Old England - Sunny Roads to the Past Session 2 - Auf den Spuren des 2. Königreichs

    • Offizieller Beitrag

    Aufruf zum Boarding



    Ich muß langsam in die Hufe kommen. Nachdem ich nun endlich die Bilder bearbeitet und für den Bericht ausgesucht habe. .puh!; Hat ja lange genug gedauert.


    Wir schreiben das Jahr AD 2014 und es wurde langsam Zeit sich um Urlaub zu kümmern. Das wo hin und ob überhaupt stand ja lange Zeit in den Sternen. Nachdem Muttern im Mai die ärztlichen Fehldiagnosen überlebt hatte und wieder halbwegs mobil war, das Haus altersgerecht umgebaut worden ist, stellt sich nur noch die Frage wohin?? :nw:


    Als ich dann hörte, das mein neuer Chef Engländer seien sollte, nahm ich das als Ohmen. Die Wettervorhersage lies eine Wiederholung der 2012er Tour zu und so wurde spontan beschlossen, es geht wieder in den Südwesten. Von unserem Wohnort aus betrachtet. England also. England in den Grenzen des Mittelalters. In die Heimat seines Eroberers, William, und auch in das Land, welches er eroberte, England.
    Für Geschichtsbanausen, es geht nach Frankreich in die Normandie und nach Südengland.


    Wie immer exakt völlig planlos vorbereitet, wurde nur das erste Hotel gebucht und die erste Überfahrt. Die Rückfahrt blieb offen. Die erste Überfahrt war schon Entscheidung genug. Sollte es Cherbourg, Calais, Caen oder Le Havre werden? Favorisiert wurde Le Havre und die Nachtfähre. Die fährt 10 Stunden über den Kanal und folgt der Route, die, die Invasionsflotte von William nahm. Das passt zum Thema. Bei dieser Fährüberfahrt ist zudem eine Kabine Pflicht. Zur Auswahl stand noch eine 4 Bett Außenkabine und eine 4 Bett Außenkabine. Gans schwierig Entscheidung. Welche nehmen wir bloß? Nun das ersetzt dann auch noch das Hotelzimmer. Wir wussten zwar nicht, ob wir die Kabine für uns haben oder nicht, aber das werden wir ja sehen, wenn es soweit ist. Also wurde das gebucht. Und wo ich schon mal dabei war, dann doch auch noch gleich das Hotel für die 2. und 3. Nacht. Auch mit Bezug zum geschichtlichen Thema. Dachte ich jedenfalls. Da bin ich allerdings durch die unterschiedliche Schreibweise von Orten und Namen im Deutschen, Englischen oder Französischen restlos verwirrt worden. :wut1:


    Nachdem diese erste Hürde genommen war, konnten wir ja losfahren. Ja, richtig gelesen, ich hab das in der Nacht vor unserer Abfahrt gebucht und geh nun erst mal noch einmal ins Bettchen. :wink4:

    Eroberungsplan
    Tag 01 - 14.06.2014 – Anreise nach Fécamp, Frankreich


    Tag 02 - 15.06.2014 Fécamp - Etretat - Abbaye de St. Wandrille Rancon - Abbaye de Jumièges - Honfleur


    Tag 03 - 16.06.2014 Honfleur – Château Guillaume-le-Conquérant - Tapisserie de Bayeux – Château Caen - Honfleur


    Tag 04 - 17.06.2014 Honfleur – Château de Crèvecœur - Beuvron-en-auge – Caen – Le Havre


    Tag 05 - 18.06.2014 Portsmouth – Isle of White


    Tag 06 - 19.06.2014 Isle of White


    Tag 07 - 20.06.2014 Isle of White - Appuldurcombe House – Sunshine Trail - Bournemouth


    Tag 08 - 21.06.2014 Devizes – Kennet and Avon Canal - Bath


    Tag 09 - 22.06.2014 Devizes - Limpley Stoke – Kennet and Avon Canal - Bath


    Tag 10 - 23.06.2014 Limpley Stoke – Wolvesey Castle - Bishop's Waltham Palace -The Grange at Northington - Winchester


    Tag 11 - 24.06.2014 Winchester - Titchfield Abbey - Netley Abbey - Hayling Island – Worthing


