Kilts, bagpipes, castles and more: kleine Schottland Rundreise (dieses mal mit 109 statt nur 1 PS....)

  • Stirling Castle hab ich vor ca. 30 Jahren mal besucht; ich kann mich an nichts mehr erinnern… :schaem:


    [quote='Mike','index.php?page=Thread&postID=1017578#post1017578']Zeit für den vorgebuchten „afternoon tea“
    Frische hausgemachte Limonade, die typischen sandwiches mit ham, chicken, roastbeef, eggs und salmon (den besten, den wir je hatten!) , die zweite Stufe der „étagère“ wurde von 5 verschiedenen „sweet bites“, und die waren wirklich süss, belegt und den krönenden Abschluss zuoberst bildeten „scones“ mit „strawberry preserve“ und „butter“.




    Wow! :EEK: Für wie viele Personen war die Étagère vorgesehen? :EEK:

  • Zitat von »Mike«




    dass die Schweizer „Edelweiss“ Fluggesellschaft unseren Nationalfeiertag in keinster Weise feierte…. :nw:


    Skandalös.

    find' ich auch ;;NiCKi;:

    Zitat von »Mike«




    (obwohl es „sassenach“ Geld war :gg:


    ;haha_
    Wirklich intensiv vorbereitet.

    latürnich


    Zitat von »Mike«




    einen „schottischen Grillteller“ mit beef, chicken, links, black pudding, tomatoes, onion rings and chips.


    Da fehlen die Erbsen. :EEK:

    Erbsen? hatten wir nie :nw:


    Zitat von »Ina«




    wie stelle ich mir das geschmacklich vor?


    Wie Möpkenbrot.

    kommt ungefähr hin (hab' mal in Wiki nachgeschaut), einfach noch mit Haferflocken


    Zitat von »Mike«




    Ich Dummerle, hier MUSS man rechts überholen!


    ;haha_

    renk' Dich wieder ein: allzuviel ist ungesund :gg:


    Zitat von »Mike«




    die Burg Leoch oder auch als Doune Castle bekannt ;) .


    ;)

    wieviele Forenser müssen wohl die Herren von Google bemühen ?



    Zitat von »Mike«




    war’s auch schon Zeit für den vorgebuchten „afternoon tea“


    Danach viel aber das Abendessen aus, oder?

    ja, das hatte ich so vermutet und deshalb den Afternoon tea auch vorgebucht: dinner ausfallen lassen, weil das Schloss doch ein wenig ausserhalb ist und wir es wirklich geniessen wollten

    Schöne Burg. Gut das wir mit unserem Gerödel nicht die Wendeltruppe hoch mussten.

    es ging

    • Offizieller Beitrag

    Erbsen? hatten wir nie :nw:


    Merken wir uns also, in Schottland gibt es keine Erbsen.


    kommt ungefähr hin (hab' mal in Wiki nachgeschaut),


    ;;NiCKi;: Ich denke in Northumbria wirds ähnlich gemacht und da habe ich es auch gegessen.
    Und Möpkenbrot gab es früher bei uns öfters vom Schlachter zu Mittag.


    wieviele Forenser müssen wohl die Herren von Google bemühen ?


    Alle die Outlander nicht gesehen und die Highland Saga nicht gelesen haben.


    dinner ausfallen lassen, weil das Schloss doch ein wenig ausserhalb ist und wir es wirklich geniessen wollten


    Also alles richtig gemacht. ;;NiCKi;:

  • Mittwoch, 3. August 2016


    Heute war bereits um 07.00 h Tagwache, da wir Ronnie 07.45 h als Zeitpunkt für das Frühstück genannt hatten (er fragt jeweils am Vorabend und hat fixe Termine zu jeder Viertelstunde, damit er sich ganz den entsprechenden Gästen widmen kann, find‘ ich toll) und wir spätestens um 09.45 h in Fort William sein sollten, um dort den 10.15 h „Jacobite Steam Train“ aka
    „Hogwarts Express“ zu erwischen und noch einen Parkplatz suchen mussten.


    Gemäss Routenplaner und Auskunft des Schlossherren müsse man für die 36 Meilen auf der kurvenreichen Strasse mindestens eine Stunde rechnen, eher mehr, falls bereits Berufsverkehr herrsche.


    Wir waren etwas zu früh und Liz brachte uns schon mal Kaffee und bis das Frühstück serviert wurde, haben wir uns am kleinen Buffet bedient:
    frische Früchte und frischen Orangensaft; die diversen Cerealien und Joghurts liessen wir links liegen.



