Devils Tower National Monument, Wyoming

  • Ein recht kleines NM im äußersten NW Wyomings.


    Es bietet einen faszinierenden Anblick, besonders wenn die
    Wolken herumziehen.
    Der Weg herum (ca. 1h) lohnt sehr, weil einen erst hier die
    Schönheit und rießige Anzahl der Basaltsäulen bewußt wird.


    Zur Entstehung: Vor mehr als 60 Millionen Jahren stieg geschmolzene Lava in die Sedimentschichten bis dicht unter die Bodenoberfläche auf. Beim Abkühlungsprozess zog sich die Magma zusammen und bildete die so typischen säulenartigen Strukturen aus. Über die Jahrmillionen legte die Erosion allmählich den Devils Tower frei. Heute erhebt sich der Devils Tower 264 Meter hoch, das Tal des Belle Fourche River überragt er um 386 Meter. Der DT ist,
    was man leicht verstehen kann, ein heiliger Platz der Indianer, um den
    sich allerlei Legenden ranken.


    Joe

  • Die Anreise zu diesem in der nordöstlichsten Ecke von Wyoming gelegenen National Monument lohnt sich.
    Ein wunderbarer Augenblick, wenn plötzlich diese außergewöhnliche Laune der Natur in den ansonsten nur leicht hügeligen Ausläufern der Northern Black Hills ins Blickfeld kommt.


    Entgegen früheren Vermutungen handelt es sich bei dieser höchst interessanten geologischen Formation wohl nicht um die Überreste eines Vulkans. Ähnliche, wenn auch in den Dimensionen nicht vergleichbare, Formationen findet man in California (Devils Postpile) und im Yellowstone Ntl´Park (Sheepeater Cliff).


    Wusstet ihr übrigens, dass …


    - seit über 200 Jahren kein einziger Abbruch dieser so filigran und instabilen wirkenden Säulen registriert wurde?
    - dass der schnellste Kletterer den Gipfel in 18 Minuten erreichte?
    - dass ihn die Lakota-Indianer den Bear Tower nennen und 2005 mit einem Antrag zur Umbenennung scheiterten,
    [SIZE=7]. [/SIZE] weil „darunter die Touristenströme und die umliegende Wirtschaft leiden könnten“?
    - der Tower 1977 Weltberühmtheit erlangte durch die Kontaktszene in „Die umheimliche Begegnung der dritten Art“.


    Und auch diese Geschichte finde ich total interessant:


    1941 sprang ein Stuntman ohne Anmeldung oder Genehmigung von einem Flugzeug mit dem Fallschirm ab und landete auf dem Berg. Seine Ausrüstung ging bei der Landung zum großen Teil verloren, das Seil, das er für den Abstieg brauchte, fiel vom Berg. Es musste ein Bergsteiger-Team zusammengestellt werden, das aus dem ganzen Westen der Vereinigten Staaten anreiste. Nach 6 Tagen konnten die Bergsteiger zu dem Mann aufsteigen und ihn retten. Allerdings war er inzwischen durch von Flugzeugen abgeworfene Lebensmittel und Decken versorgt worden. Die Sache entwickelte sich sehr schnell zu einem nationalen Medienereignis.















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    • Offizieller Beitrag

    Die Indianer nannten ihn Mateo Tepee und meinten Grizzlybärenhütte und es gibt mehrere Legenden hinsichtlich seines Ursprunges. Den Kiowas nach zufolge, die einmal angeblich in diesem Gebiet gewohnt haben, zeltete ihr Stamm einmal an einem Strom, wo es viele Bären gab. Eines Tages spielten sieben kleine Mädchen in einiger Entfernung zum Dorfe und wurden von einigen Bären gejagt. Die Mädchen liefen zum Dorf und als die Bären drohten, sie zu fangen, sprangen sie auf einen niedrigen Stein, ungefähr drei Füße hoch. Einer von ihnen betete zum Stein "Fels, hab Erbarmen, Fels, rette uns." Der Stein hörte sie und fing an, empor zu wachsen, schob die Kinder aus Reichweite der Bären höher und höher. Als die Bären ihnen nachsprangen, kratzten sie den Stein, brachen ihre Klauen und fielen zurück auf dem Boden. Der Stein wuchs weiter, schob die Kinder aufwärts in den Himmel, während die Bären
    ihnen nach sprangen. Die Kinder sind immer noch im Himmel, sieben kleinen Sternen in einer Gruppe, die Plejaden. Der Legende zufolge sind die Spuren der Klauen der Bären an der Seite des Felsens zu sehen.




