Mesa Verde National Park, CO

  • Nachdem ja hier zur Wetherill Mesa noch nicht wirklich was geschrieben wurde, trag' ich zur Abwechslung mal was Konstruktives bei. :gg:


    Wichtig ist erstmal, daß die Wetherill Mesa normalerweise nur ca. von Ende Mai bis zum Labor Day (Anfang September) zugänglich ist. Es kam zwar auch schon vor, daß diese Zeitspanne bei gutem Wetter verlängert wurde und man bis Ende September dorthin fahren konnte, aber verlassen sollte man sich darauf nicht. Die zuverlässigsten Infos zu den Öffnungszeiten (und überhaupt) findet man auf der NPS-Seite.


    Dann sollte man noch wissen, daß die Fahrt zu den Attraktionen auf der Wetherill Mesa etwas länger dauert als zu Cliff Palace & Co. Offiziell werden ca. 45 Minuten veranschlagt; so lange braucht man aber im Normalfall nicht unbedingt, außer man bleibt öfter mal stehen, um die Landschaft zu bewundern.


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    Die Straße ist jedenfalls recht kurvig und es geht rauf und runter, d.h. wirklich schnell fahren kann man nicht. Sollte man generell im Park sowieso nicht, weil hier viel Wild unterwegs ist (vor allem Mule Deer) und sich nicht unbedingt an die Verkehrsregeln hält. ;)


    Hier gibt's die allgemeine Karte des Parks inkl. Zufahrt zur Wetherill Mesa (da sieht man schon, wie kurvig die Straße teilweise ist), und hier findet ihr einen detaillierten Plan der Wetherill Mesa. Wichtig: man muß auf dem Parkplatz beim Ranger Kiosk parken und, wenn man zu den diversen Overlooks und Trails will, ein Shuttle benutzen. Nur der Trail zum Step House sowie der lange Fußweg zu Badger House und Two Raven House beginnen direkt hier. Den letzteren kann man sich aber m.E. sparen, weil beide Ruinen auch mit dem Shuttle erreichbar sind.


    Der Ranger Kiosk ist zugleich auch der Treffpunkt für die Guided Tour zum Long House, bei der man mit dem Shuttle zum Trailhead fährt. Wichtig: die Tickets müssen vorab im Far View Visitor Center (oder, wenn das in der Off-Season geschlossen ist, im Museum) gekauft werden. Wer ohne Ticket zum Ranger Kiosk fährt, darf nicht mitkommen. :neinnein:


    Hier gibt's genaue Infos zum Kauf der Tickets.


    Im Ranger Kiosk gibt's auch ein paar interessante Schautafeln...


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    ... und außerdem einen kleinen "Bookstore" - wobei einige der Bücher schon ziemlich verwittert aussahen, denn der Kiosk hat keine Seitenwände, so daß Wind und Wetter teilweise ungehindert 'rein können.


    Auch auf der Wetherill Mesa sieht man noch die Zeichen der Waldbrände, die hier vor einigen Jahren hausten.


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    Nun zu den einzelnen Attraktionen:


    Step House ist (wie Spruce Tree House auf der Chapin Mesa) die einzige Ruine, die frei zugänglich ist. Hier muß man keine Guided Tour mitmachen. Der Trail beginnt beim Ranger Kiosk und ist leicht zu bewältigen, auch wenn manche hier in dieser Höhenlage (ca. 2500 Meter) ein bißchen ins Schnaufen kommen. Länge des Trails: ca. 1,2 km mit 30 m Höhenunterschied.


    Hier ein paar fotografische Impressionen: :gg:


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    Step House ist zwar nicht ganz so beeindruckend wie Spruce Tree House, doch allemal interessant. Vor allem die vielen verschiedenen "Stufen" der Bebauung fand ich ziemlich faszinierend.




    Long House kann, wie gesagt, nur im Rahmen einer geführten Tour besucht werden. Diese finden zur Hochsaison alle 30 Minuten statt, d.h. meist sind 2 Gruppen in der Ruine unterwegs; man kommt sich aber nicht in die Quere, denn Long House ist riesig (nach Cliff Palace das zweitgrößte Cliff Dwelling auf Mesa Verde). Die Touren dauern ca. 90 Minuten und starten am Ranger Kiosk. Man fährt mit dem Shuttle zum Trailhead und läuft dann dem/der Ranger/in hinterher nach unten. Auch dieser Trail ist ca. 1,2 km lang, der Höhenunterschied beträgt ca. 40 Meter. Zwei Leitern (zu sehen auf den Fotos) sind im Rahmen dieser Führung zu überwinden.