    Tag 12 - 25.06.2014 Worthing – Highdown Hill & Gardens - Battle – Pevensey


    Tag 13 - 26.06.2014 Pevensey – Dover Castle – Ramsgate


    Tag 14 - 27.06.2014 Ramsgate, Richborough Roman Fort und Abreise


    Fazit

  • Geschichtsbanausen

    :;IuSg,,


    es geht nach Frankreich in die Normandie und nach Südengland

    So weit hätte mein Geschichtswissen noch gereicht. :gg:


    die, die Invasionsflotte von William nahm. Das passt zum Thema. Bei dieser Fährüberfahrt ist zudem eine Kabine Pflicht. Zur Auswahl stand noch eine 4 Bett Außenkabine und eine 4 Bett Außenkabine.

    Hatten die Männer vom Willi damals auch Viererkabinen? ;,cOOlMan;:


    Ich bin dabei. :wink4: Komme allerdings dank der vielen laufenden Reiseberichte eventuell nicht immer zeitnah hinterher. .puh!;

    • Offizieller Beitrag

    So weit hätte mein Geschichtswissen noch gereicht. :gg:


    :!!


    Hatten die Männer vom Willi damals auch Viererkabinen? ;,cOOlMan;:


    Die hatten nicht einmal Kabinen :gg:


    Komme allerdings dank der vielen laufenden Reiseberichte eventuell nicht immer zeitnah hinterher.


    Ich komme dank der vielen Berichten nicht mit dem Schreiben nach. Passt also.


    Kann ich ja dann gleich fortsetzen.


    Und ich dann auch wieder. :gg:

  • Als ich dann hörte, das mein neuer Chef Engländer seien sollte,

    a tea pot ;;_Fe6__ : poor guy (wir haben ja praktisch nur solche Chefs ..)


    Zur Auswahl stand noch eine 4 Bett Außenkabine und eine 4 Bett Außenkabine. Gans schwierig Entscheidung. Welche nehmen wir bloß?

    die Mittlere ;;NiCKi;:

    unterschiedliche Schreibweise von Orten und Namen im Deutschen, Englischen oder Französischen restlos verwirrt worden.

    das kommt wahrscheinlich davon, dass Deutsch, Englisch und Französich verschieden sind.. ;;NiCKi;:

    • Offizieller Beitrag

    Ich fahre auch mit :wink4:


    Welcome on Board :wink4:


    bitte an Bord kommen zu dürfen..


    Erlaubnis erteilt :;SaTiE;:


    poor guy


    Nö, der Herr ist meine Wellenlänge, das passt schon. ;;NiCKi;:


    das kommt wahrscheinlich davon, dass Deutsch, Englisch und Französich verschieden sind.


    daran könnte das liegen :gg:

    • Offizieller Beitrag

    14.06.2014 – Anreise nach Fecamp, Frankreich



    Nach 6 Stunden Schlaf wurden die Stahlrösser verladen und seit den Erfahrungen in englischen Kreisverkehren in 2012 durch Spanngurte zusätzlich auf dem Fahrradträger gesichert.
    Dann fuhren wir los. Es ist einfach herrlich so ohne jeglichen Terminzwang zu reisen, wir mussten ja keinen Zug, kein Flugzeug und keine Fähre heute erreichen. Wir hatten alle Zeit der Welt und drehten nach 3 km gleich wieder um. Ich hatte was vergessen.
    Also alles auf Anfang.


    Dann fuhren wir los. Es ist einfach herrlich so ohne jeglichen Terminzwang zu reisen, wir mussten ja keinen Zug, kein Flugzeug und keine Fähre heute erreichen. Wir hatten alle Zeit der Welt und drehten nach 6 km gleich wieder um. Frau B hatte was vergessen.
    Also alles auf Anfang.


    Dann fuhren wir los. Es ist einfach herrlich so ohne jeglichen Terminzwang zu reisen, wir mussten ja keinen Zug, kein Flugzeug und keine Fähre heute erreichen. Wir hatten alle Zeit der Welt und drehten kurz vor der Autobahnauffahrt wieder um. Ich hatte noch was vergessen.
    Also alles auf Anfang.


    Was wir jeweils vergessen haben, weiß ich jetzt nicht mehr, vermutlich das übliche. Zahnbürste, Badeschlappen und Badezeug. So was in der Art.


