Meine geplante USA Reise

  • Der Toroweap ist inzwischen schon recht bekannt, das geringere Besucheraufkommen resultiert aber daher, dass man um dorthin zu kommen, 60 Meilen ungeteerte Piste fahren muss. Das machen dann doch nicht so viele. Das Problem ist, dass der Campground dort sehr klein ist, nur 9 Stellplätze. Falls du schon irgendwie das genaue Datum weißt, wann du dort übernachten willst, würde ich den Permitantrag sofort ausfüllen und per Fax hinschicken. 4 Monate vorher heißt für eine Übernachtung im Juni Permitantrag am 1. Februar. Du kannst es trotzdem probieren. Vielleicht klappt es ja doch. Ich habe dir den Link mal hierher kopiert. Allerdings kann es bis zu 3 Wochen dauern, bis sie sich melden.


    https://www.nps.gov/grca/plany…upload/permit-request.pdf


    Vom Toroweap zum Zion ist kein Problem. Selbst, wenn du langsam fährst und 3 Stunden für die Rückfahrt brauchst, bist du in einer weiteren Stunden am Osteingang des Zion. Anders sieht die Plaung aus, wenn du Toroweap tagsüber machst. Dann würde ich in Kanab übernachten.


    Um zu Peekaboo und Spooky zu kommen, fährt man 26,5 Meilen auf der ungeteerten Hole-in-the-Rock Road (HITTR), dann noch 1,7 Meilen über eine Art Feldweg mit tiefen Spurrillen. Falls du kein Auto mit guter Bodenfreiheit hast. kannst du dieses letzte Stück zusätzlich wandern. Oder du machst dir für den Fall einen Plan B und wanderst zum Zebra Slot und zu den Lower Calf Creek Falls. Die sind auch sehr hübsch. Einen Zeltplatz gibt es dort auch, den Calf Creek Campground. Der ist first come, first serve, also frühzeitig dort sein. Oder wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, eine Unterkunft in Escalante buchen.


    Noch ein Tipp: auf dem Weg vom Bryce zur Buckskin Gulch über die Cottonwood Canyon Road unbedingt den kurzen Abstecher zum Grosvenor Arch machen. Das ist ein toller Steinbogen und sehr sehenswert.

  • Die Strecke wird eigentlich regelmäßig gegradet und ist zu Beginn fast schon eine Gravel-Autobahn. Das verleitet allerdings viele zum zu schnellen Fahren. Lieber etwas langsamer und dafür das Risiko eines platten Reifens minimieren. Und den Luftdruck im Reifen lieber im oberen Limit wählen. Das Problem ist eigentlich nur das letzte Stück, weil es dort über viele Steinplatten geht. Hier ist dann HC notwendig. Ich bin die Strecke aber auch schon mit einem kleinen Toyota RAV4 ohne Probleme gefahren. Da ist dann Fingerspitzengefühl gefragt. Also - wenn du ein Fahrzeug mit Bodenfreiheit hast, kein Problem. Ich selbst würde aber vor der langen Fahrt dorthin vor allem sicher stellen, dass ich Werkzeug und Ersatzreifen im Auto habe.


    Generell lässt sich der Zustand einer Dirt Road natürlich nie genau vorhersagen. Was heute gilt, kann morgen schon wieder ganz anders sein. Vor allem im Sommer, nach heftigen Regenfällen.

  • Ich selbst würde aber vor der langen Fahrt dorthin vor allem sicher stellen, dass ich Werkzeug und Ersatzreifen im Auto habe.

    Das ist genau der Punkt. 4WD brauche ich fast nie, HC schon eher, gute Reifen immer.


    Wie schnell fährst du eigentlich diese gravel-Autobahnen? Und warum ist das Risiko höher für einen Reifenplatzer, wenn man zu schnell fährt? Zu hoher Druck? Ich habe von sowas keine Ahnung.

