Mesa Verde National Park, CO

  • Hallo


    In Cortez haben wir problemlos ein Motel gefunden.
    Von dort auf zum Mesa Verde National Park.
    Am Park Hauptquartier Besuch des Museums. Sehenswert.
    Von dort runter zum Spuce Tree House. Nach dessen Besichtigung nicht
    wieder rauf sondern im Anschluss gleich den ausgeschilderten Trail
    gemacht.
    Trage Uhrzeit, Name der Beteiligten in das ausliegende Buch ein und nimm
    Zeit, Verpflegung und Fernglas(!) mit. Es geht mittig der Schlucht, fast
    immer auf schmalen abfallenden Wegen, mit klasse Aussichten nach unten
    und auf die gegenüberliegende Wand der Schlucht vorwärts.
    Oben in den Bäumen STßen Geyer. Warteten wohl auf Beute. Wir taten ihnen
    nicht den Gefallen.
    Ende des Trails ist mir nicht bekannt. Nach 2,5 Stunden, lohnenswert,
    haben wir uns auf den Rückweg gemacht.. Haben wohl unterwegs viel Zeit
    durch staunen, ausruhen und beobachten verloren. Aber ich lasse mir
    sowieso überall Zeit. Vereinzelte Wanderer, die uns entgegen gekommen
    sagten nur, es sei noch weit.
    Würde ich sofort wieder machen.
    Übernachtungsmöglichkeit wieder in Cortez. Ist auch für den Abend ein
    nettes Städtchen.
    Am nächsten Tag wieder in den Park.
    Kann leicht 3 Tage im Park verbringen. Erst durch Wanderungen erlebst Du
    den Park.
    Ich hoffe ich konnte Deine Fragen etwas beantworten.


    Gruß
    Heger

  • Hallo,


    Start Besucherzentrum Mesa Verde NP.
    Von dort runter zum Spuce Tree House. Nach dessen Besichtigung nicht
    wieder rauf, sondern im Anschluss gleich auf den ausgeschilderten
    Petroglyph Point Trail. Dauer ca. 3 Std. ein Weg.
    Trage Uhrzeit, Name der Beteiligten in das ausliegende Buch ein, bei der
    Rückkehr wieder aus, und nimm Zeit, Verpflegung und Fernglas(!) mit.
    Es geht mittig der Schlucht, fast immer auf schmalen abfallenden Wegen, mit tollen Aussichten nach unten und auf die gegenüberliegende Wand der Schlucht vorwärts.
    Am Ende des Trails Felsen mit schönen Felszeichnungen. Habe es aber bis
    dahin nicht geschafft. Nach 2,5 Stunden haben wir uns auf den Rückweg
    gemacht.
    Ich finde Lohnenswert.


    Gruß
    Heger

  • Im Reiseberichts-Thread kam der Vorschlag, unseren Tag in Mesa Verde hier im Board einzustellen, und hier ist er:


    Freitag, 15. September 2006


    Als wir gegen 7.00 Uhr den Reissverschluss unseres Zeltes aufziehen ist die Zelthaut noch triefend nass, da der Wind den Regen unter das Dach gepeitscht hat. Es ist so frisch, dass wir uns sofort die Fleecejacke überziehen. Auch die Bank ist nass, doch es ist Hoffnung - man erkennt bereits einige Wolkenlücken mit einem schmalen Streifen Blauen Himmels. Unsere Vorräte sind mittlerweile ganz schön zusammengeschrumpft und so besteht unser Frühstück aus Getreideringen die wir mit Milchpulver und Wasser anrühren, dazu gibt es Jacobs Cappuccino, den wir von zu Hause in Portionsbeuteln „importiert“ haben. Der warme Kaffee vertreibt die Kälte und nach einer Dusche sind wir bereit für unseren Tag im Mesa Verde. Das etwas abgetrocknete aber noch immer ziemlich nasse Zelt verstauen wir in einem grossen Müllsack im Kofferraum.


