Red Rocks, Ghost Towns, 66 - Improvisieren ist alles

  • 05. Oktober 2013



    Es geht auch ohne Wave


    Für heute haben wir uns die Wahweap Hoodoos vorgenommen, oder White Ghosts, wie sie auch genannt werden. Weiße Geister hört sich eh allemal besser an. Sie gehören sicher zu den schönsten ihrer Art im Südwesten. Und wir waren beide noch nie dort. Das Unternehmen würde den ganzen Vormittag in Anspruch nehmen, also sind wir wieder früh unterwegs. Die Geister sind zudem eine „Morning-Location“, also bleibt sowieso keine andere Wahl. Es gibt oder besser, es gab zwei Anfahrtswege, wir entscheiden uns für den zeitlich kürzeren. Der längere über Big Water und die Fish Hatchery hätte einen 4,5 Meilen langen Fußmarsch beinhaltet (one way natürlich) und das wollen wir möglichst umgehen. Also bleibt die zweite Möglichkeit über die Cottonwood Canyon Road und die 431.






    Die CCR ist easy, aber schon die 431 weist tiefe Spurrillen auf. Seit dem letzten Regen scheint hier nichts passiert zu sein. An manchen Stellen ist scouten angebracht, um den besten Weg um die tiefen Rillen zu finden. Leider nützt uns das am Ende nichts - der jetzt vor uns liegende Wash ist nicht zu bezwingen, jedenfalls nicht mit dem Auto.









    Es geht steil abwärts an seinen Rändern, auf unserer Seite, wie auch gegenüber am anderen Ufer. Das Wasser hat ganze Arbeit geleistet. Da geht nix. Immerhin hat man zwei rote Bänder um Steine gebunden, das soll wohl die Warnung vor dem Abgrund sein. Und von hier aus zu Fuß gehen, wollen wir lieber nicht, obwohl der Tag recht kühl ist und eigentlich ideal zum Wandern. Soweit wir wissen, ist der Zugang bis heute gesperrt bzw. nicht passierbar. Das BLM empfiehlt ja eh den anderen Weg, also müssen wir beim nächsten Mal die frühmorgendliche Wanderung in Kauf nehmen. Für heute ist das Kapitel White Ghosts aber abgeschlossen, wir kämen viel zu spät an, wenn wir die Big Water-Alternative jetzt noch angehen würden. Die Hoodoos lägen im Schatten und das wäre ärgerlich nach all dem Aufwand.


    Womit die nächste Alternative aktuell wird. Und das ist die Smokey Mountain Road. Wir könnten bis zum Alstrom Point, aber das würde unser Nachmittagsprogramm durcheinander bringen. Die Smokey Mountain ist auch ohne Alstrom ein Erlebnis. Dazu müssen wir ebenfalls nach Big Water, denn von dort zweigt diese Dirt Road von der 89 ab. Der kleine Wash zu Beginn ist kein Problem, der Wasserstand ist niedrig.


    Von da an kommt man sich vor, wie in einer Mondlandschaft. Graue Badlands vor hohen Felswänden, davor jede Menge Hoodoos und Felsbrocken. Viele mit Hut. Die Straße ist prima zu befahren, fehlt nur noch, dass uns ein Mondauto mit Apollo-Astronaut begegnet.



















    Es ist später Vormittag, das Licht leider sehr hell. Aber daran kann man nichts ändern. Überall Sunset geht nun mal nicht. An den Corrals kehren wir um, wir wollen nicht zu spät in Page sein. Mit Schwung geht‘s durchs Wasser.









    Mittagessen steht auch noch an und einchecken im Motel. Page ist mal wieder ziemlich, oder sogar ganz ausgebucht. Wir ergattern noch ein Zimmer im Knights Inn. Nichts Dolles, aber besser als nichts. Wir nehmen etwas Schmuddeligkeit mal in Kauf. Danach geht‘s zu Dennys. Im Nachhinein hätten wir darauf besser verzichtet. Oder besser auf die Meat Balls. Schweigen wir mal darüber.





    Am Glen Canyon und dem dazugehörigen Sperrschild - Shutdown, ja, ja, ist ja gut - soll es jetzt zur New Wave gehen. So jedenfalls wird das Gebiet bezeichnet. Ob diese Wave jetzt newer als die Originalausgabe ist, ist nicht überliefert. Irgendwer hat sie jedenfalls so genannt. Nicht ganz zu Unrecht. Von Page kommend, in die erste Straße links hinterm Damm. Kurz danach kommt ein Y, dort rechts. Eine kleine Meile noch bis zum Parkplatz. Alles leer, hier ist kein Mensch außer uns. Das Gebiet ist nicht groß, man kann es bequem in aller Ruhe erkunden. Schön ist die Aussicht auf die Wahweap Bay, deren strahlendes Hellblau aus der ansonsten knallorange-roten (gibt‘s das?) Landschaft heraussticht. Ein paar Hoodoos mit Mini-Arches gibt es auch. Und die New Wave natürlich. Ähnlichkeit hat sie ja schon mit der echten. Zumindest ein bisschen.












