Luxuriös durchs Bermudadreieck (Mit der MS Silversea von New York nach Barbados)

  • Der Bericht betrifft die USA nur ca. zu einem Drittel. Er kann auch gerne in den Karibik-Teil von der Moderation verschoben werden, ansonsten viel Spaß beim Lesen!


    Im Vorfeld


    Bei meinen vielen Reiseplanungen hatte ich immer wieder mal die Bermuda Inseln mitten im Atlantik im Visier, das nördlichste Korallenriff der Welt. Realisiert wurde es nie, mal waren mir die Hotels zu teuer und mal die Anreise zu umständlich für die paar Tage die ich dort bleiben wollte. Angst dass ich dort verschollen werde hatte ich aber nie.


    Nachdem ich eine Kreuzfahrt von der Reederei Silversea für das Schiff Whisper von New York nach Barbados mit einem Aufenthalt auf den Bermudas an drei Tagen entdeckte fand ich sofort Interesse an der Reise, auch eine Abfahrt mit dem Schiff aus New York sollte doch toll sein, dazu noch paar karibische Inseln und nach der Kreuzfahrt noch etwas Baden auf Barbados "The Island in the Sun", hörte sich eigentlich ganz gut an.


    New York wollte ich mir nicht ausgiebig anschauen, so buchte ich Frankfurt-Philadelphia mit der Lufthansa und zwei Nächten dort. Von dort sollte es mit der Bahn nach New York gehen und nach einer Nacht in "Big Apple" auf das Schiff. Danach vier Nächte auf Barbados und mit Jet Blue und Lufthansa über New York wieder zurück in die Heimat. Durch eine Streikandrohung der Lufthansa buchte ich kurzfristig noch eine Nacht dazu in Philadelphia dazu was vielleicht etwas zu viel ist, aber besser als gar nicht wegkommen (am Ende wurde nicht gestreikt an meinen geplanten Flugterminen).


    Streets of Philadelphia


    Los ging es mit Lufthansa auf einem sehr kurzweiligen Flug mit einem angenehmen Service und einem schönen Blick auf die Stadt während der Landephase:


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    langweilig war dagegen die Passkontrolle. Nach einem von den Airport Managern (hoffentlich) sehr ausgeklügelten System wurden immer wieder Transit Passagiere vorgelassen so dass die lokalen Fluggäste die gelackmeierten waren und lange warten mussten, sehr unschön gemacht. Auch der Officer war eher einer der lieber niemanden in sein Land lassen wollte und seinen Job und Kunden anscheinend hasste so schlecht gelaunt er war, bei so Momenten möchte ich eigentlich nie wieder in die USA.


    Der Rest der Anreise ging schnell herum, das Taxi war fix im Hotel "Club Quarters" mitten im Zentrum, ein sehr angenehmes Haus mit ruhigen Zimmern und einem bequemen Bett. Einem Tipp folgend lief ich zum Mc Gillins Old Ale House da ich etwas Hunger und Durst hatte, eine super Kneipe mit toller Stimmung und gutem Essen und Trinken:


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    Durch die Zeitverschiebung war ich schnell müde und schlief die Nacht durch, mit Jetlag hatte ich bei dieser Reise nichts zu tun.


    Am nächsten Morgen lief ich zur berühmten Glocke, da ich überall gelesen hatte dass es immer lange Schlangen zum Betreten des Gebäudes gibt in der sie steht wollte ich sie mir vom nahen nicht anschauen. Als ich fünf Minuten vor der Öffnung nur zwei Mädels warten sah stellte ich mich mit an und kurz danach konnten wir nach einer schnellen Sicherheitskontrolle die "Liberty Bell" ungestört anschauen. Kurze Zeit später waren in der Tat lange Wartezeiten und das den ganzen Tag lang, Glück gehabt.


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    Für den Besuch der gegenüberliegenden Independence Hall hatte ich für einen Tag später ein Ticket reserviert, nach Anfrage konnte ich fast sofort rein und hatte keine Wartezeit bei der Security, auch hier sah es später anders aus. Den Besuch selbst hätte ich mir vielleicht sparen können, man sieht zwei geschichtsträchtige Räume und bekommt in jedem 15 Minuten erzählt was hier passiert ist, richtig spannend fand ich es nicht auch wegen der vielen Besuchern.


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    Den Love Park erlebte ich während eines Konzertes mit einer Superstimmung was bestimmt nicht alle Tage ist, das hatte mir gut gefallen:


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    Der Besuch im früheren Gefängnis "Eastern State Penitentiary" fand ich sehr interessant, es wurde gut herübergebracht wie damals die Gefangenen gehaust hatten. Eine Ausnahme war Al Capone, der hatte ein wohl ein Upgrade bekommen:


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    Das "Museum of Art" ist eine tolle Architektur, kein Wunder dass sie für einen Rocky Film als Kulisse gedient hatte und heute T-Shirt Verkäufern mit Film-Motiven als Erwerbsquelle dient.