    Als „Vorspeise“ hatten wir uns für Porridge entschieden: für mich „plain“, für Marlisita mit Whisky and brown sugar, war etwas gewöhnungsbedürftig. Anschliessend gab’s die volle Dröhnung für beide von uns:



    full scottish breakfast:
    bacon, pork sausage, haggis, black pudding, potato scone, mushrooms, tomatoes, eggs (einmal sunny side up, einmal scrambled) , dazu zweierlei toast und preserves…..





    Was soll ich sagen: das war das beste Frühstück, das ich in den vergangenen 50 Jahren gegessen habe. Alles frisch zubereitet und lokale Produkte von erstklassiger Qualität.


    Anschliessend verabschiedeten wir uns von den Gastgebern und haben nochmals unser Lob ausgesprochen. Gerne wären wir noch länger geblieben, aber leider zuwenig Zeit…War zwar relativ teuer, uns aber jeden Pennie wert.


    Es war noch kein grosser Verkehr auf der Strasse, aber leicht „diesig“ und das verleitete doch einen oder zwei Fahrer, nur mit 45-50 mph zu fahren, anstelle der erlaubten 60 mph. Überholen war praktisch (fast) nie möglich. Trotzdem waren wir nur knapp eine Stunde unterwegs und früh genug in Fort William, um noch einen Parkplatz zu suchen.


    Unser Heim für die nächsten zwei Nächte, das Hotel Alexandra, lag direkt an der Hauptstrasse und ich hatte es ausgewählt, weil es relativ günstig war, freie Kapazität hatte und nur 3 Gehminuten vom Bahnhof entfernt war.


    Just my luck: es fuhr gerade jemand aus einem Parkplatz vor dem Hotel und ich konnte unser Auto parkieren (oder auch parken….. ;) ) und bis zum Einchecken dort lassen.


    Anschliessend schlenderten wir zum Bahnhof, wo der Zug schon auf Gleis 9 ¾ äääääh Gleis 2 unter Dampf stand. Ich hatte einen 2-er Tisch reserviert und der Erstklass-Wagen war direkt
    hinter der Lokomotive. Rasch fanden wir unsere Plätze 4 B und 4 F und der Eiskübel mit dem Champagner wartete auch schon auf uns.






    Pünktlich um viertel nach Zehn verliessen wir den Bahnhof und Dutzende von Fans standen Spalier und machten Fotos, wie praktisch an allen Stationen und auch während der ganzen Fahrt von rund zwei Stunden nach Mallaig sahen wir immer wieder Leute, die winkten und Fotos u/o Videos machten.





    Wir hatten unsere Fensterplätze auf der Landseite und genossen die Fahrt mit diversen Höhepunkten wie z.B. Neptune's Staircase. Dieses Schleusenstystem führt zum Eingang desCaledonian Canal. Danach erwacht man in zauberhaften Landschaften. Nach einer knappen Stunde erreicht man dann Glennfinnan Station und kurz davor war das berühmte Glennfinnan Viadukt.
    Es gab nur 2 kleine Schiebefenster oben zum Öffnen und Fotos/Videos durch die Scheiben werden meistens nicht so gut… Daher dachte ich mir, probier es doch mal beim Einstieg des Wagens, wo man die Tür-Fenster runterschieben kann. Und wirklich, kein Mensch zu sehen, weder in unserem noch in den anschliessenden Wagen.


    Man wurde zwar immer wieder durch Lautsprecher gewarnt, sich nicht aus den Fenstern zu lehnen, aber ich traute mir zu, meinen Kopf rechtzeitig wieder reinzuziehen. Da ich wusste, dass
    der Zug in einer Linkskurve über das Viadukt fuhr, wählte ich die entsprechende Türe. Immer wieder klatschten Äste gegen den Zug und auch einmal bemerkte ich noch rechtzeitig einen Tunnel.
    Beim Hinauslehnen und Filmen flogen mir auch immer wieder Kohle / Asche Rückstände in die Augen, aber schlussendlich hat es sich gelohnt: eine Videosequenzmit der dampfenden Lok und einigen Wagen über die Brücke.



    Asche auf mein Haupt eeeeeeh auf dem Tisch




    In Mallaig hatten wir rund 2 Stunden Aufenthalt, was wir zu einem kleinen Rundgang durch das Städtchen nutzten.




    Es gab nicht sehr viel zu sehen, ausser vielen Shops und Restaurants. In einem davon nahmen wir unseren Lunch ein: fish’n’chips. Aber halt auf einem Teller, nicht in Zeitungspapier, das sieht man praktisch nirgends mehr (einmal bei einem take-away sogar in Styropor-Behältern, schade). Geschmeckt hat’s aber trotzdem sehr gut.