    Wo verbringen wir nun den späten Nachmittag? Wo lohnt es sich am ehesten, denn auch heute wird das Licht wieder recht spektakulär werden. Auch ohne Wolken - man kann nicht alles haben. Die Antwort ist schnell gefunden. Die roten Badlands am Paria Movie Set. Dort wird‘s am „rötesten“. Wer dorthin will, sollte das unbedingt am Nachmittag/Abend tun, denn nur dann leuchten die Badlands so intensiv.

    Die Anfahrt ist leicht und auch ausgeschildert. Und die Straße trocken. Zum Glück, denn auch diese Dirtroad besteht zu einem großen Teil aus Lehm. Im Nassen oder auch nur feuchten Zustand ist das nicht zu machen. So was hatten wir schon mal an dieser Strecke - zumindest einer von uns.















    Heute passt alles. Vom ehemaligen Movie Set ist nichts mehr übrig - alles abgebrannt. Was allerdings nicht so wichtig ist. Was ist schon so ein olles Hollywood - Teil gegen den grandiosen Hintergrund? Unsere Kameras bekommen Arbeit, jede Menge. Je weiter der Tag fortschreitet, desto intensiver leuchten die Steine.










    Im letzten Licht des Tages drehen wir um und erreichen wieder die 89, die uns zurück nach Page in unser kuscheliges Knights Inn Zimmer bringt.




    Dort stornieren wir gleich mal die zweite Nacht und buchen ein Zimmer im Quality Inn, Tuba City. Denn wir haben beschlossen, die Kanab-Page Gegend zu verlassen und weiter gen Süden vorzudringen.


    Knights Inn, Page

  • Für heute ist das Kapitel White Ghosts aber abgeschlossen, wir kämen viel zu spät an, wenn wir die Big Water-Alternative jetzt noch angehen würden. Die Hoodoos lägen im Schatten und das wäre ärgerlich nach all dem Aufwand.

    Schade, aber das passiert in dieser Ecke ja öfters :traen:

    Und das ist die Smokey Mountain Road. Wir könnten bis zum Alstrom Point, aber das würde unser Nachmittagsprogramm durcheinander bringen. Die Smokey Mountain ist auch ohne Alstrom ein Erlebnis.

    ;;PiPpIla;;;;PiPpIla;; wir haben uns in dieses Gebiet auch total verliebt ;;ebeiL_,

    Danach geht‘s zu Dennys. Im Nachhinein hätten wir darauf besser verzichtet. Oder besser auf die Meat Balls. Schweigen wir mal darüber.

    Upps, wir waren da letztes Jahr sehr zufrieden :EEK:

    Die roten Badlands am Paria Movie Set. Dort wird‘s am „rötesten“. Wer dorthin will, sollte das unbedingt am Nachmittag/Abend tun, denn nur dann leuchten die Badlands so intensiv.

    Ihr habt ganz hübsch Miles gemacht ;,cOOlMan;: ,
    aber dort ist es wunderschön ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;:

  • Schade, aber das passiert in dieser Ecke ja öfters

    Stimmt, deswegen wird man da nie fertig ... :gg:



    wir haben uns in dieses Gebiet auch total verliebt

    Yep, das hat was. Und gefällt es auch.

    Upps, wir waren da letztes Jahr sehr zufrieden

    Seitdem meiden wir das Teil. Lieber bei Strombollis ne Pizza ... :gg:



    hr habt ganz hübsch Miles gemacht ,
    aber dort ist es wunderschön

    Na ja, es ging. Ist ja alles nicht so weit entfernt da um Kanab/Page herum. Die Tage waren zwar ausgefüllt, aber nicht stressig. Also alles easy ... ;)

  • Wunderschön! Ende Monat sind wir wieder auf dem See für 5 Tage!

