Old England - Mostly Sunny Roads to the Past - Session 3 - Unterwegs in England und Wales

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    03.August 2015 Ufford - Dover
    Orford Castle - Mistley Towers - Tilbury Fort - Saxon Shore Trail to Dover



    Wetter: sonnig, teilweise bewölkt :songelb: , 26°


    Auch heute lacht wieder der gelbe Ball vom Himmel. Frau B nutzt die Gelegenheit und zieht ihre Bahnen im Hallenbad. Dann fahren wir zum Orford Castle, welches wir gestern ausgelassen haben. Die Idee, das mit dem Rad zu erledigen, verwerfen wir. Zudem hegen wir die Hoffnung, das es in dem dazugehörigen Dorf eine Bäckerei gibt. Auf dem kleinen Parkplatz des Castles angekommen, sind wir das einzige Auto. Kein Wunder, es ist 9 Uhr, das Castle öffnet ja auch erst um 10 Uhr.


    Orford Castle, umweit des River Ore an der Küste gelegen, war eine Burg der Krone. Zwischen 1165 - 1173 von Henry II. erbaut, nachdem er die Burgen von Hugh Bigod konfisziert und zerstört hatte. Die Konstruktion der Burg ist in England einmalig, jedoch allein der Keep nach byzantinischen Vorbildern ist erhalten geblieben. Die Ringmauer um den Wohnturm, mit vier Türmen und Torhaus ist im Strudel der Zeit und den Häusern der Umgebung verschwunden. ;)
    Die Dimensionen des Wohnturms sind im Verhältnis 1 : 1,4142 (1 geteilt durch die Wurzel aus 2), die man in vielen zeitgenössischen Kirchen in England findet. Gebaut wurde er komplett aus behauenen Steinen, der Kalkstein kam aus Caen in der Normandie, einige der Hölzer wurden bis von Scarborough zur Baustelle gebracht. Warum Henry II. diesen Grundriss aus einer Mischung von rund und eckig wählte, hat schon einige Historikern beschäftigt. Ich entscheide mich für die Variante, das er auf einer Mischung der theodosianischen Mauer von Konstantinopel (die Landmauer) und einer Halle basierte, die zu der damaligen Zeit gerade von Johannes II. von Konstantinopel erbaut wurde. Konstantinopel stellt damals das idealisierte Bild kaiserlicher Macht dar.


    1336 übertrug Edward III. dem 1. Earl of Suffolk Robert d'Ufford die Burg, von da an war sie keine königliche Burg mehr. Im gleichen Maß wie der River Ore versandete und die Orford Ness Nehrung an Größe zu nahm, sank die Bedeutung des Hafens, des Handelvolumens und die Bedeutung der Burg,


    Als 1754 die Familie Seymour-Conway Burg und Ländereien kaufte, war nur noch die Nordwand der Ringmauer erhalten. Das 1806 nicht auch der Turm eingerissen wurde ist der englischen Regierung zu verdanken, die in dem Turm eine wichtige Landmarke für die von Holland kommende Schiffe sah.
    So wurde der Turm ab 1831 immer wieder restauriert, während auch die Reste der Ringmauer verschwanden und üblicherweise in anderen Gebäuden genutzt wurden.


    Im 2. Weltkrieg gelangte der Turm noch einmal zu militärischen Ehren, auf dem Dach wurde eine Radarstellung installiert. Heute wird sie von der English Heritage verwaltet.






    ehemaliges geheimes Atomic Weapons Research Establishment auf Orford Ness




    Wir wandern einmal auf den Wällen, die einst die Ringmauer trugen um den Turm, dann suchen wir im Dorf den Bäcker. Am Parkplatz meint ein Einheimischer, ob wir schon in der Kirche waren, wenn nein sollten wir dies unbedingt machen. Das machen wir dann auch.


