A Royal New Year - England Silvester 2016/17

  • Tag 6: Montag, 02. Januar 2017
    A Dream comes true - Ein wirklich traumhafter Wintertag - Teil 2


    Nur wenige Meilen weiter erreiche ich Sissinghurst, das zum National Trust gehört. Berühmt ist das Anwesen eigentlich für seine Gärten, doch die sind im Winter geschlossen. Offen ist aber, neben dem Tower, erstmalig das Cottage des Anwesens, das noch immer von der Familie genutzt wird. Nur eine Handvoll Touren mit begrenzter Teilnehmerzahl gibt es pro Tag, doch ich habe Glück, bei der nächsten Führung gibt es noch genau ein Ticket.




    So gehe ich also gleich zum South Cottage. Die Gärten sind ja sowieso geschlossen, da sie sich im Winter von den Besuchern erholen sollen. Das South Cottage war der Rückzugsort der letzten Besitzer des Anwesens, Vita Sackville-West und Harold Nicolson. Im Winter 16/17 war das Haus zum ersten Mal geöffnet, vorher nutzte es ausschließlich die Familie. Auch heute noch ist es deshalb jeden Juni geschlossen. Aus diesem Grund darf im Inneren auch nicht fotografiert werden.



    Der Name Sissinghurst stammt aus dem Altenglischen und bedeutet so viel wie "Lichtung in den Wäldern". Seit 1480 ist an dieser Stelle ein Landgut gewesen. Es wurde von der Familie Baker errichtet, die durch Hochzeit mit den Sackvilles von Knole verwandt waren. 1756 wurde das Anwesen der Regierung überlassen und im Krieg als Gefängnis genutzt. Danach waren weite Teile zerstört. Das blieb so bis 1928, als das Gelände zum Verkauf stand. Vita Sackville-West und ihr Ehemann kauften es schließlich, denn Vita liebte die Gegend, doch ihr Elternhaus Knole konnte sie als Frau nicht erben. Die zwei renovierten die verbliebenen Gebäude und schufen die weltberühmten Gärten.


    Der Doppelturm ist eines der ältesten Gebäude von Sissinghurst. Eine Wendeltreppe führt auf die oberen Etagen, in die sich Vita Sackville-West zum Lesen und Arbeiten zurückzuziehen pflegte. Von der Aussichtsplattform auf dem Turm habe ich einen Blick auf das gesamte Anwesen und darüber hinaus.






    Ich fahre weiter nach Hever Castle. Hier war ich zwar schon einmal im Mai, doch die Weihnachtsdekorationen habe ich noch nicht gesehen. Mit dem HHA Pass habe ich wieder freien Eintritt.



    Schon der Eingang und die schönen Figuren sind weihnachtlich geschmückt.



    Hever Castle wurde bereits im 13. Jahrhundert als Landsitz errichtet und 1462 von Geoffrey Boleyn, der damals Lord Mayor of London war, zum Herrenhaus umgebaut. So verbrachte auch die berühmte Anne Boleyn, Ehefrau von Heinrich VIII. einen Teil ihrer Kindheit hier, bevor sie 1536 wegen Hochverrats hingerichtet wurde. Drei Jahre später verstarb auch ihr Vater Thomas und das Haus fiel in die Hände des Königs. Danach wechselte Hever immer wieder die Besitzer, bevor es 1903 der britisch-amerikanische Millionär William Waldorf Astor kaufte. Er restaurierte das Anwesen aufwendig und renovierte auch das kleine Dörfchen, das außerhalb des Burggrabens liegt.



    Auf dem Vorplatz der Burg befindet sich derzeit ein nostalgischer Jahrmarkt. Heute sind hier einige Familien mit Kindern unterwegs. Ich finde es immer wieder schön, diese alten Attraktionen, wie das Karussell oder Spiegelkabinett, zu sehen.



    Auch in Hever Castle hat die Dekoration mit Märchen zu tun. So entdecke ich während meines Rundgangs nicht nur Rapunzels Zopf, sondern auch den bösen Wolf, die Betten der sieben Zwerge oder Dornröschen in ihrem Bett. Und noch eine Überraschung hält dieser zweite Besuch bereit, ich darf diesmal im Gebäude fotografieren. Das war im Mai 2016 noch verboten.






