Aventura Mexicana 2017

  • 25.03.17 – Mexiko City <-> Teotihuacán



    Von Pyramiden und dem verloren gegangenen Chinesen



    Das moderne Hotel im alten Gewand war wirklich ausgezeichnet, allerdings gab es doch einen Haken an dem Schnäppchenpreis. Wir hatten das kleinste Zimmer und ein glücklicherweise nicht zu öffnendes Fenster mit Aussicht auf die Be- und Entlüftungsanlage in einem Schacht. Aber wir waren ohnehin nur zum Schlafen da und ließen einfach die Gardinen zu.


    Um 8:00 Uhr gingen wir zum Frühstück ins Café. Omeletts wurden nach Wunsch zubereitet, das Baguette war ofenfrisch und noch warm, Wurst- und Käsespezialiäten, Kaktussalat und exotisches Obst vom Büffet, Kaffee, Latte oder Capuccino und super nette freundliche Mitarbeiter, die fast ein bisschen zu viel hofierten.


    Wir konnten das Frühstück in Ruhe genießen, denn wir sollten erst um 9 Uhr abgeholt werden. Ich hatte 7 Monate zuvor online eine Tour gebucht und die wurde auch gleich von der Kreditkarte abgebucht. Als wir um 9:30 Uhr immer noch warteten, ließ ich den Consierge beim Touranbieter anrufen. Es stellte sich heraus, dass der uns überhaupt nicht auf der Liste hatte. Sie wollten aber sofort einen Fahrer los schicken. Kurz nach 10 Uhr kam ein Kleinbus angefahren und ein weiterer Gast, ein Inder, stieg aus und eilte schnell an uns vorbei auf die Hotel-Toilette. Nach 5 Minuten kam er erleichtert zurück und es konnte endlich losgehen.


    Nach 20 Minuten erreichten wir den Sammelpunkt am Plaza de las tres culturas



    Jorge, von sich selbst und der Einfachheit halber, George (Tschooortsch) benannt, begrüßte uns drei und fuhr mit seinen langatmigen Erzählungen zur Geschichte Mexikos fort. Eigentlich konnten wir froh sein, dass wir erst später zur Gruppe gestoßen sind, den wir hatten den 2. Tag in Folge einen enthusiastischen Fremdenführer erwischt.


    Unsere buntgemixte Gruppe bestand aus 11 Leuten, George und dem Fahrer, der einem in dieser Stadt leidtun konnte.


    Als erstes fuhren wir zum bedeutendsten Wallfahrtsort Mexiko’s, der Basilica der Jungfrau von Guadalupe. Die Nationalheilige und Schutzpatronin ist allgegenwärtig. Es gibt keine Kirche, wo nicht ihre Statue steht, keine Wohnung in der nicht ihr Abbild hängt, kein Bus, wo nicht ihre Figur vom Rückspiegelt baumelt und keine Familie, in der nicht eine Tochter Guadalupe bzw. verniedlicht Lupita getauft wurde.


    Die Legende besagt, dass 1531 dem hl. Juan Diego die Jungfrau in Gestalt eines dunkelhäutigen Mädchens erschien. Sie wies ihn an, Rosen zu pflücken, die wie von Zauberhand im Dezember blühten. Er wickelte die Rosen in seinen Poncho und meldete dies dem Bischoff. Aber als er seinen Umhang öffnete, war auf dem Stoff das Abbild der Jungfrau zu erkennen. Da die Erscheinung an einem ehemaligen Tempel der Aztekengöttin Tonantzin stattgefunden hatte, glaubte die Bevölkerung an deren Wiedererscheinung. Die katholische Kirche nutzte aber die Gunst der Stunde und rief die dunkelhäutige Jungfrau als Heilige aus, um die Einheimischen zum Christentum zu bekehren.


    Jedenfalls pilgern heutzutage nicht nur am 12. Dezember die Leute zur Basilika, sondern täglich.