    Auch hier ein paar Fotos:


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    Auffangbecken für das Wasser aus der seep spring:


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    Hier sieht man am anderen Ende des Cliff Dwellings die nächste Gruppe:


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    Zurück am Trailhead/Shuttle Stop (hier gibt es ein paar überdachte Tische und Bänke) hat man dann die Wahl, ob man mit dem Shuttle direkt zum Parkplatz zurückfährt oder das Shuttle nimmt, das an allen Stops anhält. Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden, denn hier hat man Gelegenheit, an den Overlooks für Kodak House (nur vom Overlook aus zu "besichtigen")...


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    ...und Long House...


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    kurz 'rauszuspringen. Die Trails zu den Overlooks sind sehr kurz, und das Shuttle wartet ein paar Minuten, so daß man danach gleich damit weiterfahren kann und nicht auf das nächste in 30 Minuten warten muß. :!!


    Besonders wenn man gerade die Long House Tour gemacht hat, ist es toll, das Ganze jetzt nochmal aus der Ferne in aller Pracht bewundern zu können.


    Die Badger House Community und Two Raven House habe ich mir nicht angesehen; das sind allerdings eher kleinere Ruinen, die man beim ersten Besuch der Wetherill Mesa m.E. nicht unbedingt gesehen haben muß. :nw:




    Wie überall auf Mesa Verde gibt's auch hier auf der Wetherill Mesa - je nach Jahreszeit - schöne Blümchen zu bewundern.


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    Mein Fazit:


    Wer nur einen Tag oder gar weniger für Mesa Verde zur Verfügung hat und/oder zum ersten Mal hier ist, sollte sich erstmal die Chapin Mesa mit Cliff Palace, Spruce Tree House, evtl. Balcony House und dem tollen Museum anschauen. Für alle, die mehr sehen und wissen wollen und die sich auch ein wenig abseits der Touristenrudel aufhalten möchten, ist die Wetherill Mesa die ideale Wahl. Am besten wäre es, man nimmt sich zwei Tage Zeit und übernachtet in der Far View Lodge (zwar nicht billig - hier muß man halt die Lage und die Monopolstellung mitbezahlen - aber empfehlenswert, nicht nur weil man gleich vor Ort ist).


    Ich habe die Wetherill Mesa dieses Jahr zum ersten Mal besucht (endlich!), nachdem sie bisher bei meinen früheren Reisen immer schon gesperrt war. Ich habe es definitiv nicht bereut, im Gegenteil. Diese im Gegensatz zur Chapin Mesa ruhigere und irgendwie intimere Erfahrung (z.B. war die Gruppe bei der Guided Tour wesentlich kleiner als sie es z.B. beim Cliff Palace für gewöhnlich sind) war ganz nach meinem Geschmack. :!!

    • Offizieller Beitrag


    Wo ist denn hier Norden? Oder anders gefragt, wann liegt hier nichts mehr im Schatten?
    Muß man shutteln oder kann man auch radeln?

  • Wo ist denn hier Norden? Oder anders gefragt, wann liegt hier nichts mehr im Schatten?
    Muß man shutteln oder kann man auch radeln?

    So wie ich das sehe, liegt das Cliff Dwelling wie die meisten Richtung Süden, d.h. um die Mittagszeit bzw. am früheren Nachmittag müßte es in der Sonne liegen.


    Radeln kann man nicht, denke ich. Zumindest lese ich das aus der offiziellen NPS-Infoseite heraus:


    •Bicycles may be ridden only on established public roads (except Wetherill Mesa road) and parking areas. Bicycles are not allowed on trails.


    Da steht zwar nichts von der Straße, auf der das Shuttle fährt, aber ich glaube nicht, daß die für Räder freigegeben ist. ?(


    Long und Step House habe ich einmal in der prädigitalen Zeit besucht und meine Dias sind nicht so toll. Claudia, danke für die Ergänzung zu Mesa Verde.

