Salvation Mountain, CA

  • Auszug aus dem Reisebericht:


    Nach einer weiteren ereignislosen ¾ Std. erreichte ich dann das wirklich sehr trostlose Niland. Von dem Salvation Mountain war immer noch keine Spur. Hinweisschilder gab es auch keine. Ich bin daher etwas ziellos durch den kleinen Ort gefahren und habe schließlich ein paar Polizisten getroffen, die ich nach dem Weg fragte. Die Aussage: “über die Bahngleise und dann immer geradeaus”, traf zu. Kurz darauf stand ich vor dem Eingangsschild der Salvation Mountain. Schon dieses ist quietsch bunt und macht neugierig auf das, was folgt.




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    Was folgt, ist einfach unglaublich: Ich fühlte mich sofort in die Hippie-Zeit zurück versetzt. ;dherz; Um mich herum wurde alles bunt. Leonhard Knight, der Schöpfer des Berges der Erlösung, hat wirklich alles angemalt, was ihm unter den Pinsel kam. So blieb auch der Truck, den er bewohnte, von seiner Malleidenschaft nicht verschont.





    Heute wohnt niemand mehr in dem Truck. Leonhard ist leider an Alzheimer erkrankt und lebt mittlerweile in einem Pflegeheim in Kalifornien. Einige Bewohner von Slap City halten den Berg am Leben. Ich drücke ihnen die Daumen, dass sie dieses Kunstwerk noch lange erhalten können.



    Der „Berg der Erlösung“ ist einen Besuch auf jeden Fall wert. Wann hat man schon die Möglichkeit, auf einem Kunstwerk spazieren zu gehen. Und das ist es: ein Kunstwerk! Ich habe selten etwas so bizarr Anmutendes gesehen, wie diesen Ort der Fröhlichkeit und Gottesgläubigkeit inmitten dieser Ödnis. :clab::clab::clab:


    Neugierig spazierte ich dann erst einmal in den „Dom“. Hier gab es an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken. Ich ließ mich einfach treiben und fotografierte vergnügt vor mich hin. Ich muss sicher nicht betonen, dass hinter jeder Ecke eine Überraschung lauerte.





    Gestützt wird der Dom durch alte Baumstämme. Man findet in diesem bunten Sammelsurium allerdings auch Flugzeugsitze und Autofenster. Leonard hat wohl alles verwendet, was er so in der Wüste ge-funden hat.
    Auf mich machte all das den Eindruck, als hätte sich ein glückliches Kind hier ausgetobt, wäre da nicht die eine Botschaft, all gegenwärtig: God is Love.








    Erst am Ende meines Aufenthaltes bestieg ich den Salvation Mountain. Hierbei wird man gebeten, immer schön auf der „Yellowbrick Road“ zu laufen. Kein Wunder, dass ich immer Beatles-Lieder summte. :pfeiff:








    Gebaut ist der Berg aus Lehm, Stroh und Heuballen. Etwa 400 000 Liter Farbe hat Leonard hier vermalt. Finanziert wurde all dies lediglich aus Sachspenden, denn Geldspenden hat Leonard immer gescheut, da er Angst hatte, dass er und sein Werk dadurch zu sehr fremd beeinflusst werden könnte. Wie er seinen Lebensunterhalt bestreitet, bleibt sein Geheimnis.



    Lang braucht man nicht, um alles zu erkunden. Ich habe viel fotografiert, auch viele kleine Details, und mich auch noch nett unterhalten und war trotzdem schon nach etwa 30 Minuten wieder bei Silverfox angelangt.
    Ach ja: Wem dieser Berg bekannt vorkommt, selbst aber noch nicht hier war, hat vielleicht den Kinofilm „Into the Wild“ gesehen. In einer Szene machen Christopher und Tracy einen Ausflug zum Salvation Mountain und treffen sogar Leonard Knight.


    .

  • Auszug aus Reisebericht:


    Die Fahrt von Palm Springs beträgt fast 2h, irgendwie sieht es auf der Karte so "um die Ecke" aus. Aber das hat man ja öfters mal. Die Fahrt verläuft aber angenehm durch die Pampa, vorbei am bezaubernden Salton Sea (dort hätten wir uns gerne länger aufgehalten! das war ja echt schön da!),


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    durch abgewrackte Ortschaften, das verstaubte Niland bis zum künstlichen Berg. Das war schon recht faszinierend, da kann man zwar nicht viel machen, aber sowas mal zu sehen ist schön. Die bunten Farben, der blaue Himmel, hat uns gut gefallen. Es war gar nicht so viel los, noch ein paar Autos und die meisten Besucher waren auch wirklich vernünftig und hielten sich an die Regeln, dass man nur auf der Markierten Linie laufen soll und nicht quer über den ganzen Berg. Es gibt viel zu sehen und zu entdecken, hier ein Bibel-Spruch, da eine Taube, da ein Herz... völlig kitschig und wir haben es als reines Kunstwerk gesehen. Wie man so was über Jahre, ja Jahrzehnte erbauen kann - toll! Leider war der Künstler selbst, der 1931 geborene Leonard Knight, nicht da - aber eine Box zum Spenden tat's dann auch. Würde schon sagen, dass es sich lohnt - so viel garantierte Fotomotive. Ich will Euch nicht zu sehr zuballern... Hier ein paar.