    Eine saublöde Idee. Man kann zwar im gesamten Dorf kostenlos parken, wenn es denn einen Parkplatz gäbe. Das ganze Dorf ist zugeparkt. Wollen die alle zum Bäcker? So dreh ich meine Runden und stelle mich schließlich auf dem Marktplatz außerhalb der gekennzeichneten Flächen und wir frühstücken erst einmal. Da anscheinend niemand weg fahren will, gehen wir schließlich einzeln zur Kirche. Nicht das ein Dorfpolizist uns noch ein Ticket gibt. ;,cOOlMan;:


    Saint Bartholomew's Church ist von 1166, also aus der Zeit als auch Orford Castle erbaut wurde. Die Kirche wurde im 18 Jh. aufgegeben und ab dem 19. Jh. wieder restauriert. Der einstige Chorraum ist noch immer eine Ruine. Im Innern wartet dann eine Überraschung, entweder ist das Kirchengestühl hier härter als anderswo, oder die Bewohner Orfords stammen von der Prinzessin auf der Erbse ab. ;,cOOlMan;:























    Wir fahren weiter Richtung Ispwich. Ich verpasse die Ausfahrt, die das Navi möchte und fahr geradeaus weiter. Gut war das, landen wir doch so bei einem Sainsbury's und 2x 500g Joghurt plus Heidelbeeren sind unser Mittagessen. Auf der Weiterfahrt nach Downtown kommen wir durch verlassene Straßenzüge mit verrammelten Geschäften, deren Wohnhäuser alle samt für je £598.000 zum Verkauf stehen. England hat das Preisniveau von 2007 wieder erreicht.
    Ich halte im Halteverbot bei einem Mark&Spencers, während Frau B shoppen geht. Wir sind dort nicht die einzigen, die so verfahren. Nach all den netten Dörfern ist Ipswich wahrlich kein Must see. Nichts wie weiter.


    Südlich von Ipswich kommen wir an den Mistley Towers vorbei. Irgendwie sind Parkplätze heute Mangelware. Ich stell das Auto am Kindergarten ab und wir laufen wieder abwechselnd zur Kirchenruine am Ufer des River Stour.


    Richard Rigby wollte eine Kirche sehen, wenn er aus seinem Fenster schaute. Zudem hatte er hochtrabende Pläne aus Mistley Thorn ein Spa zu machen und die Kirche sollte diesen Plänen entsprechen. Die Pläne blieben Pläne, die Kirche wurde an Stelle der alten Pfarrkirche im Neoklassizistisch Stil von Robert Adam erbaut. Das Kirchenschiff war klein und als die neue Pfarrkirche 1870 gebaut wurde, wurde das Kirchenschiff abgerissen, nur die Türme an den westlichen und östlichen Ende der Kirche blieben stehen, warum auch immer.
    Der Blick auf den Fluss ist allerdings sehr idyllisch.








    Weiter geht die Fahrt zu meinem eigentlich Ziel für heute, Tilbury Fort am Ufer der Themse bei Dartfort Crossing. Ich liebe sternförmige Festungen, auch wenn man das eigentlich nur aus der Vogelperspektive richtig sehen kann.




    Ich hatte mich richtig gefreut darauf, aber heute ist Montag und Montag ist zu. :wut1: So kann ich nur ein paar Alibifotos durch den Zaun machen und ein Foto vom Watergate. Umweit von hier liegt das Cruiseterminal für London, das Fort liegt heute mitten in einem Industriegebiet.








    Die andere Flussseite mit dem Ort Gravesend schaut hübscher aus. Man könnte rüber fahren, hier gibt es eine Personenfähre über den Fluss







    Machen wir aber nicht, wir gehen zurück Richtung Auto, denn neben dem Fort liegt seit 300 Jahren das Ende der Welt und dort gehen wir nun essen. ;;NiCKi;:;;NiCKi;: Curryhuhn für die Dame, Gammonsteak für den Herrn. Noch nie wurde uns mit soviel Liebe der Teller platziert und mit genauso viel Liebe ist auch das Essen zubereitet. (Keine Ironie)







    Weiter im Text. Über die Q2 Bridge, bzw. Dartford Crossing, kreuzen wir den River Thames in schwindelnder Höhe. Die Maut ist vorher online zu löhnen oder binnen 24 Stunden nach der Benutzung. Kostet 2,50 Pfund, zwischen 22 und 6 Uhr ist es umsonst. Die Tunnel- Brücken-Konstruktion (eine Richtung Brücke, die andere Richtung Tunnel) ist Teil des Autobahnrings um London. Damit auch Radfahrer die Brücke nutzen können, wurde ein Teilstück des Rings A282 genannt. Ist damit keine Autobahn und jeder darf sie nutzen.






