Als ich neulich ein Bilderrätsel mit einem Motiv des Eagle Creek Trails einstellte, fiel mir auf, dass wir davon noch gar keinen Thred im Hiking Board haben. Leider sind ausgerechnet die Fotos von den Punchbowl Fals nix geworden (irgendwas hab ich wohl an der Kamera verstellt und erst im Hotel beim begutachten der Fotos bemerkt). Aber wir haben ja einen Spezialisten vor Ort, der den Thread sicherlich noch mit eigenen Fotos füllt
Der Eagle Creek Trail ist einer von Oregons spektakulärsten Wanderwege, vorbei an einem halben Dutzend Wasserfälle. Um den Canyon zu erwandern, wurden etliches an Gestein aus dem Canyon gesprengt, es wurden Brücken über den Canyon gebaut und ein Tunnel in den festen Fels bei den Tunnel-Falls gegraben.
Schwierigkeitsgrad: Es geht zuerst moderat ansteigend und mit ca. 400 m Höhenunterschied zu den Punch Bowl Falls. Etwas schwieriger geht es dann weiter bis auf 1200 m zu den Tunnel Falls.
Wir sind nur bis etwas hinter die High Bridge gelaufen, in Anbetracht der immer grösser werdenden Hitze haben wir uns dann zur Umkehr entschlossen, denn der untere Teil der Strecke liegt ab nachittags in praller Sonne.
Saison: Ganzjährig geöffnet.
Anfahrt: Von Portland aus fährt man die Interstate 84 bis zur Ausfahrt 41, dann biegtman rechts ab und hält sich rechts entlang des Baches für ca. eine Meile bis zum Ende der Straße. Wir haben zuerst den Fehler gemacht, gleich nach der Ausfahrt am ersten Parkplatz zu parken. Man schaut besser nach, ob es am Beginn des Trailheads noch freie Plätze gibt, denn bei der Rückkehr am Abend zieht sich das.....
Wenn man von Hood River kommt, nimmt man die Ausfahrt 40 und fährt auf der anderen Seite wieder auf den Interstate, denn den Trailhead erreicht man auf dem I84 nur von Westen kommend.
Man sollte so früh wie möglich aufbrechen, denn der Hike ist sehr populär und am späten Vormittag sind in der Regel die Parkplätze voll. Bitte auch nichts wertvolles im Fahrzeug lassen, es gibt leider immer wieder Probleme mit Diebstählen.
Gebühren: Pro Fahrzeug kostet es 5 Dollar Gebühr an einer self-pay-Station.
Der Weg beginnt entlang des Baches, steigt aber bald deutlich an und man kommt an Zedern und bemoosten Ahornbäumen vorbei. Überall hängen Flechten von den Bäumen und Farne wachsen ebenfalls überall. Nach ca. 0,8 Meilen führt der Weg entlang einer Klippe mit Kabeln zum festhalten. An der 1,5-Meile Markierung gibt es mehrere kurze Seitenwege nach rechts, sie führen hinunter zu einem Aussichtspunkt der Metlako Fälle - die haben wir leider nicht angesehen....
Geht man weiter auf dem Hauptweg für 0.3 Meilen kommt man rechts auf den Verbindungsweg hinunter zu den Punchbowl-Falls. Hier gibt es einen Kies-Strand, an dem man relaxen, sich im Sommer erfrischen und abkühlen und picknicken kann.
Wer dann noch Lust hat, weiterzulaufen, kann zurück auf den Haupttrail, um zur High Bridge zu gelangen.. Zuvor sieht man vom Trail aus die Loowit Falls. Die Brücke markiert 3,3 Meilen und sie führt über einen schmalen und hohen Abgrund, wo der Eagle Creek in einer engen Spalte fliesst.
Ca. eine halbe Meile weiter befindet sich ein Campground. Wir sind kurz nach der High Bridge umgekehrt. Wer hier noch Lust zum weiterlaufen hat, der wird nach ein paar Meilen mit dem Blick auf die Tunnel Falls belohnt, hinter denen man auch durchlaufen kann.
Eine klassische 2- bis 3-Tages-Wanderung führt bis zum Wahtum Lake, dessen Strecke aber wegen Schnee von Mitte November bis Juni gesperrt ist. Vom Eagle Creek Trail sind es knapp 14 Meilen zum Wahtum Lake. Dann geht es ein Stück auf dem Pacific Crest Trail zum Benson Plateau, um dann links über den Ruckel Creek Trail zurück zum Auto am Trailhead-Parkplatz zu kommen.
Fazit: Eine durchaus lohnende Wanderung, wenn auch die Bedingungen im August nicht ganz optimal sind - es ist ziemlich warm und dadurch anstrendender als im Frühjahr bei milderen Temperaturen. Auch die Lichtverhältnisse sind für Fotos ziemlich schwierig, nichtsdestotrotz eine tolle Location. Als Schuhwerk würde ich auf jeden Fall festes Schuhwerk empfehlen, obwohl uns einige mit FlipFlops begegent sind. Der Weg ist grösstenteils sehr gut zu laufen, im Wald hat es aber viele kleine Felsbrocken auf dem Weg - da war ich froh über feste Schuhe.