    Wieder draußen, drehe ich noch eine kurze Runde im Garten. Der blüht zwar jetzt nicht so schön wie im Mai, ist aber immer noch schön anzusehen.




    Dann entdecke ich in einem der Nebengebäude noch ein Museum mit Miniaturhäusern. Irgendwie habe ich die beim letzten Besuch verpasst, denn der Eingang liegt im hinteren Teil des Shops. Die Häuser sind alle in einer Größe von 1/12 gebaut und zeigen jeweils eine Epoche der englischen Geschichte von der Tudor bis zur viktorianischen Zeit.


    Das mittelalterliche Haus ist nach der großen Halle von Penhurst Place gebaut. Es hat handgefertigte Fliesen, Buntglasfenster und zeigt das Leben in einem herrschaftlichen Haus zu dieser Zeit.



    Das Stuart House ist Burton Hall in Yorkshire nachempfunden. Zum Haus gehört nicht nur eine perfekte Inneneinrichtung, die das Leben zu jener Zeit wiederspiegelt, sondern sogar einen perfekt angelegten Garten.



    Das georgianische Haus ist Sledgemore in Yorkshire nachgebaut. Die Türen sind aus Mahagoniholz und auch der Marmor ist echt und kommt aus Devon. Das Porzellan im Esszimmer ist so Detailgetreu hergestellt, dass es sogar das Monogramm des Besitzers aufgemalt hat.




    Schließlich fahre ich zurück nach London. Hier bin ich zum Abendessen mit Markus und seiner Familie im Spaghetti House in der Westfield Shopping Centre verabredet. So fahre ich nun schon zum zweiten Mal in die Londoner Innenstadt. Diesmal parke ich direkt im riesigen Parkhaus der Mall. Das Einkaufszentrum ist so riesig, dass hier zur Winterzeit sogar eine Eislaufbahn aufgebaut ist.



    Als ich das Restaurant erreiche, warten die vier schon auf mich. Ich wusste ja, dass es besonders Markus gesundheitlich total erwischt hat, aber das war schon richtig schlimm. Eigentlich hätte er nur ins Bett gehört, ich habe keine Ahnung, wie er sich überhaupt auf der Sitzbank gehalten hat. Irgendwie hat er das Essen aber durchgestanden.


    Ich persönlich war auch vom Restaurant etwas enttäuscht. Ich war schon in einigen Lokalen dieser Londoner Restaurantkette, doch dieses hier hat mich überhaupt nicht überzeugt.


    Lange kann ich mich aber sowieso nicht aufhalten, denn ich habe noch etwas vor. Jedes Jahr zu Weihnachten gibt es Christmas at Kew in den Kew Royal Botanic Gardens. Dafür muss man vorher Tickets erwerben, denn die Veranstaltung ist oft Wochen im Vorhinein ausgebucht. Man bekommt dann einen Slot, zu dem man ankommen muss, damit es nie zu voll wird. Da ich mit dem Auto unterwegs bin, habe ich das Ticket inklusive Parken gekauft.


    Ich habe zwar eine Anfahrtsskizze, doch als ich die dunkle Gasse sehe, in die ich einbiegen soll, bin ich schon etwas unsicher. Doch der Weg ist richtig. Hinter einer Kurve erscheint ein Herr mit Taschenlampe und Warnweste, der mein Parkticket kontrolliert. Dann darf ich bis zum Parkplatz vorfahren.


    Wer mit dem Auto anreist, betritt Kew Gardens nicht durch den mir bekannten Haupteingang, sondern läuft quasi von der Rückseite auf das Gelände.



    Über eine Million Lichter werden jedes Jahr zwischen Ende November und Neujahr installiert, die den Botanischen Garten in ein Winterwunderland verzaubern. Unterwegs gibt es Buden, die allerhand Leckereien verkaufen. Richtig lecker sind die Marshmallows in verschiedenen Geschmackssorten, die man über dem offenen Feuer rösten kann.







    Die absolute Hauptattraktion aber ist die Light und Sound Show am großen Palmenhaus. Sie ist einfach fantastisch gemacht und ich kann mich kaum losreißen und weitergehen.