    Wie man sieht gibt es keinen Radweg auf der Brücke und im Tunnel auch nicht. ;,cOOlMan;:


    Dank eines wohl radelnden Politikers gibt es ein Gesetz von 1988, den Dartford Crossing Act, wo in §27 steht, das Radfahrer kostenlos zu transportieren sind! In der Praxis bedeutet das, man radelt auf beiden Seiten der Brücke zu einem Check Point und hebt das Telefon ab, man muss keine Nummer wählen, und bestellt den kostenlosen Shuttle. Wenn man ein unübliches Fahrrad hat, z.B. ein Dreirad oder Tandem oder mit Anhänger, muss man das zuvor anmelden.
    Wer zu den 4 Pausenzeiten des Shuttle kommt, muss 60-90 Minuten warten, wer kurz vor der Pause kommt, muss sehr energisch sein. Ursprünglich, also 1964, gab es einen Doppeldecker-Shuttlebus. Unten der Fahrradständer, oben die Fahrgäste. 5 Busse wurden bestellt, 4 im Dienst, einer als Reserve, alle 6 Minuten kam ein Bus. Bereits 5 Monate später fuhr nur noch ein Bus, zu wenig Radfahrer, und seit 1965 fahren nun Landrover.
    Wer die ganze Story zum Dartford Tunnel Cycle Service Bus lesen möchte klickt hier.


    Auf der anderen Seite der Brücke meldet TomTom einen Stau vor Canterbury und meint, über die M20 ging es schneller. Die M20 führt aber von Westen nach Dover und neben der LKW Schlange vor dem Fährhafen, kommt man auch am Theater um den Kanaltunnel vorbei. Ich ignoriere die Meldung und zur Belohnung meldet TomTom 58 Minuten Verzögerung. X( Super gemacht Herr W.


    Am Stauende angekommen, stehen wir erst, dann Schritttempo und plötzlich geht’s weiter. Unfallstelle also geräumt. Ein verbeultes Auto liegt nahezu im Graben, zwei andere verbeult davor und dahinter. Kurz darauf eine schwarze Rauchfahne über der Bahn. Auf der Gegenrichtung brennt ein Auto in hellen Flammen :EEK: , die Türen sind auf, kein Stau dahinter, kann eben erst passiert sein. Schrecklich.


    Mit nur 20 Minuten Verspätung erreichen wir wieder "unser" Hotel im Holiday Park in St. Margaret's at Cliffe. Hallenbad ist montags ab 18:30 Uhr für einen Sportverein reserviert, also nix mit Schwimmen. Gegessen haben wir ja schon, Wandern wir also. Im nächsten Posting.

    • Offizieller Beitrag



    10 km - Rundkurs
    Höhendifferenz

    97 Meter (Höhe von 16 Meter bis 113 Meter)
    Gesamtanstieg 315 Meter
    Gesamtabstieg 313 Meter

    • Offizieller Beitrag

    Wir starten die Wanderung etwas früher als beim letzten Mal ;,cOOlMan;: um 19:30 Uhr ab unserem Hotel, in der Südostecke hat der Gärtner ein Loch in der Hecke gelassen. Schnurstracks auf geradem Weg über einen Bauernhof, durch Wiesen, Bohnenfelder und Wald zu den White Cliffs.