    2008: USA: LA-LV-Chicago
    2013: USA: Südwestrundreise-2014: Jordanien
    2015: USA : LV-Yellowstone-Moab-Lake Powell Hausboot- LV
    2015/2016: USA Dezember - Januar; SFO Umgebung
    2016: Chicago-Badlands-Black Hills-Moab-UT-LV
    2017: Seattle-OR-Lake Powell Hausboot-Torrey-Las Vegas
    2018: Seattle-Yellowstone-LV

    2019: Denver-CO-NM-TX-AZ-UT-LV

    2020: Frankreich: Bretagne-Normandie 2021: Peleponnes

    2022: SFO-CA-San Raffael Swell-Moab-Vernal-LV-Seqouia-SFO

    2023: Chicago-IL-WI-ND-MT-Yellowstone-UT-LV

  • 06. Oktober 2013



    Die Canyons der Indianer



    Einige Monate zuvor ist ein Teil des Highway 89 von einem Erdrutsch weggerissen worden. Und die Strecke ist immer noch gesperrt. Zum Glück ist eine inzwischen gut befahrbare Umleitung (Highway 20 und T89) ausgeschildert, so dass wir schnell und problemlos in Tuba City ankommen. Für‘s Motel ist es noch zu früh, also nehmen wir gleich mal unser erstes Ziel ins Visier - den Coal Mine Canyon. Leicht zu erreichen, aber man muss wissen, wo an der 264 man nach links abbiegen muss. Die meisten hier wissen das. Nach gut 15 Meilen am Milepost 337 erkennt man links in einiger Entfernung ein Windrad. Das ist unser Wegweiser. Hier biegt eine kleine Dirt Road ab. Bis zum Windrad, dann nach rechts und man hat nach einigen Metern einen kleinen Parkplatz erreicht.




    Vor uns öffnet sich das Tal des Coal Mine Canyon. Von der Straße aus nicht sichtbar, deshalb fahren (zum Glück) die meisten dran vorbei. Wir dürfen allerdings nicht vergessen, dass wir im Indianerland sind. Das Gebiet gehört den Navajos bzw. den Hopis. Es gibt vereinzelte Häuser und Hütten, die bewohnt sind. Sollte sich also ein Indianer sehen lassen, ist man gut beraten, freundlich zu fragen, ob man sich „die Gegend“ ansehen darf. Das gilt für das gesamte Gebiet hier, auch für die Ziele, die heute noch auf dem Programm stehen. Wir sind allein am Coal Mine Canyon, kein Mensch weit und breit. Es herrscht eine unglaubliche Stille, man hört nur den Wind durch die Felstürme vor uns streichen. Der Anblick ist spektakulär, wer das noch nie gesehen hat, wird sicher staunen. Die natürliche Erosion hat hier ein Meisterwerk geschaffen, wie an so vielen Stellen im Südwesten.










    Man kommt aus dem Fotografieren kaum noch raus. Weiter hinten erkennt man den etwas heller gefärbten Lower Coal Mine Canyon, dem wir auch noch einen Besuch abstatten werden.


    Erst zu Hause stellen wir fest, dass auf diesem Bild ein seltsamer Punkt - oben links - zu erkennen ist. Wenn ihr genau hinschaut, werdet ihr ihn sicher auch erkennen können. Was ist das? Das Merkwürdige: auf den nächsten (und vorherigen) Bildern dieser Serie, die in kurzen Abständen gemacht sind, fehlt er. Man kann ihn etwas rausvergrößern, man erkennt, dass er farbig ist. Aber mehr nicht. Dazu ist er zu weit entfernt und entsprechend unscharf. Hallo? UFOs über Coal Mine? Kann ja wohl nicht. Natürlich nicht. Aber was ist das sonst? Sag jetzt keiner, das ist ein Sensorfleck ... ! Farbige Sensorflecken gibt es nicht. Außerdem müsste er dann auf den nächsten Fotos an derselben Stelle zu sehen sein. Wir wissen bis heute nicht, was das ist. Die US Army oder die Marsmenschen. Und werden es auch nie erfahren. Wenn also jemand zum Coal Mine Canyon kommt, watch out! ;,cOOlMan;:


    Zurück zur 264. Nur ein kurzes Stück weiter - genauer gesagt 3,5 Meilen - zweigt eine weitere Dirt Road ab, die ins Tal zwischen dem Lower Coal Mine und dem Ha Ho No Geh Canyon führt. „No Geh“ - empfehlen wir, wenn es nass oder auch nur rutschig ist. Die Straße besteht aus Lehm, der sofort glitschig wird. Und es geht ganz schön steil abwärts da. Also „No Geh“ wenn die Straße nicht ganz trocken ist. Rauf muss man ja auch wieder. Linker Hand sieht man jetzt die imposanten Felsformationen des Lower Coal Mine. Es gibt einige Stellen, an denen man das Auto abstellen und bis an den Canyonrand gehen kann.
