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    Am Empfang arbeitete wohl der Bruder meines Einreisebeamten vom Airport mit der gleichen Stimmung, ich drehte mich um und ging wieder (was am Flughafen leider nicht so einfach möglich gewesen wäre), die 25 Dollar Eintritt wollte ich so einem kundenunfreundlichen Unternehmen nicht gönnen. Auch bei der lokalen Eisenbahngesellschaft Amtrak hatte ich Kontakt mit einer Mitarbeiterin des gleichen Kalibers, warum man einen Dienstleistungsjob macht wenn man seine Kundschaft tiefgründig verachtet erschließt sich mir nicht.


    Kurzbesuche gab es noch beim örtlichen Ruderverein:


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    der Elfreth's Alley (die älteste erhaltene Wohnstraße von Philadelphia):


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    und dem Dilworth Park wo es ein von der US Airways gesponsertes Oktoberfest gab:


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    Die Stadt hat mir gut gefallen und im Nachhinein waren die drei Nächte doch nicht zu viel. Ich hatte alles abgelaufen ohne einen Bus oder Taxi zu nehmen und dabei meinen bisherigen "Schritte an einem Tag" Rekord gebrochen, immerhin 30472 (23 Kilometer) was gut für meine Linie war.


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    Auch zum Bahnhof lief ich vom Hotel aus um den gebuchten Zug nach New York zu nehmen. Ungewöhnlich für mich war das man den Bahnsteig erst kurz vor der Abfahrt betreten darf warum auch immer. Die neunzig Minuten Fahrtzeit durch recht langweilige Wohngebiete und Industrieanlagen waren kein Problem, und beim Anblick der ersten Hochhäuser von New York erhöhte sich die Vorfreude auf die Kreuzfahrt.


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    New York, New York


    Nach der Ankunft in der Penn-Station in New York hatte ich eine Art Kulturschock, nach der relativ überschaubaren und beschaulichen Innenstadt von Philadelphia erwarteten mich Massen von Menschen auf den Straßen. Die Entfernung vom Bahnhof zum Hotel war relativ wenig und ich beschloss zu laufen was im Nachhinein ein Fehler war, der Gang mit dem Gepäck war grausam und zog sich auf Grund von vielen roten Ampel und tausenden von hektischen Passanten.


    Nachdem ich froh war endlich im InterContinental angekommen zu sein gab man mir kein Zimmer, das von mir extra wegen des Straßenlärms und der Aussicht in den oberen Etagen gebuchte Zimmer wäre noch nicht frei, ich könnte aber eines im dritten Stock haben oder für ein Upgrade bezahlen. Da ich beides nicht wollte spazierte ich in der Umgebung herum (ich wohnte fast in der Nähe des Times Square und sah mehr lebende Disneyfiguren dort wie im gleichnamigen Land) was mir für den Rest des Tages reichte.


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    Bei der Rückkehr bekam dann das Gleiche zu hören (eine Methode ungünstige Zimmer loszuwerden und/oder Zusatzumsatz zu generieren?). Nun wurde ich etwas sauer, das merkte die Agentin und gab mir schnell ein Zimmer mit zwei großen Betten und fragte ob das recht wäre? Natürlich war es das, und beim Eintreten war ich froh gewartet zu haben, vom Verkehr war nichts zu hören und die Aussicht war klasse.


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    Dafür war ich natürlich nicht in die Stadt gefahren, aber auf große Unternehmungen hatte ich auch keine Lust mehr. So gab es nur ein Mini-Shopping (Klamotten für das Schiff) und Hamburger, Bier und Sport in der New York Beer Company und der Beer Authority, zwei nette Lokale etwas abseits des Zirkus der Umgebung und mehr Neighborhood Pubs als ein Treff der Touristen.


    Am nächsten Tag nach einem späten Frühstück war ich froh direkt auf das Schiff gehen zu können, der Weg führte über das Viertel Hell's Kitchen das für seine Brutalität bekannt war, heute erscheint es harmlos. Erst war ich erschrocken über lange Schlangen an der Sicherheitskontrolle, aber das waren die Reisenden eines Megaliners der neben uns lag. Nach dem Beantworten von einige für mich gleich lautende Fragen ob ich Kontakt mit einem Einwohner der Ebola betroffenen Länder hatte ging es ohne Wartezeit direkt auf das Schiff wo ich freundlich mit einem Gläschen Champagner empfangen wurde, die Silversea Reise konnte beginnen.