    Eine Zeitlang sahen wir einem Segelboot zu, dass die 7 oder 8 Schleusen bewältigte, danach nahmen wir noch Kaffee mit Kuchen zu uns, bevor es schon wieder auf die Rückfahrt ging.


    Leider wurde der Zug nicht gedreht, nur die Lok wurde auf die andere Seite gebracht, sodass wir jetzt im letzten Wagen sassen und halt wieder die Landseite sahen.


    Jetzt waren auch alle Türen mehrfach besetzt, aber ich konnte doch 2 Fotos der Brücke schiessen, leider nicht viel von der Gegend, aber ein paar video clips…Typisch schottisch wechselten sich auch Nebel, leichter Regen und Sonnenschein ab.


    Wieder in Fort William angekommen, checkten wir im Hotel (£ 298.—für 2 Nächte) ein und gingen dann noch rasch in den Supermarkt, um uns für die morgige Besteigung des Ben Nevis mit Essen und Trinken zu versehen.




    Das Nachtessen nahmen wir im Best Western Hotel Imperial in der Bar ein. War gemütlicher als das Restaurant und Knoblibrot und Onionrings schmeckten sehr gut, der Rest (was war das schon wieder..???) war auch gut und günstig.






    Anschliessend ging’s wieder zurück auf unser Zimmer, wo wir uns mental auf’s morgige Abenteuer vorbereiteten ;;NiCKi;: und auf gutes Wetter hofften.

  • full scottish breakfast:
    bacon, pork sausage, haggis, black pudding, potato scone, mushrooms, tomatoes, eggs (einmal sunny side up, einmal scrambled) , dazu zweierlei toast und preserves…..

    Das klingt phantastisch. Ich wollte das zwar nicht täglich auf einer Reise essen, aber es trifft voll meinen Nerv.


    Zu Eurer Frühstückszeit habe ich mal eine Frage: Die meisten B&B auf der Welt bieten das Frühstück ja ab 8 Uhr an. Das ist uns manchmal einfach zu spät. Deshalb nehmen wir oft kein B&B. In Schottland ist es ja gar nicht einfach, ein Motel ohne Frühstück zu bekommen. Habt Ihr zufällig mal die Erfahrung gemacht, ob ein B&B auch eher Frühstück serviert. In Neuseeland wurde auf solche Wünsche oft nicht eingegangen.

  • Habt Ihr zufällig mal die Erfahrung gemacht, ob ein B&B auch eher Frühstück serviert

    ich glaube, bei beiden B&B, die wir hatten, und auch bei einigen Hotels, war ein früheres Frühstück möglich, allerdings nicht so ausgiebig, Toast und Marmelade und Kaffee.
    "Normales" Frühstück war aber manchmal schon ab 7.00 oder 7.30 h verfügbar.


    Die Zugfahrt klingt prima. Und die Flasche habt Ihr ja auch geschafft.

    ja und ja, beides problemlos ;;NiCKi;: ;)


    Naja, mit dem Frühstück hattet Ihr eine gute Grundlage. Ohne wärt Ihr wohl eher durch Mallaig getaumelt ;) .

    wieso, so ein Fläschchen bringt uns doch noch nicht in's Taumeln :neinnein: und wir hatten ja auch noch was zum Essen (vorne im Bild) :la1;

  • Oh toll....so eine Zugfahrt könnte ich mir auch vorstellen und das Essen erst recht :gg:

    beides hat unsere Erwartungen zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt... ;;NiCKi;:


    Porridge gehört einfach dazu

    Die Zug gefällt mir auch, so etwas ist auch unser Ding :!! ;;NiCKi;:

    auf der schottische Eisebahne...

    • Offizieller Beitrag

    Beim Hinauslehnen und Filmen flogen mir auch immer wieder Kohle / Asche Rückstände in die Augen, aber schlussendlich hat es sich gelohnt: eine Videosequenzmit der dampfenden Lok und einigen Wagen über die Brücke.


    Kein schwarzes gesicht bekommen?


    Die meisten B&B auf der Welt bieten das Frühstück ja ab 8 Uhr an.


    war aber manchmal schon ab 7.00 oder 7.30 h verfügbar.