    Auf der anderen Seite liegt der Ha Ho No Geh Canyon. Noch hat er scheinbar nur seinen indianischen Namen. Wir wollen hier jetzt nicht so viele Bilder reinstellen, denn es gibt hier im Forum schon eine ausführliche Beschreibung mit tollen Bildern.







    Damit ist der Vormittag um. Für den Nachmittag haben wir das Highlight dieses Tages vorgesehen, den Blue Canyon. Lange wurde um dieses Gebiet ein großes Geheimnis gemacht. Inzwischen ist es keines mehr. Trotzdem muss man wissen, wie man hinkommt und auch die äußerlichen Bedingungen müssen stimmen. Aufgeweichte, lehmige Dirt Roads machen ein solches Unterfangen von vorne herein zu „Not recommended“. Auch nicht mit 4WD. Heute ist es trocken, bisher also alles gut und so nehmen wir das Reich der Gnome und Zipfelmützen in Angriff. Da wir schon auf der 264 sind, nehmen wir natürlich die Zufahrt von Süden. Es ist nicht weit, bis zur Abzweigung der Indian Road 7 (am Milemarker 355 nach links). Aber es sind weitere 15 Meilen auf dieser rumpeligen Piste, bis wir unser Ziel erreichen. Aber es geht flott voran, an einigen Stellen muss man etwas vorsichtig zu Werke gehen, aber unser Jeep meistert das alles ohne Probleme.









    In der Ferne kann man das Heer der Kobolde schon erkennen. Etwas kritisch wird‘s kurz vor dem Ziel. Zuerst geht‘s mal richtig steil den Berg hinunter. Die Road ist tief ausgewaschen, aber ganz links Fahren hilft. Das letzte Hindernis ist der Moenkopi Wash. Da liegt ne Menge Sand im ansonsten trockenen Bachbett. Schön, dass wir einen 4WD haben. Die Clearance reicht auch, wenn man etwas „schräg“ fährt. Dann haben wir‘s geschafft und lassen dieses Wunderland auf uns wirken.





    Es ist unglaublich, welche Formen die Erosion hier hervorgebracht hat. Da stehen hunderte dieser puppenähnlichen Gebilde, komplett mit Mütze, in mehreren Reihen hintereinander - eine ganze Armee. Die bekanntest Formation sind natürlich die Five Padres - die zipfelmützenbewehrt eine hohe Felsmauer schmücken. Five Padres? Na ja, nicht so ganz, denn inzwischen sind mindestens zwei der Mützen heruntergefallen. Wie der neueste Stand ist, wissen wir nicht. War jemand kürzlich dort? Hier kommt man aus dem Knipsen nun gar nicht mehr raus. Ein paar Eindrücke sollen aber genügen.




























    Nach gut zwei Stunden ist es Zeit, an die Rückfahrt zu denken. Wir nehmen dazu den Weg nach Norden, also weiter entlang der IR7, die uns nach weiteren 14 Meilen auf den Highway 160 bringt. Es geht jetzt auf der anderen Seite des Tals recht steil bergan. Vorher noch einmal durch einen Seitenwash, den wir wegen der ebenfalls sehr sandigen Passage mit etwas Gas durchfahren.







    Der Hügel vor uns geht leicht und ab da ist es eine gut zu befahrene Strecke bis wir schließlich im Hinterhof dieses Trading Posts (Old Redlake) landen. Ums Haus rum und wir haben den Asphalt der 160 unter den Rädern.



    An den beiden Elefantenfüßen vorbei - wir halten kurz mal an - geht‘s zurück nach Tuba City und zum Einchecken in unsere heutige Unterkunft.







    Quality Inn, Tuba City

  • Klasse Bilder :clab::clab:

    Was ist das? Das Merkwürdige: auf den nächsten (und vorherigen) Bildern dieser Serie, die in kurzen Abständen gemacht sind, fehlt er. Man kann ihn etwas rausvergrößern, man erkennt, dass er farbig ist. Aber mehr nicht. Dazu ist er zu weit entfernt und entsprechend unscharf. Hallo? UFOs über Coal Mine?

    __PiK1__:la1;;haha_

  • Whoa, wieder mal was für die Liste.