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  • Trostlos ist es hier draußen fast überall, doch mein nächstes Ziel ist ein wahrer Farbkleks mitten in der Wüste. Gleich hinter dem kleinen Örtchen Niland hat Leonard Knight seinen Salvation Mountain geschaffen. Zwar ist der alte Herr heute aus Altersgründen nicht mehr selbst anwesend, doch es gibt einen Caretaker und Freiwillige, die helfen, sein Lebenswerk aufrecht zu erhalten.




    Der gesamte Berg besteht aus Lehm, alten Reifen, Ästen, alter Farbe und was Leornard Knight sonst noch so finden konnte. Außerdem hat er auch mehrere alte Autos dekoriert. Überall finden sich Bibelsprüche, die seine Liebe zu Gott deutlich machen.




    Dieser Truck hier war übrigens Leonard Knights Zuhause. Er hatte keinen Strom, Gas oder fließend Wasser und war hier trotzdem glücklicher als irgendwo sonst in seinem Leben. Insgesamt 26 Jahre lebte er an diesem Ort.





    Über diesen "Yellow Brick Path" klettere ich auch noch oben auf den Berg. Von hier streift mein Blick nicht nur über den Salvation Mountain sondern weit hinaus über die Wüste von Südkalifornien.







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  • Auszug aus Reisebericht:


    Da es nun nicht mehr weit ist bis Niland, wird natürlich auch noch der bunteste Berg der Welt besucht ;ws108;


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    Leonard Knights (RIP) Sofa:


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    Behind the scenes....


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    ...gehen wir lieber wieder nach vorne :gg:


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  • Auszug aus Resebericht:


    Nun ging es aber weiter zum bunten Berg.


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    Er ist wirklich sehr bunt und es stank leider abartig aus dem Plumsklo, ekelerregend. :kotz:
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    Rudi ist den Berg brav hochklettert,


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    ich hab mir derweilen die Zeit mit Beobachten vertrieben. Es war nämlich ein „ Fotoshooting“ mit einer Herde höchst amüsanter Mädels dort. Ich hab mich prächtig amüsiert. ;haha_:gg::gg::gg:


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  • Auszug aus Reisebericht:


    Der Salvation Mountain ist ein Hügel, der rund 15 Meter hoch und 46 Meter breit ist. Man findet ihn hier in der Gegend, mitten im Nichts.


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    Er wurde von dem Künstler (oder Wahnsinnigen?) Leonard Knight (1931-2014) geschaffen.
    Das Kunstwerk besteht aus Tonnen von Lehm, Stroh und tausenden Litern Latexfarbe. Es umfasst zahlreiche Malereien aus Wasserfällen, Blumen, Vögeln, christlichen Sprüchen und Bibelversen.


    Nach dem Tod des Künstlers wurde die Nachsorge des Projekts ernst genommen; aufgrund der rauen Umgebung ist eine ständige Wartung erforderlich. Eine Gruppe von Freiwilligen hat daran gearbeitet, das Gelände zu schützen und zu erhalten. Im Jahr 2012 wurde eine gemeinnützige Organisation „Salvation Mountain, Inc.“ gegründet, um das Projekt zu unterstützen.
    So viel zur Theorie.


    Wir fahren am späten Nachmittag zur Location, denn dann ist das Licht weicher. Parken kann man direkt vor dem Kunstwerk und der Eintritt ist frei. Generell wollen die Leute hier kein Geld sehen; sie freuen sich mehr darüber, wenn man Farbe spendet. Naja, die haben wir nun nicht mit dabei auf unserer Reise… ;:FeEl2;.


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    Wir schlendern ein wenig herum.


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    Hier mal ein Bild mit ein paar Menschen, sodass man einen Größenvergleich hat. Die sind allerdings unauffällig…


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    Es gibt den gelben Weg, den man bitte nicht verlassen soll.


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    Wir folgen ihm bis nach ganz oben. Tolle Aussicht von hier.


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    Eine interessante Konstruktion sehen wir von oben und wollen mal genauer hinschauen. Hier sind scheinbar auch Bäume verbaut worden.


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    Eine Art Kapelle hat Leonardo Knight auch gebaut.


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    Wirklich cool hier! Und in 30 Minuten haben wir alles gesehen, was wir sehen wollten.

  • Auszug aus Reisebericht:


    # Salvation Mountain


    Zwanzig Meilen südlich vom Ort Bombay Beach befindet sich der Salvation Mountain.
    Der CA-111 folgend biegen wir in Niland linkerhand ab. Das Ziel kann man nicht verfehlen.
    Es ist Leonard Knight's (1931-2014) Hommage an Gott.
    30 Jahre hat Knight an diesem Werk gearbeitet. Zwar wollte der Staat Kalifornien diesen Ort schließen, aufgrund seiner weltweiten Bekanntheit jedoch, konnte man sich nicht durchsetzen. Das Gegenteil wurde erreicht. Es ist zum Nationalen Kulturgut ernannt worden.
    Und obwohl wir nun zum zweiten Mal hier sind: Ganz ohne Bilder geht es nicht!


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