  • Wie schnell ich fahre, hängt von viele Faktoren ab, zum Beispiel auch vom Untergrund (Steine, Erde, Kiesel). Aber bei einer guten Gravelroad ist das im Schnitt 30 mph. Die Regel ist für mich, nur so schnell fahren, dass ich plötzlich auftretenden Hindernissen, Steinen oder Schlaglöchern noch rechtzeitig ausweichen kann. Nachdem ich einmal voll in eine auf den ersten Blick harmlos aussehende Sandkuhle mit nassem Sand gefahren und dort mit dem gesamten hinteren Unterboden aufgesessen bin, lernt man eben seine lesson. :-))


    Hier noch ein Zitat aus einem Offroad-Forum:
    Je härter der Reifen durch Erhöhen des Reifenluftdruckes wird, um so höher ist die Anprall- und Schnittfestigkeit eines Reifens.
    3 bar oder mehr sind ein guter Wert. Fährt man mit reduziertem Reifenluftdruck wölben sich die empfindlichen
    Reifenflanken nach außen und werden vom Gestein aufgeschlitzt!

  • Letztes Hahr im August waren grad mal 4 Campingplätze belegt. Die letzten km waren ziemlich heftig zu fahren. Und auf der Rückfahrt, trotz ca 30mph, 3bar und fast neuen Reifen hatten wir 12km vor dem Teer einen Plattfuß.

  • 'gelibird'
    Um das Permit werde ich mich die nächste Woche kümmern, doof das dies nicht per Email geht.
    Die letzten Meter werde ich zur Peekaboo und Spooky Gulch laufen.
    Der Mietwagen läuft vermutlich auf ein Midsize SUV raus, das kann dann wohl auch ein Toyota RV4 sein also nicht wirklich geländetauglich.



    Danke auch für die ganzen Tipps zb. Grosvenor Arch, sieht klasse aus, muss ich sehen.



    'nirschi'
    Genau solche Geschichten halten mich wieder davon ab zum Toroweap Pt. zu fahren...Aber diese Aussicht und die Fahrt wäre total mein Ding.
    Jetzt habe ich auch gelesen das 25% der Besuchter vom Toroweap Pt. einen Platten haben.
    Na vielleicht gleich zusätzlich ein Ersatzrad kaufen ? oder und ein mobiles Reifenkompressor Kit und und und...





    Zur Route habe ich mir jetzt gedacht 1 Tag eventuell von Holbrook zur Ah Shi Sle Pah und Bisti Wilderinis zu fahren um dort zu Zelten.
    Der andere Tag extra wäre in der Gegend um Albuquerque und Santa Fe.
    Und der 3 Tag extra in der Gegend um Kanab, vielleicht einen Abstecher zum North Rim oder in Richtung Page Marble Canyon oder dem Alstrom Point wobei der vermutlich zu weit ist für einen Tagestrip von Kanab aus.



    Das Problem ist halt das während meiner Reiser der Memorial Day und dessen Wochenende ist, da ist sicher viel los und am besten wäre es dort in ruhigen nicht so bekannten Gefilden unterwegs zu sein, lässt sich wohl nicht vermeiden.



    Beste Grüße
    Nopal

  • Na vielleicht gleich zusätzlich ein Ersatzrad kaufen ?

    Du kannst auch gleich beim Autovermieter darauf schauen, ob und wenn ja, was für ein Ersatzrad dein Fahrzeug hat und ob das Werkzeug ebenfalls vorhanden ist. Nicht alle Mietfahrzeuge haben eines! Ein ganz großer Vorteil ist auch, wenn das Ersatzrad hinten angebracht ist und nicht - wie in den USA oft üblich - unter dem Fahrzeugboden. Bei Alamo hast du ja eine Choiceline, kannst dir also das Fahrzeug selbst auswählen. Ich kaufe mir auch immer zu Beginn der Reise eine Dose Fix-A-Flat. Ist in den USA nicht teuer und für kleinere Löcher reicht das. Und bei der Auswahl des Fahrzeugs auf den Tachostand und das Reifenprofil achten.