    So ist es. Sind dann meistens Kettenhotels.
    Möchte man was besichtigen, ist das im Grunde wurscht, das meiste öffnet erst um 10 Uhr oder noch später. :nw:

  • Donnerstag, 4. August 2016


    Heute wollten wir den höchsten Berg der Britischen Inseln bezwingen: Ben Nevis mit einer Höhe von 1345 m.ü.M. Das tönt jetzt nicht soo hoch, aber man startet ja auch schon knapp über Meereshöhe.


    Der "Kleine" hat's aber trotzdem in sich, denn es gibt jährlich unzählige Rettungsaktionen und sogar Todesfälle, meistens auf ungenügende Kleidung, Fitness, Verpflegung und vor allem auf schlechtes Wetter zurückzuführen.


    Um einer allfälligen Völkerwanderung (Hochsaison, schönes Wetter) zuvorzukommen, waren wir "schon" um 07.30 h beim Morgenessen (just our luck, so zwischen 7.45 und 8.00 kamen die Senioren von 2 Reisegesellschaften in den Frühstücksraum….) und um 8.30 h auf dem Parkplatz beim Visitor Center, wo wir den Aufstieg in Angriff nahmen.


    Gestartet sind wir auf 15m "Höhe" bei angenehmen 14 Grad und Sonnenschein; vorerst kein Wind. Zuerst ein kurzes Stück dem Fluss entlang, dann ging's auf breitem Bergweg die langgezogene Talflanke hoch. Auffällig war v.a. im unteren Teil der üppige Farnwuchs. Die Sicht war gut und schon bald eröffnete sich uns ein schöner Blick ins Glen Nevis-Tal. Weiter ging's über unzählige Steinstufen, leider mal hoch, mal schmal, mal schräg und einige Brücken, welche über kleine Bäche führten.











    Bald erreichten wir dann den Junction Point. Dort legten wir eine Pause ein, um etwas zu trinken und einen Riegel zu essen, welche allerdings eher kurz ausfiel, da hier der Wind auffrischte und es kälter wurde.



    Der Ausblick ist die ganze Zeit unglaublich schön – vorausgesetzt, es sind keine Wolken vorhanden. Und das ist das größere Problem beim Ben Nevis. Er ist laut Statistik am Besucherzentrum nämlich nur an zehn Tagen im Jahr nicht in Wolken gehüllt. Außerdem ist es oben auf dem Gipfel empfindlich kühl. Das sollte auf keinen Fall unterschätzt werden.


    Und bald standen wir dann auch im Nebel und erreichten den ersten der Steinmänner. Von hier aus bis zum Gipfel steht alle 50m ein solcher Steinmann. Jetzt windete es auch heftig und es begann auch noch zu regnen und zu schneien, Temperatur um die null Grad…. ;;schlotter1;;


    Wir waren um die wasserdichten Hosen und die Regenjacken mit Kapuzen froh, leider hatte ich nicht daran gedacht, Handschuhe einzupacken. :ohje:


    Bei also garstigem Wetter erreichten wir nach exakt 4 Std. ziemlich erschöpft (vor allem die vielen unregelmässigen Stufen machten uns zu schaffen, wobei ich mit meinen längeren Haxen weniger Probleme hatte als Marlisita) den Gipfel.


    Schnell das obligate Foto (nicht Gorillas sondern Touris in the mist) geschossen bzw schiessen lassen, die Sandwiches mit Starbucks Double Shot Expresso hinuntergespült und wieder auf den Heimweg: die nicht vorhandene Sicht und der Schneeregen luden nicht zum Verweilen ein.




    Den Abstieg schafften wir in 3 Stunden und bald waren wir dem Nebel wieder entflohen und genossen die Sonnenstrahlen und die wärmeren Temperaturen.



    Unterwegs trafen wir „Bergsteiger“ aller Art: Einzelkämpfer, Familien mit mehr oder weniger kleinen Kindern, Asiaten etc. Alle hatten Ausrüstungen in allen Varianten: von nicht vorhanden (Turnschuhe, kurze Hosen, ohne Jacke oder Rucksack) bis fast zum Extremkletterer. Wir fragen uns manchmal, ob und wie die alle angekommen sind. :nw:


    Auf dem Parkplatz zogen wir frische und trockene Sachen an, kauften auf der Rückfahrt ins Hotel noch "einen kleinen Snack" ;) ein und genossen ein heisses Bad.





    Wieder aufgewärmt und nach einem 2-stündigem Nickerchen machten wir uns noch auf den Weg in ein Pub, wo wir ein einfaches, aber sehr gutes Nachtessen genossen. Der Whisky-Cider war nicht so unser Ding.








    Danach zurück in’s Hotel und Lichterlöschen :schlaf:

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