    Damit möglichst viele die Virgin de Guadalupe aus nächster Nähe sehen können, befindet sich unter dem Bild,



    sozusagen im Keller der neuen Basilika, ein eigener Raum mit Zugängen zu beiden Seiten des Bildes. Mittels Laufbänder wird man an dem Bild (kugelsicherer Glasschrein) vorbeigeschleust. Es verbleibt jedem Pilger eine halbe Minute, um die Madonna aus der Nähe zu sehen und die Kollekte in einen überdimensional großen Opferstock zu werfen.



    Das war die ursprünglichen Kirche,




    die leider immer weiter absinkt, aber mittlerweile aufwendig mittels Hydraulik stabilisiert wird.


    Die neue Kirche



    ist ein riesiger Rundbau, der 1976 aus Beton und Marmor errichtet wurde und 12000 Menschen fasst.



    Es fand gerade eine Trauung statt.



    Durch die vielen Besucher gleicht die Umgebung der Basilika einem Jahrmarkt und da ist es besonders schwer, eine Gruppe zusammenzuhalten. Obwohl George den Zeit und Treffpunkt mehrmals mitgeteilt hatte, fehlten der Inder und der Chinese. Irgendwann trudelten die Beiden nacheinander ein. Dem Inder mangelte es nicht am Englischen, doch der Chinese schien etwas Verständigungsprobleme zu haben.


    Egal, die Gruppe war wieder vereint und jetzt mussten wir nur noch den Fahrer finden, der irgendwo in der Gegend parkte und nicht an sein Handy ging. Als auch das geschafft war, fuhren wir in nordöstlicher Richtung auf sämtlichen Nebenstraßen weiter, da die Autobahn wegen eines Unfalls gesperrt war.


    Der junge Chinese STß im Kleinbus neben mir und wurde müde. Ich bemerkte dies schmerzhaft, als er seine volle Cokeflasche auf meine Fußzehen fallen ließ. Er machte keine Anstalten sie aufzuheben, denn er schlief tief und fest und sein Kopf fiel auf meine Schulter ;haha_ . Er erwachte erst wieder, als wir an einem sogenannten Museum hielten. Anscheinend sind die meisten Touren solche Werbefahrten, denn ganze Busladungen werden dort durchgeschleust.


    Zuerst erfuhren wir, wie funktionell Agaven sind.



    Aus ihnen wurden Kleidungsstücke hergestellt, die reißfesten Fasern wurden zum Nähen benutzt und einzelne Häute dienten als Papierersatz. Das Wichtigste heutzutage ist aber die Herstellung von Hochprozentigem.


    Wir durften zuerst Pulque probieren. Das ist fermentierter Agavensaft und schmeckt wie Most. Der Tequila danach war viel besser, aber nicht so mild und gut wie der Mezcal. Das ist der Agavenschnaps mit der Raupe (irrtümlich als Wurm bezeichnet) drin.



    Bevor wir den Verkaufsraum mit all den schönen Figuren und Masken aus Obsidian (vulkanisches Gesteinsglas) betraten, schauten wir noch dem Obsidianschleifer zu.




    Neben Statuen wurde im Shop auch jede Menge Silberschmuck angeboten. Jedoch die Wenigsten kauften etwas, denn alle hatten ziemlich Hunger und wollten endlich die Pyramiden sehen.


    George hatte bestimmt einen Vertrag mit diesem Büffetrestaurant, denn er betonte immer wieder, dass er uns nur ins beste Restaurant bringt. Wahrscheinlich zahlt das Restaurant die höchste Provision, denn draußen standen einige Busse und drinnen waren alle Plätze belegt. Die Tische für unsere Gruppe waren aber reserviert und die Folkloregruppe




    tanzte um die Tische herum.


    Das Büffet kostete umgerechnet 12 € pro Person + Getränke. Die Auswahl war zwar groß, doch die meisten Schalen leer und mit dem Nachschub haperte es. Das was noch übrig war, schmeckte überhaupt nicht, aber machte wenigstens satt.


    Endlich, um 16:30 Uhr trafen wir am Parkplatz vom Tor 4 ein. Teotihuacán ist die größte und eindrucksvollste Pyramidenanlage Mexikos und befindet sich ca. 50 km nordöstlich der Hauptstadt.


