gehören Prinz Charles und der Duchess of Cornwall und sind seit 2010 hier zu finden.

    Ah, und deine sind ja dann schon von 2009 ;)

    Die Gezeiten sind schon immer wieder faszinierend.

    ;;NiCKi;: Dachte ich auch gerade

    Die Landzunge, die knapp 7 Kilometer nördlich von Land's End liegt, ist die Grenze zwischen dem Bristolkanal und der Irischen See sowie dem Ärmelkanal. Einst galt die Stelle als westlichster Punkt Englands, bis neue Messungen ergaben, dass Lands End noch etwas weiter westlich liegt.

    :idee: Jedenfalls schöne Küstenbilder :!!

    Und dann stehe ich am Land's End, von wo aus sich nur noch der Ozean bis nach Amerika erstreckt.

    Juhu, da war ich auch schon :SCHAU: . Und was sind schon 3147 Meilen :gg:

    nun bekomme ich doch noch ein Bild vom St. Michaels Mount mit blauem Himmel.

    :clab::clab:

  • Puh, da bist du heute aber ganz schön viel gekraxelt.

    Ja, man kann ganz schön klettern und laufen an manchen Ecken. ;;NiCKi;:

    Jetzt weiß ich, wie Ulli seinen Colakonsum finanziert.

    ;haha_ Ich sah den Bus und dachte, den musst du fotografieren. :D

    Uah, schon wieder ein Cliffhanger!

    :D Aber gleich mit Auflösung. ;;NiCKi;:

    Jetzt hatte ich kurzzeitig ein Bild von Lisbeth auf einem Esel vor Augen. Schade, daß der Satz dann anders weiterging.

    ;haha_

    Da lebt aber einer auf ganz schön großem Fuß.

    Habe ich auch gedacht. :MG:

    Ups. Gut, daß nichts passiert ist.

    Das kannst du laut sagen. Ich habe mich zum Glück noch gut abfangen können, denn der Weg war auch ganz schön abschüssig.

  • Ich vertraue jetzt mal der App

    :D Also heute zweifele ich gerade wieder daran. :rolleyes:

    Das Pendant kenne ich immerhin

    Ich nicht. :D

    vorausschauend

    :MG: Manche haben halt mitgedacht, damit der trust sie nicht vor die Tür setzen kann.

    Ah, und deine sind ja dann schon von 2009

    :MG:

    Juhu, da war ich auch schon . Und was sind schon 3147 Meilen

    ;ws108; Ein Katzensprung. ;;NiCKi;: Oder zwei. ;):D

  • Wundert mich jetzt nicht, daß das von dir kommt


    Wundert mich nicht, dass Dich das nicht wundert. Aber dem Pilchern würde ich auch etliche andere Sachen vorziehen. :gg:


    Kennst du nicht?


    Nö.


    War ich schon


    Ich nicht.


    Habe ich auch hier gezeigt


    Ich hab hier auch schon viel gezeigt, soll ich mal abfragen? :gg:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!