Sabino Canyon, AZ

  • Sabino Canyon


    Heute stand der Sabino Canyon als Aufgalopp bereit. Leider war die Strasse in den Canyon wegen Reparaturarbeiten nur ein kurzes Stück befahrbar. Trotzdem kauften wir uns Tickets für eine Tram Tour, um zumindest einen kleinen Eindruck zu erhaschen.


    USA08RB_0183.jpg


    USA08RB_0184.jpg


    USA08RB_0185.jpg


    USA08RB_0186.jpg


    USA08RB_0191.jpg


    Wirklich Eindruck hat der Canyon bei uns nicht hinterlassen, aber wenn die Strasse mal wieder komplett befahrbar ist, werden wir noch einmal reinschauen!

  • Nach der vielen Fahrerei gestern wollte ich heute ein bisschen wandern und hatte mir dafür den Sabino Canyon ausgesucht.


    11/2 Stunden später als geplant war ich dann auf dem Weg zum Sabino Canyon. Dort erfuhr ich im Visitor Center, dass die Tour durch den Bear Canyon zu den Seven Falls heute eine sehr feuchte Angelegenheit würde. 7 Flussdurchquerungen bei mindestens knie- und höchstens hüfthohem Wasser mit Wassertemperaturen von erschreckend wenig? Nö, muss nicht sein.


    Also habe ich mir ein Ticket für den Shuttle den Sabino Canyon hoch gekauft und bis zur letzten Station gefahren. Unterwegs konnte man schon sehen, dass der Ranger nicht übertrieben hatte, was den Wasserstand angeht. Alle Brücken waren überspült und der Sabino Creek war ein recht reißendes Flüsschen.


    _MG_8301.jpg


    Beim letzten Stop angekommen bin ich ein paar Serpentinen einen recht steilen Pfad nach oben gestiegen.


    _MG_8312.jpg


    Nach kurzer Zeit hatte ich den Abzweig des Phone Line Trails erreicht. Der führt auf etwa 2/3 der Höhe der Canyonwand wieder zurück zum Visitor Center. Schon nach wenigen Minuten hatte ich den Trail fast für mich alleine, obwohl Parkplatz und Shuttle rappelvoll waren.


    Erstes kleines Highlight war nach einem weiteren kurzen Anstieg ein kleiner Wasserfall.


    _MG_8318.jpg


    Von dort aus führt der Trail fast auf einer Höhe an der Canyonwand entlang und ist ohne Schwierigkeiten zugehen. Manchmal ist er allerdings etwas schmal und ein wenig ausgesetzt, so dass wohl nicht unbedingt unter extremer Höhenangst leiden sollte.


    _MG_8325.jpg


    _MG_8342.jpg


    Unterwegs hat man immer wieder schöne Aussichten den Canyon entlang bzw. in den Canyon hinein.


    _MG_8360.jpg


    _MG_8396.jpg


    Sogar ein paar blühende Poppies habe ich entdeckt.


    _MG_8352.jpg


    Immer mal wieder laden größere Felsen zu einer kleinen Rast ein.


    _MG_8421.jpg


    _MG_8411.jpg


    Von oben hat man einen guten Blick auf die Shuttles, die sich über die überspülten Brücken kämpfen.


    _MG_8383.jpg


    _MG_8403.jpg


    Wenn man wieder den ersten Blick auf Tucson hat, beginnt auch bald der Abstieg hinunter zur Parkstraße.


    _MG_8415.jpg


    Die letzte Brücke muss man dann doch noch zu Fuß überqueren. Sah eigentlich gar nicht so schlimm aus.


    _MG_8438.jpg


    Also Schuhe aus, Hose hochgekrempelt und los geht es. Was soll ich sagen, schlimm war es nicht aber kalt und und mehr Wasser als vermutet.


    _MG_8435.jpg


    Na ja, bis zum Auto war die Hose schon fast wieder getrocknet.

  • Sabino Canyon Recreation Area
    bei Tucson, AZ


    036.jpg



    Am Fuße der Catalina Mountains, keine 12 Meilen von der Innenstadt von Tucson entfernt, befindet sich die Sabino Canyon Recreation Area. Diese besteht eigentlich aus zwei Teilen: dem Sabino Canyon und dem Bear Canyon.


    067.jpg


    107.jpg


    133.jpg


    In beiden Canyons ist das Fahren mit privaten PKWs verboten. Auch Fahrräder dürfen nur zu bestimmten Zeiten (von Sonnenaufgang bis 9:00 Uhr und nach 17:00 Uhr) durch den Canyon fahren. Durch den Sabino Canyon führt eine asphaltierte Straße. Um bis ans Ende des Canyons zu gelangen, kann man ganz gemütlich in eins, der am Parkeingang stehenden Shuttles steigen, die Landschaft genießen und sich durch den Canyon schaukeln lassen. Das Shuttle, hier kurz Tram genannt, fährt über 9 kleine Brücken, die den Sabino Creek queeren, bis ans Ende der Schlucht. Während der 3,8 Meilen lange Fahrt erzählen die Fahrer einiges über den Canyon und seine Landschaft. Wer nicht will, muss nicht bis ans Ende des Canyons mitfahren, sondern kann an jedem der 9 Haltepunkte beliebig oft ein- und aussteigen. Der Fahrpreis beträgt 8 $ für Erwachsene und 4 $ für Kinder von 3 – 12 Jahren


    Vom Sabino Canyon aus starten mehre Trails. Beschreibungen der bekanntesten Trails und weitere Informationen über den Canyon findet ihr hier: KLICK

  • Auszug aus Reisebericht:


    Nach einer knappen Stunde fuhr ich auf den Parkplatz zum Sabino Canyon.