    Nun war Jorge wieder in seinem Element und im Wortschwall nicht zu bremsen. Er sagte, dass wir nach seinen Ausführungen freie Zeit zur Verfügung hätten und wir uns um 18 Uhr wieder am Portal 4 treffen. Ich wies ihn darauf hin, dass er das dem Inder und vor allem dem Chinesen nochmals direkt sagt, denn irgendwie hatte ich so eine Vorahnung.


    Endlich fand Jorge ein Ende und ließ uns das Gelände alleine erkunden. Wir wollten gleich auf die drittgrößte der Welt, der Sonnenpyramide,



    und reihten uns in die Ameisenstraße ein.



    Leider machte mir meine Höhenangst einen Strich durch die Rechnung, denn die Stufen sind sehr kurz und steil. Ich kehrte auf dem ersten Absatz um. Heiko ging ganz nach oben.







    Und noch ein Bild von der Mondpyramide



    Da es einen langen Stau beim Abstieg gab,



    dauerte es eine ganze Weile, bis Heiko wieder unten war.


    In dieser Zeit STß ich auf der uralten Mauer zu Füßen der Pyramide und ein etwas älterer Herr (dabei vergesse ich gerne, dass ich auch nicht mehr die Jüngste bin ) gesellte sich zu mir. Er sprach mich an, doch auf spanischen Smalltalk hatte ich so gar keine Lust und stellte mich blond. Er ließ aber nicht locker und fragte woher ich komme. Ich sagte aus Deutschland. Jetzt legte er erst richtig los und er erzählte mir, dass er aus Costa Rica stammt und nur wegen dem Länderspiel Mexiko – Costa Rica hierher geflogen ist. Zu Hause schaut er immer Deutsche Welle und ein paar Brocken Deutsch konnte er auch.


    Heiko war leider immer noch nicht zu sehen. Jedenfalls fragte er mich, ob ich alleine hier bin und ich schüttelte energisch den Kopf . Als nächstes kam natürlich die Frage, wo denn mein Mann ist. Ich deutete mit dem Finger nach oben, doch bevor er mich als Witwe einstufte ;) , fügte ich schnell "auf der Pyramide" hinzu. Er schwärmte so von seinem Land und ich musste aufpassen, dass er mir nicht noch einen Floh ins Ohr setzt.


    Nach einer gefühlten Ewigkeit stand Heiko vor uns und ich verabschiedete mich schnell von meiner Costa Ricanischen Bekanntschaft.


    Auf dem Weg zur Mondpyramide auf der sogenannten Straße der Toten



    kamen uns die niederländischen Couchsurfer vom Vortag entgegen. Sie haben die Pyramiden auf eigene Faust mit öffentlichen Verkehrsmitteln besucht. Das hätten wir auch machen sollen. Wir verabschiedeten uns und schauten noch schnell das Puma Mural an.



    Heiko wäre gerne noch auf die Mondpyramide, doch ab 17:30 Uhr darf niemand mehr hinauf, weil um 18 Uhr die Tore geschlossen werden.


    Na toll, da hatten wir gerade mal 1,5 Stunden bei den Pyramiden. Kein Wunder, dass die Gruppe pünktlich um 18 Uhr am Portal 4 war. Tja alle, bis auf den Chinesen .


    Der Torwächter telefonierte mit seinen Kollegen der restlichen 4 Tore, doch keiner hat unseren Chinesen gesehen. Jorge wurde nervös und telefonierte mit seiner Zentrale. Die wiesen ihn an, bis 18:10 Uhr zu warten und erst dann dürfte der Bus zurück fahren. Um 18:10 Uhr fuhr der Bus los und da erschien der abgekämpfte, verschwitzte Chinese am Tor 4. Er hatte sich also doch verlaufen und musste 3 km von Tor 2 bis 4 rennen. Für ihn ist alles nochmals gut gegangen. Ich weiß nicht, was er sonst gemacht hätte, denn viel Geld hatte er nicht bei sich. Es reichte gerade mal so für den Eintritt.