    Bevor ich das Schiff erkundigte durfte ich natürlich nicht die Abfahrt aus Manhattan verpassen, einer der Höhepunkte der Reise. Schnell war mir klar dass auf diesem Schiff es nicht das übliche Gedränge um die besten Plätze zum Fotografieren bei Sehenswürdigkeiten gibt, wir 250 Passagiere hatten alle genug Platz um das interessante Auslaufen zu beobachten. Das Wetter und das Licht spielte mit (traumhaft: die Freiheitsstatue mit Sonnenuntergang) und die Reise hatte überzeugend begonnen.


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    Bermudas: Mitten im berühmt berüchtigten Dreieck


    Nun ging es auf den Weg zu den Bermudas Inseln was ca. eineinhalb Tage dauern sollte. In dieser Zeit stelle sich mein Butler vor (jede Kabine hat einen) und fragte nach verschiedenen Vorlieben (die gewünschte Minibarfüllung war einfach beantwortet, bei dem großen Tablett mit den verschiedensten Kosmetika Artikeln kannte ich keines und deutete auf irgendwas). Die Kabine war sehr großzügig mit großem Sichtfenster und privaten Balkon und hatte mir sehr gefallen, mit Abstand die beste bei meinen Kreuzfahrten. Es war sehr leise und ich konnte traumhaft schlafen, ich stellte fest das Luxus keine Schande ist.


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    (später wurden die zwei Betten zu einem Großen zusammen geschoben)


    Trotzdem war ich froh nach den vielen Seestunden auf den Bermudas angekommen zu sein. Viele schöne Minuten kreuzten wir an der Küste vorbei und hatten dadurch bereits einen guten Eindruck von den Inseln bekommen bevor wir in Hamilton anlegten:


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    Einen Ausflug buchte ich nicht, die öffentlichen Verkehrsmitteln Busse und Fähren sollen beispielhaft sein. Das Wetter war famos, nicht zu kalt und nicht zu warm und der Himmel im schönsten Blau. Zuerst schaute ich mir die Hauptstadt Hamilton an in der nur tausend Einwohner leben. Da aber 40 % der Bevölkerung dort ihren Arbeitsplatz haben pendeln täglich 13.000 Personen in die Stadt und machen sie dann doch zu einer richtigen Hauptstadt.


    Die Silversea lag direkt an der Front Street, die Seele der Stadt und das Zentrum der Aktivitäten. Restaurants, Shops, Banken und viel mehr wechseln sich ab und machen es zum belebensten Platz der Insel, gerade auch wenn ein Kreuzfahrtschiff anlegt. Um die Ecke sind zwei interessante Kathedralen, das House of Assembly (das "Lower House" vom Parlament) sowie ein Fort dass leicht zu Fuß zu erreichen ist, hat Spaß gemacht.


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    Am nächsten Tag kaufte ich mir ein Tagesticket für die öffentlichen Verkehrsmittel und bestieg mutig einen Bus um schüchtern den Fahrer zu bitten mir Bescheid zu geben wann wir die Crystal Caves erreichen, meinem ersten geplanten Ziel. Das war gar kein Problem wie auch bei allen anderen Fahrten, das Personal ist klasse und hilft so gut wie es kann. Es gibt feste Fahrpläne die (zumindest bei mir) pünktlich eingehalten werden, man muss nur richtig stehen, Haltestellen mit blauen Posten gehen von Hamilton weg, die mit den pinken fahren dort hin.


    Die Höhlen wurden mir von Einheimischen empfohlen und waren die Anreise wert. Ich war der einzige Besucher bei der geführten Tour (sonst bis zu 45 Personen) bei der man erst einmal 60 Meter über eine steile Treppe in die Tiefe muss. Dort erwartet einem Stalaktiten, Stalagmiten und kristallklare tiefe Seen mit tollen Spiegelungen, gut das zwei Kinder 1905 die Höhlen entdeckt haben. Das Boot ist allerdings nur Show und auch das oft gezeigte Bild mit den zwei Schnorchler sollte man nicht ernst nehmen, dies ist dort verboten.


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    Buserfahren wie ich bereits bin ging es kinderleicht weiter nach Saint George's, die erste Hauptstadt der Insel mit viel Charme. In den historischen renovierten Gassen der Altstadt war wenig los, erstaunlich trotz Beginn der Saison und zwei Kreuzfahrtschiffen vor Ort. Auf dem Weg zu meinem nächsten Ziel zu Fuß, das Fort Catherine das vom Schiff bereits aus schön zu sehen war, kam ich an der "Unfinished Church" vorbei die in der Tat nie vollendete wurde, viel Streit und am Ende ein Hurrikan waren schuld daran.


