Gipfelwanderung auf den Ampersand Mountain
Länge: 4,3 Kilometer (one way), 555 Meter Höhendifferenz
Schwierigkeitsgrad: „moderate to difficult“
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Link zum Trailhead (Google Maps)
GPS: 4.251294, -74.239603
Die Parkplätze an den Trailheads waren in den Adirondacks kaum ausgeschildert. Deshalb haben wir uns vor der Abfahrt die Meilen bis zum Parkplatz notiert. So war es kein Problem den Trailhead zu finden. Um 9:00 war auch noch nicht viel los. Zwei Kanadier überholten uns noch am Trailhead mit ziemlicher Geschwindigkeit. Danach kamen kaum weitere Wanderer, so dass wir den Weg fast für uns alleine hatten.
Zuerst ging es aber flach durch den Wald.
vorbei an wilden Bächen
Feuchte Bereiche wurden auf einfachen Bohlenwegen überquert.
Das Gebiet wirkte wie ein deutscher Mittelgebirgswald – nur weniger erschlossen. Tiere waren allerdings Mangelware. Wir hörten zwar einige Vögel in den Bäumen singen; gesehen haben wir aber keine.
Blumen gab es ebenfalls keine. Dafür fanden wir aber jede Menge Pilze, obwohl es erst Hochsommer war. Es muss wohl schon den ganzen Sommer geregnet haben.
Hier eine kleine Auswahl an Sommerpilzen
„Korallenpilze“
Es sah aus wie bei uns im Herbst.
Nach 2/3 des Weges ging es endlich den Berg hinauf. Der Luftwurzelbaum gab den Startpunkt für die Kraxelei.
Die letzten Regentage hatten den Weg zu einem kleinen Bach gemacht.
Je weiter wir gingen, umso steiler wurde es.
Irgendwann tauchten dann die Granitkuppeln der Gipfel auf.
Schwierig war es einen Zugang auf das Gipfelplateau zu finden. Sobald es wieder bergab ging, mussten wir einen gut versteckten Pfad finden, der in eine steile Kletterpartie auf die Felsen überging.
Oben trafen wir dann auch die fünf Wanderer, die uns zuvor überholt hatten.
Der Blick auf die Landschaft drum herum war atemberaubend. Soweit das Auge reicht nur Berge, Wald und Seen.
Die Saranac Chain of Lakes im Norden des Ampersand Mountain.
Das Gipfelplateau war ziemlich weitläufig, so dass man sich gut aus dem Weg gehen konnte.
Auf dem Gipfel hatte ich dann Zeit, um einige Tiere zu fotografieren. Der Dark-eyed Junco (Junco hyemalis) war wenig scheu und hüpfte über die Gipfelsteine.
Einen größeren Käfer konnten wir noch entdecken – ein white-spotted sawyer beetle (Monochamus scutellatus).
Zwischen den Wassern
Nach einer Stunde Pause ging es wieder zurück zum Parkplatz.
Auf dem Rückweg entdeckte meine Frau noch eine Schlange mitten auf dem Weg.
Die Frage „Ist die giftig?“ konnte schnell vorort beantwortet werden, da es sich offensichtlich nicht um eine Waldklapperschlange, die einzige Giftschlange im Norden, handelte. Zuhause habe ich mich dann darauf festgelegt, dass es sich um eine junge gewöhnliche Strumpfbandnatter (Thamnophis sirtalis) handelt.
Je näher wir dem Parkplatz kamen umso mehr Spaziergänger kamen uns entgegen. Die meisten Ausflügler kamen aus dem nahen Kanada. Montreal liegt nur 80 km entfernt.