    Jetzt galt es aber erst einmal sich zu orientieren. Ein Blick auf die Preistafel verriet, dass Inhaber des Annual Passes keinen Eintritt zahlen mussten, sondern lediglich den Ausweis sichtbar im PKW hinterlegen mussten. Das war also geklärt. Da mein Annual Pass ja noch bis September 2012 gültig ist, konnte ich mir das Eintrittsgeld sparen. Als nächstes parkte ich und spazierte zum Visitor-Center um mich zu erkundigen, welche Wanderung sich für heute anbieten würde.
    Die Dame hinterm Counter pries mir den Phoneline Trail an. Dieser zog sich entlang des Canyons. Um den Weg nicht doppelt zu laufen schlug sie vor, bis zur Endhaltestelle der Bimmelbahn zu fahren, denn mit dem eigenen PKW darf man nicht in den Canyon. Das charmante an der Tour mit der Tram – wie die Bimmelbahn hier genannt wird – war, dass nur recht wenige Höhenmeter bergauf so zu bewältigen waren und man die meiste Zeit parallel zum Canyon laufen würde und dies auch meist bergab. Ich war begeistert. Solche Trails sind genau nach meinem Geschmack.
    Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren ging ich gleich zum Ticket-Counter und zahlte dort 8 $. Denn obwohl der Eintritt für den Park frei war, die Tram musste bezahlt werden.


    Kaum hatte ich Platz genommen, ging die Fahrt auch schon los. Gemächlich bewegte sich die Bahn – die aus 3 offenen Wagen besteht – in Richtung Canyon. Während die Tram gemütlich vor sich her zubbelte, genoss ich einfach nur die Fahrt durch die schöne Landschaft und den Blick auf Mount Lemmon.


    034.jpg


    036.jpg


    Während der Fahrt erzählte unsere Fahrerin so allerlei, was ich leider alles schon wieder vergessen habe. :schaem: Eins wurde mir während dieser recht kurzweiligen Fahrt allerdings klar: ich würde nicht die gesamte Zeit auf dem Phoneline Trail bleiben, sondern schon den ersten Ausstieg nutzen, um weiter im Canyon entlang zu wandern, denn das, was ich hier sah, gefiel mir schon ausgesprochen gut.


    041.jpg


    Nach ca. 20 Minuten Fahrt hatten wir den letzten Haltepunkt erreicht und alle stiegen aus der Tram. Die meisten Fahrgäste nutzen diese Zeit allerdings nur, um sich die Beine kurz zu vertreten und stiegen dann auch schon wieder ein, um mit der Bahn zurück zu fahren. Andere Fahrgäste machten sich von hier auf gleich auf den Rückweg, entlang der asphaltierten Strecke. Ich schätze nicht einmal eine Hand voll Fahrgäste begaben sich - wie ich – auf einen Wanderweg. Ich war also schon kurz nachdem ich aus der Tram ausgestiegen war, alleine unterwegs. Klasse! Genau das hatte ich erhofft. :)


    046.jpg


    Anfangs schlängelte sich der Trail in Switchbacks recht schnell – ich natürlich eher langsam – nach oben. :pfeiff: Ich kam sofort heftig ins schwitzen. Hatte ich schon geschrieben, dass es mittlerweile schön warm geworden war? Ich war froh, dass ich mich heute Morgen eingecremt hatte, denn schon jetzt befürchtete ich, dass ich mir hier einen Sonnenbrand holen würde. Nach einer knappen ½ Meile hatte ich die Switchbacks hinter mir gelassen und hatte einen Höhenunterschied von 200 Feed überwunden. Die Aussicht war einfach nur klasse. Rechter Hand von mir aus schaute ich auf Mount Lemmon und geradeaus schaute ich in den schönen Sabino Canyon. Der Geräuschpegel beschränkte sich auf das Zwitschern der Vögel und Windrauschen und dieser rauschte ganz schön. Bei ca. 23 °C und diesem frischen Wind ließ es sich gut wandern.


    050.jpg


    051.jpg


    052.jpg

    So kam es dann wohl auch, dass ich, als ich an eine Kreuzung kam ,dazu neigte, dem Weg bergauf weiter zu folgen, obwohl mir mein Gefühl von Anfang an sagte, dass der rechte Weg - der wieder zurück in den Canyon führte - wohl der Richtige war. Ich hatte einfach noch Lust zu laufen und war neugierig, was sich dort oben verbarg; außerdem hatte ich noch Puste.
    Ich folgte also dem Weg nach oben in Richtung Mount Lemmon. Sehr gut konnte ich in der Ferne erkennen, wie der Schnee der letzten Tage die Berggipfel wie mit Puderzucker bestreut hatte. Dies war auch der Grund, warum die Temperaturen in den letzten Tagen gefallen waren. Jetzt war es zwar schon wieder angenehm warm, aber in den letzten Tagen vor meinem Abflug waren die Temperaturen noch einmal bis knapp vor den Nullpunkt gefallen. Wie gut, dass ich dies nicht erlebt hatte. Überall wurde man hier zwar darauf hingewiesen, dass es bis gestern noch am Mount Lemmon geschneit hatte, aber die Vorhersagen für die nächsten Tage waren sehr positiv. Die Temperaturen sollten sich immer so um die 20 - 25 °C bewegen. Mir war es Recht! Ich ließ meinen Blick weiter streifen. Um mich herum ragten überall die majestätischen Saguaros aus dem bergigen Gelände hervor. Für mich: ein absolut herrlicher Anblick, von dem ich mich kaum trennen konnte. :HERZ1:


