20. Mai 2013: Morning Glory, Onion Creek und ein bisschen Arches
Für den nächsten Tag haben wir uns die Wanderung zur Morning Glory Bridge vorgenommen. Um acht Uhr verlassen wir unser Domizil und steuern den Trailhead am Negro Bill Canyon an. An diesem Morgen herrscht bestes Wanderwetter. Wir lassen uns Zeit für die fünf Meilen hin und zurück. Man muss neun Mal den kleinen Bach überqueren, aber das ist kein Problem bei dem niedrigen Wasserstand.
Nach gut zwei Stunden erreichen wir den prächtigen Felsbogen der Morning Glory Bridge, der aber leider ziemlich im Schatten liegt. Wir sind von monumentalem roten Felsgestein umgeben, die Brücke ist schwierig zu fotografieren. Dafür wird ein einzelner Baum voll von der Sonne angestrahlt. Sieht gut aus. Irgendwie wie „Morning Glory“. Gegen zwölf sind wir zurück am Auto.
Das Nachmittagsprogramm sieht eine Fahrt über die Onion Creek Road vor, die wir beide noch nicht kennen. Insgesamt sind das ca. 20 Meilen hin und zurück durch die rote Felslandschaft. Um hinzukommen, nehmen wir die 128 am Colorado River entlang. Nach etwa 20 Meilen biegt man nach rechts auf die Onion Creek Road ab. Der Himmel zieht sich im Verlauf der Fahrt etwas zu, aber es regnet nicht. Die Straße ist in sehr gutem Zustand, kein Problem also.
Zurück in Moab stärken wir uns erst einmal im örtlichen Denny‘s. Die Wolken haben sich wieder verzogen, das Licht des späten Nachmittags lockt uns in den Arches National Park. Für uns nicht unbekannt, aber wenn man schon mal in Moab ist, darf zumindest eine Fahrt durch den Park nicht fehlen.
Gleich zu Beginn hat man einen schönen Blick auf den Highway 191 und die Entrance Station des Parks.
Wir klappern also die View Points bis hoch zum Devils Garden ab. Zum Wandern fehlt die Zeit, aber für ein paar schöne Bilder reicht es. South Window, Balanced Rock - und die La Sal Mountains bilden einen prächtigen Hintergrund. Leider fällt auch der Delicate Arch der knappen Zeit zum Opfer. Ein Blick vom Viewpoint aus muss diesmal reichen.
Es ist kaum was los an diesem Abend, keine Rede von den heutigen Touristenhorden aus weiter östlich gelegenen Ländern, die inzwischen den Park an fast jedem Tag bevölkern und zum Überlaufen bringen.
Damit ist der Tag voll und es geht zurück nach Moab. Wo wir zum Abendessen waren, hab ich vergessen, auf jeden Fall gab es eine Terrasse zum draußen sitzen.