    Die Rückfahrt verlief zügig, aber die einzelnen Leute mussten in den jeweiligen Hotels abgeliefert werden. Unser Hotel war wenigstens an 3. Stelle.


    Nach diesem 10stündigen Ausflug waren wir ziemlich k.o. und holten uns nur noch zwei Ciabattas von der Hotel-Snackbar.


    Auch bei dieser Tour wurde sehr viel Zeit verplempert, weil Jorge so viel zu erzählen hatte und das Ganze eigentlich mehr eine Verkaufsfahrt mit kurzem Besuch der Pyramiden war. Aber immerhin wurden keine Rheumadecken angeboten.


    Übernachtung: Hotel Historico Central, Mexiko City


    ;arr: schnatterfrei in die City

    Liebe Grüße

    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


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    Einmal editiert, zuletzt von Saguaro ()

  • und 12000 Menschen fasst.

    :EEK:


    und sein Kopf fiel auf meine Schulter

    Du ziehst die Männer ja reihenweise an. Wenigstens war diesmal die Colaflasche nicht in der Hose, sondern auf deinem Zeh
    ;)


    und reihten uns in die Ameisenstraße ein.

    Sieht ja aus wie am Mt. Rainier dieses Jahr :EEK:


    dass er mir nicht noch einen Floh ins Ohr setzt

    Der hat dich wenigstens nicht als Körperteil-Ablage benutzt ;haha_


    Alles in allem scheint der Tag ja nicht so der Brüller gewesen zu sein. Hoffentlich hat das Ganze nicht so viel Geld gekostet...

  • Auch bei dieser Tour wurde sehr viel Zeit verplempert, weil Jorge so viel zu erzählen hatte und das Ganze eigentlich mehr eine Verkaufsfahrt mit kurzem Besuch der Pyramiden war. Aber immerhin wurden keine Rheumadecken angeboten.

    Das ist ja in MEX irgendwie Standard. Ich hatte noch keinen Ausflug, der anders verlief.


    Allerdings habe ich mich in Chichen Itza sofort abgesetzt und den Ausführungen gar nicht mehr gelauscht. Gesehen habe ich trotzdem auch nicht alles.


    Allerdings bin ich gerade zwiegespalten, ob ich es besser finde, dass man hoch kann oder eben nicht. Irgendwie hat es auch was, wenn da nicht Tausende rumkraxeln.

  • Du ziehst die Männer ja reihenweise an.

    ;haha_ Wahrscheinlich habe ich etwas mütterliches an mir :gg: .

    Alles in allem scheint der Tag ja nicht so der Brüller gewesen zu sein. Hoffentlich hat das Ganze nicht so viel Geld gekostet...

    64 US für zwei. Das ist der übliche Preis ...

    Das ist ja in MEX irgendwie Standard. Ich hatte noch keinen Ausflug, der anders verlief.

    Allerdings hätte es auch teurere Privattouren ohne Verkaufsveranstaltung gegeben und die würde ich jetzt nach dieser Erfahrung bevorzugen.


    Wir fanden es schade, dass so wenig Zeit für die Pyramiden war, denn das Areal ist riesig.

  • Wir fanden es schade, dass so wenig Zeit für die Pyramiden war, denn das Areal ist riesig.

    Ist in Chichen Itza ja auch so. Allerdings war bei uns die Fahrt gute 3 Stunden one-way, was ich vorher auch wusste. Ging da halt nicht anders.

  • Kaktussalat

    Hab ich noch nie gegessen - klingt aber interessant.

    und sein Kopf fiel auf meine Schulter

    Du hast wohl irgendwas anziehendes an Dir ;)

    Leider machte mir meine Höhenangst einen Strich durch die Rechnung, denn die Stufen sind sehr kurz und steil.

    Das ist aber schade - so steil sieht es zwar gar nicht aus, aber wenn man sich dabei nicht wohl fühlt, sollte man es wirklich lassen.

    doch bevor er mich als Witwe einstufte

    ;haha_

  • Kaktussalat

    ?( Ansonsten klingt das Frühstück aber super!