    Wir fuhren also los. Die Straßen waren leer, die Auswirkungen des Pfingststurm 2014 überall links und rechts der Autobahn zu sehen. Antwerpen stellte an diesem Sonntag kein Hindernis dar. In kurzer Abfolge fuhren wir also zum 4. Mal durch Antwerpen. In Veurne, kurz vor der franz. Grenze wurde noch vollgetankt, dann fuhren wir nach Frankreich hinein und verließen kurz vor Calais die Autobahn. Zum einen kosten die Geld, zum anderen ist das Fahren darauf langweilig und drittens konnte man noch kurz was Ansehen.


    Zwei Schauplätze des Hundertjährigen Krieges sollten es werden, die Schlacht bei Crécy-en-Ponthieu vom 26. August 1346, die den Anfangspunkt des Krieges auf dem europäischen Festland markierte und der Ort der Schlacht von Azincourt bzw. Agincourt vom 25. Oktober 1415. Beide Schlachten hatten eins gemeinsam, mit geringen Verlusten auf Seiten der Engländer wurden die Franzosen vernichtend geschlagen. Das man in Crécy nix sieht, außer ein Denkmal für Johann von Luxemburg, war mir klar, liegt aber auf dem Weg. In Azincourt interessierte mich, ob die Landschaft immer noch so war, wie vor 600 Jahren. Das war u.a. ausschlaggebend für den englischen Sieg. Nun dumm gelaufen, ich hätte mir die GPS Koordinaten aus Wikipedia hohlen sollen und nicht von den Fotos bei guugle maps Glauben schenken sollen. So drehte ich zu früh um und wir sahen nix. :nw: Fotos gibt’s keine, die ganze Gegend schaute auch nicht anders aus als bei uns zu Hause. :nw:
    Was bleibt war das Wissen darum, das hier einst nur wegen eines Streits um die Erbfolge eines Königstitels Tausende ins Gras in den Schlamm gebissen haben.


    Die englischen Könige in der Zeit des Hundertjährigen Krieges und davor, waren zugleich auf Grund ihrer Besitztümer in Frankreich, Vasallen des französischen Königs. Um 1173 hatten die Lehen der englischen Könige ihre größte Ausdehnung.


    644px-Frankreich_1154-DE.svg.png


    Karte der Ausbreitung des Angevinischen Reiches in Frankreich zwischen 1144 und 1166. von Sémhur



    Die englischen Könige waren somit größter Grundbesitzer in Frankreich. Unter dem englischen König John Lackland ging das meiste davon verloren und es verblieb nur ein kleines Gebiet um Bordeaux.
    Als zur Zeit von Edward III. der französische König Charles IV starb und keine direkten Nachkommen hinterließ, erhob sowohl sein Cousin Philipp von Valois als Philipp VI, als auch Edward III, dessen Mutter Isabella Tochter des frz. Philipp IV war, Anspruch auf den frz. Thron, obwohl eine Erbfolge über die weibliche Linie ausgeschlossen war. Aus diesem Thronfolgestreit entwickelte sich dann der Hundertjährige Krieg. Die wohl berühmteste Person in dieser Auseinandersetzung kennt wohl jeder, die Jungfrau von Orleans.
    Nach der Schlacht von Agincourt verlor nicht nur die Blüte des frz. Adels sein Leben, sie läutet auch das Ende der Ritterzeit ein. Bis dahin starben die Ritter ehrenvoll im Kampf Mann gegen Mann auf dem Schlachtfeld oder wurden gefangen genommen und dann gegen ein Lösegeld wieder frei gelassen. In Agincourt wurden sie von Pfeilen der englischen Langbogenschützen niedergemäht und ertranken im Schlamm. Die Engländer unter Henry V schienen kurz vorm Ziel. Weite Teile Nordfrankreichs waren unter englischer Herrschaft, die frz. Armee nachhaltig geschlagen und der frz. König Charles VI von einer Geisteskrankheit befallen. Burgund schlug sich auf die Seite der Engländer, und Charles und seine Frau Isabeau fielen in die Hände der Burgunder. 1420 erklärte Isabeau im Vertrag von Troyes ihren Sohn für illegitim und schloss ihn somit von der Thronfolge aus. Als Erbe wurde der engl. König Henry V eingesetzt. Dieser heiratete die französische Prinzessin Katharina von Valois, die Tochter von Isabeau und Stammmutter der Tudordynastie. Henry V starb überraschend im August 1422, worauf die Franzosen den Vertrag nicht mehr anerkannten und das ganze Theater ging wieder von vorne los. Im weiteren Verlauf gingen dann unter dem schwachen König Henry VI alle englischen Ländereien in Frankreich verloren.
    Nach dem Fall von Bordeaux 1453 versank England die nächsten 31 Jahren in den Rosenkriegen der Häuser Lancaster und York.
    Erst 1801, mit der Vereinigung Großbritanniens mit Irland, verschwanden die frz. Linien aus dem englischen Wappen, die auf Grund des Anspruchs auf den frz. Thron im Wappen geführt wurden.