    2008: USA: LA-LV-Chicago
    2013: USA: Südwestrundreise-2014: Jordanien
    2015: USA : LV-Yellowstone-Moab-Lake Powell Hausboot- LV
    2015/2016: USA Dezember - Januar; SFO Umgebung
    2016: Chicago-Badlands-Black Hills-Moab-UT-LV
    2017: Seattle-OR-Lake Powell Hausboot-Torrey-Las Vegas
    2018: Seattle-Yellowstone-LV

    2019: Denver-CO-NM-TX-AZ-UT-LV

    2020: Frankreich: Bretagne-Normandie 2021: Peleponnes

    2022: SFO-CA-San Raffael Swell-Moab-Vernal-LV-Seqouia-SFO

    2023: Chicago-IL-WI-ND-MT-Yellowstone-UT-LV

  • Wir wissen bis heute nicht, was das ist. Die US Army oder die Marsmenschen. Und werden es auch nie erfahren. Wenn also jemand zum Coal Mine Canyon kommt, watch out!

    Genau, füttert mal sämtliche Verschwörungstheorien :gg:

    Es ist unglaublich, welche Formen die Erosion hier hervorgebracht hat. Da stehen hunderte dieser puppenähnlichen Gebilde, komplett mit Mütze, in mehreren Reihen hintereinander - eine ganze Armee.

    Faszinierend!

  • Da waren wir damals auch, aber leider bei trübem Himmel

    Schade, und das bei der doch etwas längeren Anfahrt. Aber ihr könnt ja einen zweiten Anlauf unternehmen. =)



    Dort waren wir gar nicht, wußten wir nichts von...

    ... und den gleich mitnehmen. ;)



    bei Euch sieht das Licht so schön warm rötlich aus.

    tageszeitabhängig ... :D

    Whoa, wieder mal was für die Liste.

    Solltet Ihr auf jeden Fall machen, wenn das Wetter es zulässt. Der Coal Mine geht immer, zur Not kann man von der Straße aus laufen. Ist nicht weit bis dahin.



    Genau, füttert mal sämtliche Verschwörungstheorien

    Davon gäbe es noch viele, sehr viele ... :D:D:D

  • Hab wieder hinterher gelesen und all die wundervollen Fotos von den Orten auf meiner Bucket List bestaunt ... ihr habt es echt drauf :clab: sowohl in Farbe, als auch in Schwarz-Weiß :!!

    Die Geister sind zudem eine „Morning-Location“,

    Hoffentlich kann ich mir das merken :gg: ... braucht man für die Geister denn ein Permit ;][; ...

    Vor uns öffnet sich das Tal des Coal Mine Canyon. Von der Straße aus nicht sichtbar, deshalb fahren (zum Glück) die meisten dran vorbei.

    Endlich mal was, das ich vor kurzem auf der Liste abhaken konnte :SCHAU::gg: ... soooo schön dort ;;NiCKi;:

    Wenn also jemand zum Coal Mine Canyon kommt, watch out!

    ;haha_ ... ich schätze mal es war sowas ähnliches wie ein UFO ;) , so eine komische Drohne oder so :rolleyes: .....


    Na ja, nicht so ganz, denn inzwischen sind mindestens zwei der Mützen heruntergefallen. Wie der neueste Stand ist, wissen wir nicht. War jemand kürzlich dort?

    Anfang Mai sah es noch genauso aus ;;NiCKi;: .... für mich der tollste der drei Canyons bei Tuba City ;;ebeiL_, ...

  • als auch in Schwarz-Weiß

    Das geht manchmal besser, als man erwartet. Ist aber Geschmacksache. =)



    braucht man für die Geister denn ein Permit

    Nein, braucht man nicht ... nur viel Zeit und früh aufstehen...



    ich schätze mal es war sowas ähnliches wie ein UFO , so eine komische Drohne oder so

    eine komische oder eine koSmische? :D



    Anfang Mai sah es noch genauso aus .... für mich der tollste der drei Canyons bei Tuba City ...


    Dann sind sie sicher noch nicht "locker" :D . Gut so. Ja, ist sicher das Hightlight dieser Gegend.

  • 07. Oktober 2013



    Bilderbuch-Südwesten



    Seit Jahren wird unser heutiges Zielgebiet in zig-tausenden von bunten USA Reiseprospekten abgebildet. Rote Felsen, blauer Himmel - eine Bilderbuchkulisse für Fotografen und Besucher. Für viele Jahre in Diensten Hollywoods - unzählige Zelluloid-Cowboys, allen voran der „Duke“ und seine Stuntmen - reiten sich in staubigem Gefilde den Hintern wund. Inzwischen ist das Genre ziemlich abgearbeitet, das Interesse der Filmschaffenden hat sich längst in ferne galaktische Welten verabschiedet. Was bleibt ist ein Stück Cowboy-Romantik, die einem in jedem Gift Shop in Form von allerlei mehr oder weniger nützlichem Gerät entgegen springt. Im View Hotel am Monument Valley ist alles zu haben, was der Wild-West Tourist mit in die Heimat schleppen muss. Am Straßenrand verhökern die Navajo echten Indianerschmuck an die sommerlichen Touristenmassen. Mancher Stand ist schon verwaist, scheinbar stimmt die Kasse oder es fehlt der Nachschub.