    Mittels Laufbänder wird man an dem Bild (kugelsicherer Glasschrein) vorbeigeschleust. Es verbleibt jedem Pilger eine halbe Minute, um die Madonna aus der Nähe zu sehen und die Kollekte in einen überdimensional großen Opferstock zu werfen.

    :EEK: Das ist ja schlimmer als bei der Mona Lisa!


    Anscheinend sind die meisten Touren solche Werbefahrten, denn ganze Busladungen werden dort durchgeschleust.

    Wahrscheinlich zahlt das Restaurant die höchste Provision, denn draußen standen einige Busse und drinnen waren alle Plätze belegt.

    :wut1: Sowas mag ich ja gar nicht. Und auch keine Folkloregruppe, die mich beim Essen umtanzt :rolleyes: . Aber wenigstens haben sie euch wohl nicht zum Kaufen gedrängt im "Museum".


    Tschooortsch scheint jetzt auch nicht der beste aller Guides zu sein - aber immerhin hattet ihr noch etwas Zeit für euch bei den Pyramiden, wenn auch leider nicht mehr viel.

    Sie haben die Pyramiden auf eigene Faust mit öffentlichen Verkehrsmitteln besucht. Das hätten wir auch machen sollen.

    Tja, schade - wenn man's vorher wüsste :nw: .


    Ich deutete mit dem Finger nach oben, doch bevor er mich als Witwe einstufte , fügte ich schnell "auf der Pyramide" hinzu.

    ;haha_

    Das ist ja in MEX irgendwie Standard. Ich hatte noch keinen Ausflug, der anders verlief.

    Und leider auch in vielen anderen Ländern. Ich kenne das von Ägypten, Sri Lanka, Türkei wo wir jeweils auch mit Gruppe unterwegs waren. Aber sogar auch in Indien, wo wir mit persönlichem Fahrer und Guides unterwegs waren, fanden wir uns im Laden des "Cousins" :rolleyes: des Guide wieder - und da war es eigentlich noch schwieriger, nein zu sagen, wenn man sich nicht in der Gruppe "verstecken" kann.

  • Hab ich noch nie gegessen - klingt aber interessant.

    Das ist gestifteltes Fruchtfleisch, aber relativ geschmacksneutral. Ich hatte mir etwas mehr davon versprochen.

    Du hast wohl irgendwas anziehendes an Dir

    Wahrscheinlich ;haha_ .

    Das ist aber schade - so steil sieht es zwar gar nicht aus, aber wenn man sich dabei nicht wohl fühlt, sollte man es wirklich lassen.

    Das ist aber echt steil gewesen. Aber schlimmer noch sind die viel zu schmalen, aber hohen Stufen. Die müssen damals 1,95 m groß mit Kinderfüßen gewesen sein.

    Ansonsten klingt das Frühstück aber super!

    Vom Kaktussalat habe ich nur ganz wenig probiert. Bin schließlich kein Kannibale :smisa:;,cOOlMan;: .

    Das ist ja schlimmer als bei der Mona Lisa!

    ;;NiCKi;: Ja, da war zumindest früher kein Rollband.

    Aber wenigstens haben sie euch wohl nicht zum Kaufen gedrängt im "Museum".

    Das wenigstens nicht.

    Tschooortsch scheint jetzt auch nicht der beste aller Guides zu sein - aber immerhin hattet ihr noch etwas Zeit für euch bei den Pyramiden, wenn auch leider nicht mehr viel.

    Der war auch so ein Geschichtsfan und hörte sich gerne reden.

    wo wir mit persönlichem Fahrer und Guides unterwegs waren, fanden wir uns im Laden des "Cousins" des Guide wieder

    ;haha_ Komisch, wo die vielen Cousins immer her kommen?!

  • allerdings gab es doch einen Haken an dem Schnäppchenpreis. Wir hatten das kleinste Zimmer und ein glücklicherweise nicht zu öffnendes Fenster mit Aussicht auf die Be- und Entlüftungsanlage in einem Schacht. Aber wir waren ohnehin nur zum Schlafen da und ließen einfach die Gardinen zu.