    Zwei kleine Videos von der Show habe ich gemacht, auch wenn das nicht einfach war. Auf der Haupttribüne konnte man kein Stativ aufstellen, weil das Konstrukt zu sehr gewackelt hat und auch sonst war es gar nicht so einfach, eine geeignete Position zu finden.


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    Es gab mehrere verschiedene Shows, die alle mit anderen Weihnachtsliedern untermalt waren. Jede dauerte 3-4 Minuten. Die Videos sind also nur ein ganz kleiner Ausschnitt.



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    Irgendwann muss ich mich aber trennen, denn die Zeiger der Uhr wandern unaufhaltsam weiter und bis 22 Uhr muss ich zurück am Auto sein. Zuvor liegt aber noch ein Stück Weg vor mir. Die zwei Tannenbäume sind der eigentliche Beginn des Trails durch den Garten, denn hier in der Nähe liegt der Haupteingang. Ich bin ja durch den Nebeneingang hereingekommen und habe deshalb sozusagen in der Mitte begonnen.



    Richtig toll fand ich auch diese Lichtinstallationen, die mit echten Flammen umgeben waren. Da sah nicht nur super aus, sondern spendete, in dieser kalten Nacht, auch noch Wärme.





    Zum Schluss bin ich noch durch diesen Lichtertunnel gekommen, bevor ich wieder den Parkplatz erreiche. Das ist natürlich nur ein kleiner Auszug von alldem, das ich hier erlebt und gesehen habe.



    Christmas at Kew hat mir unheimlich gut gefallen und ich könnte mir durchaus vorstellen, dieses Event nochmals zu besuchen. Dann aber mit ein bisschen mehr Zeit. Ich hätte nie gedacht, dass die zwei Stunden so schnell vergehen können.


    Wieder am Parkplatz angekommen, bin ich eines der letzten Autos, das abfährt. Noch einmal geht es durch die dunkle Gasse und dann bin ich zurück auf der Hauptstraße, die mich schließlich nach Croydon führt. Das war ein langer Tag und ich bin ziemlich geschafft, sodass ich recht bald das Licht ausschalte.


    Meilen: 151
    Wetter: sonnig, 0 - 5 Grad
    Hotel: Hilton Croydon


    ;arr: ;arr: ;arr: Tag 7: The second Time around - Doppelt hält besser

    • Offizieller Beitrag

    Nur wenige Meilen weiter erreiche ich Sissinghurst, das zum National Trust gehört.

    Da hab ich ein Dreherle gemacht. ich musste mal für kleine Jungs.

    nd noch eine Überraschung hält dieser zweite Besuch bereit, ich darf diesmal im Gebäude fotografieren. Das war im Mai 2016 noch verboten.

    :EEK::EEK::wut1:

    Dann entdecke ich in einem der Nebengebäude noch ein Museum mit Miniaturhäusern. Irgendwie habe ich die beim letzten Besuch verpasst, denn der Eingang liegt im hinteren Teil des Shops.

    Ok, um Shops mache ich immer einen Bogen. X(

    Das Porzellan im Esszimmer ist so Detailgetreu hergestellt, dass es sogar das Monogramm des Besitzers aufgemalt hat.

    Der Wahnsinn.


    Der Hammer ist aber Kew und die Länge des Tages.
    Das Treffen hätte ich zeitlich nicht wahrnehmen können. :nw:

  • bevor es 1903 der britisch-amerikanische Millionär William Waldorf Astor kaufte.

    war der nicht auf der Titanic?

    Dann entdecke ich in einem der Nebengebäude noch ein Museum mit Miniaturhäusern.

    Ui, das ist ja genau mein Ding - klasse. Ich liebe sowas ;;NiCKi;:

    Irgendwie hat er das Essen aber durchgestanden.

    Doping - ich musste aber beißen :rolleyes:

    Ich persönlich war auch vom Restaurant etwas enttäuscht

    Ja, war nicht der Knaller - die Bedienung war auch eher Lustlos

    Christmas at Kew hat mir unheimlich gut gefallen

    Toll - in der Woche hätten wir soviel tun können...

  • Da hab ich ein Dreherle gemacht. ich musste mal für kleine Jungs.