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    Zum ersten Mal auf der Reise kam ich ins Schwitzen, auf dem Weg zur Bastion musste ein Hügel bestiegen werden. Nach den vielen Essen an Bord aber keine schlechte Idee, und so wild war es auch nicht. Von der ältesten Festungsanlage der Insel (erbaut 1622) konnten alle Zugangswege durch die schützenden Riffe überwacht werden. Ich zahlte Eintritt aber nicht um die militärischen Ausstellungen anzusehen sondern die himmlischen Ausblicke zu genießen. Zurück wollte ich einen anderen Weg nehmen was nicht ganz gelungen war, ich kam immer an denselben Gebäuden vorbei. So lief ich wieder schweißgebadet über den Hügel zurück und war froh dass es eine luftige Fähre nach Royal Naval Dockyard gab und keinen Bus.


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    Die ehemalige Marinestation wurde 1953 für mehrere Millionen Dollar zu einem Anlegehafen für Kreuzfahrtschiffe umgestaltet, und da ein Schiff anlag war auch viel los. Alles sehr touristisch und der Strand nicht schön, nachdem ich die Mitbringsel für mein Patenkind erledigte nahm ich schnell die nächste Fähre nach Hamilton um den Trubel zu umgehen.


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    Von dort ging es wieder per Bus zum Gibb's Hill Lighthouse der für seine exzellente Ausblicke bekannt ist nachdem 185 Stufen bestiegen sind. Beim Ausblick weiß man warum man die Inseln auch "Land der weißen Dächer" nennen kann, andere Farben sind verboten.


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    Den nächsten Tag verpeilte ich leider. Am Morgen regnete es leicht und so hatte meine Tour zu einem Strand vom Kopf her schon gestrichen. Später schien wieder die Sonne und ich überlegte sie dann doch zu machen, dachte aber dass es sich von der Zeit her nicht lohnt und spazierte ich nur etwas durch die Stadt. Zurück auf dem Schiff wollte ich die Ausfahrt natürlich nicht verpassen, ging an Deck und überrascht dass ich dort der Einzige war. Beim Blick auf das Programm stellte ich fest dass ich mich um zwei Stunden geirrt hatte, schade um die Zeit die ich verplempert hatte. Gibt schlimmeres, die Inseln haben mir gut gefallen und waren noch einmal nach dem Ablegen schön zu sehen. Wegen den Riffs fuhren wir wieder fast einmal um die Insel was den Tag versöhnlich machte.


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    Saint-Barthélemy (oder auch St. Barths, St. Barts, St. Barth oder Saint-Barth)


    Bevor es zum nächsten Ziel der Reise ging gab es zwei Seetage die recht ereignislos waren. Das spannendste war noch das Beobachten von Regenbögen und Vögel von meinem Balkon oder ein Besuch der örtlichen Gastronomiebetriebe. Ein Flop wurde leider die Visite des Gourmetrestaurants "Le Champagne" das als einziges einen Aufpreis von 60 Dollar nimmt. Luxusprodukte gab es genug (Foie Gras, Scallops, Lobster, Caviar...), aber die Küchenleistung konnte sich nicht von den anderen Restaurants abheben (der Tiefpunkt, die "Bouillon de Sole au Camembert" waren drei Stücke Käse über die warmes Wasser mit weißer Farbe geschüttet wurde, total geschmacklos) und die Kellner hatten auch nicht ihren besten Tag, das Geld hätte ich mir sparen können. Die Oberkellnerin aller gastronomischen Betriebe versprach uns Wiedergutmachung später was ihr sehr gut gelungen war mit einem Spezialessen, also Schwamm drüber.


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    Generell war das Essen das Einzige was ich bei dem Schiff etwas besser erwartet hätte (auch die Meinung anderer Mitreisenden die die Whisper schon kannten), viel Luxusprodukte aber nicht immer fein zubereitet, mein erstes Rehsteak war ungenießbar. Das ist aber Jammern auf sehr hohem Niveau, der Rest war top. Egal ob das immer aufmerksame und gut gelaunte Personal war, die große und edle Getränkeauswahl (auch Champagner bei all inclusive dabei) oder die Außenbereiche (es gab nie Probleme eine Liege zu finden). Auch die Gäste (250 bei einer maximalen Kapazität von 380) waren sehr angenehm, keine Angeber (was hier auch deplatziert gewesen wäre), Drängler oder nervende Betrunkene (ok, ich sah nie in den Spiegel nach dem Besuch meines Lieblingsplatzes in der kleinen Grappa Bar):


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    und ich fand immer einen interessanten Gesprächspartner.