    054.jpg


    055.jpg


    060.jpg


    062.jpg


    059.jpg


    063.jpg


    Immer häufiger sah ich nun auch die schokobraunen Felsen aus dem dichten Gestrüpp herausragen und zarte Wildblumen setzten mit ihren bunten Blüten Farbtupfer in die Landschaft. Nach einer guten ½ Meile traf ich dann auf einen älteren Herren. Dieser war schon die ganze Zeit vor mir her gelaufen, durch meine vielen Fotostopps jedoch längst aus meinem Blickfeld geraten. Da ich wegen des Wegs doch noch etwas unsicher war, fragte ich ihn. Er bestätigte meine Vermutung, dass der andere Weg der Phoneline Trail war. Wir liefen nun gemeinsam zurück zur Kreuzung, nicht ohne immer mal wieder anzuhalten, um ein paar schöne Blümchen am Wegesrand zu fotografieren. _Herz2_


    065.jpg


    067.jpg


    069.jpg


    071.jpg


    An der Kreuzung trennten sich unsere Wege, denn er war diesen Weg gestern schon gelaufen und wollte nun nur noch zurück zur Tramhaltestelle. Wir wünschten uns gegenseitig eine gute Reise und schon war ich wieder alleine unterwegs.


    074.jpg


    078.jpg


    Ich genoss die Stille und Abgeschiedenheit, die dann doch plötzlich durch das Geplapper eines Paares unterbrochen wurde. Da sie hinter mir herkamen, sputete ich mich die nächsten Meter um aus ihrem Blickfeld zu geraten. Das hört sich zwar etwas albern an, aber ich hatte jetzt keine Lust auf ein weiteres Gespräch.


    075.jpg


    080.jpg


    Ähm, hatte ich schon bemerkt, dass der Weg ab dem Abzweig gemächlich bergab ging? Genau die Richtung, die ich mag. :!! Ich lief also – ohne mich anstrengen zu müssen – entlang dieses schönen Hikingtrails. In ein bis zwei Monaten würde sich dieser Weg sicher in ein kleines Blütenmeer verwandeln, dann würden sicherlich auch die Prickly Pear Cacti am Rande des Weges Blüten tragen. Eigentlich hatte ich ja erwartet, wenigstens ein paar blühende Kakteen hier zu erblicken, aber nicht einmal der Desert Christmas Cactus zeigte seine rötlichen Fruchtstände. Lediglich die Teddy Chollars hatten auch hier schon neue Triebe, allerdings keine Blüten. Wie zu erwarten, waren die Saguaros allesamt noch ohne Blüten. Damit hatte ich allerdings auch nicht gerechnet. Noch schien die Natur sowieso zu schlafen. Ende April werden die Berghänge sicher etwas grüner aussehen, vermute ich mal. Ich war nun auf dem Weg zum Haltepunkt Nr. 7 der Tram. Die Dame im Visitor Center hatte mir eigentlich abgeraten, hier entlang zu laufen, da der Weg durch das steinige Geröll teilweise recht rutschig sei. Ich kann dazu nur sagen, dass man zwar aufpassen musste, wohin man läuft. Mit festem Schuhwerk war der Weg aber überhaupt kein Problem. Mir machte der Trail richtig Spaß. :!!


    081.jpg


    082.jpg


    086.jpg


    102.jpg


    Hinter einer Biegung entdeckte ich dann auch noch diesen wunderschönen, leider dem Tode nahen, Saguaro. Irgendwie wirkte er richtig fröhlich auf mich, mit seiner punkigen Haarpracht.


    107.jpg


    Normaler Weise komme ich ja immer ganz gut voran, wenn es bergab geht. Diesmal blieb ich aber alle paar Meter stehen, um die schöne Landschaft zu fotografieren. Trotzdem brauchte nicht mehr lange, bis ich den Asphalt erreicht hatte. Hier lief ich nun entlang der Straße, die ich vorhin in entgegen gesetzter Richtung mit der Tram gefahren war. Auch die Straße war leicht abfällig und das Wandern fühlte sich daher eher wie ein Spaziergang an.


    122.jpg


    126.jpg


    Am Straßenrand plätscherte friedlich der Sabino Creek und die weißen Felsen entlang der Uferböschung gaben immer wieder ein schönes Fotomotiv her. Im Sommer nutzen bestimmt viele Einheimische diesen Fluss zur Erfrischung. Jetzt war das Wasser bestimmt noch ganz schön frisch, deshalb verzichtete ich lieber darauf, dies auszuprobieren.
    Dass der Sabino Canyon ein schönes Stückchen Erde ist, hatte ich ja geahnt, aber dass es mir hier so gut gefallen würde, erstaunte mich schon. Noch während ich entlang des asphaltierten Weges spazierte, spielte ich mit dem Gedanken, den morgigen Vormittag auch noch hier zu verbringen. Vorhin im Visitor Center hatte ich eine Postkarte mit einem Wasserfall-Motiv entdeckt. :) Vielleicht würde ich ja morgen dort noch hin wandern. Dies war aber Zukunftsmusik, denn noch hatte ich ein paar Meilen bis zum Visitor-Center vor mir. Auch wenn ich mich wiederhole, es war einfach herrlich: dieser Blick auf die Catalina Mountains mit den abertausenden von Saguaros, die wie grüner Spargel aus dem Boden empor stießen und dazu noch das tolle Wetter. ::;;FeL4; Mittlerweile war es wirklich angenehm warm und ich war froh, dass ab und an ein kühles Lüftchen um die Ecke kam.


