Route 66-Roadtrip anstatt Von / Bis Denver - 1. Tour

Die "Banane" ist halt der Klassiker. Ich denke die meisten Erstreisenden werden in etwa diese Route fahren.
Aber das ist ja kein Muss, deswegen würde ich euch empfehlen euch, unabhängig von dem was vielleicht üblich ist, darüber klar zu werden was für euch persönlich wichtig ist.

Mögt ihr lieber durch Städte streifen, wandert ihr gerne, wenn ja wie lange sollen die Wanderungen maximal sein und wie anspruchsvoll, mögt ihr die Einsamkeit oder doch lieber das wuselige. Das alles sind Sachen die bei jedem anderen sind.

Ich persönlich finde Denver als Startpunkt schon ok. Kommt halt eben darauf an was man gerne machen möchte. Allerdings würde ich dann auch nicht bis zur Westküste fahren. Las Vegas wäre da für mich der westlichste Punkt der Route. Alles andere wäre mir persönlich zu viel. Das ist dann schon wirklich sehr sehr viel Fahrerei und sehr wenig Zeit für die Parks und anderen Sehenswürdigkeiten. Pro Nationalpark kann man locker einen Tag einplanen.

Ich würde euch empfehlen erst mal eine Liste der Orte zu machen die unbedingt mit in die Tour müssen und daraus dann eine Route zu basteln.

Zitat von Coco

aber die Route 66

zwischen Grand Canyon - Williams - Las Vegas habt Ihr doch ein schönes Stück Route 66
nicht inTusayan sonder lieber in Williams übernachten ist viel billiger und ein tolles Route 66 Städtchen

Erstmal auch von uns

Zitat von Sven1989

Für uns ist es eher ein Roadtrip durch möglichst viele Staaten und mit möglichst vielen Viewpoints.
Das wir nicht immer alles mitnehmen können ist uns auch bewusst. Aber sooo viel sind wir eigentlich laut unserem Plan auch nicht im Auto unterwegs.
Der Tag hat schließlich 24 Stunden

Laut eurer Berechnung fahrt ihr im Schnitt mindestens 60 Meilen pro Stunde, oft 65 - 70 Meilen. Das scheint uns ein bisschen viel. Es fallen Tankstopps an, ihr werdet mal Pause machen wollen, essen, fotografieren. Der Tag hat zwar auch dort 24 Stunden, aber es ist in einigen Gegenden, besonders im Süden, auch deutlich früher dunkel als bei uns.

Zitat von Coco

aber die Route 66

Zwischen Seligman und Kingman auf dem Weg vom Grand Canyon nach Las Vegas könnt ihr ein Stück 66 fahren.

Hallo und

Der Mai ist eine tolle Reisezeit.
Aktuell habe ich wenig Zeit zum mit diskutieren.

Erst mal zum Teilstück Route 66.
Vom Grand Canyon über Williams nach Las Vegas oder nach der Übernachtung in Williams nach Las Vegas.
Eine gut füllende Tagesetappe.
Bin ich jetzt schon 6 mal gefahren.

Schau mal in den Link.
Erstes Posting Richtung Williams.
Am Ende des Postings von Williams startend.

Zitat von Haiko

Route 66 - Teilstück Topock -Williams

Fast jeder USA Besucher möchte einmal auf der Route 66 oder auch Mother Road genannt fahren.
Die Strecke ist 3940 Kilometer lang und führt von Chicago bis Los Angeles.
Heute nicht mehr einheitlich als Route 66 bezeichnet und leider nicht mehr durchgehend befahrbar.
Eines der größten zusammenhängenden Teilstücke befindet sich zwischen Topock und Williams, Arizona.
Die "" Historic Route 66 ""

Der gesamte Streckenverlauf.

Hier nun das Teilstück, über das ich berichten möchte.
Von Topock über Oatman, Kingman, Cool Springs, Hackberry General Store, Seligman, Ash Fork bis Williams.
Wer in Lake Havasu City übernachtet und dann vor hat, den Grand Canyon zu besuchen, der hat mit dieser Strecke eine gemütliche Tagestour ohne Stress vor sich.
Sollte kein Zimmer im Grand Canyon NP gebucht worden sein, bietet sich Williams als Übernachtungsort und am nächsten Tag als Startpunkt gut an.

Von Williams bis zum Grand Canyon NP fährt man auf einer gut ausgebauten Straße ca 50 Minuten bis zum National Park.