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    Trotzdem stieg die Vorfreude von Stunde zu Stunde auf den Besuch von Saint-Barthélemy (oder wie immer man die Insel auch nennt, es gibt viele Variationen) wo selbst die Reederei empfiehlt keinen Ausflug über das Schiff zu buchen sondern einen Leihwagen zu nehmen (beispielhaft), so wäre man unabhängiger. Natürlich hielt ich mich an den Hinweis und wurde zum kleinen Flughafen gebracht um das Auto zu übernehmen. Heute ist der französische Einfluss nicht zu übersehen, an manchen Stellen meint man an der Côte d'Azur zu sein. Früher war die Insel sogar mal schwedisch, davon ist mittlerweile nichts mehr zu sehen, ist gibt auch keinen IKEA dort. Nur der Name der Hauptstadt Gustavia lässt die Vergangenheit noch etwas erahnen:


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    Das Straßennetz hat nur 40 Kilometer für die 21 Quadratkilometer was sich wenig anhört, aber vieles ist eng und steil mit relativ viel Verkehr von hektischen Franzosen in ihren kleinen Kisten und langsamen Amerikanern mit zu großen Autos für diese Verkehrssituation. So dauert es um von einen Punkt zum anderen zu kommen und man muss sich dabei sehr auf den Verkehr konzentrieren, ich konnte die Natur eigentlich nur genießen wenn ich einen Parkplatz gefunden hatte und per Fuß die Gegend erkundigte.



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    Es gibt wunderschöne Strände die gar nicht überlaufen sind (allerdings ohne Infrastruktur) und sogar einen mit FKK obwohl es eigentlich verboten ist. Den schönsten fand ich St. Jean wo man auch was zu trinken bekommt und die ab- und ankommenden Flugzeuge des nahegelegenen Flughafens dabei beobachten kann, nervende Händler wurden zum Glück keine gesichtet. Leider ist der betroffen Strandabschnitt wo die Flugzeuge starten und landen seit April 2014 gesperrt damit keine neugierigen Köpfe mit den kleinen Inselhüpfern zusammenstoßen.


    Man nennt die Insel sogar "bergig" obwohl der höchste Punkt nur 283 Meter hoch ist, Schweizer werden darüber schmunzeln. Der Ausblick von den Hügeln ist sehr schön und lohnenswert wenn man einen Platz für sein Auto findet:


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    Ansonsten gibt es nicht viel anzuschauen, man genießt einfach nur die Stimmung, entspannt sich und kann beim Einkaufen und Ausgehen arm werden. Für zwei Bier hat es bei mir gereicht und bin zufrieden wieder zurück auf das Schiff gegangen, es war ein schöner, interessanter und gelungener Tag.


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    Christoph Kolumbus (und Zinnis) Entdeckung: Antigua


    Am Abend gab es auf dem Schiff einen Grillabend im Freien mit Livemusik und guter Stimmung, warum man das nicht an den Seetagen gemacht hat verstehe ich nicht. Die kürzeste Fahrt der Reise stand bevor, in neun Stunden gibt es nach St. John's, der Hauptstadt von Antigua:


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    Noch einen Leihwagen wollte ich nicht buchen um auch mal während der Fahrt die Gegend zu genießen und fand im Internet gute Kritiken über einen Fahrer und Führer den ich direkt kontaktierte. Er hatte gute Laune weil er Geburtstag hatte und wusste was Touristen sehen wollten, der war eine gute Wahl (bei Interesse: Sylvester Scotland, bigsyl222@msn.com). In fünf Stunden zeigte er mir die Höhepunkte des Landes, hier sein Fahrzeug:


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    Betty´s Hope Zuckerplantage:


    Die einstmals größte Zuckerplantage Antiguas mit der damit zusammenhängende Sklaverei. Die Mühle ist restauriert, über die Ruinen daneben informiert das kleine Museum (man kann es "übersichtlich" nennen). Eindrucksvoll.


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    Devil's Bridge:


    Das Meerwasser hat hier eine (durch Korrosion über unzählige Jahre hinweg) natürliche Brücke geschaffen, wahrhafte Wasserfontäne pressen aus dem Fels nach oben. Auf anderen Bildern sah es noch gewaltiger aus, entweder hatten wir Flut oder das Wetter war zu brav. Natur pur.


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    Long Bay Beach:


    Der auch Grand Pinapple Beach genannte Strand ist einer der schönsten Strände der Nordostküste und wird trotz der Hotelanlage auch von den Einheimischen gerne genutzt. Idyllisch.


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    Windward Beach:


    In der Nähe eines der beliebtesten Strände (Pigeon Beach) ist einer der unberührten Strände des Landes. Zum Baden ist er wegen der felsigen Küstenlinie nicht unbedingt geeignet aber der relativ kühle Wind erfrischt und das Scenario passt. Einsam.


