Alaska & Yukon 2015 - After the Goldrush

  • Holger schrieb, dass sich der Besuch bis zur Sicherheitsgrenze nicht lohnen würde. Wo ist diese Sicherheitsgrenze??? Ulli, wie weit seid ihr gewesen? Da es wohl inzwischen $25 p.P. kostet, wäre ich schon an mehr Infos interessiert. Kann man nur an den Fuß des Gletschers ran, oder auch ein Stück auf ihn rauf oder gar ganz hoch? Oder in irgendwelche zugänglichen Spalten rein? Ich hab so gar keine Vorstellung. :nw:

    Hallo Manu, bei der Sicherheitsgrenze bezog ich mich auf den Punkt an dem steht, dass das weitere Betreten des Gletschers auf eigene Gefahr geschieht.


    Man kann sich selbstverständlich auch allein in den gesamten Gletscher begeben. Das haben sogar Familien mit Kindern getan. Aber alle von ihnen hatten eine professionelle Ausrüstung an, das heisst, mindestens Spikes und Helme.


    Da der Gletscher in seinen Ausmaßen riesig ist, kannst Du natürlich in ein paar Stunden nur an der Oberfläche kratzen, wir haben auch in metertiefe Spalte geschaut, wenn Du über das nötige Equipment verfügst, kannst Du da auch reinklettern. Das wird auch in Klettertouren angeboten.


    Wie Ulli schon schrieb, muss man genau aufpassen wo man hintritt, kleine Bäche, die überall fließen und sehr unscheinbar aussehen, können ein paar Meter tief sein.


    Ich persönlich würde nur mit professionellen Führern diesen Gletscher tiefer betreten, auch wenn ich sonst kein Freund geführter Touren bin. Aber das muss jeder für sich entscheiden.


    Hier noch ein paar Fotos.

  • Die Gletscher-Tour hab ich mir auch schon mal angesehen :!! Scheint sich ja zu lohnen, obwohl ich nicht soooo begeistert bin von solchen Touren :schaem::schaem: Ich würde das wohl nur bei gutem Wetter machen. Wie lange vorher hast Du gebucht? War das die Tour "Ice Fall Trek" für 89$?

    In Anchorage kaufen wir uns unser diesjähriges Souvenir.

    Schönes Mitbringsel - Muss ich mir gleich aufschreiben :!!


    Schöne Bilder vom heutigen Tag :clab::clab:

  • Die Gletscher-Tour hab ich mir auch schon mal angesehen :!! Scheint sich ja zu lohnen, obwohl ich nicht soooo begeistert bin von solchen Touren :schaem::schaem: Ich würde das wohl nur bei gutem Wetter machen. Wie lange vorher hast Du gebucht? War das die Tour "Ice Fall Trek" für 89$?

    Ich habe glaube ich zwei Tage vorher gebucht, wir waren dann auch nur zu viert. Die darauf folgende Gruppe war schon größer, ich weiß nicht wie der Andrang in der Hauptsaison ist.


    Wie schon geschrieben, mag ich geführte Touren auch nicht, diese allerdings würde ich wiederholen. ;)


    Es war der Ice Fall Trek.

  • Danach erhalten wir Helme und Spikes für die Schuhe. Wir fahren in einem klapprigen Ford zum Gletscher, dessen Eingang ich nie entdeckt bzw. als einen solchen wahr genommen hätte.

    Oh, dass stelle ich mir interessant vor

    Die Wanderung dauert drei Stunden, die wie im Flug vergehen. Wir beobachten die Farbspektren des Eises, klettern auf kleine Eisberge und überqueren kleine Bäche die bis drei Meter tief sind. Es sind wunderschöne Momentaufnahmen, die man wohl nicht mehr vergisst.

    Klasse, dass war bestimmt ein tolles Erlebnis ;;PiPpIla;;

    Irgendwie schaffen wir es aber dann doch auf den Seward Highway zu gelangen. Von dort sind es noch 13 Meilen bis zum geplanten Stopp auf dem Bird Creek Campground. Die haben es allerdings in sich. Bei fast orkanartigen Stürmen, habe ich Mühe das Gefährt einigermaßen gerade in der Spur zu halten.

    Ich weiß, wie unangenehm sich die RV`s bei starkem Wind verhalten, dass macht dann echt wenig Spaß :rolleyes:


    Manchmal muß man halt mit einem schlichtem CG Vorliebe nehmen, man hat ja zum Glück alles dabei :gg:;)

  • Das sind ja sehr schöne Eindrücke bisher. Besonders natürlich immer wieder die Tiersichtungen. Dass man auch in Alaska nur in aller Frühe Bären sieht, hätte ich jetzt nicht vermutet. Ich hatte immer gedacht, man sieht sie dort häufig.
    Sehr beeindruckend, diese Tiere so aus der Nähe zu beobachten.