    131.jpg


    138.jpg


    143.jpg


    144.jpg


    Irgendwann kam ich dann an eine Tramhaltestelle an der eine Bahn stand und ich beschloss, bis zum Visitor-Center mitzufahren. Da die Landschaft aber so reizvoll war, stieg ich schon nach zwei Haltestellen wieder aus. Kaum, dass ich meinen Weg fortgesetzt hatte, kam ich an eine dieser kleinen Brücken, die den Sabino Creek überspannten. Hier an den Brücken muss man immer Ausschau nach den Shuttles halten, denn die Brücken sind so schmal, dass man sich schon eine Ausweichstelle suchen muss, damit die Tram passieren kann.


    152.jpg


    155.jpg


    156.jpg


    159.jpg


    Kurz bevor ich das Visitor Center erreichte spazierte mir noch ein Roadrunner regelrecht vor die Füße. Dummerweise war er so nah, dass ich ihn kaum fotografieren konnte. :EEK: Meist sind sie ja eher so schnell weg, dass man sie nicht fotografieren kann, aber dieser Geselle war viel zu nah. Kurz nach dieser Begegnung war ich dann auch schon am Visitor Center.


    165.jpg


    166.jpg


    Da mir das Foto von den Wasserfällen nicht mehr aus dem Kopf ging, erkundigte ich mich natürlich doch noch nach dem Weg. Mist! Dieser hörte sich wirklich sehr verführerisch an. Ich beschloss, diese Information sich erst einmal setzen zu lassen, denn wenn ich diesen Trail Morgen noch laufen würde, müsste ich schon am dritten Tag meiner Tour einige Pläne über den Haufen werfen.


    171.jpg


    Kaum hatte ich diesen Gedanken fertig gedacht, fiel mir doch auf, dass ich ja schon heute einen Teil meiner Pläne über den Haufen geworfen hatte, denn für die Fahrt zum Mount Lemmon war es jetzt schon zu spät. :traen:


  • 2. Tag:


    Ach ja, auch vorgeplante Routen müssen nicht unbedingt eingehalten werden. :pfeiff: Ich hatte mich im Prinzip ja schon gestern entschlossen, heute Morgen doch noch zu den Wasserfällen zu wandern. Die Rangerin im Visitor Center hatte von diesem Trail in den höchsten Tönen geschwärmt, da konnte ich nicht widerstehen. Ich machte mich also – nachdem ich im Office noch etwas Obst gebunkert hatte – so um kurz nach 7 Uhr wieder auf den Weg zum Parkplatz vom Sabino Canyon.


    Wenn man weiß wie – kann man statt zum Visitor Center Parkplatz auch direkt zum Bear Canyon Rd. Parking Lot fahren und spart somit einen Fußweg von 1,2 Meilen. Ich wusste davon leider nichts und bin den Weg gelaufen. Allerdings ist der Weg auch sehr schön. Zumindest wenn man nicht nur entlang der asphaltierten Straße und somit der Shuttle Strecke folgt, sondern wie ich – auf dem Hinweg, den Wanderweg nimmt. :top1: Dieser geht – wie der gestrige Weg – etwas über Stock und Stein. Entlang des Weges sieht man viele Vögel und schöne Blümchen und ganz ganz viele große und kleine Kakkatusse. ;dherz; Wenn man diesen Weg erst nach 9:00 Uhr in Angriff nimmt, kann man natürlich auch mit dem Shuttle bis zum Bear Canyon Overlook fahren und erst von dort aus laufen. Ich schätze, dann ist der Trail aber auch sehr viel überlaufener. Aber ich schweife ab. ;,cOOlMan;:


    Den Parkplatz am Sabino Canyon erreichte ich so gegen 7:30 Uhr. Erstaunt nahm ich zur Kenntnis, dass ich hier nicht alleine war. So ca. 20 Autos standen schon auf dem Parkplatz. Bis ich mein ganzes Geraffel zusammen hatte, war es dann fast 8:00 Uhr bis ich endlich auf dem Trail war. Die erste ½ Meile folgt man dem Weg in den Sabino Canyon hinein. Diesen war ich ja schon gestern in die andere Richtung gelaufen.


    001.jpg


    003.jpg


    Heute Morgen war ich auf diesem Trail eingekeilt zwischen drei plappernden Teenies und vier ebenso geschwätzigen Rentnern. So hatte ich mir diesen Trail nicht vorgestellt. ;:RoLlEy;: Ich sputete mich also, um diese Gruppen zu überholen. Durch meine Fotografiererei holten sie mich aber immer wieder ein. :schaem: Da diese Taktik also nicht funktionierte, ließ ich die beiden Gruppen vor laufen. Jetzt hatte ich erst einmal meine Ruhe und begegnete auch prompt einem Roadrunner, den meine Vorläufer überhaupt nicht bemerkt hatten. Der kleine Kerl war aber auch gut getarnt. Leider blieb er nicht lange genug, um mir Zeit zu geben, das Objektiv zu wechseln. Ich ging also weiter meines Weges und hoffte darauf, dass ich heute zum einen noch ein paar weitere Tiere sichten würde und zum anderen, dass sich meine Plappermäuler bald in eine andere Richtung verabschieden würden.


    009.jpg
    Ein kleines Suchspiel


    Ich kann schon voraus schicken, dass mir beide Wünsche erfüllt wurden. Der eine erfüllte sich recht schnell und auf den anderen musste ich noch etwas warten. Um es nicht zu spannend zu machen: ich war meine Plappermäuler bald los. Denn beide Gruppen wanderten in den Sabino Canyon, während ich mich ja zum Bear Canyon bewegte. Hier war ich jetzt alleine unterwegs. Uff…………ein Segen!