    Im Büro des Campgrounds liegt bereits die Parkzeitschrift aus und so verschaffe ich mir auf der kurzen Fahrt zum Eingang einen Überblick über die angebotenen geführten Touren. Uns interessiert sowohl der Cliff Palace als auch Balcony House. Beides ist nicht möglich, da jeder Besucher bis Oktober wegen des grossen Andrangs nur täglich eine der geführten Touren in Anspruch nehmen darf. Da unser Campground direkt gegenüber des Park Drives liegt, sind es nur etwa 2 Meilen bis zur Entrance Station. Wir zeigen unseren National Park Pass und erhalten die Karte des Parks. Die Strasse führt an bewaldeten Hängen entlang und am Morefield Campground vorbei. Hier steht jede Menge Wasser neben der Strasse und wir stellen uns vor, wie nass es erst im Mesa Verde Park gewesen wäre. Der Himmel ist noch immer wolkenverhangen, wir durchfahren einen Tunnel und halten kurz am Montezuma Valley Overlook. Man blickt weit über das Tal bis nach Cortez. Da die Ebene durch die Wolken noch im Schatten liegt, verzichten wir auf ein Foto.


    Jetzt windet sich die Strasse in Serpentinen weiter nach oben. Den kurzen Abzweig zum Park Point Overlook gönnen wir uns und blicken auf einen markanten Tafelberg und über eine Ebene mit schneebedeckten Bergen in der Ferne. Oh weh, sollten das die Rocky Mountains sein, die schon unter einer Schneehaube verschwinden? Um Gewicht beim Flug zu sparen haben wir ja unsere Sommerschlafsäcke dabei. Am Geologic Overlook sehen wir nicht viel und fahren direkt weiter zum Visitor Centre. Wir stellen unsere SUV auf den gut gefüllten Parkplatz und gehen durch die Unterführung zum Besucherzentrum. Hier herrscht reger Betrieb. Vor dem Rangerpult hat sich eine längere Schlange gebildet, so gehen wir erst Mal nach hinten und schauen uns die Ausstellung an und stöbern ein wenig im Book Store. Schon bald halte ich strahlend ein Buch über die Indianervölker im Südwesten in den Händen. Frank kann sich ein Lächeln nicht verkneifen und meint dass unser Bücherregal mit der Indianerliteratur wohl demnächst zusammenbrechen wird - aber nicht weit fallen könnte, da es ja von unserer umfangreichen USA-Literatur gestützt würde.
    Ich kaufe dass Buch trotzdem, dazu noch einige Faltblätter des National Park Service mit Informationen zu den Ruinen auf der Chapin Mesa.


    Wir wissen noch immer nicht, ob wir lieber Balcony House oder Cliff Palace besichtigen sollen. Balcony House ist die Abenteurvariante und Cliff Palace die grösste Anlage im Park. Wir machen die audio-visuelle Computer-Tour und entscheiden uns für Cliff Palace. Gelegenheit über schmale Tritte an Felswänden entlang zu kraxeln und uns durch enge Spalten zu zwängen, werden wir noch reichlich haben. Aber eine solch gewaltige Klippenwohnung wie Cliff Palace sucht man ansonsten vergebens.
    Wir nutzen die Gelegenheit dass die Gruppe am Rangerpult noch uneins ist, ob die Cliff Palace Tour nicht zu anstrengend für die etwas korpulenteren Ladies und Gentlemen wäre und kaufen unsere Tickets für die 11.00 Uhr Tour. Jetzt müssen wir uns sputen, haben wir doch noch ein gutes Stück auf der Chapin Mesa Road bis zum Trailhead der Anlage zurückzulegen. Wir sind um 10.45 am Parkplatz, packen Wasser und Power Bar Riegel in unsere Rucksäcke. Da es noch immer sehr kühl ist, ziehen wir die Trekkingjacken an. Der Trail endet vorläufig an einem mit einer Kette gesicherten Eisentor. Hier warten wir auf unseren Ranger. Vom Overlook bestaunen wir schon mal den Klippenpalast und schiessen die ersten Fotos.



