Antelope Island State Park, UT

  • Hallo,


    unser Besuch in Salt Lake City, eine reine Enttäuschung.
    Temple Square war für uns nicht interessant. Der Mythos um die Mormonen
    hat uns einen Tag gekostet. Andere fanden die Stadt wieder toll. Wir
    haben sie nicht für uns entdeckt (an einem Tag wohl auch nicht möglich).
    Der folgende Tag auf Antelope Island hat es wieder ausgeglichen.
    Über die endlos lange Brücke auf der 127, haben dort unseren Obolus
    entrichtet, sind wir dann am Visitor Center gelandet.
    Dort graste in unmittelbarer Nähe schon der erste Bison. Ein zweiter
    parkte auf der Straße direkt vor unserem Wagen. Schnaufte, schaute und trottete weiter.
    Die Landschaft erinnert an Grasland.
    Bisons überall, alleine oder in Gruppen. Sehr gut auch mit dem Fernglas
    zu beobachten.
    Wir waren sehr zeitig dort. Das Visitor Center hatte noch geschlossen.
    Die Insel mit ihrer Ruhe nur für uns.
    Im Visitor Center sollte man sich Zeit lassen. Die Filmvorführung ist
    interessant.
    Das Baden, im nicht sehr einladenden Wasser, sollte man einmal
    ausprobieren. Geht allerdings sehr flach und weit hinein bis man den
    Körper versenken kann. Der Effekt war da.
    Wegen der vielen spitzen Steine unbedingt Badelatschen anziehen.
    Das Salzwasser ist sehr aggressiv. Hat uns eine Hose ausgebleicht.
    Unbedingt die Insel abfahren. Gibt nur wenige Straßen.
    Vom Buffalo Point führt ein Weg zu einem Aussichtspunkt. Schöner Blick
    über den Salt Lake.
    Fahrt bis zur Fielding Garr Ranch.
    Aussteigen kann man überall. Sollten Tiere zu beobachten sein, Fahrzeug
    einfach am Straßenrand parken. Vorsicht ist natürlich geboten.
    Den Sonnenuntergang haben wir leider dort nicht mehr erlebt, da wir die
    Insel vorher verlassen hatten. Wenn, dann sicher am Strand.


    Gruß
    Heger

  • wir sind auch dort gewesen, hatten aber leider sehr diesiges Wetter, die Zeitangabe kann ich auch bestätigen, länger braucht man wirklich nicht, man kommt auf den Straßen rund um die Insel und auf den kleinen Berg kann man hochwandern um die Aussicht zu geniessen - wenn es denn eine gibt.
    Als wir dort waren, war da ein Country- - Musicfestival und jeden Menge los.
    Man muss es mal gesehen haben.

  • Ich spendiere diesem Thread mal ein paar Fotos aus unserem aktuellen Reisebericht.
    Die Antelope Island haben wir am 05.07.2016 besucht.


    Schon eine ½ Stunde nach der Abfahrt fahren wir über den Damm auf die Antelope Island. Dafür entrichten wir unseren Obulus von 10 $.
    Der 11,6 km lange Fahrdamm verbindet das Festland mit der Insel im Salzsee.







    Auf der Insel gibt es reichlich Trails, um die Insel zu erkunden. Wir begnügen uns mit einigen Viewpoints auf der Westseite der Insel und dem kurzen Lady Finger Point Trail.



    Hier ist eine Badestelle. Als wir parken, zieht sich gerade ein deutsches Paar die Badekleidung an und macht sich auf den weiten Weg zum Wasser. Der Wasserstand ist momentan nämlich sehr niedrig.
    In stark regnerischen Jahren steigt der Wassergehalt, in trockenen kann er dagegen ziemlich sinken.



    Eine schöne Aussicht auf die White Rock Bay hat man am Buffalo Point.





    Auf der Antelope Island sind natürlich Antilopen zu erwarten.



    Außerdem gibt es hier einige Bisons.





    Dann fahren wir an der Ostseite die Straße zur historischen Fielding Garr Ranch von 1848. Auf dem Weg dorthin können wir über den Salzsee hinweg Salt Lake City im Dunst erahnen.




    Zur Ranch gehören auch Bisonherden.







    Wir werden freundlich empfangen und erhalten eine kurze Einweisung. Dann schauen wir uns in Ruhe um.
    Zuerst in der Scheune.




    Das "Gesinde"-Haus im Vordergrund.




    Das Farmhaus:








    Wer von uns Ladys hätte nicht gerne so eine Waschküche ;) ?