    :EEK::EEK: konntet ihr nicht tauschen???

    Ich hatte 7 Monate zuvor online eine Tour gebucht und die wurde auch gleich von der Kreditkarte abgebucht. Als wir um 9:30 Uhr immer noch warteten, ließ ich den Consierge beim Touranbieter anrufen. Es stellte sich heraus, dass der uns überhaupt nicht auf der Liste hatte

    Ärgerlich, aber es hat sich schnell wieder eingerenkt :!!

    Kurz nach 10 Uhr kam ein Kleinbus angefahren und ein weiterer Gast, ein Inder, stieg aus und eilte schnell an uns vorbei auf die Hotel-Toilette. Nach 5 Minuten kam er erleichtert zurück und es konnte endlich losgehen.

    ;haha_:la1;;haha_

    Eigentlich konnten wir froh sein, dass wir erst später zur Gruppe gestoßen sind, den wir hatten den 2. Tag in Folge einen enthusiastischen Fremdenführer erwischt.

    Scheint an der Mentalität zu liegen :nw:

    Obwohl George den Zeit und Treffpunkt mehrmals mitgeteilt hatte, fehlten der Inder und der Chinese. Irgendwann trudelten die Beiden nacheinander ein. Dem Inder mangelte es nicht am Englischen, doch der Chinese schien etwas Verständigungsprobleme zu haben.

    :ohje::ohje:

    er junge Chinese STß im Kleinbus neben mir und wurde müde. Ich bemerkte dies schmerzhaft, als er seine volle Cokeflasche auf meine Fußzehen fallen ließ. Er machte keine Anstalten sie aufzuheben, denn er schlief tief und fest und sein Kopf fiel auf meine Schulter

    Was hast du nur an dir Ilona, dass die Männer gleich so zutraulich werden :lach::la1;;haha_

    Endlich, um 16:30 Uhr trafen wir am Parkplatz vom Tor 4 ein. Teotihuacán ist die größte und eindrucksvollste Pyramidenanlage Mexikos und befindet sich ca. 50 km nordöstlich der Hauptstadt.

    ;;PiPpIla;;;;PiPpIla;;;;PiPpIla;;

    Jedenfalls fragte er mich, ob ich alleine hier bin und ich schüttelte energisch den Kopf . Als nächstes kam natürlich die Frage, wo denn mein Mann ist. Ich deutete mit dem Finger nach oben, doch bevor er mich als Witwe einstufte , fügte ich schnell "auf der Pyramide" hinzu.

    Ilona, du hast schon eine erstaunliche Anziehungskraft auf Männer :la1;;haha_:la1;

    Heiko wäre gerne noch auf die Mondpyramide, doch ab 17:30 Uhr darf niemand mehr hinauf, weil um 18 Uhr die Tore geschlossen werden.


    Na toll, da hatten wir gerade mal 1,5 Stunden bei den Pyramiden. Kein Wunder, dass die Gruppe pünktlich um 18 Uhr am Portal 4 war. Tja alle, bis auf den Chinesen

    Oh Mann, dass hätte mich total gefrustet :wut1::wut1::wut1: gerade in dieser einzigartigen Anlage nur 1,5 Std Zeit :traen::traen::traen::traen::traen::traen::traen:

    Wenigstens war diesmal die Colaflasche nicht in der Hose, sondern auf deinem Zeh

    ;_CoHo_;;;PuSmle_:

  • konntet ihr nicht tauschen???

    Nein, das kleine Hotel war total ausgebucht und die größeren Zimmer hätten bestimmt einen stolzen Preis gekostet.

    Was hast du nur an dir Ilona, dass die Männer gleich so zutraulich werden

    Keine Ahnung :nw: .

    Ilona, du hast schon eine erstaunliche Anziehungskraft auf Männer

    Das liegt bestimmt an den blonden Haaren ;):gg: .

    Oh Mann, dass hätte mich total gefrustet gerade in dieser einzigartigen Anlage nur 1,5 Std Zeit

    Uns auch, Ina. Morgens war Tschoortsch's Gequassel ja noch ok, denn sonst wäre der Bus schon weg gewesen. Aber später nervte das alles nur noch.