    012.jpg


    Schon gleich am Anfang des Trails im Bear Canyon führte mich der Hiking Trail über einen Hügel, während die Straße, auf der normalerweise das Shuttle fährt, den Hügel umrundet. Der Hiking Trail ist zwar um einiges schweißtreibender, aber auch sehr viel schöner als der asphaltierte Weg. Schon nach wenigen Metern stand ich inmitten einer wunderschönen Landschaft. Die einzigen Geräusche, die ich jetzt hörte, waren Vogelgezwitscher und das leise Rauschen des Windes. Das gefiel mir schon weitaus besser als das bisherige Geschnatter. Auf der höchsten Stelle des kleinen Hügels konnte ich beim Blick zurück in den Sabino Canyon wieder - wie schon gestern - tausende von Saguaros erkennen. Diese Riesen beeindrucken mich immer wieder. Schade nur, dass sie noch keine Blüte trugen. Schnell kam ich auch heute wieder nicht voran, da ich alle paar Meter stehen blieb, um die schöne Landschaft zu fotografieren. Viel blühte ja noch nicht. Vielleicht nahm ich ja deshalb die ersten zarten Blümchen und saftigen Büsche besonders wahr.


    013.jpg


    015.jpg


    016.jpg


    022.jpg


    Hinter dem Hügel war es nicht mehr weit bis zum Bear Canyon Overlook. Dieser Aussichtspunkt ist auch die Endhaltestelle des Shuttles und – wie ich zu meinem Erstaunen feststellen konnte – gibt es hier auch einen Parkplatz. Tja, davon hätte mir die Dame im Visitor Center ja ruhig was sagen können. Da der Weg (ca. 2 Meilen) bisher aber recht schön war, ärgerte mich diese Tatsache nicht wirklich. Ich folgte dem Weg jetzt in den Bear Canyon und ließ den Overlook erst einmal rechts liegen. Hier würde ich ja auch noch auf dem Rückweg vorbei kommen. Jetzt wollte ich erst einmal vorankommen und hier nicht so lange rumtrödeln, sonst würde am Ende noch ein Shuttle kommen und eine Horde Menschen ausspucken. Darauf wollte ich nicht warten. Noch hatte ich so ca. eine ¾ Stunde Vorsprung.


    023.jpg


    Kaum im Bear Canyon angekommen, musste ich auch schon zum ersten Mal den Bear Creek überqueren. Dies war kein Problem, da genug große Steine im kleinen Bach lagen. Meter um Meter ging mir mehr das Herz auf. Ich hatte genau die richtige Entscheidung heute getroffen. Dieser Trail war genau mein Ding. Noch war es nicht zu heiß und ein sanftes Lüftchen wehte durch den Canyon. Unzählige Saguaros, umrandet von meist gelben Blümchen und saftigen Büschen, ragten in den Himmel. Noch war der Weg fast eben. Mal führte er links mal rechts entlang des Bear Creeks. Mir machte es richtig Spaß immer mal wieder über die Steine ans andere Ufer zu springen. O.k. springen musste man nur recht selten und dann auch nicht weit, aber Spaß machte es trotzdem.


    026.jpg


    027.jpg


    Die Einwohner von Tucson sind wirklich zu beneiden um dieses Naherholungsgebiet. Wenn ich hier wohnen würde, hätte ich in dieser Gegend sicher schon jeden Stein umgedreht.
    Ich bedauerte es jetzt schon ein bisschen, dass ich für heute Abend ein Zimmer in Tombstone reserviert hatte. Insgeheim malte ich mir aus, wie es wäre, hier noch einen Tag zu verbringen und doch noch hoch zum Mt. Lemmon zu fahren.


    034.jpg

    036.jpg


    Der Bear Canyon ist dadurch, dass keine Straße durch ihn führt, noch etwas ursprünglicher als der Sabino Canyon. Man konnte wirklich ganz und gar vergessen, dass man ja nur ca. 5 Meilen von einer Großstadt entfernt war. Je tiefer ich in den Canyon hinein lief, um so öfters sah ich auch heute die schönen schokobraunen Felsen, die für diese Gegend so typisch sind.


    039.jpg


    040.jpg


    041.jpg


    Kaum wanderte ich wieder einmal auf der rechten Uferseite, war ich plötzlich von vielen Vögel umschwirrt. Leider war es kaum möglich, diese vor die Linse zu bekommen. Irgendwann hatte mich aber der Ehrgeiz gepackt und ich harrte aus, bis ich wenigstens das rot leuchtende Northern Cardinal Männchen vor die Kamera bekam. Nachdem dies geschafft war, setze ich meinen Weg, der nun beständig nach oben führte, fort.


    043.jpg


    048.jpg


    An einer Bachquerung wurde ich dann von einem Paar überholt. Mein erster Gedanke war: hoffentlich ist das nicht der erste Schub aus dem Shuttle. Dies war aber wohl nicht der Fall, denn es blieb weiterhin beschaulich auf dem Trail. Ich wurde jetzt auf dem letzten Drittel zwar immer mal wieder überholt, aber die Massen schienen nicht hier entlang zu stürmen – noch nicht.


    051.jpg


    050.jpg


    053.jpg


    Ich bin mir überhaupt nicht sicher, ob ich die Schönheit dieses Fleckchens anhand meiner Beschreibung und der Fotos wirklich wiedergeben kann. Ich fühlte mich wie im Paradies. __Herz3: Es fehlten wirklich nur noch die gebratenen Tauben, die einem in den Mund fliegen. Ich genoss jeden Meter des Trails und hatte es überhaupt nicht eilig anzukommen. Ich kann mich kaum daran erinnern, jemals eine so lange Strecke so entspannt gelaufen zu sein. Die Zeit war mir übrigens auch egal. In Gedanken hatte ich schon alle Punkte, die ich heute eigentlich noch auf meiner Agenda hatte, leichten Herzens gestrichen.