    Diese Region Arizonas und Utahs steht wie keine andere für den Südwesten der USA. Und sie ist so beliebt wie eh und je. Klar waren wir auch schon hier, aber noch nie gemeinsam. Das holen wir also heute nach. Von Tuba City geht‘s über die 160 nach Kayenta, von dort auf die 163. Am Anasazi Motel vorbei und weiter zum Agathla Peak (auch El Capitan genannt) und dem Owl Rock. Die Straße führt zwischen den beiden durch. Anhalten am Straßenrand ist schwierig, weil kein Platz. Wir riskieren es trotzdem, unser Gefährt rechts am Rand zu parken. Es sind zwar nicht sehr viele unterwegs heute morgen, aber die kommen mit Schmackes, vor allem die Trucks natürlich. Da wackelt der Jeep. Okay, einer schaut nach hinten, der andere versucht das Foto vom Mittelstreifen. Man braucht Geduld, bis sich vorne und hinten genügend freie Schussbahn auftut. Schließlich gelingt es.






    Ein Stück weiter findet sich ein besserer Ort zum Anhalten in Form eines alten Corrals. Also noch einmal runter von der Straße. Von hier aus kann man den Owl Rock recht schön ins Visier nehmen. Ellen macht das gern auf ihre Art. =)









    Forrest Gump hatten wir ja schon mal in diesem RB. Ihr erinnert euch an den Santa Monica Pier. Nunmehr haben wir also den berühmten Point erreicht, Forrest Gump Point. Hier war ja vorher schon einiges los, aber seit es den Film gibt, hält jeder an. Zum Ärger der gelegentlichen Truckdrivers, die schon von weitem unüberhörbar ins Horn tuten, um die Touris von der Straße zu scheuchen. Man wundert sich, dass noch keiner platt gefahren wurde. Auch wir kommen mit dem Leben davon und haben ein paar Pics im Kasten, auch wenn der Himmel sich leicht bedeckt gibt. Kann man nicht ändern.







    Von hinten kommt bollerndes Getöse angerauscht, eine Harley Gruppe nimmt Kurs auf uns und dann auf den kleinen Parkplatz rechter Hand. Wir schauen ein bisschen zu, wie sie das so machen mit den Fotos. Einer fehlt immer auf den Bildern, der Knipser nämlich - wie ärgerlich. Das geht ja gar nicht - und schon hat einer die Idee. Eh sie sich versieht, hat Ellen seine Kamera in der Hand. Und ... bitte cheese... und das gewünschte Bild klebt am Sensor. Zur Sicherheit noch ein paar... man kann ja nie wissen, was Frauen so für Bilder produzieren. Aus Tschechien kommen sie, lassen sie uns noch wissen. Auf Route 66 und Südwest Tour. Have a nice day und bis dann.






    Noch ein Bild aus der Ameisenperspektive - ganz schön gebirgig die Straße - und weiter geht‘s zum Gänsenacken. Der liegt ja nicht weit von hier. Goosenecks, der Name passt schon irgendwie. Der San Juan River schlängelt sich ziemlich schlammfarben um die Kurven - das Licht ist auch nicht optimal. Deshalb bleiben wir nicht lang. Zeit genug aber, um die heute nur aus einer Person bestehende japanische Reisegruppe abzulichten. Sie steht grad so schön da mit ihrem roten Hut vor mächtiger Kulisse.







    Bei den Fahnen halten wir auch noch kurz, aber kein Navajo in Sichtweite. Dafür ein paar Touris, die sich mal schnell Jeronimo‘s Flagge ausgeliehen haben. War der nicht Apache? Egal, macht sich gut auf dem Foto. Außerdem ist das ja „great photoshot“. Steht schließlich dran.






    Gemerkt? Wir haben das Monument Valley ausgelassen, bzw. sind schnöde dran vorbei gefahren. Was nicht heißt, dass wir nicht wieder kommen. Die Tageszeit ist schuld. Monument Valley am Mittag? Oh no! Bitte nicht, da kannst ja keine anständigen Pics machen. Also wird das auf den späten Nachmittag verschoben.





