Kurzbesuch aufdem Dempster Hwy
Obwohl derWetterbericht weiterhin sonniges Wetter vorhergesagt hatte, war schon am Morgenzu erkennen, dass daraus wohl nichts werden würde. Es war ziemlich diesig undim Laufe des Tages zog es dann ganz zu. Bei schönem Wetter hätte ich vielleichterwogen, den Dempster Highway weit nach Norden zu fahren, Zeit hätte ich ja,aber so blieb es dabei, dass ich nur mal die ersten 100 km antesten würde.
Beim TombstoneTerritorial Park waren diese 100 km erreicht. Die Landschaft gefiel mir auchganz gut, aber das Licht war bescheiden.
Trotzdem fuhr ichnoch etwas weiter und der Charakter der Landschaft änderte sich bald. Es waraber auch abzusehen, dass sich diese Tundra Landschaft nicht wieder so baldändern würde. Also nahm ich eine kurze Rast an dem „Two Moose Lake“ zum Anlasswieder umzukehren. Der Name des kleinen Sees lässt übrigens mehr erwarten, alser zu bieten hat.
Mittags war ichzurück in Dawson und ich wurde von einer bekannten Dame begrüßt.
Aber ich fuhrgleich weiter zur Fähre über den Yukon – um diese Zeit war nichts los, es gabkeine Wartezeiten, und ich konnte gleich übersetzen.
Top of the World
Auf der Westseitedes Yukon River ging es weiter auf dem „Top of the World“ Highway, dessenAusblicke mir auch bei diesem diesigen Wetter recht gut gefielen.
DieSchotterstraße war auch gut zu fahren, und Verkehr gab es nur sehr wenig. Aberdas Wetter wurde bald schlechter und die Ausblicke waren dadurch auch nichtmehr so toll. Das einzige Highlight auf der weiteren Strecke war dann das„Welcome back to the US“, mit dem mich ein dunkelhäutiger US-Grenzer empfing.Dann haute er mir noch einen schwarzen Klecks in meinen Pass, der sich aber beigenauerem Hinsehen als ein Caribou herausstellte, mit dem Zusatz „Poker CreekCrossing“, dem Namen der Grenzstation. Dieses ist die nördlichste und auch dieam höchsten gelegene Grenzstation der USA. Zwei Rekorde auf einmal – das istschon solch einen Stempel wert.
Jetzt war ichalso für diese Reise wieder endgültig zurück in Alaska. Auf der amerikanischenSeite wurde aus der Schotterpiste eine nagelneue asphaltierte Straße, aberlange währte die Freude leider nicht. Vom Top of the World ging es runter insTal, und nicht nur, dass die asphaltierte Strecke bald zu Ende war, diefolgende Schotterpiste war auch in einem ziemlich ruppigen Zustand. Erst hinterChicken wurde es besser und bald darauf war die Straße auch wieder asphaltiert.Dieses Monster-Chicken zeige ich nur, um zu zeigen, dass mich das Sch….wetterwieder eingeholt hatte.
Ich fuhr nocheinige Meilen weiter bis Tok. Nicht nur der Campground in Tok kam mir bekanntvor, sondern auch das dortige schlechte Wetter.