    An einer Pferdewiese entlang geht's anschließend in den Wald,



    an Hinterlassenschaft der Küstenverteidigung vorbei



    und durch diverse Gates




    zum South Foreland Lighthouse, wo wir nach 2km den Saxon Shore Trail erreichen. Der Sachsenküste Fernwanderweg folgt von Hastings bis Gravesend den Küstenverlauf, wie er in römischer Zeit war..











    Von nun geht es immer mehr oder weniger nah am Rand der Klippen entlang Richtung Dover Hafen, ganz nach persönlicher Höhenangst. ;)




    Die Sicht ist super, man kann wunderbar die weißen Klippen in Frankreich sehen.














    Dann kommen die Sound Mirrors in Sicht, Vorläufer von einer Art RADAR Anlage der 1920er, wo man durch die Geräuschverstärkung den Motorenlärm herannahender Flugzeuge ca. 20 Minuten ehr orten konnte. Darunter bzw. dahinter liegen die Fan Bay Shelters. Nach dem Krieg zugeschüttet, hat sie vor kurzum der National Trust wieder ausgebuddelt und seit 2015 zugänglich gemacht. Wissen wir aber damals noch nicht.


    Der Aufstieg von hier unten ist nicht ohne, es geht steil nach oben. Allerdings gibt es auch einen oberen Zugang.






    halbe Höhe












    hier wurde mal Kohle abgebaut :EEK:



    Hat man den Aussichtspunkt oberhalb vom Fährhafen erreicht, hat man auch WiFi Empfang von unten. :gg:
    Zurück gehen wir den Oberen Weg, es ist inzwischen 21:55 Uhr.




    Der Weg durch den Wald ist schon etwas dunkel, beim letzten Kilometer ist es dann Stockdunkel und der Mond ist aufgegangen.
    Diesmal gehen wir nicht im Kreis. ;,cOOlMan;:

    Da ich wissen will wo der Public Footpath im Ort seinen offiziellen Anfang hat nehmen wir einen anderen Rückweg der uns dann schnurrgerade diagonal durch ein Bohnenfeld führt und an der unteren SÖ Ecke in die Ferienanlage führt.




    das sind keine Bohnen, das Bild ist von 2016 ;,cOOlMan;:



    Ist unsere Lieblingswanderung auf der Insel. ;;NiCKi;:;;NiCKi;:

    :GN::schlaf:


    [size=8]St. Margaret's Hotel
    Reach Road | CT15 6AG St. Margaret's at Cliffe | £54 ohne Frühstück

    • Offizieller Beitrag

    04.August 2015 Dover, Ferry und Tschüss England



    wolkenlos, 18 - 22°C
    Same procedure as nearly everytime, der Himmel ist knallblau und im Tagesverlauf ziehen Schäfchenwolken auf. So isser immer, unser Abreisehimmel über Dover. Wir kommen bei bedeckten Himmel und fahren bei sonnigen Wetter zurück.
    Alles wie immer.
    Wir fahren, wie immer, nach Deal zum Sainbury's und kaufen Kekse.
    Am Fährschalter der Fähre ist allerdings nichts wie immer, man fragt diesmal uns, ob wir eine Fähre früher fahren möchte, sonst fragen wir immer. :gg:
    So nehmen wir die 10 Uhr Fähre die um 11 Uhr ablegt. ;te:
    Wie immer leuchten die Kreidefelsen in der Sonne, und White Horses bedecken das Meer, das Schiff pflügt ruhig durch die Meereswellen über den Kanal nach Frankreich zur Dünenkirche (Dunkerque).


    Da wir den Platz auf dem LKW Deck bekommen haben, stehen wir in den beiden Reihen, die zuerst den Kahn verlassen, das ist nicht wie immer. :gg:
    Wir folgen auch nicht wie immer der Meute Richtung Autobahn, sondern diesmal dem TomTom. Ich bin neugierig wie es uns führen will und die Strecke gefällt mir besser. Hat mehr Natur und ist dadurch gefühlt kürzer.
    Wie immer wird allerdings in Veurne, Belgien getankt und dann geht es ohne Stau bei Antwerpen fast ohne Vollpfosten zurück nach Hause.
    Die Strecke von der Wohnung bis zur Fähre beträgt 495 km für uns, damit ist es 30km näher als Regensburg. ;,cOOlMan;:
    Wie immer ist zu Hause Schietwetter, die restlichen 10km fahren wir diesmal allerdings einem Gewittersturm hinterher. Muß reichlich gegossen haben in den letzten 8 Tagen, unser Rasen ist wieder knallgrün.