Für die 310 Km lange Strecke auf der Route 66 sollten schon 4 - 5.5 Stunden Fahrzeit eingeplant werden.
Dazu kommen die Stopps in den einzelnen Orten und eventuelle Fotostopps unterwegs.
Die Strecke beginnt recht flach und geradlinig.
Links und rechts säumen große Cholla Kakteen Kolonien, Büsche und gelegentliche Yuccas die Straße.
Am zeitigen Morgen ist die Straße fast Menschen-/Autoleer.

Der erste Stopp am neuen Route 66 Resort in Topock.
Hier werden neben reichhaltigen Speisen auch Bootstour, Angeltouren und Bikertouren angeboten.

Es folgen diverse Hinweisschilder zur Historic Route 66.

Noch kann man dieses Teilstück recht schnell befahren.
Doch schon einige Km weiter beginnt sich die Straße hinauf und hinein in die Black Mountains zu schlängeln.
Natürlich ist das schnelle Fahren auf dieser Kultstraße eh verpönt und somit fahren wir gemütlich lang hin.
Wer jetzt atemberaubende Ausblicke erwartet, liegt damit recht falsch.
Könnte diese Straße doch überall im Westen entlang führen und nur der Name Route 66 macht sie so einzigartig, so mystisch.
Keine Ahnung warum das so ist, aber ich "musste" nun schon 6 mal diese Strecke fahren.

Kurvenreich geht es nun weiter. Schroffe Felsen säumen die Straße und eine unwirkliche karge Landschaft liegt vor uns.
Immer mal durchbricht das Motorenknattern eines Bikers oder einer Bikergruppe die Ruhe.

Unser erster längerer Stopp ist in Oatman.
Schon weit vor Ortseingang laufen Esel auf und neben der Straße umher.
Hier ist Aufmerksamkeit geboten, denn die Esel behalten sich das Recht vor, hier die Ersten gewesen zu sein.
Schnell stehen oder liegen mehrere Tiere auf der Straße und scheren sich nicht im geringsten um die nahenden Auto- und Motorradfahrer.

Oatman ist eine ehemalige Goldgräberstadt in den Black Mountains, Arizona.
Sie befindet sich direkt an der Route 66 und wurde 1889 gegründet.
1941 wurde der Goldabbau in Oatman von der Regierung untersagt.
Da der Ort aber direkt an der Route 66 lag, verfiel er nach dem Goldrausch nicht zur Geisterstadt.
Dann wurde die Interstate 40 zwischen Needles und Kingman 1952 fertiggestellt und Oatman sollte doch zur Geisterstadt verkommen.
In den 70er Jahren wurde die Spielerstadt Laughlin gegründet.
Diese brachte eine große Zahl Besucher nach Oatman.
Oatman zählt heute zu den touristischen Attraktionen auf der Route 66 und bekommt bis zu 500 000 Besucher pro Jahr.

Wer seine Postkarten schon geschrieben hat, kann diese im Oatman Post Office einstecken.
Die Karten bekommen dann einen separaten Route 66 Stempel.

Wir fahren weiter.
Über den verschlungenen Sitgreaves Pass führt eine der schönsten Teilstücke der Route 66 von Oatman nach Kingman.
Unsere Fahrt führt uns weiter durch zerklüftete Berglandschaften, durch ein großes Gebiet von Gold und Silberminen.

Seit einiger Zeit durchbrechen hier nun LKW und Radlader die Stille.
Die einst stillgelegte Goldroad Mine wird wieder bewirtschaftet und man kann die Ausmaße der Abraumhalden sehr gut von der Straße aus sehen.
Damals selbst mit Handarbeit nicht mehr rentabel wird heute nach stetig steigenden Goldpreisen selbst mit schwerem Gerät profitabel nach Gold geschürft.

Vorsicht ist beim Verlassen der Straße geboten, denn das Gestein ist bröckelig und die Schächte einsturzgefährdet.
In der Stadt kann man sich für Führungen in die Minen einschreiben lassen.
Die Straße schlängelt sich weiter durch enge Kurven bis sie plötzlich wieder geradlinig und langgestreckt verläuft.
Wir erreichen Cool Springs.