    Außengelände:





    Nach ca. 2 Stunden verlassen wir die Insel. Mittlerweile hat es angenehme 82 Grad.


  • Aktueller Hinweis:


    Durch ein großes Feuer im Juli 2016 (23.07.2016) wurde etwa die Hälfte des Antelope Island State Park von den Flammen verwüstet. Die Fielding Garr Ranch und die große Bisonherde haben das Feuer wohl unbeschadet überstanden. Zum Glück.


    Vermutlich sieht aber die Landschaft jetzt für eine Weile nicht besonders einladend aus. Schade, denn das ist ein wirklich schöner Park und der Ausblick vom Buffalo Peak ist einfach nur toll.

  • Aktueller Hinweis:


    Durch ein großes Feuer im Juli 2016 (23.07.2016) wurde etwa die Hälfte des Antelope Island State Park von den Flammen verwüstet. Die Fielding Garr Ranch und die große Bisonherde haben das Feuer wohl unbeschadet überstanden. Zum Glück.


    Vermutlich sieht aber die Landschaft jetzt für eine Weile nicht besonders einladend aus. Schade, denn das ist ein wirklich schöner Park und der Ausblick vom Buffalo Peak ist einfach nur toll.


    :EEK::EEK::EEK: Das ist sehr schade. Hoffentlich erholst sich die Natur schnell wieder. Ich vermute, die Steppenlandschaft, die vor allem vorherrscht, verkraftet einen Brand besser als ein dichter Wald.

  • Antelope Island State Park


    Über die Interstate fuhren wir in nördliche Richtung und bogen kurz nach Layton auf den Antelope Drive ab. Die Strecke bis zum Kassenhäuschen am Anfang vom Damm


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    zieht sich etwas.


    Da unser Flug erst am Nachmittag ging, wollten wir vormittags die größte Insel im Großen Salzsee erkunden.


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    Anfangs war nur auf dem Navi rechts und links der Straße Wasser zu sehen,


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    aber je näher wir der Insel kamen


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    lag die gar nicht auf dem Trockenen.


    1893 wurden 12 Bisons auf die Insel gebracht und noch immer gibt es dort kleine Herden. Einige Frischwasserquellen machen dies möglich.


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    Solch eine Landschaft hätten wir hier nicht erwartet.


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    Sogar eine Pronghorn-Antilope zeigte sich. Nach diesen Springböcken wurde die Insel benannt.


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    Mit so viel Wildlife hätten wir hier erst recht nicht gerechnet.


    Die Küstenstraße endet an der Fielding Garr Ranch.


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    Fielding Garr siedelte 1848 auf der Insel an und gründete eine der größten Schafzuchtfarmen in den USA.


    Der Rundgang durch die Gebäude führte uns wieder zu einem Holzofen


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    und durch die Werkstatt,


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    in der heutzutage das Werkeln strikt verboten ist.


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    Das war an diesem Vormittag unsere kleine Farm.


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    Während ich noch etwas unsicher auf dem Traktor STß,


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    reitete Heiko den Braunen aus


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    und beherrschte perfekt den Lassowurf.


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    Doch nun zum Wohngebäude.


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    Die Küche,


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    das Esszimmer,


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    die gute Stube,


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    das Schlafzimmer


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    und im Nebengebäude das Zimmer der Schafshirten.


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    Ich wunderte mich die ganze Zeit, dass mir seit wir auf der Insel sind, fürchterlich die Kopfhaut und die Ohren jucken smilie_denk_10.gif . Da kam uns eine junge Rangerin mit so einem Moskitonetz auf dem Kopf entgegen. Ich fragte sie, wovor sie sich schützt. Es waren Biting Gnats, auch als Midges oder Gnitze bekannt. Doch nur die Weibchen der millimeterkleinen Mücke sind die fiesen Blutsauger. Sie kommen in Schwärmen und kriechen in alle Ritzen. Nichts wie schnell ins Auto zurück.


    Auf dem Rückweg sahen wir wieder Bisons.


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    Im Nordwesten der Insel gibt es viele Campgrounds und schöne Strände. So schön die Aussicht auch ist, sobald ich kurz ausstieg oder das Fenster öffnete, wurde ich von den blutsaugenden Biestern angefallen.


    Das sind keine Regentropfen auf dem Bild, sondern Gnats, die gegen die Autoscheibe klatschten.


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    Antelope Island ist auf jeden Fall einen Besuch wert und wandern kann man hier auch. Aber dann zu einer anderen Jahreszeit, wenn die Plagegeister nicht im Blutrausch sind.

    Liebe Grüße

    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


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    Einmal editiert, zuletzt von Saguaro ()

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