  • Wir hatten einen Expedition mit nur 6000mi und sehr guten Reifen. Unser Loch war nicht zu flicken, wir mussten einen Neuen kaufen, waren aber verischert und haben das Geld zurück bekommen.

  • Unser Loch war nicht zu flicken,

    Ist mir auch schon passiert. Umso wichtiger ist es, in so einem Fall Ersatzrad und Werkzeug an Bord zu haben, damit man den Reifen dann wechseln kann. Am Toroweap kommen wenigstens noch regelmäßig Fahrzeuge vorbei, aber in anderen Gegenden ist das nicht so. Das ist man dann völlig auf sich allein gestellt.

  • Ein ganz großer Vorteil ist auch, wenn das Ersatzrad hinten angebracht ist und nicht - wie in den USA oft üblich - unter dem Fahrzeugboden

    Oh ja, das kann ich aus leidvoller Erfahrung bestätigen. Meine Güte, was haben wir zu zweit daran rumgedoktort, bis wir den blöden Reifen runter hatten. (2015 Plattfuß im Death Valley und der Asphalt qualmte)

  • Guten Abend zusammen,


    ich habe meine Tour jetzt soweit geplant und bin zum Schluss gekommen das man durch zelten nicht nur viel Geld spart sondern man auch flexibel ist.


    Früher mit 6 oder 10 Jahren fande ich Zelten immer richtig cool.
    Der Natur ganz nahe zu sein.


    Allerdings mache ich mir etwas Sorgen was die nächtlichen Temperaturen betrifft.
    Es wird dort nachts wohl ziemlich kalt und ich bin etwas verfrohren.


    Was meint ihr dazu?
    Zelten sinnvoll auf der Tour oder eher nicht da es zu kalt ist im Mai / Juni?


    Wenn ja könnt ihr mir vielleicht auch Ausrüstung oder Marken empfehlen.
    Geplant war im Walmart alles nötige zu kaufen wobei wenn ich noch genug Platz und Gewicht im Koffer hätte würde ich es auch mitnehmen.


    Beste Grüße
    Nopal

  • Im Bryce wird es nachts kühl sein mit der Tendenz zu kalt. Wenn die Reisezeit Ende Mai ist.


    In den anderen Gebieten ist es auf keinen Fall zu kalt zum Zelten, eher könnte teilweise das Gegenteil zum Problem werden (Süd-Arizona).


    Meistens ist man fürs Campen eher zu warm unterwegs, in einem guten Schlafsack schläft man mit kurzen Sachen bequem bei einstelligen Temperaturen.


    Ich würde, wenn du gute Sachen haben möchtest, bei REI kaufen.

  • Wir waren ja auch einige Jahre in der Gegend unterwegs. Wie usaletsgo schreibt, kann es teilweise Nachts auch sehr warm werden. So erlebt an der HitRR. Bryce tatsächlich eher kalt, aber sicherlich machbar. Keine Angst vor Minus-Temperaturen Nachts. Die Schlafsäcke halten schon einiges aus. Morgens dann warm anziehen, Kaffee kochen und mit der heißen Tasse in der Hand die Sonne, die hinter den Bergen herausschaut, begrüßen - einfach herrlich ;dherz;


    Das Zelt haben wir damals in Deutschland gekauft (wir überlegen sogar, es herzugeben - Interesse?) und den Rest in Las Vegas besorgt. Bei BassProShop haben wir alles gefunden und wurden bestens beraten.


    Einige Plätze solltet ihr aber vorreservieren. Wann genau wollt ihr fahren? Ich habe das jetzt im Thread nicht gefunden.

  • Guten Morgen,


    Vielen Dank für die schnellen Antworten.


    Die Reise beginnt Mitte Mai und geht bis Mitte Juni.