Cool Springs wurde in den 20er Jahren als Service Station an der Route 66 errichtet.
Diese Station wurde bis zum Bau einer Umgehungsstraße betrieben.
In den 50er Jahren kam das Aus für Cool Springs.
Die Minen waren längst geschlossen und die Interstate 40 umfuhr die Gegend.
Mitte der 60er Jahre brach ein Feuer aus und zerstörte Cool Springs vollig. Nur die Steinsäulen blieben stehen.
Lange geschah nix mehr . Cool Springs geriet in Vergessenheit.
1991 wurde das Gebäude wieder aufgebaut.
Hollywood drehte in der Gegend den Film Universal Soldier.
Zum Schluß des Drehs wurde das Gebäude in die Luft gesprengt und wieder einmal kam das Aus für Cool Springs.
Im Jahr 2001 wurde der Grundstein eines Neuaufbaus vom neuen Besitzer gelegt.
Im Jahr 2004 waren die Baumaßnahmen abgeschlossen und die Lichter gingen nach 38 Jahren in Cool Springs wieder an.

Die Fahrt geht weiter und schon kurze Zeit später erreichen wir Kingman.

Kingman wurde 1882 gegründet, nachdem Gold und Silber in den umliegenden Minen gefunden wurden.
Auf Grund des Fundes wurde eine Eisenbahnlinie zwischen Needles und Albuquerque errichtet.
In der Höhe einer Ausweichstelle wurde die kleine Stadt Kingman genannt nach dem Konstrukteur der Bahnlinie gegründet.
Der Gold und Silberabbau hielt bis ca 1920 an.
Ab 1940 wurde die Stadt als Stützpunkt der US Air Force genutzt.
Auch Kingman war in den 1960er dem Niedergang geweiht. Der Verkehr auf der neuen Interstate 40 rauschte an der Stadt vorbei.
Heute ist Kingman eine Touristenstadt, welche wegen ihrer verkehrsgünstigen Lage zu Las Vegas, Phoenix und dem Grand Canyon
recht beliebt für einen Zwischenstopp ist.
Die Stadt wächst von Jahr zu Jahr.

Wer wie ich lieber die Ruhe und die kleinen Orte der Route 66 sucht, der sollte an Kingman vorbei oder weiter fahren.
Die Stadt hat ca 28000 Einwohner .

Wer auf seiner Reise einen Zwischenstopp in Kingman einlegen möchte, der kann sich einiges in der Stadt anschauen.
Unter anderen :

- Die historische Altstadt
- Den Lokomotive Park mit der historischen Dampflok Nr 3759 der Santa Fe

- Das Route 66 Museum
- Das Museum of Historie und Arts

- Das Air Museum

Um Kingman gibt es etliche Autoplätze mit vielen schönen alten Straßenkreuzern.

Weiter geht die Fahrt .
Nun wird die Straße etwas belebter. Viele Motorradgruppen sind unterwegs.
Sie übertreffen die Zahl der Autos bei weitem.
Ganz plötzlich und unscheinbar taucht der Hackberry General Store auf.

Zwar ist der Hackberry Store ein Geschäft aber in erster Linie ein Museum über die Route 66.
Beim ersten Anblick denkt man an eine alte Tankstelle mit den alten Mobilgas Zapfsäulen vor dem Flachdachgebäude.
Überall hängen Blechwerbeschilder und Route 66 Schilder.
Ein Sammelsurium an allen nur erdenklichen Dingen alter Zeit tut sich auf.
So stehen auf dem angrenzenden Gelände überall alte Auto und Pickup umher.
Motorblöcke gestapelt in einer Art kleine Werkstatt.

Alte Cola- und Pepsi Automaten stehen unter dem Flachdach.
Überall hängen, liegen und stehen Antiquitäten, Sammelstücke und Raritäten umher.
Vieles ist Schrott oder hat nur noch Schrottwert aber es ist trotz des teilweise chaotisch anmutenden doch liebevoll arangchieren
Das Erkennungsmerkmal und der Blickfang schlecht hin ist die 1956er Chevrolet Corvette welche gleich neben dem Eingang unter dem Dach steht.

Im Inneren setzt sich das Museum zwischen Verkaufsgegenständen fort.
Es gibt fast alles über die Route 66 zu kaufen.
Caps, T-Shirts, Pullover, Aufkleber, Schilder, Sticker , Bücher usw.
Es gibt einen Bereich mit Fotos der Stars die den Store schon besucht haben.
Eine Wand mit Geldscheinen und Visitenkarten aus aller Welt.
Eine Wand und die Decke voll mit Nummernschilder aus aller Welt.
Eine Sitzecke mit Tresen im Dinerstil und und und .