    Mit etwas Glück würde der Himmel bald aufreissen und wir hoffen darauf, dass die Sonne die Felsnische etwas ausleuchten würde. Um eine grosse Kiva in der Tiefe hat sich eine andere Tour gruppiert. Die Führungen finden alle 30 Minuten statt. Der Platz füllt sich langsam, einige hartgesottene tragen bereits Shorts und T-Shirt. Schon beim Anblick bekomme ich Gänsehaut und ziehe fröstelnd meinen Reissverschluss bis unters Kinn. Bis zum Eintreffen unseres Rangers verspeisen wir noch unsere Power Bar-Riegel und schauen mit dem Fernglas in die Schluchten unter uns. Dann ist es soweit, eine Rangerin begrüsst uns und erteilt uns die ersten Instruktionen. Sie belehrt die Gruppe darüber, dass es ein steiler Auf- und Abstieg werden würde und einige ausgesetzte Passagen und eine Holzleiter zu überwinden wären. Dazu wäre der Trail durch den Regen noch etwas rutschig. Zwei weniger sportlich aussehende Amerikanerinnen entschliessen sich darauf hin, nicht an der Tour teilzunehmen und lassen sich von ihren Ehemännern die Autoschlüssel reichen. Die restliche Gruppe setzt sich unerschrocken in Bewegung.


    Wir bleiben hinten um die Aussicht zu geniessen. Den Abstieg finden wir nicht besonders schwierig, es geht zwischen dicken Felsbrocken auf einem sehr gut ausgebauten Weg nach unten. Aber wahrscheinlich musste die Rangerin vor dem Weg warnen, damit der National Park Service später nicht verklagt wird, wenn jemand nicht mehr mit eigener Kraft aus dem Canyon kommt. Kurz vor der Anlage stoppt die Gruppe und die Rangerin fordert uns auf, unsere Yucca-Sandalen anzuziehen. Sie erläutert uns den Alltag der Anasazi und macht daraus ein munteres Spiel und fordert die Teilnehmer u.a. dazu auf, die Nahrung der Anasazi aufzuzählen. Das gelingt nur mühsam, ich beteilige mich auch und bringe den Kürbis und Turkeys ein, die die Rangerin dankbar aufgreift und die Gruppe fragt, ob wir auch die drei Truthähne auf der Zufahrtstrasse gesehen hätten. Wir hatten die Tiere heute Morgen in der Nähe des Trailerabstellplatzes gesehen.



    Sie erklärt uns die Grunddaten des Cliff Palace und Grundsätzliches zur Besiedlungsgeschichte von Mesa Verde. Cliff Palace besteht aus 217 Räumen und 23 Kivas und beherbergte geschätzte 200 bis 250 Personen.



    Um das Jahr 1100 bis 1200 verliessen die Anasazi ihre Dörfer auf den Höhen der Mesas und begannen mit dem Bau der Felsenwohnungen. Die Cliff Dwellings zählen zur Spätphase der Besiedlung und wurden nur 75 bis 100 Jahre lang bewohnt. Insgesamt datieren Funde der Anasazi-Periode in Mesa Verde aus den Jahren 500 bis 1300 n. Chr. Der tatsächliche Name des steinzeitlichen Bauernvolkes ist nicht überliefert, Anasazi (= Die Alten) nennen die Navajo das Volk. Die Anasazi waren die ersten Sportkletterer im Südwesten.



    Zum Aufstieg entlang der steilen Canyonwände nutzten sie in den Felsen gehauene Grifflöcher, die ihnen Halt gaben. Wasser, Nahrung und Baumaterial wurde dabei auf Kopf oder Rücken transportiert. Als Mörtel diente gewässerter Lehm. Die Anlagen waren ursprünglich mit einem Innen- und Aussenputz versehen, von dem noch einige Reste erhalten blieben.