    :D

    :EEK::EEK::wut1:

    Frag mich mal, wie ich geschaut habe, als die sagten, Fotografieren wäre kein Problem.




    Ok, um Shops mache ich immer einen Bogen.

    Ich meistens auch. ich weiß auch gar nicht mehr genau, warum ich da rein bin. War aber froh, dass ich es gemacht habe.

    Der Wahnsinn.

    ;;NiCKi;: Total cool.

    Der Hammer ist aber Kew und die Länge des Tages.

    :D Man muss halt manchmal Kompromisse machen. Und dafür war der Neujahrstag ja kürzer. Am nächsten Morgen konnte ich auch wieder ausschlafen. Wird ja im Winter auch nicht so früh hell.

    Das Treffen hätte ich zeitlich nicht wahrnehmen können.

    :D Ich musste ja was essen.

    war der nicht auf der Titanic?

    Nee, das war John Jacob Astor.

    Ui, das ist ja genau mein Ding - klasse. Ich liebe sowas

    Das war richtig toll. ;;NiCKi;:

    Doping - ich musste aber beißen

    Du sahst einfach schrecklich aus. Und da ich im Januar sowas auch hatte, kann ich es noch mehr nachfühlen.

    Ja, war nicht der Knaller - die Bedienung war auch eher Lustlos

    ;;NiCKi;: Ich war total enttäuscht, nachdem ich dort schon so war. Aber eben nicht in der Filiale.

    Toll - in der Woche hätten wir soviel tun können...

    ;;NiCKi;: Kew war Klasse.

  • Leeds Castle.

    Das liegt ja toll so im See :clab:

    Tierische Gesellen sehe ich jede Menge, das Federvieh scheint den Park hier zu lieben. Dazu gehören auch die berühmten schwarzen Schwäne.

    Ich finde schwarze Schwäne wunderschön

    Nur zweimal wurde sie belagert, 1139 und 1321, als die Bewohner den König beleidigten.

    ;haha_:la1;;haha_

    Nur wenige Meilen weiter erreiche ich Sissinghurst,

    auch sehenswert, zumindest von Außen :!!

    Nur eine Handvoll Touren mit begrenzter Teilnehmerzahl gibt es pro Tag, doch ich habe Glück, bei der nächsten Führung gibt es noch genau ein Ticket.

    Glück gehabt :!!

    Ich fahre weiter nach Hever Castle.

    Himmel, was du alles so in einen Tag packst :gg::gg:

    Schon der Eingang und die schönen Figuren sind weihnachtlich geschmückt.

    Putzig, das Schweinchen ;haha_

    Und noch eine Überraschung hält dieser zweite Besuch bereit, ich darf diesmal im Gebäude fotografieren. Das war im Mai 2016 noch verboten.

    Prima, hat sich gelohnt, ein 2.Mal hinzufahren :!!

    Die Häuser sind alle in einer Größe von 1/12 gebaut und zeigen jeweils eine Epoche der englischen Geschichte von der Tudor bis zur viktorianischen Zeit.

    Finde ich super :!!

    ls ich das Restaurant erreiche, warten die vier schon auf mich. Ich wusste ja, dass es besonders Markus gesundheitlich total erwischt hat, aber das war schon richtig schlimm. Eigentlich hätte er nur ins Bett gehört, ich habe keine Ahnung, wie er sich überhaupt auf der Sitzbank gehalten hat. Irgendwie hat er das Essen aber durchgestanden.

    Ach ja, der arme Kerl :traen::traen:

    doch als ich die dunkle Gasse sehe, in die ich einbiegen soll, bin ich schon etwas unsicher. Doch der Weg ist richtig. Hinter einer Kurve erscheint ein Herr mit Taschenlampe und Warnweste, der mein Parkticket kontrolliert. Dann darf ich bis zum Parkplatz vorfahren.

    Upps, da wäre ich auch etwas verunsichert gewesen ;;NiCKi;:

    Über eine Million Lichter werden jedes Jahr zwischen Ende November und Neujahr installiert, die den Botanischen Garten in ein Winterwunderland verzaubern.

