Bis zu welchen Temperaturen wandert ihr?

  • ?( hast Du für so eine sorry, “Quatschaussage “ irgendwelche Zitate parat?

    Natürlich, sonst würde ich das nicht behaupten. Nachzulesen ab hier:
    Mein erstes mal....der Reisebericht



    "Fast oben passiert es dann, ich muss zum erstenmal brechen"



    "Schön, dass du es trotz der widrigen Umstände durchgezogen hast. :!! Da kannst du stolz drauf sein."



    " Aber ich kenne meinen Körper sehr gut und ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, in Gefahr zu sein."



    "Dieses Gefühl, auch mal an seine Grenze zu gehen, empfinde ich durchaus als extreme Bereicherung und so wie Du das beschrieben hast, finde ich es absolut phantastisch. "



    "Nio, dass du die Wanderung dennoch durchgezogen hast :!! . "



    "Ich finde es super, dass du das geschafft hast, auch wenn die Erfahrung schon ganz schön grenzwertig war. Aber wie du das schon geschrieben hast. Du kennst deinen Körper und kannst deswegen auch am besten entscheiden was du dir zutrauen kannst und was nicht."


    "Wenn du dich selber aber gut genug einschätzen kannst, dann ist es natürlich super dass du dich überwunden hast"



    "Toll, dass Du es trotz allem geschafft hast,..."

  • Ich finde es allerdings durchaus gut, mal seine Grenzen auszutesten. ;;NiCKi;:

    Es gibt allerdings Umstände, die sich dazu nicht eignen - z.B. über 40 Grad in einer Wüstengegend. Spätestens wenn man sich vor Anstrengung übergeben muss, sollte man eine Tour unbedingt abbrechen. Lauter kann der Körper ja gar keine Warnzeichen senden! Es steht natürlich jedem frei, sich in Lebensgefahr zu begeben, nur würde ich niemanden dazu ermuntern und ihm auch nicht gratulieren, wenn er trotzdem überlebt hat. Kein noch so bunter Sandstein ist ein Menschenleben wert.

  • Aber hier im Forum wird ja ein "Wandern bis zum kotzen und dann noch weiter" von einigen noch als gut angesehen

    Hallo Jochen ;ws108; warum zitierst du nicht auch meine Kommentare zu dem Thema? Von einem Wandern bis zum kotzen steht da nix...mein Magen war angeschlagen, auch noch 2 Tage nach der Tour (steht auch im Bericht). Ich fühlte mich gut und zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Gefahr. Die Wanderung war anstrengend, ja, aber ich habe sie mit allen Sinnen genossen. Ich stand auch nicht kurz vor einem Kollaps ;;_Fe6__ Das darfst du mir wirklich glauben. Ich kenne meinen Körper nicht nur sehr gut, ich habe beruflich auch den medizinischen Hintergrund, um eventuelle Signale richtig deuten zu können. Ich habe weder unvernünftig noch fahrlässig oder gar verantwortungslos gehandelt und ich fände es schön, wenn du auhörst, es so darzustellen.


    Lieben Gruß Nio

  • Danke für die Klarstellung, Nio. :!!
    Wenn man Deinen Bericht von dem Observation Point Hike liest, gewinnt aber in der Tat den Eindruck, dass Dir vor allem aufgrund mangelhafter Kondition und Vorbereitung schlecht wurde... :nw: Gut zu wissen, dass dem nicht so war. Dass man sich auch mal trotz flauem Magen oder so zum Wandern überwindet, ist natürlich etwas anders, als Warnzeichen des Körpers bei einer Überanstrengung zu ignorieren, nur um unbedingt irgendein Ziel zu erreichen, das man sich mal vorgenommen hatte.


  • Wenn man Deinen Bericht von dem Observation Point Hike liest, gewinnt aber in der Tat den Eindruck, dass Dir vor allem aufgrund mangelhafter Kondition und Vorbereitung schlecht wurde... :nw:


    Genau so habe ich das in dem Bericht auch verstanden, offenbar nicht als einziger.