    In Phoenix soll es zu dieser Zeit nachts um die 20 Grad haben während es in Alamosa auch noch schneien kann.
    Vor minus Temperaturen habe ich Angst da wir beide eher verfrohren sind.
    Ich habe keine Ahnung was ich da an Schlafsack kaufen soll.



    Ein Zelt habe ich schon in Aussicht und das muss halt dann mit ins Gepäck.
    Trotzdem vielen Dank für dein Angebot.


    Vorort hast du in diesem BassProoShop Schlafsack und Isomatte gekauft, verstehe ich das richtig?
    Wie liegen die preislich, vermutlich bleiben die dann am Ende ja in den USA.


    Und genau das was du geschrieben hast finde ich so toll am Camping, anstatt Kaffee bevorzugen wir aber ein Tee.


    Beste Grüße
    Nopal

  • Und genau das was du geschrieben hast finde ich so toll am Camping, anstatt Kaffee bevorzugen wir aber ein Tee.

    Mit Tee kommt das Feeling sicherlich genauso gut.

    Ich habe keine Ahnung was ich da an Schlafsack kaufen soll.

    Bei den Schlafsäcken sind Angaben darüber, für welche Außentemperaturen die Schlafsäcke geeignet sind. Wir haben einige Frostnächte erlebt, manchmal muss man sich dann natürlich auch noch kleidungsmäßig warm einpacken, aber wirklich gefroren haben wir eigentlich nie.

    Die Reise beginnt Mitte Mai und geht bis Mitte Juni.

    Wir waren meist Mitte April bis Mitte Mai und sehr viel auf dem Colorado Plateau unerwegs.

    Vorort hast du in diesem BassProoShop Schlafsack und Isomatte gekauft, verstehe ich das richtig?
    Wie liegen die preislich, vermutlich bleiben die dann am Ende ja in den USA.

    Das ist richtig. Schau aber durchaus auch mal bei Walmart vorbei, die haben meist auch ganz günstige Schlafsäcke/Isomatten. Dort hast du halt nicht wirklich Beratung.
    Preislich ist das schwierig, ist ja schon 7 Jahre her, dass wir die Dinge gekauft haben, aber wir waren eigentlich angenehm überrascht. Wir haben aber nicht so darauf geachtet, weil wir das Equipement ja in einem Storage lagern und jedes Jahr wieder benutzen.
    REI ist uns persönlich aber zu teuer, nicht unser Laden.

  • Und was für ein Temperaturbereich würdest du empfehlen bei +20 Grad in Phoenix und 0 Grad in Alamosa?

    Im Walmart sind Schlafsäcke relativ günstig zu bekommen, ob die auch was taugen?

    Der BassProShop klingt gut, zwar etwas teurer als Walmart aber vermutlich gute Qualität.


    Mitte April warst du unterwegs, da hat mir gestern ein Freund ein Video vom Grand Canyon geschickt bei starkem Wind und Schneefall.


    Beste Grüße
    Nopal

  • Bei Temperaturen von 20 Grad Celsius Nachts wirst du mit Sicherheit den Schlafsack nur als Unterlage nutzen. Wichtig ist, dass die niedrigen Temperaturen abgedeckt sind.


    Am Grand Canyon waren wir auch schon im März unterwegs, tagsüber tolles T-Shirt Wetter, Sonnenaufgang bei frostigen -10 Grad Celsius. In Page haben wir uns an einem 5. April auf der Wanderung zur Wave einen heftigen Sonnenbrand geholt und bei der Wanderung heftig geschwitzt, 4 Tage später lag in Page Schnee. Die Boulder Mountains haben wir schon im April bei angenehmen Plus-Graden überquert, 2005 im Juli hat es dort oben geschneit. Auf dem Plateau ist es sehr schwer, eine Wettereinschätzung abzugeben. Da solltet ihr wirklich auf alle Wetterlagen eingestellt sein.

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