    Absolute Klasse, dass gefällt mir richtig gut :clab::clab::clab:

  • Das liegt ja toll so im See

    The loveliest castle in the world. - ist der Beiname.

    Ich finde schwarze Schwäne wunderschön

    ;;NiCKi;:

    Himmel, was du alles so in einen Tag packst

    :MG: Mein Spezialgebiet.

    Prima, hat sich gelohnt, ein 2.Mal hinzufahren

    Das ist das schöne an den Pässen, finde ich. Man fährt eher irgendwo nochmals hin und entdeckt dann trotzdem was neues.

    Ach ja, der arme Kerl

    ;;NiCKi;:

    Upps, da wäre ich auch etwas verunsichert gewesen

    Es war schon seltsam.

    Absolute Klasse, dass gefällt mir richtig gut

    Das war richtig toll. Da würde ich auch nochmals hingehen.

  • Die Häuser sind alle in einer Größe von 1/12 gebaut und zeigen jeweils eine Epoche der englischen Geschichte von der Tudor bis zur viktorianischen Zeit.

    Das würde mich auch interessieren =)

    Ich wusste ja, dass es besonders Markus gesundheitlich total erwischt hat, aber das war schon richtig schlimm.

    armer Markus :kT: . Und einige andere von euch sind ja auch noch krank geworden :(

    Christmas at Kew hat mir unheimlich gut gefallen

    ;;NiCKi;: sieht toll aus!

  • Von der Aussichtsplattform auf dem Turm habe ich einen Blick auf das gesamte Anwesen und darüber hinaus.

    Klasse Sicht :!!

    diese alten Attraktionen, wie das Karussell oder Spiegelkabinett

    Ohja, das hat echt Charme =)

  • Das würde mich auch interessieren

    Es hab noch viel mehr. Das war nur eine Auswahl. Manches war sehr schwer zu fotografieren hinter dem Glas.

    sieht toll aus!

    War es auch. hat Spaß gemacht.

    Ohja, das hat echt Charme

    Fand ich sehr schön gemacht. ;;NiCKi;:

  • Tag 7: Dienstag, 03. Januar 2017
    The second time around - Doppelt hält besser


    "It's all to do with the training: You can do a lot if you're properly trained." - Queen Elizabteh II.


    Ein letztes Mal wache ich heute im Hilton Croydon auf und gehe zum Frühstück. Dann packe ich meine Sachen, denn heute ziehe ich um. Nach sechs Nächten ist es Zeit für einen Tapetenwechsel, der allerdings hauptsächlich damit begründet ist, dass die nächsten Nächte hier viel teurer sein würden, als die vergangenen. So probiere ich nun also noch ein zweites Hotel aus. Doch bevor es soweit ist, stehen erst einmal wieder Besichtigungen an. Mein Weg führt mich nach Windsor. Im Windsor Castle war ich zwar schon mehrmals, doch es gibt mal wieder eine Sonderausstellung, die ich unbedingt sehen möchte. KLICK


    Zuerst einmal muss ich aber mein Auto parken. Das ist im kleinen Örtchen Windsor gar nicht leicht, wenn man denn nicht ewig weit laufen will. Ganz billig ist es auch nicht, aber was solls. Ich finde einen Platz gleich hinter der Mall und nur wenige Gehminuten von Windsor Castle entfernt.



    Die Ursprünge von Windsor Castle gehen bereits auf Wilhelm den Eroberer zurück, der hier 1078 eine Holzburg errichten ließ. Schon sein Sohn, Heinrich I., baute die ersten Steinhäuser. Seitdem ist die Burg im Besitz der Krone und heute das größte, durchgängig bewohnte Schloss der Welt. Zusammen mit Buckingham Palace und dem Holyrood Palace ist es offizielle Residenz der britischen Monarchen. Königin Elizabeth II. verlegte zu ihrem 80. Geburtstag ihren Hauptwohnsitz hierher und ist nur noch zum Arbeiten im Buckingham Palace. Bei meinem Besuch war sie allerdings nicht anwesend, denn über dem Round Tower wehte der Union Jack und nicht die königliche Flagge. Das ist aber auch nicht verwunderlich, denn Weihnachten verbringt die Queen traditionell in Sandringham.