    Hallo Jochen ;ws108; warum zitierst du nicht auch meine Kommentare zu dem Thema? Von einem Wandern bis zum kotzen steht da nix...mein Magen war angeschlagen, auch noch 2 Tage nach der Tour (steht auch im Bericht). Ich fühlte mich gut und zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Gefahr. Die Wanderung war anstrengend, ja, aber ich habe sie mit allen Sinnen genossen. Ich stand auch nicht kurz vor einem Kollaps ;;_Fe6__ Das darfst du mir wirklich glauben. Ich kenne meinen Körper nicht nur sehr gut, ich habe beruflich auch den medizinischen Hintergrund, um eventuelle Signale richtig deuten zu können. Ich habe weder unvernünftig noch fahrlässig oder gar verantwortungslos gehandelt und ich fände es schön, wenn du auhörst, es so darzustellen.


    Wie oben schon erwähnt, habe ich das wie andere auch etwas anders interpretiert, deshalb auch von mir Danke für die Klarstellung.


    Meine bisherige Kritik ging auch nicht an Dich, sondern an diejenigen die es toll fanden. Ich würde mir nicht anmaßen über Dich und Dein Verhalten in diesem einen konkreten Fall zu urteilen, weil ich Dich gar nicht kenne. Dass Du den medizinischen Hintergrund hast, hast Du in Deinem Bericht übrigens nicht erwähnt.
    Ich habe Dir lediglich unterstellt, dass Du Dich falsch eingeschätzt hast, sonst wäre es nicht zum Erbrechen gekommen. Da Du den medizinischen Hintergrund hast, wirst Du wissen warum es dazu kommen konnte (was Du dann auch im Bericht hättest erklären können), ich kann mir aber schwer vorstellen dass Du damit vorher gerechnet hast. Oder doch? Ernst gemeinte Frage ... Genauso ernst ist mein Interesse daran, wie es aus Deiner Sicht medizinisch zu diesem Erbrechen gekommen ist. Andere habe in Deinem Bericht auch nachgehakt, ohne dass Du da konkret darauf geantwortet hast, was mein Eindruck von oben (mangelnde Kondition und Vorbereitung) eher bestätigt hat.
    Diejenigen die es toll fanden, kennen Dich aber anscheinend auch nicht, und können aus dieser Sicht auch gar nicht über das Gegenteil urteilen.


    Die teilweise Leistungssportler die beim wandern in grosser Hitze zusammenbrechen, haben sicher auch alle vorher behauptet dass sie ihren Körper kennen und wissen was sie ihm zutrauen können. Wenn man diese Leute fragt, sind es ja immer die anderen denen so etwas passiert ...



    Grundvoraussetzung um mit minimierten Risiko seine Grenzen auszuloten, ist, dass man sich des Risikos und der Gefahren erstmal bewusst ist. Wenn immer wieder junge Menschen - oft mit guter körperlicher Kondition - beim Wandern im Südwesten der USA einen Kreislaufkollaps erleiden oder gar daran sterben, gehe ich mal davon aus, dass eben letzteres bei zu vielen nicht der Fall ist.




    Und somit schliesst sich auch wieder der Kreis zum Thema diese Threads:
    man muss sich bewusst sein, dass 45°C und 15% Luftfeuchtigkeit in Arizona etwas ganz anders sind als 35°C und 50% Luftfeuchtigkeit wie man es von Mitteleuropa kennt.
    Wenn man sich dieser Gefahren bewusst ist, dann darf jeder gerne für sich entscheiden wieviel Risiko er in Kauf nimmt um seine Grenzen auszuloten. Wenn jemand bewusst ein hohes Risiko eingeht, werde ich ihn sicher nicht dafür kritisieren, ich habe dann aber auch kein Mitleid.


    Wenn ich den Eindruck habe, dass jemand unbewusst ein hohes Risiko eingeht, werde ich aber weiterhin darauf hinweisen.