    Vorher sind wir schon in Utah eingereist. Nicht zu übersehen. Überhaupt ist das hier ziemlich verwirrend mit Utah und Arizona. Liegt es nun in Utah oder in Arizona, das Monument Valley? Es liegt in beiden. In Arizona logischerweise der südliche, bekanntere Teil und die Goulding-Ecke gehört schon zu Utah. Und überhaupt liegt es im Navajo Country. Denn die haben hier das Sagen und die einmalige Chance mit ihrer großartigen Natur Geld zu verdienen. Das tun sie in bester Manier, genau wie die Stammesbrüder in Page mit ihren Canyons. Das Eintrittsgeld ist mal wieder erhöht worden, die Zimmerpreise im View wollen dem nicht nachstehen, was uns zum Boycott veranlasst. Dafür kostet die Self-Tour nichts. Noch nichts. Immerhin. Aber da darf man nicht überall hin, was ärgerlich ist, denn es gibt noch tolle Ecken, wie z.B. das Ohr des Windes. Wir haben im Vorbeifahren noch nicht entschieden, ob wir die Jedermann-Tour machen wollen, oder uns im luftigen Uralt-Truck auf harten Holzbänken und Original-Navajo Comment durch den Staub kutschieren lassen. We will see.

    Zuerst mal steht ein anderes Valley auf dem Programm, nämlich das der Götter. Die gleichnamige Dämmerung können wir nicht abwarten, die bleibt dem Monument vorbehalten. Also begeben wir uns auf die ebenfalls staubige, aber gut befahrbare Piste durch das Valley of the Gods. Man fährt unten rein und oben wieder raus und kann jede Menge rote Felsen genießen. Die Tour lohnt sich immer, wenn auch nicht ganz so spektakulär, wie das große Brudertal.










    Und dass Ellen wieder im Staub liegt, kennen wir ja schon. Manchmal knipst sie auch im Stehen.





    Von der Talausfahrt geht‘s wieder nach Süden, obwohl der Moki Dugway und der Muley Point in verlockender Nähe liegen. Das reicht dann aber zeitlich nicht, wir wollen, was alle wollen, nämlich den Sunset am MV. Und vorher noch schnell durchhoppeln. Beim mexikanischen Hut halten wir kurz, zwecks Ablichtung desselben. Weiter zum Tribal Park, wo wir von dieser Bronze-Familie begrüßt werden, die so gar nicht nach Navajo aussieht, oder täuschen wir uns da?







    Egal, erstmal eine kleine Stärkung in Form von Sandwiches auf der Terrasse des View Hotels. Um die Aussicht kann man sie ja schon beneiden. Das T-Shirt ist von der Konkurrenz im Norden, aber sie haben uns trotzdem reingelassen. Sicher in der Hoffnung, dass wir welche von hier erwerben, gleich drüben im Gift Shop. Na ja, eines haben wir mitgenommen, kann man ja immer mal brauchen.




    Jetzt geht‘s erstmal da runter in den roten Staub. Es herrscht ganz schöner Verkehr da unten. Sollen wir uns das wirklich antun? Oder doch lieber die Guided Tour? Aber die wird auch immer teurer und da das Licht heute nicht optimal ist, entscheiden wir uns dagegen. Also muss unser Compass herhalten. Der ist Übles inzwischen gewöhnt und segelt locker über die Batterien von Schlaglöchern entlang des Weges hinweg. Die Fahrt ist trotz Traffic, dem man möglichst zwecks Vermeidung einer Staublunge, ausweicht, lohnenswert und ein paar schöne Bilder gibt‘s auch. Das alles bereits ein paar Millionen mal vorher geknipst, aber macht nix. Deshalb hier nur ein paar wenige.











    Wir sind rechtzeitig zurück zum Sunset. Rechtzeitig genug, um den Fotografen - und Touristenauftrieb mitzuerleben. Der ganz Parkplatz ist voll. Alle Welt steht am Mäuerchen und knipst. Selfies sind schon bekannt damals. Mit Kind und Kegel, mit Oma und Opa - alles vor dem dicken Butte dahinten. Zwischendurch versuchen ein paar Ernsthafte ;)=) ihre Stative zu platzieren. Dabei wird das heute nichts mit Sunset. Also mit Sunset schon, aber nicht mit schönem Licht. Der Himmel ist bedeckt und zieht eher weiter zu als auf. Deshalb knipsen wir unsere Bilder recht früh, als es noch hell ist. Warten wird nichts bringen. Okay, vielleicht next time.






