Drei Wochen Hardcore Foto-Action im Südwesten der USA und auf Hawaii

  • Tolle Bilder! Vielleicht habe ich das mit den Überfällen auch irgendwie falsch in Erinnerung. Lag vielleicht auch einfach nur daran, dass es Indianergebiet und recht teuer ist, dass wir das nicht auf dem Schirm hatten, oder weil man sich ewig lange vorher anmelden muss, und vor allem auch haben wir noch nie eine Wanderung mit Campingequipment gemacht.
    Ohne Übernachtung geht es wohl nicht.
    VG
    Katja


    Nein, das hast Du nicht falsch in Erinnerung, denn es wurde vor ein paar Jahren eine Touristin von einem (vermutlich betrunkenen) Indianer ermordet. Ich hab jetzt leider keine Lust und Zeit, um nach einem Link zu suchen.
    Ich war einmal zum Campen unten und zweimal in der Lodge, wobei ich mich immer spontan entschieden hatte. Außerhalb der Hochsaison war es in allen 3 Fällen kein Problem, meinen Wunsch (Campground oder Lodge) zu reservieren. Nur an einem Termin im November musste ich ein paar Tage warten, um einen Platz in der Lodge zu bekommen. Der Grund dafür war, dass eine Fotogruppe unten war, weil dort die Herbstfärbung am Höhepunkt war. Aber ich glaube, dass die Bäume eh alle weggespült wurden :(


    Die Lodge ist aber ziemlich teuer und hat Null Komfort, also nur Bett und Dusche. Zum Essen muss man in die einzige Lokalität gehen - so eine Art indianischer Fast Food Laden - die noch dazu sehr früh schließt.

  • Also mit dem Hubschrauber, das habe ich auch schon gehört. In den zwei Tagen, in denen wir da waren, war aber weit und breit kein Hubschrauber zu sehen oder hören.


    Man hat auch die Option, das Gepäck mit einem Pferd transportieren zu lassen, wobei, die armen Tiere. Die werden ganz schön geknechtet da.


    Also, ich schleppe da lieber selbst :pipa:

    Die Fotografie ist ein Feuer, das im Inneren meines Herzens lodert und mich nicht mehr loslässt. Ich möchte Sie mit der Welt bekannt machen, wie ich sie sehe. Mit meinen Bildern möchte ich Emotionen wecken. In der unberührten Natur finde ich etwas, das größer und bedeutender ist als wir selbst - und ich hoffe, Sie finden es auch.


    https://www.facebook.com/westermannphotography

  • So weit ich das weiß sind die Hubschrauber für den Transport von Waren und Personen. Wenn die Einheimischen gerade nichts brauchen, fliegen vielleicht auch die Hubschrauber nicht. Keine Ahnung.
    Aber als Touri kann man eh nur mitfliegen, wenn die Einheimischen nicht den ganzen Platz im Hubschrauber selber brauchen. War zumindest mal so. Das fand ich eh total unsicher, weil man nie wirklich planen kann, ob man auch mitkommt. :nw:


    Vielleicht ist da mittlerweile auch anders. Ich hab mich ca. ein Jahr auch nicht mehr damit beschäftigt, weil es nicht so akut auf unserem Plan stand.

  • Tag 12 –Über die Area 51 ins Tal des Todes


    Die Sterne stehen noch am Himmel, da sind wir schon auf dem Weg zur
    Firewave. So früh am Morgen ist hier noch keine Menschenseele zu sehen.
    Heute vermisse ich die Wolken, die uns Tage zuvor bei der Wave das Leben
    so schwer gemacht haben.





    Nach dem kurzen Shoot fahren wir los in Richtung Death Valley. Wir
    kommen an der geheimnisvollen Area 51 vorbei und genießen noch ein
    leckeres Frühstück, bevor es weitergeht.



    Im Death Valley steht für heute die Racetrack Playa auf dem Plan. Da
    die Strecke dorthin aber als Reifenfresser gilt, wollen wir einen Jeep
    mit Geländereifen mieten. Leider sind beim örtlichen Verleiher alle
    Fahrzeuge bereits vergeben. Ohnehin herrscht im Death Valley heute ein
    unbarmherziger Sandsturm mit Temperaturen um die 50 Grad. Wir fahren im
    Death Valley noch einige Spots ab und geben Lone Pine ins
    Navigationsgerät ein – die Alamaba Hills.




    Auch hier peitscht uns der Wind ins Gesicht, wenn auch nicht ganz so
    stark wie im Death Valley. Der Mobius Arch muss für das Abendshooting
    herhalten. Leider machen die starken Windböen die Sache sehr schwierig.




    Unser Lager haben wir direkt in den Alabama Hills aufgebaut – der ideale Ausgangspunkt für das Morgenshooting.

