Wie schon angekündigt, möchte ich euch hier gerne den Ha Ho No Geh Canyon etwas näherbringen.
Auf unserer diesjährigen Tour durch den Südwesten der USA haben wir im September diesen einmalig schönen Canyon entdeckt, den ich euch nicht vorenthalten möchte.
Es hat uns unheimlich gut gefallen und jeder, der Hoodoos und bunte Badlands mag, wird das verstehen:
Wir fahren auf der 264 von Tuba City aus gesehen gen Süden für ca. 16 - 17 Meilen bis zum Milemarker 340, kurz dahinter befindet sich ein Straßenschild mit der Aufschrift Hotevilla 27 m und Keams Canyon 63 m.
Genau da gegenüber führt eine Dirtroad einen kleinen Hügel hinauf.
Dieses Haus sieht man, wenn man rechts auf die Dirtroad abbiegt.
Hier macht man einen Stopp, um sich über den Straßenzustand der sehr sandigen Road, die ins Tal zwischen dem Coal Mine und dem Ho Ho No Geh Canyon führt, zu informieren.
Auf keinen Fall sollte man bei nassen Straßenverhältnissen hier herunterfahren. Man wird nicht wieder hochkommen, Achtung Lebensgefahr!!!
Wir standen dort und beratschlagten, ob wir es wagen sollten, dort hinunterzufahren.
Eine Frau kam mit einem Suburban angefahren und nahm die Straße hinunter. Wir haben sie beobachtet, wohin sie fährt aber sie fuhr und fuhr und irgendwann konnten wir ihr Auto nicht mehr erkennen. Als wir sahen, dass sie das ohne Probleme gemeistert hatte, beschlossen wir auch dort runterzudüsen.
Mal schauen, ob sich das lohnt. Wir sind dann losgefahren und es ging immer weiter den schmalen sandigen Weg hinunter.
Nach ca. 2,5 Meilen erreicht man ein kleines Häuschen. Hier haben wir unser Auto abgestellt, unseren Rücksack gepackt und sind losmaschiert Richtung Rimkante des Ha Ho No Geh Canyons.
Der Anblick, der sich uns dort bot war, verschlug uns die Sprache. So etwas hatten wir noch nirgends gesehen, Bunte Hoodoos soweit das Auge reicht, filigrane Felsplatten, tiefe Schluchten, weiße, gelbe, grüne und braune Gesteinsschichten
Hier eine Auswahl unserer vielen Fotos:
Auf dem Rückweg von diesem sehr schönen Gebiet kann man dann noch rechts in den Coal Mine Canyon schauen, oder auch an einigen Stellen evtl. runterlaufen. Das haben wir aber aus Zeitgründen nicht mehr geschafft.
Hier noch eine paar Fotos, wie der Coal Mine Canyon von dort aus aussieht:
Wir haben nur die westliche Seite des Canyons erkundet. Sicherlich ist es möglich auch auf der östlichen Seite den Canyon zu erforschen. Ob man auch hinuntersteigen kann, wissen wir nicht, noch nicht, denn es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir diesen zauberhaften Hoodoo - Irrgarten besucht haben.
In der ganzen Zeit, wo wir an der Rimkante entlang gelaufen sind, ist uns niemand begegnet. Nur die Frau mit Suburban haben wir gesehen.
Wenn Ihr mal in der Gegend seid, schaut unbedingt vorbei, es lohnt sich auf jeden Fall.
Aber dran denken - nur bei gutem Wetter!