  • Ist das eigentlich sehr aufwändig, mit Bus/Bahn zu den Pyramiden zu kommen?

    Njein, zuerst mit der Metro (in meinem Fall ) bis zur Endstation und da gibt es einen Busbahnhof mit Schalter nach Teotihuacán.
    Die Anreise dauert zwischen 1,5 und 2 Std.

    Mietwagen in MC stelle ich mir scheußlich vor.

    Das kannst du ganz vergessen, es sei denn, du stehst gerne im Stau.


    Ich würde eine Privattour empfehlen.

  • Jorge, von sich selbst und der Einfachheit halber, George (Tschooortsch) benannt

    Dabei ist doch Choche so leicht auszusprechen. ;)

    Die katholische Kirche nutzte aber die Gunst der Stunde und rief die dunkelhäutige Jungfrau als Heilige aus

    :ohje: Die nutzen auch jede Gelegenheit, die Leute zu vera****en. :rolleyes:

    Es fand gerade eine Trauung statt.

    Irgendwie sieht der Bräutigam aus, als wolle er gleich losrennen. :gg:

    Der junge Chinese STß im Kleinbus neben mir und wurde müde. Ich bemerkte dies schmerzhaft, als er seine volle Cokeflasche auf meine Fußzehen fallen ließ. Er machte keine Anstalten sie aufzuheben, denn er schlief tief und fest und sein Kopf fiel auf meine Schulter .

    :ohje:;haha_ Du ziehst die Männer ja wirklich an wie das Licht die Motten.

    Aus ihnen wurden Kleidungsstücke hergestellt, die reißfesten Fasern wurden zum Nähen benutzt und einzelne Häute dienten als Papierersatz. Das Wichtigste heutzutage ist aber die Herstellung von Hochprozentigem.

    Und sie eignen sich gut, um Handtaschen aufzuhängen. ;te:

    Als nächstes kam natürlich die Frage, wo denn mein Mann ist. Ich deutete mit dem Finger nach oben, doch bevor er mich als Witwe einstufte , fügte ich schnell "auf der Pyramide" hinzu.

    ;haha_ Gut, daß es nicht umgekehrt war - du oben und Heiko unten. ;)

    Um 18:10 Uhr fuhr der Bus los und da erschien der abgekämpfte, verschwitzte Chinese am Tor 4. Er hatte sich also doch verlaufen und musste 3 km von Tor 2 bis 4 rennen.

    :ohje: Da lauerte hinter Tor 2 wohl der Zonk. ;;NiCKi;:

    Njein, zuerst mit der Metro (in meinem Fall ) bis zur Endstation und da gibt es einen Busbahnhof mit Schalter nach Teotihuacán.
    Die Anreise dauert zwischen 1,5 und 2 Std.

    Ich glaube, das würde ich dann doch vorziehen. ;) Teotihuacan würde mich jedenfalls auch mal interessieren. Allerdings... wenn ich die Menschenmassen sehe... ;.Feel1;

  • Die nutzen auch jede Gelegenheit, die Leute zu vera****en.

    Tja, der Zweck heiligt die Mittel :pfeiff: oder wie heißt es so schön .

    Du ziehst die Männer ja wirklich an wie das Licht die Motten.

    ;;SmSu;;;

    Gut, daß es nicht umgekehrt war - du oben und Heiko unten.

    :gg:

    Ich glaube, das würde ich dann doch vorziehen. Teotihuacan würde mich jedenfalls auch mal interessieren. Allerdings... wenn ich die Menschenmassen sehe...

    Nicht mit der U-Bahn __PiK1__ .


    Das war anscheinend noch ein ruhiger Tag lt. Tschoortsch. Sonntags sollte man die Pyramidenanlage meiden, weil die ganzen Einheimischen einfallen. Die habenn da nämlich freien Eintritt.