    Gerne!

    • Offizieller Beitrag

    •Bicycles may be ridden only on established public roads (except Wetherill Mesa road) and parking areas. Bicycles are not allowed on trails.


    Stimmt kann man nicht. Überall, nur dort nicht.

  • Nachdem ich es geschafft habe, auf meiner letzten Reise einen halben Tag im Mesa Verde NP zu verbringen, ohne ein einziges Cliff Dwelling zu besuchen, möchte ich euch hier mal zwei eher unbekannte Trails vorstellen, die ich mir angesehen habe.


    Als erstes der Farming Terrace Trail:


    Der Trailhead befindet sich ganz in der Nähe des Cedar Tree Tower. Es gibt dort einen sehr kleinen Parkplatz neben der Straße, auf dem eigentlich nur 2-3 Autos Platz haben. Da der Trail aber nicht wirklich zu den Highlights (vor allem für Erstbesucher) zählt, habe ich es noch nie erlebt, daß der Parkplatz voll war. Notfalls könnte man aber auch beim Cedar Tree Tower parken und die paar Meter laufen.


    Hier das Schild, das am Trailhead steht:



    Der Trail ist eine halbe Meile lang und überwindet einen Höhenunterschied von 145 Fuß - also nicht mal 50 Meter. Auf dem Schild wird er als "moderately strenuous" bezeichnet, was ich aber für übertrieben halte. Wahrscheinlich ist das durch die Höhenlage begründet, denn Mesa Verde liegt ja auf ca. 7.000 Fuß und mehr, und manche kriegen da schon Schnappatmung. ;)


    Der Trail beginnt ziemlich flach...



    ...und führt dann erst ein Stück nach unten und schließlich wieder hoch zum Parkplatz. Wie gesagt, wirklich anstrengend/schwierig ist er nicht, aber wie überall sollte man schon gucken, wo man hintritt, denn es gibt ein paar Stufen und unebene Stellen.


    Unterwegs gibt's schöne Ausblicke (auch diese Gegend war von den schweren Waldbränden um das Jahr 2000 betroffen, wie man sieht) ...



    ...und etwa in der Hälfte des Trails dann die Farming Terraces, nach denen der Trail benannt ist. Hierbei handelt es sich um künstliche Terrassen, auf denen die Bewohner von Mesa Verde hauptsächlich Mais, Bohnen und Kürbis angebaut haben. Durch die Mauern wurde sowohl Wasser aufgestaut als auch der Boden eben gemacht und verfestigt, wodurch der Anbau dieser wichtigen Nahrungsmittel entscheidend erleichtert und verbessert wurde.


    Besonders viel ist von diesen Terrassen nach ca. 800 Jahren nicht mehr zu sehen...





    ...aber ich fand es trotzdem faszinierend zu sehen, wie die Menschen damals mit relativ einfachen, aber effizienten Mitteln damals erfolgreich ihre Nahrungsmittel angebaut haben.


    Ein paar Schautafeln bieten zusätzliche Infos:



    Schön an diesem Trail ist auch, daß man dort fast immer alleine ist. Die meisten Touristen rennen halt zu den Cliff Dwellings, während diese kleinen, aber feinen Attraktionen nur wenige Leute interessieren. Kann ich auch verstehen; schließlich habe ich mir diesen Trail auch erst beim x-ten Besuch angesehen. :schaem:


    Fazit: Für Erstbesucher von Mesa Verde bzw. Leute, die sich nicht sooo sehr für die Kultur der Ancient Puebloans interessieren, ist dieser Trail wohl kaum ein Highlight. Für andere bietet er eine nette Abwechslung zu den überlaufenen Viewpoints und Cliff Dwellings und einen interessanten, wenn auch vielleicht nicht spektakulären Einblick in das alltägliche Leben vor ca. 800 Jahren.




    (der zweite Trail - Petroglyph Point - folgt demnächst)

  • Wie versprochen, hier Infos über den zweiten eher unbekannten Trail im Mesa Verde NP - Petroglyph Point.