    Mittlerweile lief ich wieder einmal auf der linken Seite vom Bear Creek. Es war knackig warm und ich war daher froh, etwas im Schatten zu laufen. Hier kam mir dann auch ein recht seltsamer Wandersmann entgegen und grüßte fröhlich. Seine Kleidung schien zwar etwas verschlissen, aber ihn schien es nicht zu stören. Wir grüßten uns höflich und zogen gleich drauf aneinander vorbei. :wink4:


    058.jpg


    Jetzt war ich wieder alleine auf dem Trail und der Schatten war auch verschwunden. Ich war wirklich froh, dass immer noch ein frisches Lüftchen wehte, obwohl dies mit Sicherheit nicht ungefährlich war, denn die Sonne prallte recht ordentlich auf mich herab. .puh!;


    059.jpg


    060.jpg


    Ab der nächsten Creek-Querung ging es nun wirklich bergauf. Uff, langsam wurde es mir warm. Die Trekking-Bluse hatte ich schon längst ausgezogen und eingecremt hatte ich mich auch noch einmal. Da musste ich mich jetzt durchbeißen. Weit konnte es ja bis zu den Wasserfällen nicht mehr sein. Die letzte ½ Meile ging es wirklich beständig bergauf. Ich entfernte mich somit immer mehr vom Bear Creek, der ja logischer Weise unten im Canyon entlang floss.


    062.jpg


    064.jpg


    070.jpg


    075.jpg


    076.jpg


    080.jpg


    081.jpg


    Ich war gespannt, wohin bzw. warum der Weg mit so weit nach oben führte. Kaum hatte ich den Gedanken zu Ende gedacht und zwei Frauen, die mich überholten, gefragt, ob sie denn wüssten, wie weit es noch bis zu den Wasserfällen sei, da tauchte er auch schon auf der gegenüber liegenden Canyonseite auf. :schaem:


    085.jpg


    Da der Winter viel zu trocken war, floss nur ein schmales Rinnsal den Berg über die sieben Arkaden hinunter. Für mich war es trotzdem ein beeindruckender Anblick, denn einen Wasserfall, der über mehrere Arkaden fällt, hatte ich bisher noch nicht gesehen. So blieb ich erst einmal stehen und schaute mir dieses Wunderwerk der Natur von weitem an. Während ich so schaute, fiel mir auf, dass sich am Fuße des Wasserfalls Menschen befanden. Hm, bisher war ich ja davon ausgegangen, dass ich fast alleine hier wäre. Das konnte ich mir jetzt abschminken. Aus allen Ecken strömten Wanderer zum Wasserfall. Eine recht große Gruppe, in Begleitung zweier Ranger war sogar schon auf dem Rückweg. Insgesamt hielt sich der Ansturm aber in Grenzen.


    087.jpg


    088.jpg


    Nachdem ich den Wasserfall ausgiebigst fotografiert hatte, suchte ich mir erst einmal ein schönes Plätzchen für ein Picknick. Hierbei kam ich dann mit den beiden Frauen ins Gespräch, die ich schon auf dem Trail getroffen hatte. Sie waren beide aus Tucson und unglaublicher Weise zum ersten Mal hier. Manchmal ist es ja schon komisch, dass man gerade die Sachen in der näheren Umgebung kaum beachtet, dafür aber eine Menge Geld für Reisen ausgibt.


    091.jpg


    097.jpg


    112.jpg


    118.jpg


    Ich verplauderte mit den beiden bestimmt ein ½ Stündchen und so war es dann bestimmt schon 11:00 Uhr, bis ich mich auf den Rückweg machte.


    122.jpg


    Dieser war natürlich auch wieder klasse. Da es nun – bis auf den kurzen Aufstieg am Anfang – beständig bergab ging, kam ich, bis auf ein paar kleinere Fotopausen recht flott voran.


    124.jpg


    129.jpg


    132.jpg


    159.jpg


    Auf dem Hinweg hatte ich ja schon geplant, einen Abstecher zum Overlook zu machen. Da es dort auch noch eine Toilette gab, war dieser Stopp auch noch praktischer Natur. :gg: Der Blick von dort war zwar nicht nennenswert, dafür aber die Aussicht während der weiteren Wanderung. Denn diesmal – lief ich nicht, wie auf dem Hinweg – über den kleinen Hügel, sondern blieb auf der Straße. Die Ausblicke waren auch hier wunderschön. Unter andern sah ich den einzigen blühenden Saguaro dieser Urlaubsreise.


    160.jpg


    166.jpg


    172.jpg


    173.jpg


    179.jpg


    182.jpg


    Als ich so gegen 13:00 Uhr am Parkplatz ankam, nahm ich mir erst einmal Zeit für ein ausgiebiges Picknick und einen anschließenden Besuch im Visitor-Center.


  • Hier noch die Map:


    [googlemaps='https://www.google.com/maps/embed?pb=!1m18!1m12!1m3!1d26971.349724858694!2d-110.83603347091346!3d32.31551333499311!2m3!1f0!2f0!3f0!3m2!1i1024!2i768!4f13.1!3m3!1m2!1s0x0%3A0x0!2zMzLCsDE4JzU3LjEiTiAxMTDCsDQ5JzA5LjgiVw!5e0!3m2!1sde!2sde!4v1483858049110'][/googlemaps]



    GPS: 32.315871 -110.819383

  • Der Bear Canyon ist das Ziel für den Morgen. Wir fahren der W Ina Rd entlang und haben das Gefühl, sie endet überhaupt nicht mehr! Irgendwann mündet sie in den E Skyline Drive und dann in den E Sunrise Drive, bevor wir endlich vor der Sabino Canyon Rd stehen. Hier biegen wir links ab und haben nach wenigen Metern den grossen Parkplatz des Sabino Cayon erreicht. Wir sind beileibe nicht die ersten hier. Unser erster Weg führt uns ins Visitor Center, wo wir erfahren, dass der Roundtrip in den Bear Canyon 8 Meilen lang ist und dass die ersten 1,5 Meilen ein Shuttle Bus fährt. Dieser fährt allerdings erst um 9:00 zum ersten Mal. So beschliessen wir, sofort loszulaufen. Der Weg beginnt ziemlich breit und flach, später wird er dann schmaler, ist leicht sandig, gerade so, dass man angenehm laufen kann. Bald geht es über Stock und Stein, manchmal flach, dann wieder leicht bergauf.