  • Um 8:00 Uhr gingen wir zum Frühstück ins Café. Omeletts wurden nach Wunsch zubereitet, das Baguette war ofenfrisch und noch warm, Wurst- und Käsespezialiäten, Kaktussalat und exotisches Obst vom Büffet, Kaffee, Latte oder Capuccino und super nette freundliche Mitarbeiter, die fast ein bisschen zu viel hofierten.

    Das klingt gut :!!

    Der junge Chinese STß im Kleinbus neben mir und wurde müde. Ich bemerkte dies schmerzhaft, als er seine volle Cokeflasche auf meine Fußzehen fallen ließ. Er machte keine Anstalten sie aufzuheben, denn er schlief tief und fest und sein Kopf fiel auf meine Schulter . Er erwachte erst wieder, als wir an einem sogenannten Museum hielten.

    Boah, Du bist ja nett. Ich hätte den nicht auf meiner Schulter schlafen lassen :schaem: .

    Sonnenpyramide

    Extrem beeindruckend und genau mein Ding. Schade, dass Chorge ( ;) ) etwas zu viel zu erzählen wusste....

    doch bevor er mich als Witwe einstufte

    :lach::lach::lach:

  • George (Tschooortsch)

    :gg:

    Virgin de Guadalupe

    Wow, das sieht ja beeindruckend aus.

    Die neue Kirche

    Die sieht recht hässlich aus, aber das Innere war sicher beeindruckend, weil's so riesig ist.

    Er machte keine Anstalten sie aufzuheben, denn er schlief tief und fest und sein Kopf fiel auf meine Schulter .

    Alle wollen mit Ilona kuscheln. ;te:

    Nun war Jorge wieder in seinem Element und im Wortschwall nicht zu bremsen.

    Schorsch, die Laberbacke. :gg:

    Wir wollten gleich auf die drittgrößte der Welt, der Sonnenpyramide,

    Ist ja ganz schön voll dort, aber sieht schon interessant aus.

    Da es einen langen Stau beim Abstieg gab,

    :EEK:

    Als nächstes kam natürlich die Frage, wo denn mein Mann ist. Ich deutete mit dem Finger nach oben, doch bevor er mich als Witwe einstufte , fügte ich schnell "auf der Pyramide" hinzu.

    :lach:

    Er schwärmte so von seinem Land und ich musste aufpassen, dass er mir nicht noch einen Floh ins Ohr setzt.

    Costa Rica hab ich schon auf der Eimerliste. Das muss toll sein.

    Kein Wunder, dass die Gruppe pünktlich um 18 Uhr am Portal 4 war. Tja alle, bis auf den Chinesen .

    ;haha_

    Aber immerhin wurden keine Rheumadecken angeboten.

    :lach::lach::lach:

  • Boah, Du bist ja nett. Ich hätte den nicht auf meiner Schulter schlafen lassen

    Der hat so tief geschlafen, dass er nur mit Gewalt wach geworden wäre. Wir STßen zu dritt in der Reihe im Kleinbus, da war nicht so viel Platz und ich sein Kopfkissen ;te: .
    Ganz rechts im Bild mit Cola-Flasche ist er zu sehen, aber immer noch ziemlich schläfrig :gg: .



    Extrem beeindruckend und genau mein Ding. Schade, dass Chorge ( ) etwas zu viel zu erzählen wusste....

    ;;NiCKi;: mit Jorge hatten wir ein bisschen Pech.

    Die sieht recht hässlich aus, aber das Innere war sicher beeindruckend, weil's so riesig ist.

    Es ist eigentlich ein riesiger, hässlicher Betonbunkern in der Größe einer Konzerthalle.

    Alle wollen mit Ilona kuscheln.

    :schweg;

    Schorsch, die Laberbacke.

    Den bekommt keiner so schnell mundtot :wut3: .

    Costa Rica hab ich schon auf der Eimerliste. Das muss toll sein.

    So wie der ältere Herr davon geschwärmt hat ... Ich bin schon auf deinen Reisebericht gespannt ;;PiPpIla;;:gg: .


    Gut, dass Heiko die _#IriE;; Himmelsleiter _#IriE;; bald wieder hinabstieg, denn viel fehlte zur Einladung nicht mehr.

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