    Das war das einzige Mal, dass wir von Moskitos belästigt wurden, lag wohl am Wasser.

    Das lese ich gerne. Mein Mann bringt immer die Moskitos ins Spiel, wenn ich mit einer Alaska-Reise anfange :gg:

    Ich persönlich würde nur mit professionellen Führern diesen Gletscher tiefer betreten, auch wenn ich sonst kein Freund geführter Touren bin.

    Ich mag auch nicht gerne geführte Touren. Aber hier macht das sicher Sinn. Allein und ohne Kenntnisse wäre mir das zu gefährlich. Spannende Tour :!!


    Liebe Grüße


    Bettina

  • Das sind ja sehr schöne Eindrücke bisher. Besonders natürlich immer wieder die Tiersichtungen. Dass man auch in Alaska nur in aller Frühe Bären sieht, hätte ich jetzt nicht vermutet. Ich hatte immer gedacht, man sieht sie dort häufig.

    Hallo Bettina, ich glaube nicht, dass man Bären in Alaska nur in aller Frühe sieht, die Chancen sind zu dieser Zeit aber nicht schlecht.
    Gerade zur Lachssaison kann man an den entsprechenden Stellen viele Bären beim Lachsfang beobachten. Ich war allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht da :traen:

  • Einen Kilometer weiter bewegt sich wieder etwas am Straßenrand. Diesmal ein Schwarzbär. Auch er lässt sich durch uns nicht aus der Ruhe bringen. Schweren Herzens fahren wir weiter. Das ist ja mal ein Einstieg in den Tag.

    Besser kann man es nicht ausdrücken :EEK: Man könnte fast meinen, dass ihr den Grizzly hättet streicheln können. Was für ein Erlebnis :!!
    Aber aus dem Auto seid ihr nicht ausgestiegen, oder?!?


    Wow, die Gletscherwanderung liest sich ja ganz klasse :!! War sie sehr anstrengend?

  • Besser kann man es nicht ausdrücken :EEK: Man könnte fast meinen, dass ihr den Grizzly hättet streicheln können. Was für ein Erlebnis :!! Aber aus dem Auto seid ihr nicht ausgestiegen, oder?!?

    Nein, ausgestiegen sind wir nicht ;) , wir waren so schon nah genug dran....




    Wow, die Gletscherwanderung liest sich ja ganz klasse :!! War sie sehr anstrengend?

    Nein, sie war nicht anstrengend, man hat auch keine Zeit darüber nachzudenken :gg:

  • Auch heute morgen sind wir noch die Einzigen auf dem Campground. Wir haben wunderbar geschlafen und bereiten uns nun zum Frühstück Burritos mit Guacamole, Käse, Putenbrust und Roastbeef. Dazu Earl Grey.


    Gegen 8:00 Uhr setzen wir unseren Weg Richtung Halbinsel Kenai nach Seward fort. Es ist nicht mehr so windig wie gestern, aber doch sehr wolkenbehangen. Vereinzelt tauchen die Schneeberge hinter dichtem Nebel auf. Es sieht so aus, als ob sie einfach so aus dem Nichts gewachsen sind. Teilweise erinnert die Landschaft an Mitteleuropa, viel Wald und Seen. In den Seen sind oft Seerosen zu sehen, die allerdings noch nicht blühen.



    Die heutige Fahretappe wird, im Gegensatz zu den letzten beiden Tagen, kurz ausfallen. Uns erstes Ziel ist der Portage Glacier. Also nicht er direkt, sondern der Hafen, von wo aus man per Schiffden Gletscher bewundern kann.


    Die erste Abfahrt startet 10:30 Uhr, da wollen wir mit. Der Zugang zum Schiff ist allerdings durch eine Schranke verschlossen, die erst 10:00 Uhr öffnet. Jetzt ist es 9:00 Uhr. Für uns eigentlich kein Problem, da ein Parkplatz vorhanden ist und wir in unserem Wohnmobil keine Versorgungsengpässe zu befürchten haben. Allerdings regnet es jetzt ziemlich stark, so dass wir entscheiden, gleich nach Seward zu fahren und einen Campground zu suchen.


    Im Traveler's Guide to Alaskan Camping (neue Version gibt's auch schon) wird der Resurrection RV Park preferiert. Er liegt direkt an der Waterfront und die Innenstadt ist von dort fussläufig zu erreichen. Außerdem ist er der einzige staatliche Campground mit Strom- und Wasseranschluss und deshalb sehr beliebt, sprich schnell ausgebucht.


