Wir haben Bishop Castle am 5. Oktober 2017 besucht auf dem Weg von Canon City zum Great Sand Dunes NP.
Die Strecke von Canon City aus ist schön zu fahren durch den San Isabel National Forest – im Herbst mit vielen schönen gelben Espen.
Das Castle liegt direkt am Colorado Highway 165, ca. 15 Meilen nördlich des Örtchens Rye, zu dem es verwaltungstechnisch gehört.
Jim Bishop hat mit 16 Jahren begonnen, das Gebäude zu bauen – inzwischen ist er über 70, und hat im Laufe der Jahre bis heute mit seinen eigenen Händen das Castle immer weiter ausgebaut. Jeden Stein hat er extra ausgewählt und verbaut und auch die ganzen Kunstschmiedearbeiten selbst angefertigt.
Heute soll sowohl er als auch seine Frau an Krebs erkrankt sein, aber er möchte trotzdem noch bis zu seinem Tod weiterbauen bis zu einer Höhe von 250 feet – „a nice round number that’s closer to heaven“, wie er selbst sagt .
Weitere Informationen gibt es hier: click und click
Eintritt kostet es keinen; aber man kann etwas spenden.
Das Schlösschen ist schon von außen sehenswert, und uns hat es viel Spaß gemacht, im Inneren herumzustreifen und auch im Turm nach oben zu klettern.
Ins Obergeschoss kann man innen oder auch außen über Treppen und Stufen nach oben gelangen, weiter hoch auf die Türme geht es in deren Inneren über eine Wendeltreppe aus Stahlgitter.
Auch die Plattformen bestehen aus Stahlgitter, was für Höhenängstliche problematisch sein kann.
Die Brücke kann man betreten, aber es wackelt ganz schön . Hier sieht man die selbe Brücke nochmal von unten; vielleicht verbindet sie irgendwann einmal die beiden Türme:
Im Inneren gibt es oben einen großen Raum, den man z.B. für Trauungen mieten kann, und in der mittleren Etage einen kleineren, mit bunten Fensterscheiben mit den Namen wohlmeinender Spenderinnen und Spendern.
Hier kommt man von der Rückseite relativ ebenerdig in das Gebäude:
Wenn man in der Gegend ist, sollte man sich das Schmuckstückchen anschauen – es hat irgendwie ganz viel Charme. Der deutsche TÜV würde das Ganze allerdings vermutlich nicht abnehmen; die Besichtigung ist „at your own risk“.