Da wir beim ersten Anlauf kein Wetterglück hatten, haben wir einen zweiten Versuch gestartet.
Wie sollte es jedoch anders sein, je näher wir Portage kommen, desto mehr zieht sich das Wetter zu. Zumindest regnet es diesmal nicht von allen Seiten und wie heißt es so schön: Nur die Harten kommen in den Garten und so weit ist der Weg dort hin nun auch wieder nicht... Also auf geht´s , ins Register am Trailhead zum Byron Glacier eingetragen und nix wie los.
Es geht entlang des Byron Creek zum Fuße des gleichnamigen Gletschers.
Wie herrlich muss es hier bei Sonnenschein sein . Dieses „Gletscherblau“ ist einfach faszinierend und wir klettern weiter über das Geröll, um dem Gletscher noch etwas näher zukommen. Dieses unvergleichbare Blau entsteht übrigens durch die zahlreichen Schneefälle - und weil im Winter mehr Schnee fällt, als im Sommer schmelzen kann, verdichtet sich dieser im Laufe des Jahres. Es entstehen dann Eiskristalle zwischen denen noch Luftblasen sind, die aber mit der Zeit verschwinden. Das blanke Eis filtert nun ein bestimmtes Spektrum des Sonnenlichts so, dass nur noch Blau übrig bleibt. Diese Eigenschaft hat Neuschnee oder Firn nicht und so sehen nur die Gletscher, die aus blankem Eis bestehen und auf denen weder Firn noch Neuschnee liegen, so unglaublich schön „gletscherblau“ aus.
Der Spaziergang dauert ungefähr eine Stunde.
Zu Beginn ist es ein ausgebauter Trail, dannach kann man auf eigene Gefahr weiter Richtung Gletscher klettern. Allerdings ist hier bei Nässe, gutes Schuhwerk unbedingt empfehlenswert.