Natürlich gibts auch Getränke, Eis und Snacks.

Hier noch ein paar Eindrücke vom Gelände.

Auf der Weiterfahrt kommen wir an Valentine vorbei.

Halten in Truxton

Und stoppen in Peach Springs.

Und kommen dann an Grand Canyon Caverns an.
Hier kann man eine 45 minütige Führung in eine 70 Meter unter der Erde gelegene Höhle unternehmen.
Diese Höhle ist wahrscheinlich das größte trockene Höhlensystem der Erde.
Die Kalksteinhöhle hat konstante 57 Grad und nur 2 % Luftfeuchtigkeit.

Im selbst gesammelten Steinbruch kann man vor Ort nach Kristallen und Fossilien schürfen.

Die Strecke führt nun geradliniger weiter.
So aufregend ist die Straße hier nun nicht mehr. Sie könnte überall im
Westen entlang führen. Nur der Name der Route 66 bereitet hier noch ein besonderes Feeling.

Unser nächster längerer Stop ist in Seligman.
Dieser Ort nennt sich selbst "" Geburtsstätte der Route 66 """
1989 von zwei Familien gegründet.
Auch Seligman wurde nach der Fertigstellung der Interstate 40 vom lebenswichtigen Durchgangsverkehr abgeschnitten.
Mit der Nostalgiewelle um die ""Mother Road "" 66 rückte auch Seligman
Ende der 80er Jahre wieder in den Blickpunkt Welt weitem Interesse.

Wir fahren nach Ash Fork.

Der Ort wurde 1882 als Station der Atlantic und Pacific Railroad gegründet.
1885 zerstörte ein Großfeuer den ganzen Ort.
1893 wieder komplett aufgebaut mauserte sich der Ort zu einem Drehkreuz der Eisenbahn und Route 66 für Reisende.
Nach dem Wirtschaftsaufschwung ging es mit der Stadt nach Bau der neuen Schnellstraße und der Umlegung des Bahnverkehr Bergab.
Nach 2 weiteren Großbränden 1977 und 1987 war wieder fast alles zerstört.

Heute prägen die vielen Steinplattenlager das Bild der Ortschaft.
Die Steinverarbeitung ist der größte Arbeitgeber vor Ort und überall gegenwärtig.
Die kleine ca 450 Einwohner zählende Ortschaft nennt sich auf Grund der vielen umliegenden Steinbrüche "" Die Steinplatten-Hauptstadt der Welt ""

Nun kommen wir in Williams an.
Wer kein Zimmer im Grand Canyon NP bekommen hat, der übernachtet 60 Meilen davor in Williams.
Hier gibt es genügend Motels Hotels, Restaurants und Bars.
Abends wird oft Live Musik gespielt.
Die Hauptstraßen sind recht Verkehrs beruhigt . Williams ist als Übernachtungsort mit abendlichen Stadtspaziergang sehr zu empfehlen.

Williams ist auch die Endstation der Grand Canyon Railway ,welche die
Besucher von Williams täglich außer am 25. Dezember nach Grand Canyon
Village und zurück bringt.
Williams 9.30 - Grand Canyon Village 11.45
Grand Canyon Village 15.30 - Willams 17.45

Und hier ist dieser Streckenabschnitt noch mal mit Winter Fotos.

Williams - Oatman im Winter

Alles anzeigen

Aus meiner Sicht der Dinge hat sich das in den letzten Jahren ein wenig verändert.

Früher haben wir nie vorgebucht und es war auch so gut wie nie ein Problem ein Zimmer zu bekommen. Seit ein paar Jahren buche ich die Zimmer immer alle vor.

Im Mai würde ich aus mehreren Gründen empfehlen möglichst vorzubuchen. Einmal hab ich den Eindruck, dass es eher teurer wird, wenn man kurzfristig bucht, dann ist gefühlt viel mehr los als früher, gerade da wo ihr unterwegs sein wollt besonders um die Nationalpark rum wird es da eher sehr schwer kurzfristig was zu bekommen. Außerdem habt ihr beim Verbuchen meist auch noch die volle Auswahl an Zimmern.

Wir haben ja jetzt Mai, da kannst du ja mal gucken wie viele Zimmer wo noch zur Verfügung sind und auch schon mal die Preise anschauen, die in etwa nächstes Jahr auf euch zukommen können.