    Wir werden jetzt aufgefordert, die Yucca-Sandalen zu schnüren und gehen zur Anlage. Wir erfahren weitere Details zur Kleidung und den Werkzeugen. Es folgen weitere Instruktionen zur Bauweise der Anlage und Mutmaßungen über das Verschwinden der Anasazi. Ich beteilige mich wieder und gebe eine These zum Besten, die ich erst im letzen Jahr auf einer einschlägigen Internetseite gelesen hatte. Verschiedene Anasazi-Gruppen sollen sich überworfen haben und waren künftig untereinander verfeindet. Die knappen Resourcen führten schliesslich dazu, dass sie sich gegenseitig angriffen. Eine Gruppe galt als besonders grausam und ihnen wurde auch Kannibalismus nachgesagt. Als viele Anasazi bei den folgenden Unruhen bereits ums Leben gekommen waren, ganze Dörfer niedergebrannt, die Felder verwilderten und die Vorräte knapp wurden, zogen einzelne versprengte Gruppen zu den Mogollon und assimilierten im Laufe der Zeit. Das alles berichte ich etwas mühsam in stockendem Englisch.


    Die Rangerin ist zunächst einmal sprachlos, stimmt mir dann zu, dass neuere Forschungsergebnisse tatsächlich auf eine Verbindung zwischen den Anasazi und Mogollon hindeuten würden, die weit über den normalen Handel und Austausch der Kulturen hinausgingen. Sie beendet weitere Spekulationen damit, dass es wahrscheinlich noch lange dauern würde, bis die verschiedenen Faktoren für den Exodus der Anasazi endgültig geklärt wären. Frank ist sichtlich beeindruckt von mir, foppt mich aber damit, ob ich die Führung nicht weiter machen würde, dann würden zur Abwechslung mal die Deutschen alles Verstehen. Unser nächster Stopp ist an der Kiva.



    Wir erfahren mehr über die Bedeutung dieses zeremoniellen Raumes, über den „Schacht der Seelen“ und die ausgeklügelte Belüftung. Jede Kiva hatte ihre Feuerstelle und umlaufende Sitzbänke an der Innenwand. Die Felsvorsprünge trugen einst die Holzbalken des Daches. Die Kiva betrat man über eine Leiter durch ein Loch im Dach. Durch das Sipapu, ein kleines Loch in der hinteren Wand sind die ersten Menschen angeblich in die Welt gekommen. Diese Elemente findet man noch heute in den Mythen und Erzählungen der Navajo, die an einem Schilfrohr durch die 3 Welten in die 4. Welt geklettert sind. Zum Abschluss der Tour dürfen wir noch durch eines der winzigen Fenster in einen Turm blicken. Im Inneren finden sich Reste des Putzes und Malereien.



    Auffallend sind die niedrigen Türen, die Rückschluss auf die Grösse der Anasazi geben: die Männer sollen zwischen 1,63 und 1,65, die Frauen zwischen 1,52 und 1,55 m gross gewesen sein und wurden nur etwa 35 Jahre alt.


    Wir klettern der Gruppe hinterher aus dem Canyon. Mittlerweile hat der Himmel aufgerissen und das Blau überwiegt. Das freut uns und wir schiessen noch ein besseres Cliff Palace Overlook Foto. Am Auto gönnen wir uns jeder einen Apfel und beschliessen, das Kochen in die Picnic Area am Mesa Top Loop zu verlegen. Es ist mittlerweile warm geworden, endlich T-Shirt-Wetter.


    Auf dem Cliff Palace Loop kommen wir am Sun Point View vorbei und blicken auf einige kleinere Anlagen. Balcony House ist von der Strasse nicht sichtbar, also halten wir nicht an und fahren direkt zum Soda Canyon Overlook, wo wir auf eine Felswand mit mehreren Alkoven blicken, darin Bauten und Häuserreste. Am bekanntesten ist das Hemenway House, dessen Erhalt in den 1880er Jahren in die Wege geleitet wurde, zu einer Zeit, als viele Artefakte geplündert wurden und Bauten zerstört wurden. Benannt wurde es nach Martha Tilesten Hemenway (1820-1894), einer Stütze der Bostoner Gesellschaft, die zahlreiche soziale und archäologische Projekte förderte.