    Je nachdem, wo man schaut (Park-Broschüre, NPS-Website, andere Websites etc.) schwankt die Länge des Trails von 2,4 bis 3,0 Meilen. Kurz ist er auf jeden Fall nicht; man sollte schon 2-3 Stunden einplanen.


    Beginn ist am Museum auf der Chapin Mesa. Man läuft ein Stück den Trail zum Spruce Tree House nach unten, bis dann - gut beschildert - der Petroglyph Point Trail abzweigt. (auch der Spruce Canyon Trail geht hier ab, aber den hab' ich noch nicht gemacht, deshalb gibt's dazu leider noch keine Infos von mir).


    Die erste Hälfte des Trails verläuft oberhalb des Canyongrundes und unterhalb der Mesa. Diese Hälfte ist deutlich schwieriger zu laufen als die zweite (dazu später mehr). Es geht teilweise an der Kante entlang über Stock und Stein...


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    ...durch enge Spalten...


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    ...und schmale Treppen runter (Foto ist nach rückwärts aufgenommen).


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    Das ist also definitiv kein Trail, den man in Flipflops machen sollte, es sei denn, man legt es darauf an, sich einen Knöchel zu brechen.


    Belohnt wird die Mühe mit Ausblicken in den Canyon...


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    ...interessanten Felsformationen...


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    ...Spuren der früheren Bewohner wie z.B. die Reste eines Granary sowie Kuhlen, die die Wetzspuren von Werkzeugen oder Klingen tragen...


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    ...und last but not least nach ca. der Hälfte das Petroglyph Panel, das dem Trail seinen Namen gegeben hat.


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    Kurz nach dem Panel kommt dann der kurze, steile Aufstieg auf die Mesa.


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    Oben geht's dafür dann relativ flach und eben weiter.


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    Man läuft quasi direkt oberhalb des Spruce Tree House vorbei und stößt schließlich wieder auf den gepflasterten Trail, der vom Museum zum Spruce Tree House führt. Von hier sind's nur noch ein paar Meter bis zum Parkplatz.


    Wer sich die Schinderei auf der unteren Hälfte des Trails sparen und trotzdem die Petroglyphs sehen will, der kann prinzipiell auch die obere Hälfte hin und zurück laufen. Die Abzweigung dafür sieht man, wenn man Richtung Spruce Tree House hinunterläuft, nicht unbedingt, deshalb hier ein Bild - da geht's rein:


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    Vorteil ist, daß man kaum einen Höhenunterschied zu bewältigen hat, abgesehen vom Abstieg bei den Petroglyphs, der ja eigentlich als Aufstieg gedacht ist. Und weil man rauf oft leichter kommt als runter, will ich jetzt lieber keine Wertung abgeben, wie schwierig das ist. Aber mir kam ein Mann mit Kindertrage (natürlich inkl. Kind) entgegen, der da heruntergeklettert sein mußte - deshalb denke ich, ohne Kind + Trage sollte es auch machbar sein. ;)




    Fazit: Ich persönlich war von dem Trail nicht ganz so sehr angetan. Die Strecke bis zu den Petroglyphs kam mir ewig lang vor, weil man wegen der vielen Stolperfallen nicht wirklich schnell vorankommt. Granaries und diese Wetzkuhlen hat man auch schon anderswo mit weniger Aufwand gesehen. Und die Petroglyphs sind zwar schön und interessant, aber nur deswegen müßte ich mir den Trail nicht unbedingt nochmal antun - und falls doch, würde ich wahrscheinlich die leichtere Variante - oben auf der Mesa hin und zurück - wählen. Trotzdem - für Rock Art Fans ist der Trail durchaus zu empfehlen, zumal er längst nicht so überlaufen ist wie die Viewpoints und Cliff Dwellings. Ich hab' auf dem ganzen Trail nur diesen Mann mit Kind gesehen sowie einen weiteren Mann, der beim Petroglyph Panel stand und es abmalte...

    • Offizieller Beitrag

    Hättest Du ehr beschreiben können. Das Ziel wäre nun nicht das Ziel warum ich da lang müsste, für mich wäre der Weg das Ziel. :SCHAU:
    Ich stand nämlich dies Jahr vor der innerlichen Frage, soll ich oder soll ich nicht.

  • Hättest Du ehr beschreiben können.