    Tja und nun hat uns der Alltag wieder, erstmal. :wink4:


    Denn das war nicht das letzte Mal, das wir 2015 auf der Insel waren. Unverhoft hatten wir noch eine Woche Urlaub und so geht es diesmal im Herbst noch einmal auf die Insel.
    Session 3 - Volume 3 folgt in Kürze :gg:

  • man fragt diesmal uns, ob wir eine Fähre früher fahren möchte,

    Wieviele Fähren gehen da pro Tag?

    und so geht es diesmal im Herbst noch einmal auf die Insel.
    Session 3 - Volume 3 folgt in Kürze

    Und ich dachte schon, dass ihr mit Vol. 2 den ganzen Süden abgeradelt und alle Castles abgelichtet habt ;,cOOlMan;: .


    ;DaKe;; für den historisch sehr wertvollen Bericht :clab: .

    • Offizieller Beitrag

    Wieviele Fähren gehen da pro Tag?

    Alle zwei Stunden je eine nach Dünkirchen und Dover von DFDS und P&O.

    Und ich dachte schon, dass ihr mit Vol. 2 den ganzen Süden abgeradelt und alle Castles abgelichtet habt

    Nein es gibt noch viel zu tun. ;;NiCKi;:

  • es gibt noch viel zu tun.

    wem sagst du das. :MG:
    Merci für Volume 2. :clab: Sehr reisefreundlich beendet. ;;NiCKi;: Irgendwann im Oktober wird es bei mir dann auch mal ein neues Volume geben. ;;NiCKi;:

  • Hinterher geeilt .puh!;

    Orford Castle, umweit des River Ore an der Küste gelegen, war eine Burg der Krone. Zwischen 1165 - 1173 von Henry II. erbaut,

    witzige bauweise :gg:

    Die Ringmauer um den Wohnturm, mit vier Türmen und Torhaus ist im Strudel der Zeit und den Häusern der Umgebung verschwunden.

    :traen::traen: wie immer

    Eine saublöde Idee. Man kann zwar im gesamten Dorf kostenlos parken, wenn es denn einen Parkplatz gäbe. Das ganze Dorf ist zugeparkt. Wollen die alle zum Bäcker?

    ;haha_:la1;
    habt ihr wenigstens einen gefunden :gg: ?

    Im Innern wartet dann eine Überraschung, entweder ist das Kirchengestühl hier härter als anderswo, oder die Bewohner Orfords stammen von der Prinzessin auf der Erbse ab

    :la1;;haha_:la1; Sind die Kissen drollig ;haha_

    Wir fahren weiter Richtung Ispwich.


    Auf der Weiterfahrt nach Downtown kommen wir durch verlassene Straßenzüge mit verrammelten Geschäften, deren Wohnhäuser alle samt für je £598.000 zum Verkauf stehen. England hat das Preisniveau von 2007 wieder erreicht.

    :EEK::EEK: so trostlos ist die Stadt?

    Das Kirchenschiff war klein und als die neue Pfarrkirche 1870 gebaut wurde, wurde das Kirchenschiff abgerissen, nur die Türme an den westlichen und östlichen Ende der Kirche blieben stehen, warum auch immer.

    schaut etwas seltsam aus, wenn nur 2 Türme rumstehen, die Engländer spinnen :gg:;)

    Weiter geht die Fahrt zu meinem eigentlich Ziel für heute, Tilbury Fort am Ufer der Themse bei Dartfort Crossing. Ich liebe sternförmige Festungen, auch wenn man das eigentlich nur aus der Vogelperspektive richtig sehen kann.

    mag ich auch

    aber heute ist Montag und Montag ist zu.