Solltet ihr nicht verbuchen wollen würde ich euch auf jeden Fall empfehlen so früh wie möglich vor Ort zu sein.

Herzlich Willkommen und wir helfen gerne.
Ich hab beim ersten Lesen eurer Route auch erst mal heftig geschluckt, extrem viel fahren, da müsst ihr rennen statt wandern, um was zu sehen war mein Gedanke.
Die Chancen, dass es euch gefällt sind bestimmt besser, wenn ihr es etwas langsamer angeht, um auch das land, die Menschen und das ganze Drumherum zu genießen.
Ich finde zB auch wie Betty80, dass es dort ganz anders riecht. Sobald ich aus dem Flughafen komme, fühle ich mich wieder in meinen allerersten Urlaub dort zurückversetzt, als alles noch so super aufregend war- Ok ok ich war zum ersten mal alleine geflogen mit 17 und dann gleich über den Teich aber es roch toll
und ich war 4 Wo in der gleichen Stadt. Nix mit langen Strecken bis auf ne langweilige Fahrt auf dem Interstate durch empfunden halb Illinois...

Ich fände es toll, wenn ihr auch mit so schönen Eindrücken zurückkommt und nicht nur Stress und langweilige Interstates. Wir fahren z.B. mittlerweile nur noch in der Not Interstates.

Zitat von Verena1

Ich habe grad einen Arbeitskollegen erlebt, der sich so eine Monsterroute vom Reisebüro aufschwatzen liess, sein Resumee ist jetzt "Nie mehr USA", die kamen völlig kaputt nach Hause, haben alles nur im Vorbeiflug gesehen und ein schlechtes Erlebnis dadurch gehabt, schade! Er war leider beratungsresistent, ich konnte ihn vorgängig nicht umstimmen.

ich hab so was ähnliches erlebt und find es echt schade.
Das mit den 24 h... ich hab abends mit dem Jetlag die erste Woche echt Probleme und bin oft um 20 Uhr todmüde, da will ich nicht mehr rum fahren.

Wir buchen immer vor, ich will vor Ort keine Zeit auf Hotel suchen verwenden und da mach ich lieber in Ruhe die Monate von daheim aus die Recherche. Die Preise sind ca 1 Jahr vorher oft um einiges besser und stornieren kann man ja meist bis zum gleichen Tag. In den Monaten vor der Reise checke ich immer mal wieder die Buchungen, ob der Preis besser geworden ist für unsere Hotels und buche ggf. neu und storniere die bisherige Buchung.
Meist ist es allerdings teurer statt günstiger.

Ich glaub Claudias Vorschlag mit der "Ersttäterroute" ist ne gute Idee.
Wir haben uns in Gebieten, wo wir noch nie waren als Basis immer mal an den Routenvorschlägen auf Canusa orientiert zB die hier
http://www.canusa.de/autoreise…ste-of-the-southwest.html

Unsere Ersttätertour sah 2008 so aus. In 20 Tagen durch 5 Bundesstaaten, über 5.000 km. Start in LAX, Ende in SFO.
Da wir nur 20 Tage hatten und die Zeit nicht reichte, um nach LAX zurück zurückzufahren, haben wir einen Gabelflug gebucht. Einwegmiete (Mietwagen) innerhalb Kaliforniens entfällt.

Tag 0: Anreise LAX
Tag 1: LAX
Tag 2: LAX-Yoshua Tree NP - Palm Springs
Tag 3: Palm Springs - Palm Canyon - Scottsdale
Tag 4: Scottsdale - Montezuma Castle - Sedona - Flagstaff
Tag 5: Flagstaff - Grand Canyon (South Rim, Heliflug) - Cameron
Tag 6: Cameron - Monument Valley - Goosenecks State Park - Bluff
Tag 7: Bluff - Mesa Verde NP - Cortez
Tag 8: Cortez - Arches NP - Green River
Tag 9: Green River - Bryce Canyon NP
Tag 10: Bryce Canyon NP - Zion NP - Las Vegas
Tag 11: Las Vegas
Tag 12: Las Vegas - Death Valley
Tag 13: Death Valley - Lindsay
Tag 14: Lindsay - Sequoia NP - Fresno
Tag 15: Fresno - Yosemite NP - Sonora
Tag 16: Sonora - Columbia SHS - Jamestown - SF
Tag 17: SF
Tag 18: SF
Tag 19: SF - Monterey/ Whalewatching Tour
Tag 20: Monterey Aquarium - Flughafen SFO - Rückflug