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    Fort Block House:


    Weniger die Ruinen des 1787 erbauten Hauses sondern die Panoramablicke auf die umliegenden Buchten faszinieren, unter anderem auf das Haus von Eric Clapton und Nelson's Dockyard. Aussichtsreich.


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    Nelson's Dockyard:


    Eine restaurierte historische Hafenanlage aus der Zeit von 1785 bis 1792. Eines der größten Freilichtmuseums der Karibik und durchaus lohnenswert wenn auch stark touristisch. Hier sah ich Prinz Charles mit seiner Autokolonne vorbeihuschen, er ließ sich auf der Insel wegen des Unabhängigkeitstages sehen. Die Sicherheitskräfte waren dadurch unnötig übernervös, außer einem Fotografen interessierte sich niemand für ihn (vor dem Haus seiner Ankunft bin ich verjagt worden wobei ich gar nicht wusste dass er dort genau ankommt). Historisch.


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    Nach einem letzten kurzen Halt an der Darkwood Beach:


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    war der schöne Ausflug beendet, Antigua hat mir sehr gut gefallen und es war sehr vielseitig, und auch mein neuer Freund Sylvester hat seinen Teil dazu beigetragen. Etwas lief ich noch durch das trotz Hauptstadt der Insel relativ beschauliche St. John's auch um das lokale Bier zu testen, ein Prost auf den schönen Tag.


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    Die schöne Helena des Westens: St. Lucia


    Nach dem tollen Vortag hatte ich keine großen Erwartungen dass es hier genauso wird. Ich war schon einmal auf der Insel und das hatte mir damals nicht so richtig gefallen. Die Landschaft ist natürlich sehenswert und vielfältig und wird mir ihrer üppigen Vegetation sogar die "Schöne Helena des Westens" genannt, aber das Umfeld dazu liegt mir nicht. Nachdem eine vergleichbare Taxifahrt viel teurer als die von Antigua war und mein gebuchter Ausflug ausgefallen war (ist war der einzige Depp der bei der Hitze eine Wanderung buchte, war vielleicht auch besser so) hatte ich vor Ort kein Programm und lies es auf mich zukommen. Eine Fahrt zu den Wahrzeichen der Inseln, den Pitons, lohnte sich wegen der einfachen Fahrzeit von drei Stunden nicht.


    Im Terminal des Hafens liefen viele Nervensägen herum die einen Ausflug oder eine Taxifahrt verkaufen wollten. Ich hatte überhaupt keine Lust mich mit denen zu beschäftigen und ging an einen Schalter wo nichts los war und buchte spontan die erstbeste Tour ohne richtig zuzuhören um was es da überhaupt ging um meine Ruhe zu haben.


    In einem klimatisierten Minibus mit viel Platz wurden wir zuerst zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Kreuzfahrtschiffe und die Hauptstadt Castries gebracht, nett aber die Händler gaben keine Ruhe und so waren wir froh wieder abfahren zu können:


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    Nachdem ging es in den Regenwald zum "Lushan Country Life" mit mehreren Trails und angelegten Gärten. An mehreren Stationen wurde einem vieles über die Natur dort erklärt und man konnte einiges probieren. Den Fishcake von "Mama Wanita" lehnte ich freundlich ab, bei den Früchten schlug ich zu. Das war alles mit Liebe gemacht und hatte Spaß gemacht auch wenn es keine Sensation war (Jubiläum: Ich sah zum hundertsten Mal wie man eine Kokosnuss öffnet).


    Nach einem kurzen Stopp an der Rodney Bay (zum Baden hatte keiner Lust):


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    ging es wieder zurück in die Stadt. Bei den Gestalten die dort herumgelungert sind und der Hitze machte ich schnell den Rückzug und hielt mich noch etwas im Terminalbereich auf das recht nett gemacht ist, die Ausflugsverkäufer hatten zum Glück schon Feierabend gemacht. Die Insel liegt mir nicht, an was das liegt kann ich gar nicht so richtig beschrieben. Die Straßen taugen nichts und die Menschen sind aufdringlich, vielleicht liegt es daran oder vielleicht auch weil ich dieses Mal voreingenommen war.


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    Der 'Star' von 'Island in the Sun': Barbados


    In Barbados ein geeignetes Hotel zu finden war gar nicht so einfach. Die besten Unterkünfte sind teuer und haben den Nachteil dass es rundherum nichts gibt was Lageweile vorprogrammiert. Mitten im Nachtleben sind die meisten bezahlbar, aber es ist laut und die Kritiken waren nicht die Besten. Ich hoffte mit dem "Infinity on the Beach" einen Mittelweg gefunden zu haben, die Amüsiermeile "St. Lawrence Gap" ist zu Fuß zu erreichen und der Dover Strand an dem das Hotel liegt sah schön aus.