    In Crécy fahren wir noch am Denkmal für für Johann von Böhmen vorbei. Der blinde Johan war in der Schlacht von Crécy mit in die Schlacht geritten. Der Sohn Edward III, der Edward of Woodstock, der Schwarze Prinz und seit 1343 Prinz of Wales, fand den Leichnam Johanns auf dem Schlachtfeld. Beeindruckt von dessen Tapferkeit übernahm Edward den Wahlspruch Johanns „Ich dien“ in sein eigenes Wappen. Die Engländer gedachten des toten Königs Johanns in einer speziellen Trauerzeremonie, die vom Bischof von Durham geleitet wurde.


    Wir hingegen überqueren die Somme und ich bin allmählich die Kurverei über die frz. Landstraßen leid und fahre nun doch auf die Autobahn. Im schönsten Sonnenschein fahre ich sogar an der Burg von Fécamp vorbei, Bilder kann ich ja morgen noch machen. Ich will nur noch ankommen. Und das passiert dann auch endlich gegen 18:30 Uhr. Auf dem Hotelparkplatz im Hof ist nun wirklich kein Platz und so parke ich lieber auf der Straße davor.


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    Nun noch das Gepäck in unser 3 Bett Zimmer über die knarrige Treppe nach oben schaffen.

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    Da ich nun extra ein Hotel am Plage gebucht habe, müssen wir natürlich noch ans Meer und schon mal die frz. Kreidefelsen einen Blick werfen.

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    Es gibt sogar einen kleinen Wasserfall auf den Strand.

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    Ebenfalls findet sich hier ein Crepestand, der für 2,50€ Crepes verkauft. Absolut fad, irgendwas fehlt. Zur Beschäftigung beim Warten auf den Sonnenuntergang reicht es.

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    Irgendwas was besseres muß noch in den Magen. Die Wahl fällt auf die Pizzeria La Flibuste direkt am Strand. Der Lage geschuldet werden Nudel mit Mare bestellt. Hmm, irgendwas fehlt. ;;MfRbSmil#
    Haut mich nicht vom Hocker, aber wenigstens war es preiswert.
    Etwas Textlastig heute, am nächsten Tag überwiegen dann die Bilder.


    d Angleterre INTER-HOTEL **
    91-93 Rue De La Plage | 76400 Fecamp | Frankreich
    103€ ohne Frühstück

  • Wir fuhren also los.

    Klappe die vierte. ;haha_


    Auf dem Hotelparkplatz im Hof ist nun wirklich kein Platz uns so parke ich lieber Auf der Straße davor.

    Kippt das Hotel nach hinten oder ist das eine optische Enttäuschung? ;)


    Nudel mit Mare bestellt. Hmm, irgendwas fehlt.

    Nudeln mit Meer? Einfach nur Meerwasser? :EEK: Dann wundert's mich nicht, daß da was fehlt. :gg:


    Schönes Licht bei den Kreidefelsen. ;;NiCKi;:

    • Offizieller Beitrag

    Nudeln mit Meer?


    ;;NiCKi;: (Tutti) Frrutti de Mare :gg:


    Kippt das Hotel nach hinten oder ist das eine optische Enttäuschung?


    Stimmt. Man nehme leichte Hanglage und ein billiges Weitwunkel, schon schaut es so aus.
    Optische Täusching also.