Ich weiß nicht, wie lange das Foto hier verweilen darf wegen Datenschutz, ich hab die Route aber nur so am schnellsten greifbar. Edit carovette: screenshot gelöscht

Je detaillierter ihr die Tagesetappen bei Gockel eingebt und Pausen für alles mögliche (Tanken, Einkäufe, Fotostops, etc.) hinzurechnet, umso sicherer könnt ihr die einzelnen Strecken planen. Wir sind die o.g. Route mit einem Rollstuhlfahrer gefahren, brauchten also für Pausen mehr Zeit als andere und es ist gut aufgegangen.

Huhu, erstmal willkommen bei dem USA-verrücktem Haufen hier.

Eins vorweg, hier hat jeder seine Vorlieben und die erfährt man am Besten in den jeweiligen RB´s. Ich hab mir z.B. die RB´s von den Usern rausgesucht, die sich am besten mit meinen Vorlieben gedeckt haben. Was nicht heißen soll das man von anderen RB´s nicht auch was erfahren kann. Bei den Planungsthreads ist es auch manchmal so, dass der oder die eine es so und der oder die andere es anders machen würde. Der Mensch ist einfach so gestrickt. Ich würde z.B. den Grand Canyon auslassen, aber 100% in den Arches.
Aber auf eins könnt Ihr Euch zu 100% verlassen, bei der Fahrerei sind wir uns hier alle einig. Das was Ihr vorhabt macht keinen Spass. Ihr sitzt nur im Auto. Bei unserer ersten Tour 1993 gab es für Reiseplanungen leider so etwas noch nicht.

Für uns war klar, das mit USA wird eine einmalige Sache, da müssen wir so viel sehen wie möglich. Wir haben damals die, von Raven und auch anderen schon vorgeschlagene, Banane gemacht, erweitert um den Mesa Verde NP. Fazit: Wir sind zuviel im Auto gesessen, die geplanten Fahrzeiten haben nie gepasst, da immer irgendwo etwas schönes auf dem Weg lag, das wir nur kurz auch noch schnell angeschaut haben. Und glaubt mir, Ihr braucht ab und zu einen ruhigen Tag um die ganzen Eindrücke zu verarbeiten.

Ich kann mich nur den Tipps der anderen anschließen, macht eine Liste was Euch wirklich wichtig ist, setzt Eure Priorität vorerst nur auf die Route. Und kümmert Euch um Auto, Flug, Übernachtungen und den ganzen anderen Kram erst dann wenn die Route steht.

Wenn Ihr die Liste der Orte habt, postet die und es werden Euch viele dabei helfen einen traumhaften Urlaub zu haben. Und Ihr werdet dadurch sicher nicht das erste und letzte Mal in den USA gewesen sein.

Weniger ist oft mehr.

Zitat von Coco

Ich habe euren RB gerade komplett gelesen. Echt klasse
Da freut man sich auf die Reise

Danke

Zitat von Coco

aber die Route 66

Zitat von malenz

zwischen Grand Canyon - Williams - Las Vegas habt Ihr doch ein schönes Stück Route 66

genau dieses Stück ist echt wunderschön

Zitat von Coco

Wie ist das mit den Motels, haben die 24h offen? Oder unterschiedlich? Kann man da wirklich spontan hin oder doch besser immer vorher reservieren?

Mittlerweile würde ich vorbuchen , es wird nämlich immer teuerer, wie ich heuer selber sehe. Wir haben letzten Herbst eigentlich alle Hotels für Juni gehabt und wenn ich mal vorsichtig nachschaue, erschrecke ich, wie teuer sie jetzt sind

Ihr bucht die Motels ja eh mit Kündigung 1 Tag vor der Ankunft, zumindest würde ich das machen und so könnt ihr euch auch noch kurzfristig umentscheiden, falls ihr was ändern wollt. Aber was ihr habt, das habt ihr
Die meisten Motels müsst ihr schon so gegen 22 Uhr mal erreichen, nicht alle haben 24h Service

wir planen gerade unsere zweite USA-reise und würden jede empfehlen auch nicht jeden Tag einen Autotag einzuplanen und sich auch Zeit zu nehmen viel zu sehen.
Auch ist es sehr praktisch nicht am letzten Tag weit reisen zu müssen. Sich sehr beeilen müssen um den Flieger zu erreichen ist pure Stress.