    Leider gab es keinen guten Start nach der Ankunft der Whisper in Barbados. Die Einreise war schnell, aber wo war mein Transfer den ich vorher paarmal per Mail dem Hotel mitgeteilt hatte? Eine Angestellte der Silversea Agentur fragte im Hotel nach und dort wusste man nicht ob ich mit Abfahrt 9 Uhr a.m oder p.m gemeint hatte. Nachfragen wäre nicht schlecht gewesen oder einfach informieren wann die Silversea ankommt (das ich damit komme war dem Hotel bekannt), so war ich der Taximafia ausgesetzt die mir allesamt irgendwelche wichtige Ausweise zeigten dass nur sie autorisiert sind um Passagiere vom Airport zu befördern. Da sie einen weit überhöhten Preis wollten lief ich paar Meter und konnte dort einen akzeptablen Preis ausmachen.


    In meiner Unterkunft teilte mir man dann mit dass ich nicht vor drei Uhr einchecken dürfte, und es war erst halb zehn, super. Beim ersten Anschauen sah ich lauter unbewohnte und saubere Zimmer, warum mir davon keines gegeben wurde hatte ich nicht kapiert. Viel Spaß machte das Herumlaufen nicht, ich hatte die falsche Kleidung an (ich konnte das Schiff ja kaum in Badehosen verlassen) und es war heiß. Nachdem ich zum zehnten Mal am Hotel vorbeilief hatte man um zwölf Uhr wohl Erbarmen mit mir (ich muss schrecklich ausgesehen haben) und man gab mir ein Zimmer das auf den ersten Blick auch schön aussah mit einem tollen Blick auf das Meer.


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    Auf den zweiten Blick sah es nicht mehr so schön aus, das Bad war untertrieben "renovierungsbedürftig" und nicht sauber. Die Armaturen hatten sich gelöst und die Toilettenspülung lief ununterbrochen. Mit paar Tricks konnte ich es trotz fast keiner Handwerkskenntnissen hinbekommen dass beides wieder ging, aber dafür war ich eigentlich nicht im Urlaub. Weiterhin war es da an einer stark befahrenen Straße gelegen sehr laut, auch in der Nacht wenn die Besoffenen heimgekehrt waren (den Letzten hatte ich morgens um fünf gehört, der hatte Ausdauer). Am nächsten Tag konnte ich das Zimmer tauschen, das war auch laut aber das Bad wenigstens in Ordnung.


    Der Strand direkt am Hotel war klasse, sauberes Wasser, er war nicht überlaufen und es gab keine Nervensägen, hier konnte ich mich gut entspannen in den drei Tagen die mir blieben:


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    An einem regnete es leider den ganzen Tag, hier war meine Beschäftigung in der benachbarten Sportsbar zu sitzen um besoffene Engländer beim Fußball zuzuschauen, war recht witzig.


    Das Nachtleben war in der Tag gut und mir wurde versichert das alles sicher sein, nachdem mir aber ein dort lebender Europäer mitteilte dass sein Kollege um die Ecke mit einem Messer umgebracht wurde (ich schaute später nach, die Story stimmte) und ich einige wilde Gestalten in den Ecken sitzen sah vermied ich in der Dunkelheit doch durch die dunklen Gassen zu gehen, war vielleicht zu übervorsichtig aber ich fühlte mich sicherer. Um die Ecke vom Hotel gab es einen kleinen einheimischen Markt mit viel Essensbuden und kleinen Kneipen, alles war spottbillig und die Stimmung war klasse, das hatte mir gereicht.


    Natürlich wollte ich auch die Insel erkunden und buchte dazu den Ausflug "360 Island Tour", eine ganztägige Fahrt rund um die Insel. Der kleine Bus war nur zur Hälfte besetzt und ich STß neben dem Fahrer, so konnte es man die vielen Stunden aushalten. Der Reihe nach wurden angefahren:


    Speightstown:


    Ein süßer kleiner Ort (obwohl der zweitgrößte des Landes) mit lustig bunten Häusern ohne touristischen Einschlag, hatte mir sehr gut gefallen. Die Schauspielerin Claudette Colbert hatte dort gelebt, keine Ahnung ob man die kennen muss.


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    Northpoint:


    Im Norden der Insel gibt es wenig Einwohner, es ist zu windig und rau. Wie ich die Wellen gesehen hatte wusste ich warum es dort auch keine Hotels gibt, das Baden wäre viel zu gefährlich. Ein Einheimischer und sein Kind hatten es trotzdem gemacht und hatten ihren Spaß dabei. Ich hoffe dass sie gewusst haben was sie machen.


