An eine der vielen Locations im Death Valley NP kommt eigentlich jeder Besucher unweigerlich vorbei.
Die Mesquite Flats Sand Dunes.
Der Parkplatz und Beginn der Quarzsand Anhäufung direkt an der Parkstraße gelegen.
Hier tummeln sich tagtäglich hunderte Besucher vorzüglich mit ihren Kindern im großen und heißen Sandkasten.
Die meisten Besucher bleiben im vorderen Bereich nur die Wenigsten gehen weiter ins Dünenland um ungestört zu sein oder Fotos ohne Fußspuren zu schießen.
Die meist extreme Hitze lässt kaum jemanden in den heißen Monaten des Jahres weiter und rauf auf die hohe Düne zu gehen.
Bei meinen Death Valley Besuchen habe ich gut 10 mal dort gehalten und bin auch einige Male ein Stück in die Dünen gelaufen.
Aber wegen der Temperaturen zwischen 39 und 49°C bin ich jedes mal umgekehrt. Es war mir einfach zu heiß um " nur " auf einer hohen Sanddüne zu stehen.
Auf der letzten Wintertour (Februar) ging ich es dann aber doch noch mal und richtig an.
Gerade das Death Valley ist besonders gut geeignet um im Winter zu erkunden.
Nachdem es in der Nacht etwas windete, waren am Morgen die spärlicher gesäten Fußspuren im hinteren Bereich fortgeweht.
Hat schon was, wenn man erst keine und später nur seine eigenen Fußspuren sieht.
Bei moderaten 22°C startete ich.
Zurück liegend hatte ich die große Düne auf etwa 1 km Entfernung geschätzt und mit ca 30 Minuten Aufstieg gerechnet.
Nachdem ich aber bei über 40 Grad gut einen Kilometer gegangen war, hatte sich meine Schätzung schnell erledigt.
Diesmal hatte ich genügend Zeit und auch die Temperatur spielte mit.
Man muss mit 1,5 Stunden bis rauf rechnen bei einer Einfachstrecke von ca 2,5 Km.
Was ich schon bei früheren Besuchen störend fand, sind die vielen grünen Sträucher.
Im Grunde interessant, wie diese Gewächse den heißen und trockenen Temperaturen und wasserarmen Untergründen trotzen.
Für das "" ich bin in der Sandwüste"" Feeling sind sie aber kontraproduktiv.
Irgendwann im hinteren Drittel des Weges hat man dann aber das Wüsten Feeling.
Zumindest wenn man nach vorn schaut.
Aber man vergisst schnell das Grün, wenn man die tollen Sandwellen ohne Fußspuren sieht.
Der frühe Vogel fängt den Wurm.
Ein Ziel im Death Valley, welches trotz der Nähe zu Straße und weithin gut sichtbar immer noch Touristen arm ist.
Endlich oben.
Zurück am Auto waren es schon knapp 28°C.
Winter ist doch nicht überall gleich Winter.