    Jetzt heißt es Anstehen, denn ich habe mein Ticket nicht online gekauft. Das ist halt so, wenn man sich nicht auf einen Tag festlegen will. Es geht aber doch recht zügig voran, weil ich gleich zur Öffnung angekommen bin. Dann muss ich noch durch eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen. Danach ist es geschafft und ich stehe im Inneren der Mauern von Windsor Castle.



    Um zu dem Teil der Burg zu kommen, der für Besucher geöffnet ist, muss man aber erst einmal ein Stück laufen. Zuerst geht es durch ein Tor, dann um die Ecke, ein weiteres Tor, an einer Mauer des Round Towers vorbei, bis man schließlich auf einem großen Platz landet, von dem es zu den Wohngebäuden geht.






    Im Palast darf man, wie in jeder der königlichen Residenzen, leider nicht fotografieren. Das ist hier besonders schade, denn Windsor Castle ist schon grandios. Im Winter sind auch die Semi-State Rooms geöffnet, sodass man als Besucher noch einen größeren Teil der Burg zu sehen bekommt. Hier befindet sich auch die Ausstellung "Fashioning a Reign". Und die übertrifft alle meine Erwartungen. Ich bin sogar überzeugt, dass es eine der besten Ausstellungen ist, die ich je in den königlichen Palästen gesehen habe. Umso trauriger bin, dass ich sie nicht im Bild festhalten kann. Lediglich ein Buch kann ich später erwerben. Am Ausgang lasse ich mein Ticket noch in ein Jahresticket umwandeln. Das kann man mit jedem regulär gekauften Ticket machen und dann innerhalb eines Jahres so oft wiederkommen, wie man will. Das wird sich in 2017 noch richtig bezahlt machen.



    Dann stehe ich wieder im Burghof. Von hier hat man eine schöne Sicht auf die Vorfahrt zum Prunkeingang. Dorthin laufen darf man allerdings nicht.



    Auf dem Weg zum Ausgang begegnen mir noch einige der typischen Wachsoldaten.



    Am Fuße des Burghofs befindet sich die St. Georges Chapel, in der viele Mitglieder der königlichen Familie ihre letzte Ruhe gefunden haben.



    Durch ein weiteres Tor verlasse ich die Burg wieder. Gleich davor beginnt das bunte Treiben in den Straßen von Windsor, die zu den Feiertagen auch königlich geschmückt sind.



    Hinter der Statue von Queen Victoria steht dann auch noch ein ganz besonderer Weihnachtsbaum. Er ist ein Geschenk der Stadt Coburg an Königin Elizabeth II. Coburg ist die Heimatstadt von Prinz Albert, dem Mann von Königin Victoria, dem die Verbreitung des Weihnachtsbaums in Großbritannien zugeschrieben wird. Der Baum kommt aus einem Wald, der noch heute den Grafen von Sachsen-Coburg und Gotha gehört. Die Kugeln sind Mundgeblasen und kommen aus Lauscha in Thüringen.



    Ich gehe über die Straße zum Windsor Royal Shopping Centre. Einst wir hier der Eingang zu einem prächtigen Bahnhof, in dem die Züge aus London hielten. In einer Ecke tun sie das auch heute noch, aber der große Bahnhof ist jetzt ein Einkaufszentrum. In den 80ziger und 90ziger Jahren gab es hier mal eine Ausstellung zur Nutzung durch Queen Victoria, die als erste Monarchin mit dem Zug nach Windsor reiste. Doch auch die ist lange verschwunden und nur wenig erinnert noch daran.



    Ich gehe zu Bella Italia, wo ich heute mal zum Mittag einkehre. Ich habe noch einen 50% Coupon, den ich nicht verfallen lassen will.



    Nach dem Essen verlasse ich Windsor und fahre nach Basildon Park, das ebenfalls in Berkshire liegt. Dieses Herrenhaus gehört zum National Trust, sodass ich mit meinem Pass wieder freien Eintritt habe. In Basildon Park war ich 2013 schon einmal, damals allerdings im Juni. Heute zeigt sich mir ein ganz anderes Bild.


    Geparkt wird vor den ehemaligen Stallungen, in denen heute auch das Besucherzentrum sowie der Shop und ein Cafe untergebracht sind. Von dort führt dann ein Fußweg durch den Park zum Herrenhaus.