    :ohje::ohje: es geht nichts über eine perfekte Planung ;)

    In der Praxis bedeutet das, man radelt auf beiden Seiten der Brücke zu einem Check Point und hebt das Telefon ab, man muss keine Nummer wählen, und bestellt den kostenlosen Shuttle. Wenn man ein unübliches Fahrrad, z.B. ein Dreirad oder Tandem oder mit Anhänger hat, muss man das zuvor anmelden.

    :pipa::pipa: ich sag ja .....................................

    Von nun geht es immer mehr oder weniger nah am Rand der Klippen entlang Richtung Dover Hafen, ganz nach persönlicher Höhenangst.

    Toller Wanderweg, wunderschön ;dherz;

    Der Weg durch den Wald ist schon etwas dunkel, beim letzten Kilometer ist es dann Stockdunkel und der Mond ist aufgegangen.

    ihr lasst euch von nichts abschrecken ;)


    Schade das der urlaub wieder rum ist,


    aber auch
    ;;ThYo;; für den tollen, informativen Reisebericht ;ws108;;ws108;;ws108;;ws108;

    • Offizieller Beitrag

    Hinterher geeilt

    :resp:

    wie immer

    ;;NiCKi;: ja leider.

    habt ihr wenigstens einen gefunden ?

    Ja sicher. Ich hatte Frau B rausgelassen, bin einmal um den Block, ubd hab sie dann wieder eingesammelt.
    Das war das einfachste.

    Sind die Kissen drollig

    ;;NiCKi;:

    so trostlos ist die Stadt?

    Nee, anders herum.
    2007 war das Jahr vor der Finanzkrise, danach sind nach dem Platzen der Immoblase die Preise runter.
    Inzwischen haben sie das Niveau von 2007 wieder überschritten.
    Für £598.000 waren das alles Reihenhaushäuser, renovierungsbedürftig.
    In Cambridge wollten sie das gleiche, aber für renovierte Häuser. ;,cOOlMan;:

    wenn nur 2 Türme rumstehen, die Engländer spinnen

    ;;NiCKi;:

    es geht nichts über eine perfekte Planung

    Bis zu diesem Urlaub war Heritage täglich offen. Da bin ich nicht auf Idee gekommen, es könnte auch anders sein.

    ich sag ja .....................................

    Hier wirklich.

    Toller Wanderweg, wunderschön

    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:

    Schade das der Urlaub wieder rum ist,

    Ich kann Dich Trösten, er geht in die Verlängerung.


    Eine Woche kommt noch.

    • Offizieller Beitrag

    Damit bretonische Bauern Artischoken und Blumenkohl in England verkaufen können, hat ein stolzer Bretone und andere Bauern das Unternehmen gegründet.
    Das erste Schiff war die Kerisnel auf der Strecke Roscoff - Plymouth.
    Der Kahn wurde bei schnell bei Touristen beliebt, und so nahm man Autos und Passagiere mit. Heute haben sie 11 Strecken.

    • Offizieller Beitrag

    19. September 2015 Volume 3 - London Calling
    Anreise Reading



    Wetter: sonnig, wolkenlos :songelb: , 18°


    Eigentlich stand dieser Trip nicht auf dem Plan. Überhaupt nicht. So gar nicht.
    Wenn es nach Plan gegangen wäre, dann würde ich diese Zeilen von der Blauen Donau schreiben und nicht vom blauen Ärmelkanal. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. So wurde zum 1. Mal eine gebuchte Reise endgültig storniert. An Muttern hat es diesmal nicht gelegen und sie war auf der einen Seite froh nicht fahren zu müssen, die Flüchtlingssituation in Ungarn war ihr nicht ganz geheuer. ;,cOOlMan;:
    Als ein Platz in der Kurzzeitpflege frei war für Muttern, sind wir aus dem privaten Chaos für eine Woche nach England geflüchtet. ;;NiCKi;:


    Und so stehen wir wieder in Dünkirchen und warten auf unsere Fähre.
    Nichts ist diesmal wie sonst, wir haben hier zum 1. Mal einen wolkenlosen Himmel ;ws108; und die 14 Uhr Fähre legt pünktlich ab X( , so das wir ihr nur noch hinterher winken können. :wink4: Müssen wir also 2 Stunden auf unsere gebuchte 16 Uhr Fähre warten. :nw:





    Wir werden dafür bestens unterhalten. Eine Rumäne hat seinen Autoschüssel im Auto gelassen und entweder hat der Golf nach einer gewissen Zeit automatisch verriegelt oder man kann bei dem Modell auch die Tür ohne Abschließen schließen. Nun jedenfalls war der Schlüssel im Zündschloss und das Auto abgeschlossen. Nur das Fenster war ein Spalt offen. Mit einem Draht wollte man den Knopf hochziehen. Ich gab zu verstehen, das das so nicht funktionieren wird. Man glaubte mir erst, als man empirisch die Erkenntnis gewonnen hatte, das ich Recht haben könnte. :gg:
    Ich kam zwar mit meinem Arm durch den Spalt, aber mir fehlte der eine Zentimeter um den Kopf ziehen zu können. :nw:
    Dann folgte man meinem Radschlag und zog mit dem Draht den Schlüssel aus dem Schloss und angelte ihn nach draußen. Eine schöne einstündige Show. :gg:


    Vor uns stand ein Engländer, der uns dabei Anekdoten aus der Zeit der IRA erzählte. Noch heute schaut er erst unter das Auto etc.pp. bevor er die Zündung betätigt und noch heute oder gerade wieder heut zu Tage, bucht er ein Zimmer nur im 3. Stock und nicht in der Nähe der Lobby. Ein Anschlag auf ein Hotel findet in der Regel im Bereich der Lobby statt, beginnt in den unteren Etage und wenn es brennt, kann man ohne fremde Hilfe aus höheren Etage nicht flüchten. Aus dem 3. Stock kann man zur Not noch springen, was er auch schon musste. :EEK:


    Schließlich wurden wir ein Bord gebeten und diesmal hatten wir auch eine sonnige Überfahrt auf die Insel und nicht wie sonst, nur auf der Rückfahrt. Und wir legten pünktlich ab.











    Panorama White Cliffs, Anklicken macht es größer









    Und noch etwas ist anders, drüben angekommen übernachten wir nicht in Dover im Holiday Park wir machen noch richtig Strecke und fahren bis Reading. ;,cOOlMan;:
    Wir machen dann morgen dort weiter, wo wir blöderweise im Mai aufgehört haben. :ohje: Dann fahren wir den Rest des Kennet & Avon Kanals und dann weiter die Themse hoch bis zur Tower Bridge, so der Plan.


    Aber zuerst gilt es die Nacht zu überstehen. Der Typ vom Empfang wundert sich, das ich immer nach draußen gehe zum Rauchen, ich hätte doch ein Raucherzimmer. Bis zu dem Moment war es mir nicht bekannt, das es so was noch gibt, zu überriechen war es ja nicht. Egal, ich hab noch nie im Zimmer geraucht, mit einer Ausnahme und werde jetzt bestimmt nicht damit anfangen. Und dann kommt noch die leidige Flüchtlingsdiskussion, der Typ ist Slowake. :ohje: Ich äußere mich nicht dazu.


    Es ist Samstag, es ist also Partytime. War nie ein Problem, nur hier und dabei ist in dem Haus überhaupt keine Feier. :EEK: Es sind die Gäste, die nach der Party auf dem Zimmer weiter Party machen und die Türen knallen lassen. Na ja, bin nur einmal vom lauten Krawumm wachgeworden, Frau B überhaupt nicht und über Cash Back am nächsten Morgen will ich ja nicht klagen. ;) Ich hatte deshalb nächtens den Empfang informiert, aber geändert hat sich nichts.


    :GN::schlaf:


    Parkside International Hotel ***
    72 Bath Rd, Reading, RG30 2BE £63 mit Frühstück

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