  • Also alles auf Anfang.

    gab's wenigstens jedesmal Startgeld?

    vom 25. Oktober 1415

    mein Geburtstag (der 25. Oktober, nicht 1415)


    ob die Landschaft immer noch so war, wie vor 600 Jahren. Das war u.a. ausschlaggebend für den englischen Sieg

    aber nicht so sehr wie die Langbogen-Schützen

    entwickelte sich dann der Hundertjährige Krieg

    der ja bekanntlich von 1337 bis 1453 dauerte...


    wurden sie von Pfeilen der englischen Langbogenschützen niedrgemäht

    'tschuldigung, dass ich Klugscheisser vorgegriffen habe


    die nächsten 31 Jahren in die Rosenkriegen der Häuser Lancaster und York.

    und fand im Jahr 1989 mit Oliver und Barbara Rose ein Ende


    Hmm, irgendwas fehlt. ;;MfRbSmil#

    Fleisch? sorry, kein ?, sondern !!!!!

    • Offizieller Beitrag

    gab's wenigstens jedesmal Startgeld?


    Muß man das nicht Zahlen?
    Außer bei Monopoloy jedenfalls. :gg:


    mein Geburtstag


    den werde ich nun nie mehr vergessen.


    und fand im Jahr 1989 mit Oliver und Barbara Rose ein Ende


    ;haha_


    Fleisch? sorry, kein ?, sondern !!!!!


    Bei Frutti de Mare vermisse ich kein Fleisch. Da fehlte was anderes.......


    'tschuldigung, dass ich Klugscheisser vorgegriffen habe


    ich bin froh, das ich einen weitere Interessierten gefunden habe. ;;NiCKi;:


    Henry V war ja seit seiner Landung an der Küste bei Harfleur stehst bemüht die Franzosen zur Schlacht zu stellen, aber die verdrückten sich ja immer. Der Ort des Geschenhens war dann ein kleiner Hügel. Vor sich hatten die Engländer einen Regen durchweichten Acker, links und rechts von Wald eingeschlossen, so das man die Stellung nicht so einfach umgehen konnte.


    der ja bekanntlich von 1337 bis 1453 dauerte...


    Traditionell nimmt man diesen Zeitraum. ;;NiCKi;:
    Aber schon zeitgenössische frz. Historiker datierten ihn auf 1328 und deuteten damit größere Zusammenhänge an, z.B. den Lehnrechtsstreit an. Erst 1643 tauchte dann der Zeitraum 1337-1453 erstmalig auf.
    Im 20. Jhd. sah man es dann anders und kritisierte diesen Begriff. So gab es nach dem Fall von Bordeuax keinen Friedenvertrag, Calais blieb bis 1558 englisch und zwischen 1453 und 1558 gab es drei weitere engl. Invasionen. Zudem wurde der engl. Thronanspruch bis 1802 aufrecht erhalten.
    Die Kritik richtet sich auch darauf, das man mit dieser Bezeichnung lediglich den dynastischen Aspekt (Erbfolge) der engl. frz. Beziehungen hervorhebe, die sich aber nicht wesentlichen von den Beziehungen seit 1066 (der Eroberung Englands) unterscheide. Man betrachtet inzwischen die Geschichte des Krieges als anglo-französisch, weil es ein "England" und "Frankreich" in unserem heutigen Verständnis 1337 noch gar nicht gab, zu sehr verwoben waren diese vorstaatlichen Gebilde. Die Trennung ergab sich erst im Verlauf des Konflikts.

  • Dann fuhren wir los. Es ist einfach herrlich so ohne jeglichen Terminzwang zu reisen, wir mussten ja keinen Zug, kein Flugzeug und keine Fähre heute erreichen. Wir hatten alle Zeit der Welt und drehten nach 3 km gleich wieder um. Ich hatte was vergessen.
    Also alles auf Anfang.


    Dann fuhren wir los. Es ist einfach herrlich so ohne jeglichen Terminzwang zu reisen, wir mussten ja keinen Zug, kein Flugzeug und keine Fähre heute erreichen. Wir hatten alle Zeit der Welt und drehten nach 6 km gleich wieder um. Frau B hatte was vergessen.
    Also alles auf Anfang.


    Dann fuhren wir los. Es ist einfach herrlich so ohne jeglichen Terminzwang zu reisen, wir mussten ja keinen Zug, kein Flugzeug und keine Fähre heute erreichen. Wir hatten alle Zeit der Welt und drehten kurz vor der Autobahnauffahrt wieder um. Ich hatte noch was vergessen.
    Also alles auf Anfang.


    Und täglich grüßt das Murmeltier ;te: oder die Tastatur hing ;) .