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    Basildon Park wurde zwischen 1776 und 1783 von Francis Sykes, einem Beamten der Ostindien Kompanie erbaut. Während Sykes im Haus wohnte, war er auch lange Zeit Mitglied des Parlaments. Da er und sein Sohn im selben Jahr starben, erbte 1804 sein Enkel das Haus, der von Charles Dickens im Buch Oliver Twist als Schurke Bill Sikes verewigt wurde. Er verkaufte das Anwesen 1838 an den Geschäftsmann und Abgeordneten James Morrison. Später stand das Haus lange Zeit leer und sollte in den 1950ziger Jahren sogar abgerissen werden. Vor diesem Schicksal wurde es von Lord und Lady Iliffe bewahrt, die das Anwesen erwarben, restaurierten und zu ihrem Heim machten, bevor sie es schließlich dem National Trust schenkten.






    Im Haus ist heute noch alles weihnachtlich dekoriert. An vielen Orten wird bereits abgebaut, doch hier bleibt alles noch bis zum 5. Januar stehen. So kann ich mich in Ruhe umschauen.






    Die zwei schlichten Stühle sind übrigens etwas ganz besonderes. In einigen Herrenhäusern sind sie zu finden, wenn die Besitzer zur Krönung eines Monarchen geladen waren. Diese zwei sind von der Krönung King George VI. und Elizabeth II. Zu jeder Krönung werden die Stühle extra angefertigt und können von den Gästen nach der Zeremonie als Souvenir gekauft werden. Natürlich tun das viele Adlige, denn es zeigt, dass man zu diesem bedeutenden Ereignis Zutritt hatte.









    Durch das fantastische Treppenhaus geht es in das obere Stockwerk. Hier sind auch jetzt im Winter alle Räume geöffnet.








    Wieder draußen geht es links neben dem Haupthaus in den Garten.










    Als ich wieder zu Front des Hauses komme, wird die von der Sonne in ein wunderschönes Licht getaucht. So komme ich nicht umhin, noch ein paar weitere Fotos zu machen.




    Es ist schon wieder dunkel, als ich Lingfield erreiche, auch wenn es noch gar nicht so spät ist. Ich halte noch schnell am Co-op, um mir etwas zum Abendessen zu holen. Danach fahre ich zum Lingfield Park Marriott Hotel & Country Club, wo ich für heute ein Zimmer reserviert habe. Ich bekomme ein Upgrade auf ein Zimmer mit französischen Balkon sowie Blick auf die Rennbahn und die Driving Range, das mir sehr gut gefällt.




    [size=12]Auf dem Zimmer esse ich noch schnell zu Abend, bevor ich meinen Koffer wieder zusammenpacke. Morgen ist schon mein letzter Tag dieser Reise, denn am Abend geht mein Flugzeug nach Berlin.


    Meilen: 156
    Wetter: heiter, 0 - 6 Grad
    Hotel: Marriott Lingfield Park


    ;arr: ;arr: ;arr: Tag 8: The long Good bye - Von Geschichten und Abenteuern

  • begegnen mir noch einige der typischen Wachsoldaten.

    :la1; Sorry, bin absoluter Banause, aber die Hüte von denen finde ich albern beyond recognition... kann ich mich jedes mal nur amüsieren.

    Zu jeder Krönung werden die Stühle extra angefertigt und können von den Gästen nach der Zeremonie als Souvenir gekauft werden

    Stand da auch, für wieviel so ein Stuhl da weggeht?

  • So, hab wieder aufgeholt....


    Auf dem Zimmer gibt es einen Donut von Krispy Kreme, so als Neujahrspfannkuchen sind die auch äußerst lecker.

    Nicht nur als Neujahrspfannkuchen....ich liebe diese Dinger ;;PiPpIla;;


    Heute ist zwar Neujahr, doch hier in London haben die Geschäfte auch am Feiertag geöffnet

    Das würde ich mir auch für hier wünschen :nw:


    selbst aus den USA oder Mittelamerika sind verschiedene Musik- und Tanzgruppen angereist.

