Sherborne Castle, Dorset

    • Offizieller Beitrag

    Das Herrenhaus Sherborne Castle liegt südöstlich von Sherborne in der englischen Grafschaft Dorset. Das im 16. Jahrhundert erbaute Haus im Tudorstil mit seinem 490 Hektar große Park gehört zu den 61 km² großen Ländereien der Barone Digby.


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    Sherborne wurde von Sir Rayleigh als Sherborne Lodge errichtet. An das rechteckige Gebäude bauten die Digby's vier Flügel an und so sieht das heute dann aus
    .



    Da im Westen Wolken aufziehen und innerhalb des Schlosses eh nicht geknipst werden darf, gehen wir erst in den Garten. William, 5th Lord Digby legte diesen von Alexander Pope (na wem sagt der Name was? Stichwort: ....liegt ein Pope begraben.... ) viel gepriesenen Garten an, dem Henry, 7th Earl of Digby sein heutiges Erscheinungsbild verlieh. 1753 wurde der künstliche Sherborne Lake hinzugefügt um dem sich nun der ganze Garten zieht. Das sind gute 4km hin und zurück, umrunden können Besucher den See nämlich nicht.











    In der Nordwestecke ließ Sir Rayleigh diesen Sitz in der Umfassungsmauer errichten,


    vom dem er sowohl in den Garten, als auch ein Auge auf den Verkehr haben konnte.


    Das war einst die Hauptstraße nach Dorchester, bis 1856 die heutige Straße gebaut wurde. Sir Raleigh lernte das Tabak Rauchen von den Indianern und so gibt es eine Anekdote, das hier ein Diener über Sir Rayleigh, der hier sein Pfeifchen rauchte, einen Krug Bier ausschüttete, weil er dachte seine Herrschaft steht in Flammen.


    Daneben liegt dann ein Alkoven den die Digby's Pope's Seat nennen, zu Ehren von Alexander Pope, der nach seinem Besuch 1724 so beeindruckt von dem Garten war, und deswegen eine lange Beschreibung darüber verfasste.



    Es folgt der Folly Mock Tower.





    Ruinen waren im 18. Jhd einfach hipp. Nun hatte man zwar eine große Ruine in Form von Sherborne Old Castle gleich nebenan, das hielt aber Lord Digby nicht davon ab 1756 auch einen Ruinenturm zu errichten. Als der See 1754 angelegt war, bildete Old Sherborne den Hintergrund, der durch den Efeuumrankten Turm ergänzt wurde. 26 Pfund und 8 Schilling kostete ihm das.
    Ok, für den Preis hätten wir so was auch gern im Garten. ;;NiCKi;:




    Und wieder ein Stück weiter stößt man auf Earl Henry's Brücke über die einst die Straße nach Dorchester verlief.




    Die alte Burg war immer Teil des Parks und die Digby's liebten es, jeden Besucher die Ruine zu zeigen, war ja hipp. Mit dem Bau der Brücke für 344 Pfund konnte man nun unter der Straße durchfahren um die Ruine zu erreichen. Teile des Walls der Ruine wurden weggegraben um einer steilen Auffahrt Platz zu machen.



    Dann erreichen wir die Bäume und nun können wir die Plakette lesen, Zedern aus dem Libanon und Korkeichen.







    Und Kühe. :gg: Sogar eine schöne Weiße. Hatte ich nie zuvor gesehen, eine ganz weiße Kuh. Muß man also Knipsen.




    Schwarze kennt man ja. Zu Hause auf einer Radtour werden wir dann feststellen, dass sich ein Bauer weiße Kühe gekauft hat. :ohje: Sehr nett, danke sehr.
    Wir erkennen nun, einmal um den See herum geht nicht für Besucher, also Umkehren.
    Vor der Schlossbesichtigung kehren wir im Parkcafe ein und trinken erst mal was. Ganz schön heiß ist das schon wieder. Frisch gestärkt geht es dann zur Besichtigung.



    Man kann Foto und Video und Rucksack abgeben, man muss es aber nicht. Und weil man es nicht muss machen wir das auch. Und weil wir nicht knipsen können, kaufen wir später ein Buch mit den Bildern und für Euch gibt es diesen Link: Visit the Castle
    Interessant, in jedem Raum eine Aufpasserin die wie ein Buch erzählen können, wenn man sie anspricht. Das dauert dann natürlich wieder alles länger als gedacht. Wer übrigens Klavier spielen kann, darf den Flügel quälen um die Besucher zu unterhalten. ansonsten gilt, Schauen erlaubt, Anfassen verboten.
    Im Speisesaal liegt die Menükarte aus, vom letzten Besuch der Queen in Sherborne, der war am 01.Mai 2012, die Speisekarte kann man im Giftshop kaufen. ;te:
    Im 1. Weltkrieg war Sherborne übrigens Lazarett, im 2. Weltkrieg Headquarter von Truppenteilen für die Invasion.


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