    Etwas Textlastig heute,


    Kein Wunder ;haha_ , wenn die Tastatur hängt.

  • stehst bemüht die Franzosen zur Schlacht zu stellen, aber die verdrückten sich ja immer.

    ...die Franzosen verdrücken sich nie, die holen bloss Anlauf.. :lach: :lach: :lach: :lach: :lach:


    ich bin froh, das ich einen weitere Interessierten gefunden habe. ;;NiCKi;:

    wobei mein Spezialgebiet doch mehr bei den napoleonischen Kriegen ist, vor allem zur See (da konnten sie sich nicht verdrücken, weil sie ja in den sicheren Häfen blieben, oder eher geblieben wurden... ;;NiCKi;: )

  • die Stahlrösser verladen und seit den Erfahrungen in englischen Kreisverkehren in 2012 durch Spanngurte zusätzlich auf dem Fahrradträger gesichert.

    vielleicht fährst du zu flott im Kreis ;,cOOlMan;:


    Was wir jeweils vergessen haben, weis ich jetzt nicht mehr, vermutlich das übliche. Zahnbürste, Badeschlappen und Badezeug.

    ;haha_


    England ist zwar auf einer Insel, aber diese Dinge hätte ihr auch dort noch kaufen können :MG: ;)


    Hmm, irgendwas fehlt.

    Salz????????


    Danke für den geballten Geschichtsunterricht, ich mag das finstere Mittelalter ;;PiPpIla;;

    • Offizieller Beitrag

    Und täglich grüßt das Murmeltier


    ;;NiCKi;:


    die holen bloss Anlauf


    ;haha_
    Das haben sie versäumt.


    vielleicht fährst du zu flott im Kreis


    Oder der Straßenbelafg ist zu ruppig und löst die Schrauben.


    England ist zwar auf einer Insel, aber diese Dinge hätte ihr auch dort noch kaufen können


    Von dort stammte zumindest die Zaahnbürsten. 2012 hatte ich die auch vergessen. :nw:


    Salz????????


    :!!


    Danke für den geballten Geschichtsunterricht, ich mag das finstere Mittelalter


    Gern geschehen.

    • Offizieller Beitrag

    15.06.2014 Teil 1Etretat - Abbaye de St. Wandrille Rancon - Abbaye de Jumièges - Honfleur



    Ein Blick aus dem Fenster beweist, das die Wetterfrösche sich geirrt haben, es ist bewölkt. Hätte ich doch gestern die Burg fotografiert. Damit fällt die Fahrradtour für heute Morgen aus, das ist mir einfach zu ungemütlich. Wir checken aus und fahren ohne Frühstück nach Étretat. So früh am Morgen ist fast schon schwierig einen Parkplatz in dem kleinen Ort zu bekommen. Dieser kleine Badeort war schon unter den Römern bekannt. Napoleon wollte hier einen Kriegshafen bauen, wahrscheinlich sah er keinen Sinn in einem Badeort an einem Kieselstrand. Die Kiesel bestehen aus durch die Brandung glattgeschliffenen Feuersteinen und da sie dem Küstenschutz dienen, ist es verboten sie mitzunehmen.


    Durch die Gemälde von Monet und Courbet wurden die Kreideklippen von Ètretat aan der Alabasterküste bekannt und mehr und mehr wurde der Ort ein Ziel im internationalen Tourismus. Schließlich sind wir jetzt ja auch hier.


    Vom Parkplatz ist es nur ein kurzer Weg zum Kieselstrand. Dann wendet man sich links und an alten deutschen Bunkern vorbei steigt der Weg steil an und führt auf die Klippen.
    Nicht das Meer bzw. dessen Brandung führt zum Zerfall der Klippen, sondern das Regenwasser welches in die poröse Kreide eindringt und der Frost fördern den Zerfall.


    Von oben hat man dann einen netten Blick auf den Ort, wie er so eingequetscht zwischen den Klippen liegt.



    Aber deswegen kommen wohl die wenigsten hierher, sondern ehr wegen der Arche. Dabei sind es keine Arche, sondern Felstore und Brücken. Geschaffen wurde sie nicht durch das Meer und Wind, sondern durch einen Fluß, der einst parallel zur heutigen Küste verlief.


    Zu erst erblickt man die Manneporte – Großes Tor.




