Backroads nördlich der I-70, UT

An sich ist es kein Problem, in die Gegend zu kommen, die zu den Einsamsten Utahs gehört.

Richtig ist auch, dass die Hill Creek Extension off Limits ist. Von Süden her sogar durch Zäune und verschlossene Tore versperrt. Wer wissen will, was nicht geht, der fahre von Sego in Richtung Norden, bis er vor der Barriere steht. Ansonsten kommt man von Süden, Osten und Norden gut rein. Im Westen ist der Green River das unüberwindliche Hindernis.

Viele Strecken sind aber immer wieder mal aus anderem Grund gesperrt - hier wird stark nach Gas und Erdöl gebohrt und die Exploration Companies riegeln ihre Gebiete ab. Das Meiste ist auch nicht sonderlich attraktiv - nichts mit den üblichen Canyonlandschaften Utahs. Zumeist hügeliges, ziemlich kahles Hochland, auf dem offen auf der Erde Pipelines herumliegen (in Massen!) und Rinder weiden. Vieles ist gut über 2.000 Meter hoch.
Hier trifft der Spruch zu: "es ist nicht das Ende der Welt, aber hier kann man es sich schon viel besser vorstellen!" Öde, öde, öde!

Vorsicht im Übrigen - wer hier ein Problem bekommt ist total aufgeschmissen! Im Inneren gibts Punkte, da hat man ca. 125 km bis zum nächsten belebten Punkt (Strasse oder Ort)

Nicht schlecht sind die alten Minenorte Waston und Dragon - Ghost Towns heute! Auch interessant ist der Baxter Pass mit seiner Ghost Railroad, wenn man sich für Eisenbahnen und technische Meisterleistungen interessiert. Stichwort: Gilsonite! Hierzu und einem anderen Feature hab ich mal was geschrieben.

Da die Gegend Cattle Country ist, hat man die Chance auf echte Cowboys zu treffen. Die freuen sich durchaus, auch mal nach Wochen wieder ein Schwätzchen halten zu können, aber schöner wird die Landschaft dadurch nicht.

Historisch Interessierte könnten darüber hinaus versuchen herauszufinden, wo Webster City lag!

Landschaftliche Ausnahmen in der grossen Einöde sind zwar da, aber ob deswegen einer die weiten Wege auf sich nimmt?

Gruss

Hatchcanyon