    Wir finden ein Plätzchen mit Blick auf die Berge und die Resurrection Bay. Da es weiter leicht nieselt, nutzen wir die Gelegenheit das Alaska Sea Life Center zu besuchen. Der Eintritt kostet $20, als ADAC Mitglied mit entsprechender AAA Karte gibt’s Rabat.
    Wir erfahren viel über die Tiere und ihre Lebensumstände rund um Alaska. Es gibt viele Aquarien in denen sich Meeresgetier tummelt, das man berühren kann. Vor allen Dingen für die zahlreichen Kinder ein Heidenspaß. Und für Heidi.


    Alaska Sea Life Center:



    In den Außenanlagen sind Robben, Seelöwen und viele Arten von Vögeln untergebracht. Außerdem ist noch ein Riesenoktopus zu sehen, der die Besucher ab und zu anblinzelt. Nach zwei Stunden und dem unvermeidlichen Besuch des Gift Shops beenden wir unsere Exkursion.


    Wir schlendern durch Seward, einem kleinen Fischerstädtchen mit 2700 Einwohnern. Es wirkt alles sehr gemütlich und freundlich. Überall duftet es nach Lagerfeuer und Seetang. Es erinnert uns ein bisschen an Dänemark.






    In der Seward Brauerei trinken wir noch ein Mittagsbier, ehe wir gegen 13:30 Uhr wieder am Campingplatz sind. Wir essen unsere gestern nicht geschafften Spaghetti und machen einen ausgiebigen Mittagsschlaf.


    Wir zwingen uns 18:00 Uhr wieder aufzustehen um nachts schlafen zu können. Es ist ziemlich kühl und windig geworden, trotzdem begeben wir uns zum Hafen. Ein sehr romantischer Ort für die ganzen vor Anker liegenden Boote. Sie haben alle eine ungetrübte Sicht auf das herrliche Panorama.



    Es wimmelt von kleinen Fischerhäusern, Restaurants und Bootsanbietern für Angel- oder Gletschertouren. Am Ufer stehen unzählige Angler und versuchen ihr Glück mit Lachsfang. Dabei sieht man die unterschiedlichsten Fangsysteme, solange wir das beobachten, keine mit Erfolg.



    Auf dem Rückweg sind immer mehr Leute am Strand, die an Lagerfeuern sitzen um zu grillen oder einfach nur zu relaxen. Ein sehr schönes Ambiente. Die Campgrounds in Seward sind alle schon ziemlich belegt, wenn das jetzt die Vorsaison ist, möchte ich nicht wissen wie das hier in der Hochsaison aussieht.



    21:00 Uhr sind wir wieder zurück. Wir trinken noch ein Bier und Wein, eigentlich hätte es heute auch Glühwein sein können, und blicken auf die beeindruckende Berglandschaft. Da es nicht dunkel wird, haben wir dazu ewig Gelegenheit.




    Zurückgelegte Kilometer: 140
    Campground: Resurrection RV Parking – staatlich
    Preis: $30


    Hier geht's weiter

  • Wie ist das eigentlich mit den Tieren? Bären, die auf der Straße liegen bleiben, über den Campground lümmeln usw. Das sind doch im Prinzip alles Verhaltensstörungen, oder nicht?

    Die Bären auf der Straße waren sicher Cubs, so sah es jedenfalls aus, sie waren doch sehr neugierig ;)


    Wenn Bären auf Campgrounds immer mal wieder etwas fressbares finden, kommen sie immer wieder und verlieren ihre Angst vor dem Menschen. Das ist dann sicher nicht normal und für die Menschen gefährlich. So habe ich es jedenfalls gelesen...

  • Trotz nicht optimalen Wetters war das ein gemütlicher Tag :!!

    Allerdings regnet es jetzt ziemlich stark, so dass wir entscheiden, gleich nach Seward zu fahren und einen Campground zu suchen.

    Das war wohl die richtige Entscheidung bei dem Wetter, vor allem wenn man bedenkt, dass die 1-stündige Tour 39$ kostet ;;NiCKi;:

  • Allerdings regnet es jetzt ziemlich stark, so dass wir entscheiden, gleich nach Seward zu fahren und einen Campground zu suchen.

    Wie schade. Aber sicher eine sinnvolle Entscheidung gewesen.
    Wir haben die Wanderung zum Portage Glacier geplant (Tunneldurchfahrt erforderlich) und hoffen sehr auf bessere Wetterbedingungen. Zum gemeinschaftlichen Daumendrücken rufe ich dann noch rechtzeitig auf. ;)

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