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    Cherry Tree Hill:


    Ein kleiner Ort im Nordosten von Barbados mit einem grandiosen Ausblick auf die Küste. Die anwesenden Händler waren sehr freundlich und unaufdringlich, da können sich die Kollegen von St. Lucia ein Beispiel nehmen.


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    Morgan Lewis Windmill:


    Die letzte aktive Windmühle für Zucker in Barbados. Es gibt nur noch zwei auf der ganzen Welt die in Betrieb sind, und beide hatte ich in diesem Urlaub gesehen (siehe Antigua). Sie gehört auch zu den "sieben Wundern von Barbados", die anderen kenne ich nicht.


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    Bathsheba Beach:


    Bizarre Felsen an dem rausten Strand von der Insel, für Baden ungeeignet aber ein Mekka der Surfer.


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    Sunbury Plantation House:


    Das Haus ist über 300 Jahre alt, alle Räume können besucht werden. Man konnte einen guten Eindruck bekommen wie früher in einem Herren- (oder Plantagen-) Haus gewohnt wurde auch wenn die Einrichtung nachgestellt wurde, das Haus brannte 1995 komplett aus.


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    Die Fahrt hatte unwahrscheinlich Spaß gemacht und war ein schöner Urlaubsabschluss dank auch eines guten Fahrers und Reiseleiters.


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    Die Heimreise und das Fazit


    Fünf Stunden dauert der Flug von Barbados nach New York und so gönnte ich mir für relativ wenig Geld den "More Space" Bereich im Flugzeug. Direkt am Notausgang hat man genug Platz nach vorne, Nachteil ist das es so gut wie kein Fenster gibt und die rechte Lehne fehlt. Mein Platz neben mir blieb frei und daneben STß nur beim Start und während ihrer Pausen eine Stewardess, de facto hatte ich eine Reihe im fast vollen Flugzeug für mich alleine, die Zeit ging relativ schnell herum.


    Dass bei der langen Flugzeit es nur ein Päckchen Chips für umsonst und anderer Snackmüll gegen Geld gab hatte mich überrascht, ich hatte kein Frühstück und hätte mir gerne was Gescheites gegönnt. Am JFK Airport angekommen gab es keine Wartezeit bei der Passkontrolle was ich noch nie erlebte in den Staaten aber chaotische Szenen beim Gepäck. Eine idiotische Warteschlangenlösung direkt an den Kofferbändern entlang sorgte für unnötige Stoßerei und man musste Schulter zeigen wenn man nicht seinen Anschlußflug verpassen wollte. Selbst ein Pfarrer würde gerügt auf Grund seiner Drängelei.


    Den Lufthansa Schalter erreichte ich trotzdem noch pünktlich und schlief anschließend fast den ganzen Flug. Ich gab dem Service Bescheid dass ich nicht zum Frühstück geweckt werden wollte, machte nach dem Abendessen die Augen zu und wachte kurz vor Frankfurt auf, so sollte es immer sein.


    Die Reise war klasse mit den Höhepunkten vom Schiff selbst, Philadelphia, der Ausfahrt aus New York, Bermuda, St. Barths und Antigua. Von St. Lucia hatte ich nicht mehr erwartet und Barbados war in etwa wie ich es mir vorgestellt hatte.


    Mit einem Schiff der Silversea würde ich immer wieder fahren, vorausgesetzt dass die Reederei nicht die gleichen Probleme bekommt wie die anderen Unternehmen meiner drei in 2014 durchgeführten Seereisen. Die Deutschland, die Delphin und die Acores hatte ich mit meinem Besuch kein Glück gebracht, alle sind wegen finanziellen Problemen im Moment nicht mehr unterwegs. Das wünsche ich der Silversea und seiner tollen Crew aber hoffentlich nicht. Unabhängig davon benötige ich für weitere Reisen mit denen regelmäßige Lottogewinne oder ich finde einen Sponsor, meine Bankkonto Details gibt es per Email. Ahoi!


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    • Offizieller Beitrag

    Jetzt wollte ich nur Bilder gucken und habe alle durch gelesen. :ohje:
    Natürlich hat mir Antigua am besten gefallen, da war ich ja selber schon ausgiebeig. Allerdings ohne Prince Charles. :gg:
    Der Fahrer hat ja nichts ausgelassen. :wink4:

  • Ah, das war sie also, die Silverseas Reise.


    Schön sieht das Schiff aus, aber die Preise schrecken mich bisher auch eher ab.


    Ansonsten hast du die Bilder wohl von mir kopiert. ;) :MG:


    Bermuda habe ich ja im April gemacht und fand es auch sehr schön.


    Antigua und Barbados sind schon etwas länger her.


    St. Lucia fand ich auch nicht so den Hit und an die agressiven Verkäufer erinnere ich mich auch.


    ;DaKe;; für den schönen Bericht.

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