    Das andere Tor kann man nicht sehen, denn da steht man drauf. Also auf zur Manneporte zum Gegenschuß auf die Porte d’Aval und die Aiguille.




    Die Felsnadel Aiguille ist 70 m hoch und auf dem Rückweg wird sie gnädigerweise von der Sonne angestrahlt. Nur quälend langsam zieht das Wolkenband ab.




    Die Hoffnung, dass die Wolken sich während des Frühstücks verziehen, erfüllt sich nicht. Während Frau B Café und Crepe bestellt, bestelle ich nur eine Cola. Auch bei der 7,50€ Variante des Crepes fehlt irgendwas.


    Unter großen Applaus räumen wir gegen 11 Uhr den Parkplatz.

    • Offizieller Beitrag

    15.06.2014 Teil 2 Etretat - Abbaye de St. Wandrille Rancon - Abbaye de Jumièges - Honfleur



    Um 12:30 Uhr und 80 Kilometer von der Küste entfernt verziehen sich nun endlich die Wolken, als wir den kostenlosen Parkplatz unseres zweiten Ziels erreichen, die ehemalige Benediktiner-Abtei Fontenelle in St. Wandrille Rancon.




    Aber zuerst zieht es uns hier hinein.



    Das männliche Geschlecht oder die emanzipierte Frau betritt das Örtchen durch diese Tür. ;)



    Dann werden Kamera und Stativ geschultert und das eigentliche Ziel angesteuert.


    Das Ortsbild wird beherrscht von Häusern mit normannischem Fachwerk. Holz gab es reichlich in der Normandie und so war es das bevorzugte Baumaterial, sowohl für Reiche als auch weniger Betuchte. Kleine Herrenhäuser, die Manoirs wurden bis ins 18.Jh. so errichtet. Der Unterbau waren Steine, die Zwischenräume wurden mit Lehm und Stroh oder mit Ziegeln und Natursteinsplitter aufgefüllt.





    Eine kleine Gasse macht uns neugierig und wir lassen Ruine erstmal Ruine sein.



    Sie führt den Hügel hinauf und bietet von einem Aussichtspunkt einen schönen Überblick auf die Abtei und das Dorf.





    Gesehen, auf zur Ruine.





    Das alte Portal lässt den einstigen Reichturm dieses Klosters erahnen,




    der Eingang ist jedoch hier.



    Und da nun die Antischnatterzone beginnt: Zone de Silencio, zuerst die geschichtliche Zusammenfassung.




    649 wurde die Abtei Fontenelle gegründet. Auf das Jahr 787 datiert eine Erfassung des Grundbesitzes der Abtei, die auf Befehl Karls des Großen angefertigt wurde. Sie verfügte damals über 4264 Höfe und 28 Mühlen. 858 wurde sie von den Normannen geplündert und danach aufgegeben.
    960 ordnete Richard I., der erste Herzog der Normandie, die Wiederherstellung der Abtei an. In seine Regierungszeit fällt auch die Gründung des Mont-Saint-Michel, ebenfalls ein Benediktiner Kloster. Sein Sohn Richard II., hatte zwei Söhne, Richard III. und Robert I., der Prächtige. Richard III. starb noch unter mysteriösen Umständen, worauf sein jüngere Bruder Robert den Thron bestieg.
    Robert unterzeichnete eine Urkunde, die der Abtei die verlorenen Güter zurück gab. Auf diese Urkunde gründet sich der außergewöhnliche Reichtum des Klosters im Mittelalter.
    Die Ehe Roberts blieb Kinderlos, aber mit seiner Geliebten, der Gerberstochter Herleva, hat er zwei Kinder, Adelheid und Wilhelm II., der Eroberer. Vor der Eroberung Englands allerdings, Wilhelm der Bastard genannt. Danach bestimmt von einigen auch noch. ;)
    Während der Französischen Revolution aufgelöst und verkauft, die Abteikirche teilweise abgebrochen, die heutige Ruine entstand.
    Der Rest des Klosters existiert allerdings noch heute und ist, mit Unterbrechung, seid 1893 auch wieder ein Kloster.















    Es darf nun wieder geschnattert werden.


    Noch ein kurzer Besuch im Saloon WC und dann steuern wir auch schon die nächste Klosterruine an, die nur 15km entfernt liegt.



    ;arr:;arr:;arr: 15.06.2014 Teil 3 Abbaye de Jumièges

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