    DSC00188.JPG


    DSC00191.JPG


    Mein dicker Zehennagel meutert zu Beginn, akzeptiert aber bald sein Schicksal und gibt einigermassen Ruhe.
    Der Natur ist auch hier wieder wundervoll, überall wachsen Kakteen, die hohen Saguaros, die blühenden Feigenkakteen und immer wieder die Ocotillos mit ihren roten, orangen und gelben Blüten.

    DSC_0149.JPG


    DSC_0152.JPG


    DSC_0153.JPG


    Einige Menschen kommen uns schon wieder entgegen, anscheinend waren sie sehr früh unterwegs, oder sind nicht die ganze Strecke gelaufen.
    Kurz bevor wir die Endstation vom Shuttlebus erreichen, werden wir unten auf der Strasse von dem offenen kleinen Bus, der noch leer ist überholt.
    Die Sonne wird immer wieder von Wolken abgedeckt, so dass die Temperatur zum Wandern gerade richtig ist. Wir geniessen die herrliche Gegend, halten nur alle halbe Stunde für eine kleine Trinkpause an und wandern sonst zügig voran.

    DSC_0154.JPG


    DSC_0156.JPG


    DSC00199.JPG


    Drei, vier Mal überqueren wir auf Steinplatten den Fluss, der an einigen Stellen kaum, an anderen etwas mehr Wasser führt.

    DSC00204.JPG


    DSC00200.JPG


    Nach gut 3 Meilen beginnt dann der Aufstieg, der zum Schluss doch noch etwas in die Beine geht. Die letzte Meile zieht sich deshalb ganz schön und wir sind froh, als wir unser Ziel entdecken!
    Das Wasser fällt über verschiedene Schwellen in kleine Pools, was sehr hübsch aussieht.

    DSC_0140.JPG


    DSC_0144.JPG


    Mehrere Grüppchen von Wanderern haben es sich auf den grossen, blankpolierten Platten gemütlich gemacht. Die einen erfrischen die Füsse im kühlen Wasser, was wir natürlich auch tun – herrlich! Mein geschundener Zeh seufzt wohlig auf vor Begeisterung!
    Ein älterer Mann springt samt seiner Shorts mitten in den Pool hinein und jubelt freudig und lautstark.
    Wir verbringen etwa eine halbe Stunde an diesem schönen Fleckchen, bevor wir die Schuhe wieder anziehen und uns wieder auf den Rückweg machen.
    Da es jetzt grösstenteils leicht abwärts geht, fällt uns das Wandern nun wieder leichter und wir kommen gut voran.

    DSC00197.JPG


    DSC00201.JPG


    An der Busstation beschliessen wir, uns die letzten 1,5 Meilen zu sparen und mit dem Shuttle zum Visitor Center zu fahren. Allerdings hätten wir während der 20-minütigen Wartezeit schon einen grossen Teil des Weges zurückgelegt und die 3 Dollar pro Person sind für die kurze Strecke auch nicht wenig. Wir werden ordentlich durchgeschüttelt in dem offenen Wagen und ich muss meinen Hut gut festhalten, so sehr zieht es.
    Die Wanderung zu den Seven Falls gehört zu einer der schönsten, die wir bisher gemacht haben und ist sehr empfehlenswert.

    DSC00212.JPG


    Beim VC findet Bruno einen Ranger, der mit einer grossen Zange das Drahtseil unserer Autoschlüssel durchbeisst. Nun können wir die Schlüssel getrennt voneinander aufbewahren. Irgendwo finden wir später noch einen Ring, sodass wir später die beiden Schlüssel mit der Plakette wieder abgeben können.


  • Kurz nach 10 Uhr machte ich mich dann endgültig auf den Weg zum Sabino Canyon. Der Parkplatz dort ist riesig und die paar wenigen Autos darauf wirkten regelrecht verloren. Bei meiner Planung der Tour hatte ich rausgefunden, dass man mit einer Tram eine 3,8 mi lange Tour in den Canyon machen kann. Es gibt 9 Haltestellen, an denen man beliebig ein- und aussteigen kann. Nur Abfahrtszeiten hatte ich nirgends entdeckt. Aber ich hatte Glück, denn unmittelbar nach meiner Ankunft am Visitor Center startete eine Tram. Als ich das Ticket kaufte, wurde ich extra darauf aufmerksam gemacht, dieses gut aufzuheben, denn falls ich unterwegs aussteigen und später in eine andere Tram wieder einsteigen möchte, dann müsste ich einfach damit winken.