  • Ich kann es dir nicht sagen, es war bestimmt von allem etwas.Der Berg,
    die Sonne, die Höhe , die Anstrengung, das Adrenalin. Mir war auch nicht
    schlecht, ich war euphorisch und überwältigt von dem, was ich tat und
    sah. ich fühlte mich nicht krank, nur der Magen war zu sauer :wink4:


    das hatte ich geantwortet. Und so denke ich heute auch noch. Übersäuerung, schon am Tag zuvor, der ich aber keine Beachtung schenkte.
    Nachdem ich mein Tempo gefunden, meine Begeisterung laufen ließ, den Wasser-und Mineralhaushalt im Auge behielt, mein Adrenalin genoß, meine Vitalzeichen konstant unbedenklich waren machte ich mir wegen dem sauren Magen auch zu keinem Zeitpunkt Sorgen. Ich hab sie ausgespuckt und alles war gut.
    Ich hatte das 3 Tage...........und in der zweiten Woche lag meine Freundin einen Tag mit dem gleichen flach.
    Lieber nen sauren Magen als saure Waden ;)

  • Ich glaube genau in dem Fall ist es wirklich schwer zu beurteilen. Ich habe zum Beispiel Nio Terk geglaubt dass sie sich einschätzen kann. Ich habe aber auch geschrieben dass ich die Wanderung spätestens in dem Moment abgebroche hätte wo mir schlecht wäre. Da ich selber Magenprobleme zu gut kenne weiß ich dass die nicht immer nur von Überlastung kommen , sondern da verschiedene Faktoren reinspielen können. Ich würde auch eher bzw habe auch eher an anderen Sachen erkannt, dass das Wandern im VOF bei 43 Grad für mich zuviel war, weshalb ich dann nichts mehr gemacht habe.


    Wenn mir schwummrig wird und das Gefühl ich kann nicht mehr richtig tief atmen und trotz Wasser in meinem Rucksack droht es in mir zu drehen und die Beine werden immer schwächer( genauso ging es mir, und ich hatte zu allerersten Mal auf einer Wanderung wirkliche Angst dass ich nicht zurück komme obwohl ich genug Wasser noch hatte), deute ich das für mich persönlich mehr als Anzeichen auf Dehydration bzw einfach Kreislauf, (was ja saugefährlich ist wenn man dann da irgendwo liegt und am Ende verdurstet) als wenn der Magen verrückt spielt. Aber trotzdem, wie ich auch in Nio Terks Bericht geschrieben habe- wäre ich definitiv nicht mehr weitergegangen. Aber ich bin auch manchmal seeeehr vorsichtig und gehe lieber auf Nummer Ganz-Sicher ;-) ... denn ich hätte auch auf sowas einfach keine Lust und es würde meine Freude über Grenzen überwinden zu 100% so trüben dass ich es auch gleich lassen kann ;)


    Dass da Leute in Arizona verdurstet sind finde ich furchtbar und es zeigt mir, dass auf Nummer Ganz-Sicher gehen definitiv nicht der schechteste Weg ist, den noch so schöne Steine, Naturwunder etc sind weder ein Menschenleben, noch die Gesundheit an sich wert :-)

  • Nadine, das hast du sehr gut geschrieben. Auch wir haben im Chiricahua NP unsere Tour abgebrochen, weil Daniel sich gar nicht gut gefühlt hat. Wir wissen, dass wir vermutlich nie mehr in die Gegend kommen werden, aber die Gesundheit und die Sicherheit gehen vor.


    In wieweit Nio Terk sich einschätzen konnte, können wir nicht beurteilen. Etwas grenzwertig fanden wir beide den Bericht von ihrer Wanderung zum Observation Point. Wenn der Magen sich unkontrolliert entleert, dann ist es höchste Zeit, umzudrehen. Auch ich habe seit einigen Jahren Magenprobleme. Aber hier wäre für mich die Grenze absolut erreicht.


    LG Susanne

  • Dass da Leute in Arizona verdurstet sind finde ich furchtbar

    Das ist es. Wobei sie nicht unbedingt verdurstet sein müssen.


    Man kann auch allein durch die Hitze bzw. hohe Sonneneinstrahlung, kombiniert mit körperlicher Anstrengung, zu Schaden bzw. zu Tode kommen, und das unter Umständen sehr schnell.


    Siehe hier


    https://de.wikipedia.org/wiki/Hitzeschaden

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