Darwin Falls, Death Valley NP, CA
Der Death Valley National Park ist seit meinem ersten Besuch einer meiner lieblings National Parks .
Ich mag die teils unwirkliche und fast schon Lebens feindliche Landschaft sehr.
Und bei näherem Betrachten bietet dieser Park mehr als man auf dem ersten Blick zu erkennen vermag.
Nachdem ich nun schon so oft im Park war und vieles mehr als einmal gesehen hatte,
wollte ich im Januar diesen Jahres mal einen anderen einen ganz anderen Punkt im Park sehen.
Die Darwin Falls.
Hört man Death Valley, fallen einem sofort die extrem heißen Sommer und große Trockenheit ein.
Obwohl es auch im DV beinah regelmäßig regnen muss.
Sand - und Staub - und Steinwüste und ein großer fast trockener Salzsee.
Aber da gibt es noch etwas anderes. Eine kleine und fast zu übersehende Oase in einer engen Schlucht.
Gesäumt von Büschen und Bäumen führt ein Pfad schnell und einfach zu dem unteren Wasserfall.
Bis 1994 war der Death Valley National Park ein reiner Wüsten Park.
Die Darwin Falls befanden sich bis dahin auf BLM Land,
1994 wurden die Fälle an den NP angegliedert und somit gibt es seit dem eine grüne Oase mit Wasserfälle im Tal des Todes.
Die Anfahrt ist recht einfach.
Man fährt von Stovepipe Wells auf der 190 nach Lone Pine und kommt nach 48 Kilometer in Panamint Springs an.
Nach Ortsausfahrt sind es ca 1 Kilometer bis zum Abzweig auf der linken Seite auf die Schotterstrecke zum Parkplatz des Trailhead.
Diese Piste fährt man nun knapp 4 Km und kommt direkt auf den Parkplatz zu.
Ich habe jetzt im Januar 8 Minuten dafür gebraucht.
Die Einfahrt ist etwas ruppig gewesen und es gab einige recht große und scharfkantige aber recht flache Steinplatten nach der Abfahrt.
Aber die ganze Strecke war nach meiner Einschätzung mit vorausschauendem Blick auch für PKW fahrbar. Also keine große Sache.
Auf einem Teilstück sollte man linker Hand auf herabfallende Felsbrocken achten .
Hier mal ein Foto von der Straße.
Der Parkplatz ist recht klein ich denke 6- 7 Fahrzeuge und der ist voll.
Aber davor kann man gut am Rand der Piste parken.
Linker Hand beginnt nun der Trail.
Man geht etwas abwärts und läuft nun ca 1 Km durch den breiten Darwin Canyon.
An der rechten Seite schlängelt sich durch den ganzen Canyon eine oberirdische Wasserleitung.
Alle paar Meter zischt und spritzt es aus der Leitung. Hier kann man sich im heißen Sommer abkühlen.
Nach etwa der Hälfte der Strecke fließen kleine Rinnsale über die komplette Canyon Breite .
Der Weg macht einen Bogen nach rechts und schnell verengt sich der Canyon.
Die Rinnsale vereinigen sich zu einem kleinen Bach dem man nun weiter folgt.
Nach der Überquerung dieser Beton Brücke beginnt der schönste Teil des kurzen Trail.
Im Sommer, wenn dort alles saftig grün ist, sieht das sicherlich spektakulärer aus.
Der enge Canyon mit den steilen hohen Wänden und dann viele Büsche und Bäume die den kleinen Bach und den Weg säumen.
Ca 500 Meter sind es nun noch bis zum unteren Wasserfall.
Der Weg ist echt nett und führt im wahrsten Sinn über Stock und Stein.
Und schon kann man den ersten Blick auf den Wasserfall werfen.
In den heißen Sommer Monaten ist das Baden und damit Abkühlen in dem Wasserloch erlaubt.
Ich war froh, dass keiner drin gebadet hat und nur 2 fleißige Asiaten mit mir am knipsen waren.
Bis zu diesem Fall war der Weg ganz easy. Wobei man auf den Felsen mit nassen Schuhen sicherlich auch leicht ausrutschen kann.
Etwas weiter höher gelegen soll sich noch eine kleine Grotte und ein ca doppelt so großer Wasserfall befinden.
Ich war etwas schlecht zu Fuß und bin nach dem Wasserfall wieder umgekehrt.
Sollte ich im Mai die Zeit haben und fit sein, werde ich versuchen Fotos vom oberen Fall nachzureichen.
Der Weg zurück ist gleich dem Hinweg.
Durch den breiten Canyon geht es wieder zurück zum Parkplatz. Ein Verlaufen unmöglich.
Für die An- und Abfahrt auf der Schotterpiste sowie dem Hin- und Rückweg zum Wasserfall inklusive Fotos und kurzem Stopp am Wasserfall habe ich 1,5 Stunden gebraucht.