Hallo Freunde,
heute, nachdem ich gerade zurück bin von meiner Ostsee Tour per Aida, will ich kurz berichten was wir so alles erlebt und gesehen haben.
Also, los ging es am 13. Mai gegen 19:00Uhr von Kiel mit einem Seetag nach Stockholm.
Diese Stadt hat uns sehr gut gefallen. Abseits der Aidagruppen durch die Stadt, suchten wir uns unsere Ziele selbst aus. Wir besuchten natürlich das Schloss und sahen dem Wachwechsel zu.
Am Ufer vor dem Rathaus
Im Hintergrund das Rathaus
In der Altstadt
Abends ging es dann weiter Richtung Aland, nach Mariehamn, einer Insellandschaft die zu Finnland gehört aber unter schedischer Verwaltung steht.
Irgendwie war es dort sehr idyllisch nach dem Grosstadttrubel in Stockholm
Bootshausidylle
Park in Mariehamn (Im Hintergrund das Rathaus)
St.-Georgs Kirche in Mariehamn
Nach einem geruhsamen gemütlichen Wandertag um und durch Mariehamn ging es am nächsten Tag weiter nach St. Petersburg. Irgendwie hatte ich vor dieser Stadt ein wenig Bammel.
Im Vorfeld hatten ich Erkundigungen bezüglich der Tagesausflüge eingeholt, auch hier im Board, und war nicht ganz sicher ob ich die Aidaausflüge oder einen privat gebuchten nehmen sollte, den man im Vorfeld per Internet bucht.. Wir entschieden uns für zwei Aidaausflüge und was soll ich sagen: hinterher ist man immer schlauer.
Nachdem wir am ersten Tag noch recht angenehm durch den Katharinenpalast geschleust wurden, an diversen Puschkin und sonstigen Denkmälern vorbei kamen, war der zweite Tag, 2 1/2 Stunden Stadtwanderung (Blutskirche, Nevski Prospekt, Eherner Reiter, Isaaks Kathedrale der blanke Horror. Der Nevski Prospekt war so voll wie ein Fussballstadion und es war krachend heiss.
Wir bekamen auch noch eine Stunde zur freien Verfügung und es ist unglaublich aber wahr. Wir haben uns auf dem Weg zurück zum Bus verlaufen. Und statt einer leserlichen Schrift stehen abseits dr Highlight nur kyrillische Buchstaben an den Strassenschildern. Und das gesamte St.Petersburg ist seeeeeehr gross. Vom Schiff zum Palast waren es etwa 30km Busfahrt.
Zum Glück kamen wir irgendwann auf den Nevski Prospekt, sprich Haupt bzw Einkaufsstrasse und fanden dann unseren Busplatz wieder. Nach dem Aufenthalt in St.Petersburg trafen wir an Board insgeamt 4 Päärchen die private Führungen im Vorfeld gebucht hatten. Und alles war anscheinend bestens.
Insgesamt muss ich sagen: es ist eine fantastische Stadt mit sehr vielen sehr imposanten Bauwerken, viel Glemmer und Glimmer. Aber sie bleibt mir dennoch unheimlich.
Auferstehungskirche (Blutkirche, Erlöserkirche-auf-dem-Blut, hier wurde Zar Alexander II ermordet)
Peter der Grosse , Gründer der Stadt St.Petersburg
Katharinenpalast
Wenn ich es noch richtig weiss ist das die Badeanstalt des Palastes
Weiter ging unsere Tour nach Tallin in Estland, einer Stadt die ich bislang nie auf dem Schirm hatte. Aber irgendwie ist sie bezaubernd, sauber und hat ebenfalls viele alte Gebäude, wenn auch nicht in dem Prunk von St. Petersburg.
Man kommt an der DICKEN MARGARETE vorbei, einem Wachturm der Revaler Stadtbefestigung, und dahinter sieht man auf dem Foto die Olaikirche zu Tallin. Die Grundmauern gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. Innen kann man den Turm besteigen und das ist Abenteuer pur.
Ich weiss nicht mehr genau wieviele Treppen es sind, aber es war schweisstreibend und anstrengend. Die Stufen sind unterschiedlich hoch (von ca15cm bis etwa 35cm) und maximal 80cm breit. Der Holzpfahl in der Mitte steht lose in diesem Gebilde und wenn Gegenverkehr kommt muss einer wohl oder über innen auf den schmalen Stufen vorbei. Das war schon sehr heikel und teilweise lustig.
Oben hat man tolle Ausblicke über die Stadt
Weiter geht man entlang der alten Stadtmauer
und gelangt irgendwann zur Alexander Newski Kathedrale, einem ebenfalls imposanten Gebäude
Von Tallin ging die Tour weiter nach Riga in Lettland.
Von allen Städten hat ausgerechnet diese mir am wenigsten gefallen. Ich kanns nicht mal so genau begründen. Es gab zwar nette Fleckchen, nette Parks, ein paar alte Kirchen und Häuser mit wunderbaren Fasaden, aber der Begeisterungsfunke ist so gar nicht übergesprungen. Und dabei kommt doch Heinz Erhardt aus Riga, einer meiner liebsten Schauspieler und Komödianten.
Und die Bremer Stadtmusikanten gibt es hier. Sie sind ein Geschenk der Stadt Bremen an die alte Hansestadt Riga. Es soll auch Glück bringen wenn man dem Esel oder dem Hund über die Schauze fährt
Wir sind also weiter gefahren nach Klaipeda (früher Memel) und der Kurischen Nehrung am Fluss Dane, dem Weltluturerbe der UNESCU.
In Klaipeda steht ein Brunnen der die Figur des Ännchens von Tharau trägt.`Der Anziehungspunkt schlecht hin.
den kleinen Skulpturenpark
den Schornsteinfeger auf dem Dach
einige tolle Brunnen
schöne alte Fachwerkhäuser
sowie noch einen Glücksbringer dem man über die Schnauze fährt
Für mich aber war der Höhepunkt von Klaipeda die Kurische Nehrung. Diese Halbinsel liegt auf der anderen Seite der Dane und man gelangt mit einer Fähre in den litauischen Ort Smiltyne. Auf der dane war es richtig neblig obwohl es tolles warmes Wetter war.
Wir gelangten durch den Nationalpark (an dieser Stelle etwa 1,5 km breit)
zu einem der schönsten Strände die ich je gesehen habe. Der Sand war weich wie Mehl
Trotzdem war das Wasser sehr klar. Einfach traumhaft. Hier wäre ich gerne an der litauischen Küste (ca 45km) weiter spaziert.
Und die letzte Stationauf der Tour war Kopenhagen in Dänemark bevor es nach Kiel zurück ging.
Hier gibt es auch einige schöne alte Kirchen mit tollen Ausstattungen und Gemälden wie die
St Albankirche
Die Frederikskirche
Spass macht es durch die Stadt zu schlendern. Irgendwie sind die Dänen aufgeschlossen, locker und immer für einen Plausch zu haben.
Ach ja das Schloss war auch noch auf der Route aber es hat an diesem Tag einen Geburtstag im Königshaus gegeben und der Schlossplatz war rappelvoll.
So haben wir das Weite gesucht.
Aber was mich unheimlich begeistert hat war: eine Brücke, auch noch hochklappbar, nur für Fussgänger und Fahrradfahrer. Chapeau!
Eine solch fahrradfreundliche Stadt habe ich noch nie gesehen