    Immerhin haben wir auf dem Weg nach Bluff noch einen pinken Himmel. Das Bild rauscht, weil wir zu faul waren, das Stativ aufzubauen. Sollte nur so ein Schnappschuss sein.






    In Bluff steuern wir unsere Unterkunft an: Das Kokopelli Inn, leicht am typischen Schild zu erkennen. Das Motel ist okay, die Zimmer etwas klein, aber sonst in Ordnung. Essen gehen? Klar, wir können es brauchen, Mittagessen gab‘s ja heute nicht. Wir nehmen das Cottonwood Steakhouse. Draußen sitzt nur einer, der sich an seiner Bierdose festhält. Mhmm... machen wir mal die Tür auf. Und siehe da! Alles prima, der Laden ist fast voll, das Essen sehr gut, die nette ältere Lady, die die Aufsicht über unseren Tisch hat, bedient uns freundlich. Alles gut.






    Kokopelli Inn, Bluff

  • eine komische oder eine koSmische?

    ;haha_ eventuell beides :gg:

    Dann sind sie sicher noch nicht "locker" .

    Kann ich euch nicht sagen, ich bin zu klein, um dran wackeln zu können ;) ...

    Noch ein Bild aus der Ameisenperspektive

    Sehr cool :!!

    Und dass Ellen wieder im Staub liegt, kennen wir ja schon. Manchmal knipst sie auch im Stehen.

    ;haha_


    Monument Valley ist einfach immer wieder schön

  • Okay, einer schaut nach hinten, der andere versucht das Foto vom Mittelstreifen. Man braucht Geduld, bis sich vorne und hinten genügend freie Schussbahn auftut. Schließlich gelingt es.

    ;haha_ wie gut ich das kenne ;haha_

    Nunmehr haben wir also den berühmten Point erreicht, Forrest Gump Point.

    ;;PiPpIla;;:SCHAU:

    Zum Ärger der gelegentlichen Truckdrivers, die schon von weitem unüberhörbar ins Horn tuten, um die Touris von der Straße zu scheuchen. Man wundert sich, dass noch keiner platt gefahren wurde.

    Allerdings :MG::MG::MG:

    Einer fehlt immer auf den Bildern, der Knipser nämlich - wie ärgerlich. Das geht ja gar nicht - und schon hat einer die Idee. Eh sie sich versieht, hat Ellen seine Kamera in der Hand. Und ... bitte cheese... und das gewünschte Bild klebt am Sensor.

    :!!

    Und dass Ellen wieder im Staub liegt, kennen wir ja schon. Manchmal knipst sie auch im Stehen.

    Himmel, sie muß ja abends furchtbar stauben

    Dabei wird das heute nichts mit Sunset. Also mit Sunset schon, aber nicht mit schönem Licht. Der Himmel ist bedeckt und zieht eher weiter zu als auf. Deshalb knipsen wir unsere Bilder recht früh, als es noch hell ist. Warten wird nichts bringen. Okay, vielleicht next time.

    Schade,
    aber trotz allen Widrigkeiten, dass Tal hat etwas ;dherz;;dherz;;dherz;

  • Habe jetzt die 3 Tage nachgelesen:


    Schade, dass es mit den Wahweap Hoodoos nicht geklappt hat - aber ich nehme an, dass ihr inzwischen (noch) mal dort wart. Die New Wave schaut auch hübsch aus.


    Die drei Canyons im Indianerland sind auch toll - der Blue steht bei uns noch auf der Liste.


    Und die Gegend um Monument Valley bietet einfach immer traumhafte Motive. Wunderschöne Bilder ;;PiPpIla;;

  • eventuell beides

    ... mit dem blauen Klaus am Steuer ... ;;NiCKi;::D



    Kann ich euch nicht sagen, ich bin zu klein, um dran wackeln zu können

    Räuberleiter ... ??

    Eine Truppe von Harleyfahrern zum Beispiel...

    Exactly :gg:



    wie gut ich das kenne

    ist uns klar



    Himmel, sie muß ja abends furchtbar stauben

    ;;NiCKi;:



    Schade, dass es mit den Wahweap Hoodoos nicht geklappt hat - aber ich nehme an, dass ihr inzwischen (noch) mal dort wart.

    Noch nicht, es hat sich nicht ergeben. Und so wie es aussieht, wird das auch dieses Jahr nix mehr. Page steht erstmal nicht auf dem Programm



    Und die Gegend um Monument Valley bietet einfach immer traumhafte Motive. Wunderschöne Bilder

    Das ist richtig. Man müsste mehr Zeit haben.

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