Zitat von Mirri

wir planen gerade unsere zweite USA-reise und würden jede empfehlen auch nicht jeden Tag einen Autotag einzuplanen und sich auch Zeit zu nehmen viel zu sehen.
Auch ist es sehr praktisch nicht am letzten Tag weit reisen zu müssen. Sich sehr beeilen müssen um den Flieger zu erreichen ist pure Stress.

Danke! Dein Wort in unseren Ohren!

Zitat von Coco

denn bei der Lufthansa werden mir die Flüge noch nicht angezeigt. Denke man kann die so ab Juni sehen...

Exakt 330 Tage vorher kann man LH "sehen"

Zitat von Sven1989

Nur damit das richtig verstanden wird:

Wir wollen schon Sehenswürdigkeiten sehen, oder mal ne kleine Runde wandern.
Wir fahren also nicht nur von einem Motel ins Nächste

Doch, tut ihr

Zitat von Sven1989

Reicht ein Ford Escape für uns beide?

Kommt darauf an.... ist dir ein Q5 zB zu klein?

Zitat von Desertwolves

Laut eurer Berechnung fahrt ihr im Schnitt mindestens 60 Meilen pro Stunde, oft 65 - 70 Meilen. Das scheint uns ein bisschen viel.

Zitat von Coco

Wenn wir uns die Route angucken, denken wir das das von dem fahren kein Problem wird.

Nicht korrekt!
Ihr habt in eurer Fahrzeitplanung immer die maximal erlaubte Geschwindigkeit berechnet.
Haut aber auf gar keinen Fall hin.
Optimitstisch müsst ihr 20% Zeit drauf setzen.
Nach 20 USA Reisen sage ich sogar, mehr als 40-45 Meilen in der Stunde ist (ausser mal auf der Interstate/Autobahn) nicht möglich!

Zitat von Fritz & Buddy

Wir buchen immer vor, ich will vor Ort keine Zeit auf Hotel suchen verwenden

Exakt auch unser Gedanke.
Ich weiß, wo ich abends mein Haupt bette. Ob ich um 18 Uhr oder 21 Uhr ankommen, egal!
Ist wesentlich relaxter

Zitat von Les Paul

bei der Fahrerei sind wir uns hier alle einig. Das was Ihr vorhabt macht keinen Spass. Ihr sitzt nur im Auto.

Wie gesagt..... glaubt uns etwas

Es ist vollkommen legitim möglichst viel sehen zu wollen.
Der Sinn und Zweck das Land, seine Leute und die wahnsinnig schöne Landschaft zu sehen geht bei eurer Planung nicht auf!
Das "entspannte fahren" nimmt euch jede Chance etwas "wirklich" zu sehen, zu erleben.

Als Ersttäter ist tatsächlich die Banane die beste Tour. Da ist alles drin, Städte wie LA, San Farncisco, Las Vegas. Atemberaubende Natur am Hwy 1, das Death Valley, Grand Canyon, und so vieles mehr was wir euch gerne zeigen würden. Natürlich auch die Route 66

Es gibt soooo viele hidden Treasures zu sehen. Ich beneide euch um die wahnsinnig vielen Eindrücke

Zitat von manu

Ich weiß nicht, wie lange das Foto hier verweilen darf wegen Datenschutz

Gar nicht

Zitat von carovette

Gar nicht

Ich weiß ja, hatte halt die Hoffnung, dass sie es wenigstens kurz sehen können.

Zitat von manu

Ich weiß ja, hatte halt die Hoffnung, dass sie es wenigstens kurz sehen können.

Du kannst es ja per PN verschicken. Drin lassen konnte ich es leider nicht.

Zitat von Desertwolves

Laut eurer Berechnung fahrt ihr im Schnitt mindestens 60 Meilen pro Stunde, oft 65 - 70 Meilen. Das scheint uns ein bisschen viel.

Soviel kann/darf man ja fast nur auf den Interstates und Freeways fahren. In den Nationalparks etc. ist es deutlich weniger. Und dann kommen eben noch Tankstops und andere Pausen dazu.

Und last but not least will man ja an den Viewpoints nicht nur aus dem Auto springen, ein Foto machen, zurück zum Auto rennen und wieder losfahren. Ihr seid doch keine Asiaten.