    Hättste halt eher gefragt. :aetsch2:


    Das Ziel wäre nun nicht das Ziel warum ich da lang müsste, für mich wäre der Weg das Ziel.
    Ich stand nämlich dies Jahr vor der innerlichen Frage, soll ich oder soll ich nicht.

    Und, hast du? ( ;;NiCKi;: ?) :gg:


    Mit Weg = Ziel hast du aber vollkommen recht. Mich hat nur genervt, daß man von der Umgebung wegen der vielen Stolperfallen nicht viel mitkriegt, es sei denn, man bleibt stehen und guckt. :nw:

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt wo ich Deine Bilder vom Farming Terrace Trail sehe, da bin ich auch schon einmal gewesen. ;ws108; Das war mir ganz entfallen, dass muss so in den 1980er Jahren gewesen sein.


    Der Petroglyph Point Trail sieht ja Klasse aus :!! , nur dieser enge Spalt wäre nicht so mein Fall. :( Da müsste ich dann oben rumlaufen. :gg: Wie Ulrich schon sagte, der Weg wäre auch für mich das Ziel und bei den tollen Aussichten und Felsformationen wäre ich sicherlich mehr als 3 Stunden unterwegs.

  • Mesa Verde NP, CO


    Nach dem Frühstück geht es zum Mesa Verde NP. Auch heute scheint die Sonne, auch wenn es zunächst noch recht frisch ist. An den Mesa Verde haben wir von 1995 gute Erinnerungen, allerdings konnte ich damals wg. einem akuten Bandscheibenproblem nicht die schwierigen Krabbeltouren machen. Das wollen wir diesmal nachholen. Daher buchen wir um 9:30 im Visitorcenter angekommen die Cliffpalace-Tour um 10:30 und die Balconyhouse-Tour um 12 Uhr.
    Schon die Cliffpalace-Tour ist sehr interessant. Noch liegt der Cliffpalace im Schatten, was gut ist, denn wie warm es in der Sonne ist, merken wir, als wir auf den Ranger warten.
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    Die Rancherführung war sehr interessant. Ich wusste bisher z.B. nicht, dass die Verstorbenen der Anasazi, die man hier gefunden hatte, vor einigen Jahren von den Puebloindianern wieder auf dem Gelände mit den entsprechenden Zeremonien etc. begraben wurden. :schreck:


    Pünktlich um 12 geht die Balcony-Tour los. Wir werden mehrfach aufgeklärt, dass es über 120 feet hohe Leitern und durch enge Durchschlupfe geht. Dann werden wir noch gemustert, ob wir da auch durch passen. ;,cOOlMan;:
    Aber alle haben das erforderliche Gardemaß und es kann losgehen. Erst viele Stufen nach unten, dann eine hölzerne Leiter hoch und durch einen schmalen Spalt gezwängt.
    Da geht es rauf …
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    … und dann hier durch.
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    Oben angekommen haben wir einen super Ausblick.
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    Am Ende quetschen wir uns noch einmal durch einen schmalen Durchgang, dann geht es über drei Holzleitern nach oben. Für uns kein Problem, aber der eine oder andere Amerikaner schnauft da schon.
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    Wieder oben.


    Nach diesen zwei sehr informativen Besichtigungstouren fahren wir einfach die zwei Loops und deren Viewpoints ab. Zum Abschluss noch ein toller Blick auf Cliffpalace und einige weitere Cliff Dwellings.
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    Im Terassecafe genießen wir einen Starbuckscaffee und einen Brownie.
    Im Anschluß schauen wir uns noch das Sprucetreehouse an.
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    Um ca. 15:30 verlassen wir den Park und fahren zurück nach Durango.

  • Ich weiß nicht, ob jemand dieses Jahr noch einen Besuch von Mesa Verde geplant hat, aber nur für den Fall: der Cliff Palace ist seit dem 14. September geschlossen. d.h. es finden dieses Jahr keine Touren mehr statt.


    Zitat

    Cliff Palace closes September 14
    Due to the complexity and location of the preservation work needed at Cliff Palace this fall, the cliff dwelling will close for the season on Monday, September 14. Overlooks offer superb views, and there is still plenty to see and do in the park.

    (Quelle)

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