    Die Fahrt in den Canyon hat mir sehr gut gefallen happy.gif


    gross379.jpg


    gross382.jpg


    Eine wunderschöne Canyonlandschaft mit majestätischen Felswänden am Fuße der Santa Catalina Mountains. Und im Canyoninneren die grünen Bäume und Sträucher entlang des Sabino Creek, die waren so leuchtend grün, das war schon fast kitschig.


    gross378.jpg


    klein392.jpgklein402.jpg


    An einer der Haltestellen stand eine Frau mit einem Teeny-Mädchen. Die Tramfahrerin bat sie, ihren Fahrschein vorzuzeigen und die Frau fing hektisch an, in ihren Taschen zu wühlen. Nach ein paar Minuten sagte die Fahrerin dann, dass sie in Ruhe suchen sollen, sie können dann ja bei der nächsten Tram mitfahren.


    gross388.jpg


    Ich fuhr mit der Tram bis ganz nach hinten und stieg dort aus, um ein paar der Etappen zu Fuß zurück zu gehen. Immer wieder musste ich stehen bleiben, um zu fotografieren.


    klein401.jpgklein405.jpg


    gross391.jpg


    klein390.jpgklein385.jpg


    gross398.jpg


    Die Sonne strahlte vom wolkenlosen Himmel und es war mächtig heiß. Als ich gerade bei einer der Haltestellen war und gerade eine Tram ankam, winkte ich mit dem pinkfarbenen Fahrschein und stieg wieder ein und machte es mir unter dem Sonnendach gemütlich. Die Tram war zwar auf der Hinfahrt, aber egal. Im Sabino Canyon war es so schön, da schadete es nicht, wenn ich ein paar Etappen nochmal sehe.

    gross386.jpg


    klein380.jpgklein395.jpg


    gross394.jpg


    Nachdem die Tour erneut am Scheitelpunkt vorbei war, stieg ich ein paar Haltestellen weiter unten erneut aus und lief wieder ein, zwei Abschnitte.


    gross404.jpg


    gross377.jpg


    gross396.jpg


    Dann wurde es mir aber zu heiß und ich wartete an einer Haltestelle auf einer Bank unter einem schattigen Baum auf eine Tram für die Rückfahrt. Unter einem Strauch lag eine Rolle von irgendeinem netzartigen Material, welches im diffusen Licht wie eine Riesenschlange aussah. Daher spendierte ich „ihr“ noch zwei Augen.


    gross093.jpg


    Als die nächste Tram angerollt kam, wedelte ich wieder dem pinken Scheinchen und stieg ein. Bei der nächsten Haltestelle stand dann wieder die Frau mit dem Teeny da, nach wie vor ohne Fahrschein. Die Tramfahrerin ließ sie zusteigen, jedoch mussten Sie den Preis erneut zahlen.


    Zurück am Parkplatz gönnte ich mir erstmal eine Zigarette, dann besuchte ich noch das Visitor Center.

  • Tucson – Hike Sabino Canyon


    wir fahren zum Sabino Canyon. Wir wollen die Wanderung zum Seven Falls machen. Der Trail hat 4,2 Meilen one way. Zuerst geht es ein Stück auf der Teerstraße dahin und nach gut 45 Minuten geht’s dann in den Canyon.


    DSC_7000.jpg


    DSC_7002.jpg


    P1040376.jpg


    Hier sind auch nochmal Toiletten (für die ein oder andere Wanderin).Der Weg ist gut ausgebaut und führt, entlang eines Baches, nur ganz leicht steigend in den Canyon.


    DSC_7003.jpg


    P1040379.jpg


    P1040381.jpg


    Den Bach müssen wir insgesamt 7x queren. Gott sei Dank ist nicht viel Wasser drin, so daß das kein Problem. Allerdings wird der Wasserfall dann auch nicht viel Wasser führen. Nach einer weiteren Stunde sind wir gegenüber des Wasserfalls. Und tatsächlich, nur ein kleines Rinnsal plätschert herunter.


    P1040396.jpg


    P1040389.jpg


    Schade. Aber was solls, ist trotzdem schön anzusehen. Wir nehmen den linken Weg runter und machen es uns an einen der vielen Pools gemütlich.


    P1040385.jpg


    Hier darf man auch baden, wenn man will. Nach einer kleinen Brotzeit machen wir uns wieder auf den Weg zurück zum Parkplatz.


    DSC_7048.jpg


    DSC_7049.jpg


    DSC_7051.jpg


    Mittlerweile kommen uns jede Menge Wanderer unter. Nach gut 4 Stunden sind wir gegen 13.30 Uhr wieder zurück am Auto. Gott sei Dank blieb das Wetter auch stabil. Insgesamt eine nette Wanderung.

  • Im März 2017 bin ich erneut im Bear Canyon gewandert. Dieses Mal ging es vom Visitor Center zu den 7 Falls. Der Weg ist nicht zu verfehlen. Um sich ein Bild der Wanderung zu machen, hänge ich meinen GPS Trail an. Sieben mal wird der Creek gekreuzt bevor es wieder hoch geht. An der Gabelung ist der Wasserfall schon links zu sehen.



    Auf dem Rückweg ist der Elephant Trunk Arch gut sichtbar


  • Ich bin im März zu den Seven Falls gewandert. Gestartet bin ich am Bear Canyon Trailhead am Ende der N Bear Canyon Road in Tucson. Bis zur Endstation vom Shuttle ist es eine Meile zu laufen, aber es ist kostenfrei, man muss nicht auf das Shuttle warten und der Weg ist auch von Beginn an schön.



    Man muss öfter den Bach überqueren, was aber immer trockenen Fußes gelingt.



    Ein Höhepunkt meiner Wanderung war die Sichtung eines Gila Monsters.


    Nach ca. 3,5 Meilen ist man bei den Seven Falls angekommen. Wer möchte kann dort auch baden.


    Ich bin den Trail wieder ein Stück zurück gelaufen und noch ca. eine halbe Meile den Bear Canyon Trail gelaufen. Von dort hat man eine sehr gute Sicht auf die Seven Falls und es wird auch sehr einsam. =)
    Insgesamt eine sehr schöne Wanderung die ich nur empfehlen kann.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!