    Immer hartnäckiger verlangte unser Magen mittlerweile nach Nahrung und so fuhren wir zurück zur Chapin Mesa Road um in den Mesa Top Loop einzubiegen. Bis zur Picnic Area bei den Mesa Top Sites war es noch ein gutes Stück und nachdem wir ein ausgegrabenes Pithouse und den Navajo Canyon Viewpoint genossen hatten fuhren wir weiter zum Square Tower Overlook um uns die höchste Ruine im Park anzuschauen.



    Anschliessend ging es weiter zu noch mehr Pithouses. Ich knabberte derweil an einem Keks um meinen Hunger zu dämpfen.



    Die Pithouses sind nur für den Interessierten und auf den Schautafeln am Rande des Ausgrabungsgeländes erkennt man mehr als in der Ausgrabung selbst. Es ist bereits drei Uhr Nachmittags, als wir unser Mittagessen Kochen und hungrig Nudeln mit Tomatensauce verzehren. Nach dem Abräumen schauen wir uns noch die Ausgrabungen der Mesa Top Sites an. Frank wird nun langsam ungeduldig, wir wollen heute noch bis Durango und uns noch eine weitere grosse Ruine, das Spruce Tree House anschauen. Also verlassen wir den Mesa Top Loop und halten nochmal kurz am Sun Temple und schlenderten zwischen den alten Mauern umher.



    Jetzt müssen wir uns langsam sputen, um 18.00 Uhr wir Spruce Tree House geschlossen und es ist ein Stück zu gehen. Ich schnappe mir noch schnell das Faltblatt zu Spruce Tree House und ein Fläschchen Wasser und los geht es. Wir steigen langsam in den Spruce Tree Canyon hinab und erhaschen schon den ersten Blick auf die drittgrösste Anlage im Park.



    Spruce Tree House besteht aus 114 Räumen und 8 Kivas und beherbergte einst 100 bis 120 Menschen. Vor Ort überwachen zwei Ranger das Treiben der Besucher.



    Während unseres Aufenthaltes verhalten sich alle Besucher respektvoll. Ich steige in die restaurierte Kiva hinab und möchte gerne ein Foto der Kivaleiter mit dem einfallenden Licht schiessen. Mein Foto bleibt eine verwackelte Aufnahme, da sich immer wieder andere Besucher über die Leiter in die Kiva drängen.



    Als dann noch zwei tobende Kinder ordentlich Staub aufwirbeln, verlasse ich den unterirdischen Raum und trauere einem schönen Motiv hinterher.



    Wir bestaunen noch den Rest des Bauwerks und stapfen dann den Weg wieder nach oben.


    Auf der Abfahrt von den Mesas halten wir noch am Mancos Valley Overlook und unser Blick schweift über die weitläufigen Ebenen und trifft wieder auf schneebedeckte Gipfel der San Juan Mountains in der Ferne. Uns scheint eine kalte Nacht bevorzustehen. Über den Highway 160 erreichen wir nach einem schönen Tag im Mesa Verde National Park schliesslich kurz vor 19.00 Uhr Durango und nehmen einen Zeltplatz auf dem KOA. . Es ist mal wieder dunkel, als wir unser Zelt aufbauen und uns nach Abendessen und Dusche für eine kalte Nacht zu Füssen der schneebedeckten San Juan Mountains rüsten.

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August

    5 Mal editiert, zuletzt von Canyoncrawler ()

  • :!!
    Kate, danke dass Du den Bericht auch in diesem Thread nochmal veröffentlich hast! Es wäre einfach sehr, sehr schade, wenn solche Infos, sowohl hinsichtlich des kulturellen und historischen Hintergunds als auch hinsichtlich Tagesplanung/-einteilung irgendwann in den Forentiefen versinken würden.
    Diese Beschreibung ist einfach super!

  • Toller Bericht Kate! Besonders die Hintergrundinfos sind sehr interessant.


    Nur als kleine Ergänzung: Außerhalb der Saison ist es auch möglich beide Touren am selben Tag zu machen. Ich war ein paar Monate vor Euch da und Ende April konnte ich morgens früh die Tour zum Balcony House machen und danach auch noch den Cliff Palace besichtigen. Spruce Tree House habe ich auch noch gesehen. War ein toller Tag.