    Die Fotografie ist ein Feuer, das im Inneren meines Herzens lodert und mich nicht mehr loslässt. Ich möchte Sie mit der Welt bekannt machen, wie ich sie sehe. Mit meinen Bildern möchte ich Emotionen wecken. In der unberührten Natur finde ich etwas, das größer und bedeutender ist als wir selbst - und ich hoffe, Sie finden es auch.


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  • Tag 13 – Goldgräber


    Der Wind rüttelt unser Auto in der Nacht ordentlich durch. Ich werde
    aber auch von einer großen Reisegruppe geweckt, die sich hier tief in
    der Nacht auf den Weg zum Mobius Arch macht. Nach einer Stunde ist der
    Spuk vorbei und wir genießen wieder den sternenklaren Himmel. Lange vor
    Sonnenaufgang mache ich mich mit meiner Kameraausrüstung auf den Weg zum
    Mobius Arch. Es fehlen Wolken am Himmel, trotzdem ist der Sonnenaufgang
    wunderschön.




    Im Anschluss machen wir uns auf den Weg nach Las Vegas. Auf der
    Strecke legen wir einen kurzen Zwischenstopp im Death Valley ein. In den
    Mesquite Sans Dunes glitzert der Goldstaub am Boden, doch wir haben nur
    Augen für die schöne Landschaft. Wir haben nur knapp 40 Grad und der
    Wind hat sich gelegt – deutlich bessere Bedingungen als gestern also.
    Auch einen Abstecher auf die West Side Road – hier gibt es riesige
    Salzpfannen – lassen wir uns nicht entgehen.




    Las Vegas erreichen wir am frühen Nachmittag. Nach fast zwei Wochen
    in der Wüste freuen wir uns auf fließend Wasser und eine warme Dusche.
    Am Abend lassen wir es bei California Pizza Kitchen ordentlich krachen.
    70 Dollar für zwei Pizzen und ein paar Getränke sind nicht wenig – aber
    es lohnt sich. Viel Zeit haben wir heute aber nicht – morgen früh geht
    unser Flieger nach Hawaii.

    Die Fotografie ist ein Feuer, das im Inneren meines Herzens lodert und mich nicht mehr loslässt. Ich möchte Sie mit der Welt bekannt machen, wie ich sie sehe. Mit meinen Bildern möchte ich Emotionen wecken. In der unberührten Natur finde ich etwas, das größer und bedeutender ist als wir selbst - und ich hoffe, Sie finden es auch.


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  • Havasupai ist schon längst auf meiner todo-Liste...nur paßt's irgendwie nie rein.
    Es sind ja wunderbare Aufnahmen...sieht das echt noch so aus. Bisher habe ich nach dieser Wahnsinns-Flash Flood nur fast "unbunte" Wasserfälle gesehen.


    Ihr habet in diesem Area51-Restaurant ein leckeres Frühstück gegessen?
    Na wir waren da vor ein paar Jahren...und essen...naja...sah nicht einladend aus. Vielleicht hat es sich aber gebessert oder der Kaffee tat Euch nach den vorherigen Erlebnissen so gut ;)


    Schade...Erlebnisse von der Racetrack Playa und vor allem wunderschöne Aufnahmen hätte ich hier gern gelesen.
    Bei uns stehen im Mai die wandernden Steine auf dem Programm.


    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

  • Ja, das Wasser in Havasupai ist unglaublich, atemberaubend! Nach einer Flut ist natürlich alles braun.


    Ja, also der Laden in dem Area51 sah nicht sehr einladend aus, das gebe ich zu. Aber geschmeckt hats uns trotzdem :D


    Die Racetrack Playa zu verpassen hat mich schon sehr geärgert. Aber erstens der Sturm und zweitens das Risiko mit den Straßenreifen, da haben wird es sein lassen. Es rennt ja nicht weg, wobei wohl leider viele von dort die Steine entwenden ;:ba:; ;:ba:; ;:ba:; :pipa:

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  • Tag 14 – Im Land der Dinosaurier


    Der Flug mit Hawaiian Airlines nach Honolulu dauert fünf Stunden,
    nach Lihue auf Kaua’i fliegen wir noch einmal 40 Minuten. Gleich nach
    der Ankunft verschaffen wir uns einen ersten Überblick über die Insel.
    Nach zwei Wochen im Südwesten ist das das krasse Kontrastprogramm. Das
    Meer ist überall und die ganze Insel ist ein einziges Pflanzenmeer. Am
    Nachmittag besteigen wir einen Hubschrauber (http://www.helicopter-tours-kauai.com/)
    und brechen zu einer unvergesslichen Tour auf. Julia, unsere Pilotin,
    kommt aus Deutschland, ist aber vor Jahren mit der Greencard
    ausgewandert und lebt jetzt hier ihren Traum.



