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Ende Juli, Anfang August letzten Jahres besuchten wir auf unserer ersten Cruise unter anderem den Glacier Bay Nationalpark. Diese beeindruckende und eindrückliche Landschaft möchte ich hier gerne vorstellen:
Der Glacier-Bay-Nationalpark liegt in der Nähe von Juneau im Süden von Alaska, auch genannt "Alaska Panhandle". Die Einfahrt ist auch optisch sichtbar, denn das Wasser des Pazifiks und das Gletscherwasser bilden eine gut sichtbare Grenze:
Es ist unglaublich still und friedlich hier, irgendwie überkommt einen hier eine grosse Gelassenheit und Ruhe, durchzogen mit einem irren Glücksgefühl
Im Park gibt es über 50 namentlich bekannte Gletscher, wovon 7 bis in das von Fjorden durchzogene Tarr Inlet reichen. Hier sieht man häufig kalbende Gletscher, das sind teilweise bis zu 50 m hohe Eisbrocken, die vom Gletscher abbrechen und mit lautem Knall ins Wasser platschen.
Die Gletscher des Nationalparks sind für die Wissenschaft von grosser Bedeutung, denn sie markieren heute den Rückzug einer kleineren, ca. 4000 Jahre zurückliegenden Eiszeit. 1794 war die Glacier Bay fast vollständig mit Gletschern gefüllt. Das Eis war mehrere Kilometer breit und über 1000 Meter hoch. Nicht mal 100 Jahre später wurde von John Muir festgestellt, dass sich die Gletscher stark zurück entwickelt hatten. Diese - heute als Muir-Gletscher bekannte Eismasse - hat sich in weniger als 100 Jahren um ca. 75 Kilometer verkürzt.
Mittlerweile hat sich dieser Rückzug der Gletscher verlangsamt. Drei Gletscher ziehen sich nach wie vor weiter zurück, währenddessen acht wieder wachsen.
Der höchste Punkt im Park ist der 4663 Meter hohe Mount Fairweather, dessen Gipfel jedoch auf kanadischer Seite außerhalb der Parkgrenzen liegt und in dessen Vordergrund sich der Margerie Glacier befindet.
Jährlich besuche ca. 380.000 Besucher die Bucht, sie reisen überwiegend mit Kreuzfahrtschiffen an oder mit Fähren, die vom National Park Service betrieben werden.
Im Glacier Bay NP gibt es unter anderem Wölfe, Braun- und Schwarzbären, Schneeziegen sowie im Wasser Killerwale, Buckelwale, Grauwale, Seeotter, Seehunde und Stellersche Seelöwen.
Der Kojote ist ein Einwanderer der jüngeren Vergangenheit, auch Pumas könnten in naher Zukunft den Park besiedeln.
Tiere haben wir leider keine auf unserer Fahrt gesehen - von ein paar Möwen mal abgesehen . Ein Grizzliepärchen haben wir leider verpasst, wir waren zu dem Zeitpunkt, als die beiden sich am Ufer blicken liesen, leider auf der anderen Seite des Schiffes und haben das gar nicht mitbekommen. Trotzdem war die Fahrt durch die Welt der Fjorde, Gletscher und des unglaublich türkisfarbenen Wassers ein traumhaft schönes Erlebnis.