    Allerdings war die gesamte Wetherill Mesa noch gesperrt (die Straße öffnet wohl am ersten Mai).

  • Habe gelesen, das die Touren Z.B. Cliff House, Balcony House, oftmals bis zum Nachmittag ausgebucht sind, wenn man morgens am Visitor Center ankommt.
    Kann man diese Rangerführungen evt. telefonisch ein paar Tage vorher buchen, oder geht das nur vor Ort im Visitor Center?
    Habe hierzu keine Infos gefunden.


    Dank Euch

  • Bin vielleicht ein bißchen spät dran mit meinen Tips, aber vielleicht hilft's ja jemandem weiter, der demnächst mal Mesa Verde besucht.


    Cliff Palace kennt ja jeder - ich persönlich schaue immer, daß ich eine Tour am späten Nachmittag buche, denn da ist das Licht am besten. Es empfiehlt sich übrigens auch, eine Tour zu einer "krummen" Zeit zu buchen, also z.B. 17:30 Uhr. Die zu den vollen Stunden sind meistens deutlich voller. Am besten ist natürlich die allerletzte Tour des Tages, denn nach der kann man nochmal zum Aussichtspunkt laufen und den Cliff Palace von oben bei wunderbar goldenem Abendlicht ohne Leute knipsen.


    Danach empfiehlt sich noch ein kurzer Fotostop am Square Tower House, das selbst dann noch in bestem Licht zu sehen ist:



    Natürlich ist es praktisch, wenn man in der Far View Lodge übernachtet, dann kann man in Ruhe das Abendlicht genießen und muß nicht in der Dunkelheit die Serpentinen zur "Zivilisation" zurückfahren. Von der Far View Lodge aus, besonders wenn man eins der weiter oben gelegenen Zimmer hat, läßt sich auch der Sonnenuntergang schön beobachten, und im Herbst hört man um diese Zeit auch oft das Röhren der mule deer (hört sich an wie wenn jemand einen Esel erwürgt :gg:


    Spruce Tree House ist immer einen Besuch wert, zumal man dort ja alleine herumlaufen darf (natürlich außerhalb der Gebäude) und keine geführte Tour buchen muß. Hier gibt es eine kleine restaurierte Kiva - ist natürlich nicht zu vergleichen mit der großen in Aztec, aber trotzdem sehr schön, vor allem wenn man sie für sich hat. Fotografieren ist dort drin natürlich eine Herausforderung, aber ich hab' schon das eine oder andere nette Bild hingekriegt:



    Die nur im Sommer zugängliche Wetherill Mesa habe ich mir übrigens für den nächsten Trip vorgenommen - wenn ich im Herbst dort war, war die Straße dorthin immer schon geschlossen. :wut1: Ich hoffe mal, daß ich dann auch ein paar brauchbare Fotos und Tips mitbringe, die ich dann natürlich gerne hier deponiere. =)


    Viele Grüße
    Raven

  • kann man sich auch alles OHNE geführte Tour ansehen oder gibt es Orte, die man nur "in Begleitung" sehen darf?


    Cliff House und Balcony House nur mit geführter Tour, der Rest ohne, soweit ich nix übersehen hab.


    Ich würde Dir so eine Tour schon empfehlen. Wir haben zweimal Balcony House gemacht, war sehr beeindruckend. Allein schon der Weg dahin und wieder hoch.


    Gruß


    Sandra

    • Offizieller Beitrag

    Und dann die vielen Menschen..


    Ist/war im Balcony House sehr übersichtlich. Während die anderen andächtig dem Guide lauschen kannst Du knipsen.
    Göttlich ist der Aufstieg, also das Bebachten, wie die Leute die Leiter erklimmen. ;)
    Wenn Du nicht spannen willst, gehst Du als letzte und bekommst Deine Bilder ohne Menschen.
    Solltest Du beiden Touren machen müssen mindestens 60 Minuten dazwischen liegen, so lange fährt mann.
    Cliff Palace geht von der Straße eigentlich ganz gut zu knipsen, Balcony nicht.
    Hängt aber von Deinem Glück was Du bekommst. :nw:

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