    Julia zeigt uns mit dem kleinen Vogel, bei dem die Türen ausgebaut
    sind, atemberaubende Stellen wie den Waimea-Krater, die Napali Coast
    oder die Manawaiopuna Falls – hier wurde Jurassic Park gedreht. Eine
    bessere Location hätte es wohl auch kaum gegeben. Beim Blick aus dem
    Heli fühlt man sich unweigerlich in eine Zeit zurückversetzt, in der
    noch die Dinosaurier die Erde beherrschten.


    Der kleine Hubschrauber wird kräftig durchgeschüttelt und der Wind
    bläst in Oranstärke, sobald man auch nur einen Finger aus der Türe
    steckt. Wir geraten in einige Regenschauer, die einem hier oben wir ein
    Wolkenbruch vorkommen.










    Die Stunde mit Julia geht viel zu schnell vorbei – die 550 Dollar für den Privatflug haben sich alle Male gelohnt.


    Am Abend warten wir bei den Wailua Falls auf den Sonnenuntergang.
    Eine tolle Location, die zu fotografieren aber nicht ganz einfach ist.



    Unser Zelt schlagen wir tief in der Nacht direkt am Anahola Beach
    auf. Außer uns ist hier nur ein anderes Pärchen, die hier offenbar
    dauerhaft zelten. Wir wissen noch nicht, was uns am Morgen erwartet –
    wir sind gespannt auf den Sonnenaufgang.

    Die Fotografie ist ein Feuer, das im Inneren meines Herzens lodert und mich nicht mehr loslässt. Ich möchte Sie mit der Welt bekannt machen, wie ich sie sehe. Mit meinen Bildern möchte ich Emotionen wecken. In der unberührten Natur finde ich etwas, das größer und bedeutender ist als wir selbst - und ich hoffe, Sie finden es auch.


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  • Ich kann den Privatflug ohne Türen nur jedem ans Herz legen :clab:


    Tag 15 – Kalalau Trail
    Am Anahola Beach geht es am Morgen schon hoch her. Da sind ein paar
    Jogger und diese zwei Jungs mit ihren Trommeln, die offenbar ein
    Musikvideo drehen.




    Nach einem Abstecher zu den Mokolea Pools, das Meer verschwindet hier
    in einem riesigen Loch im Lavagestein, fahren brechen wir zum Kalalau
    Trailhead auf.



    Der Trail gilt als einer der schönsten und gefährlichsten
    Trekking-Pfade der Welt und führt entlang der Na Pali Coast. Wir wollten
    die Wanderung ursprünglich komplett gehen, durch den starken Regen der
    vergangenen Tage hier auf Kaua’i ist der Trail aber angeblich extrem
    rutschig – uns wird dringend abgeraten. Wir beschränken uns daher auf
    die ersten Meilen bis zum Hanakapiai Beach. Und tatsächlich sind einige
    Stellen glatt wie Schmierseife – machbar wäre der Kalalau Trail aber
    sicher doch gewesen. Der Trail windet sich teils in schwindelerregender
    Höhe an der Na Pali Coast entlang und durchquert drei Flüsse, die bei
    Regen zu tödlichen Fallen werden. Erst im April mussten über 100
    Wanderer mit dem Hubschrauber gerettet werden. Siehe http://www.hawaiinewsnow.com/s…ple-rescued-from-hanakpai









    Traurig sind wir nicht – und stecken schleißlich die vergangenen zwei
    Wochen in den Knochen. Schon die zwei Meilen zum Hanakapiai Beach –
    dabei sind gerade einmal 200 Höhenmeter zu überwinden – nehmen uns in
    der schwülen Hitze enorm mit. Um so größer ist die Enttäuschung, als wir
    erfahren, dass man am Hanakapiai Beach wegen der Strömung nicht ins
    Wasser kann. Der Strand ist zwar wunderschön, eine Abkühlung wäre aber
    doch schön gewesen.



    Die gibt es erst am Trailhead – hier lädt das Wasser zum Baden ein.
    Den Strand bevölkern aber nicht nur Badegäste, sondern auch unzählige
    Hennen und Hähne. Als 1992 Hurrikan “Iniki” über die Insel fegte, kamen
    die Tiere frei. Heute leben Tausende wilde Hühner auf der Insel und
    rauben den Bewohnern den Schlaf.


    Die Fotografie ist ein Feuer, das im Inneren meines Herzens lodert und mich nicht mehr loslässt. Ich möchte Sie mit der Welt bekannt machen, wie ich sie sehe. Mit meinen Bildern möchte ich Emotionen wecken. In der unberührten Natur finde ich etwas, das größer und bedeutender ist als wir selbst - und ich hoffe, Sie finden es auch.


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  • Bei euch war das Meer aber friedlich am Hanakapiai Beach, da gibts also doch auch Sandstrand. :EEK: Ich habe dort nur Steine in Erinnerung. Bei uns tobten die Wellen so stark, dass von Strand keine Spur zu sehen war und jeder Besucher hilt Achtungsabstand zum Ufer. Selbst am Ke'e Beach war Badeverbot.
    Der Kalalau Trail ist einfach unfassbar schön!

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