    Und sogar Herbie ist da :!!


    und genieße das Flair.

    Superschön, ich glaube, ich sollte London doch mal ins Auge fassen ;ws108;


    Leeds Castle.

    Davon hat meine Englischlehrerin immer geschwärmt ;;NiCKi;:


    die den Botanischen Garten in ein Winterwunderland verzaubern

    Ein Traum, da würde man mich nicht wegbekommen. Super schön.

    • Offizieller Beitrag

    Ganz billig ist es auch nicht, aber was solls.

    Stimmt. ;;NiCKi;:

    Es geht aber doch recht zügig voran, weil ich gleich zur Öffnung angekommen bin.

    Dann hast Du Glück. Am einfachsten ist es ab 11 Uhr, morgens waren immer die meisten dort.

  • bin absoluter Banause, aber die Hüte von denen finde ich albern beyond recognition... kann ich mich jedes mal nur amüsieren.

    Die gibts in Dänemark auch. ;;NiCKi;::MG:

    Stand da auch, für wieviel so ein Stuhl da weggeht?

    Keine Ahnung. Noch nie gefragt.

    So, hab wieder aufgeholt....

    :!!

    Nicht nur als Neujahrspfannkuchen....ich liebe diese Dinger

    Ich auch. Hole die immer. Aber da war es besonders passend. ;;NiCKi;:

    Das würde ich mir auch für hier wünschen

    Dito. Ich fand das toll. Erst die Parade und dann ein bisschen bummeln gehen.

    Und sogar Herbie ist da

    ;;NiCKi;::MG: Das hatte was von Cherry Blossom Parade in DC. Hach, da könnte ich auch mal wieder hin. Ich mag sowas einfach.

    Superschön, ich glaube, ich sollte London doch mal ins Auge fassen

    ;;NiCKi;: Mach mal. Ich mag das dort.

    Davon hat meine Englischlehrerin immer geschwärmt

    Wir hatten das auch in der Schule.

    Ein Traum, da würde man mich nicht wegbekommen. Super schön.

    Das war total Klasse. Auch das ganze Drumherum. Die Leute, die Marshmallows rösten. Das können sie genauso gut wie die Amis sowas zu organisieren. Das ist einfach der Way of Life.

    Stimmt.

    Ich latsche nicht durch halb Windsor. Und neuerdings gibts ja auch einen Parkautomat statt der blöden Parkscheine, sodass das einfach praktisch ist.

    Dann hast Du Glück. Am einfachsten ist es ab 11 Uhr, morgens waren immer die meisten dort.

    :nw: Da war kaum einer da. Später war es brechend voll. Vielleicht haben die noch alle geschlafen.

  • Mein Weg führt mich nach Windsor.

    das steht auch noch an, falls wir jemals nach England kommen ;;NiCKi;:

    Am Fuße des Burghofs befindet sich die St. Georges Chapel, in der viele Mitglieder der königlichen Familie ihre letzte Ruhe gefunden haben.

    Toll, kann man dort auch rein???

    und fahre nach Basildon Park,

    Woh, sehr feudales Haus, schön , dass du dort fotografieren konntest :clab:

    Danach fahre ich zum Lingfield Park Marriott Hotel & Country Club, wo ich für heute ein Zimmer reserviert habe. Ich bekomme ein Upgrade auf ein Zimmer mit französischen Balkon sowie Blick auf die Rennbahn und die Driving Range, das mir sehr gut gefällt.

    Tolle Aussicht :!!:!!:!!:!!

  • Im Sommer geht die Schlange morgens bis zum Ausgangstor. ;,cOOlMan;:
    Dann kommen die ganzen Busse.

    Im Mai und im Oktober ging es. Trotz Gruppen, auch bei der Security.


    das steht auch noch an, falls wir jemals nach England kommen

    Warst du nur im Norden?

    Toll, kann man dort auch rein???

    ;;NiCKi;: Aber auch nicht fotografieren.

    Woh, sehr feudales Haus, schön , dass du dort fotografieren konntest

    Beim National Trust darf man das seit 3 Jahren fast überall.

    Tolle Aussicht

    ;;NiCKi;: Im Herbst hatte ich noch einen richtigen Balkon, als ich wieder dort war.

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