Kirby Hall, Northamptonshire

    • Offizieller Beitrag

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    English Heritage Website


    Fee £7,50 oder OVP (Overseas Visitor Pass)
    Free Parking

    Öffnungszeiten: Ganzjährig geöffnet April - September 10 - 18 Uhr
    November - März 10 - 16 Uhr (nur am WE),


    GPS: 52.524165, -0.639156



    Kirby Hall ist eine Ruine eines elisabethanischen Herrenhauses dessen Garten einst sehr bekannt war und den English Heritage kürzlich wiederhergestellt hat. Für den Garten wurde einst das ursprüngliche Dorf Kirby abgerissen um Platz zu schaffen. Kirby Hall ist eine Halbruine, denn die Große Halle, in Deutschland würde man Rittersaal sagen, und die ehemaligen State Roomes haben noch ein Dach.







    Wäre man ein Drohne würde man erkennen, das der Grundriss des Hauses einem H gleicht. Da wir alle keine Drohnen sind, müssen wir das halt glauben. Da nicht nur der Erbauer daran gewerkelt hat, sondern auch seine Nachfahren, ist aus dem ursprünglichen französischen Design ein ehr klassischer Stil geworden.


    Sir Humphrey Stafford kaufte das Anwesen mit seinem mittelalterlichen Vorgängerbau 1542. Ob er vor seinem Tod 1548 mit dem Umbau begann ist ungewiss, sein Sohn, ebenfalls mit Namen Humphrey tat es jedenfalls. Stafford Junior wurde 1566 Sheriff von Northamptonshire und brauchte nun dringend eine Bleibe die seinem gesellschaftlichen Status entsprach. Das Fass zum Überlaufen brachte der Umstand, das Queen Elisabeth I. beim Nachbarn im Deene House logierte. Junior wollte nun auch ein Haus, in dem der Hof gastieren konnte und 1570 begann der Bau des neuen großen Hauses in Kirby. Dieser Baupläne existieren sogar noch heute. Junior teilte das Schicksal vieler Schlossherren, er erlebte die Fertigstellung nicht und starb 1575. Das Anwesen ging über an Sir Christopher Hatton of Holdenby









    Hatton wird nachgesagt, das Elisabeth I. ein Auge auf ihn geworfen hätte, weil er so gut Tanzen konnte. Er wird wohl noch andere Qualitäten gehabt haben, schließlich wurde er auch Lordkanzler. Hatton war nicht unvermögend, hat diverse andere Häuser zu denen auch Holdenby zählte, eines der größten Häuser seiner Zeit mit 123 solcher Fenster.





    Hatton soll gesagt haben, er wird erst in Holdenby übernachten, wenn die Queen dort übernachtet, er hat nie dort übernachtet. Obwohl Holdenby noch nicht fertig gestellt war, kaufte Hatton Kirby Hall und lies dort die State Roomes hinzufügen. Erst 1583, also 8 Jahre nachdem Hatton Kirby gekauft hatte, besuchte er es zum ersten Mal.
    Hatton starb 1597 Kinderlos und sein Besitz ging an seinen Neffen Sir William Newport, der daraufhin seinen Namen in Hatton änderte. Auch William starb kinderlos und nun freute sich sein Neffe Hatton II. über den Geldsegen. Aber nicht lange. 1608 musste er Holdenby an die Krone verkaufen (James I.) um wieder flüssig zu werden und Kirby wurde nun Hauptwohnsitz und der Garten wurde angelegt. Unter Hatton III. wurde das Haus auf den Stand der Zeit gebracht und in einen Mix aus Klassischen, Jakobitischen und Elisabetanischen Stil umgemodelt. Elisabeth logierte zwar nicht in Kirby, aber dafür die englischen Könige James I., Charles I. und Anne of Denmark.
    Das 18. Jh. war dann nicht nett zu Kirby Hall. 1764 heirate der damals aktuelle Hatton in die Finch Familie (Earls of Winchelsea) und führt seitdem beide Namen, Finch-Hatton. Die Finch hatten ihren Hauptsitz in Kent, der Unterhalt einer königlichen Residenz ist aufwendig und so wurde Kirby Hall aufgegeben und Anfang des 19. Jh. die Gartenskulpturen zusammen mit dem Inventar verkauft. Kirby wurde zu der Ruine, die es heute ist.


    Und nun die Schattenspiele.

































    Hinter dem Kassenhäuschen mit Shop führt ein Public Footpath über eine Weide einen kleinen Hügel hoch.





    Und allgegenwärtig in Kirby Hall sind seine Pfauen. Wenn man Glück hat, wird man von ihnen bereits auf dem Parkplatz begrüßt.









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