    Die Cheyenne-Version des Ursprunges des Turmes ist etwas anders. Ihrer Legende zufolge gab es sieben Brüder. Als die Frau des ältesten Bruders hinaus ging, ihr Tipi zu reparieren, verschleppte sie ein großer Bär zu seiner Höhle. Ihr Mann betrauerte ihren Verlust. Der jüngste der Brüder war ein Medizinmann und hatte große Macht. Er wies dem Ältesten an, einen Bogen und vier stumpfe Pfeile zu machen. Zwei Pfeile hatten, rot gemalt zu werden und mit Adlerfedern zu versehen; die anderen zwei sollen schwarz gemalt werden und mit Bussardfedern versehen. Der jüngste Bruder nahm dann den Bogen und kleine Pfeile, sagte den älteren Brüder sie sollten ihre Köcher mit Pfeilen füllen, und sie alle gingen dem großen Bären nach. Beim Eingang der Höhle, sagte der jüngerer Bruder zu den anderen sie sollten sich hinzusetzen und Warten. Er verwandelte sich dann in einen Wiesel und grub ein großes Loch in die Höhle des Bären. Als er hinein kroch, fand er den Bären mit dem Kopf auf dem Schoß der Frau liegend vor. Er ließ den Bären einschlafen und verwandelte sich in einen Indianer zurück. Er kroch zurück zum Eingang wo die sechs Brüder auf ihn warteten. Dann schloß er das Loch. Nachdem die Indianer weg gelaufen waren, erwachte der Bär. Er folgte ihnen mit allen anderen Bären, von denen er der Anführer war.


    Die Indianer kamen schließlich zu der Stelle, wo der Devils Tower jetzt steht. Der Jüngste trug immer einen kleinen Stein in seiner Hand. Er trug seinen sechs Brüdern und der Frau auf, ihre Augen zu schließen und sang ein Lied. Als er geendet hatte, war der Stein gewachsen. Er sang vier Male und als er aufgehört hatte zu singen, war der Stein so hoch, wie er heute ist. Als die Bären den Turm erreichten, töteten die Brüder all die Bären, außer ihren Anführer, der fortfuhr, gegen den Stein zu springen. Seine Klauen machten die Furchen, die heute auf dem Fels sind. Der jüngste Bruder schoß dann zwei schwarze Pfeile und einen roten Pfeil ohne Wirkung. Sein letzter Pfeil tötete den Bären. Der jüngste Bruder machte dann ein Geräusch wie ein Adler. Vier Adler kamen. Sie hielten sich an den Beinen der Adler fest und wurden zum Boden getragen.


    Mir gefällt Variante 1 besser.

  • So rein vom Licht her? Oder macht das keinen großen Unterschied?


    Wir waren gegen Mittag, früher Nachmittag da.
    Nachdem der Stein alleine steht und ihr eh die Runde gehen werdet, sehe ich keinen großen Unterschied.
    Vielleicht würde ich es eher mal Abends versuchen, aber ob da ein Unterschied ist? :nw:

  • Wir haben den Devils Tower im Juni 2017 besucht. Bei unserem ersten Besuch 23 Jahre zuvor reichte es leider nur für einen kurzen Blick.
    Leider spielte dieses mal das Wetter nicht so mit und so konnten wir leider nur den kurzen Tower-Trail um den Tower rum laufen. Grad noch rechtzeitig bevor das Gewitter losbrach waren wir wieder am Auto.
    Bei einem Wiederbesuch würden wir wohl den etwas längeren Red Beds-Trail wählen, weil der glaube ich bessere Ausblicke bietet, ganz einfach weil man von dem hohen Tower ein größeres Stück weg läuft. So hat man doch immer einen sehr steilen Blick nach oben. Trotzdem hat der Weg natürlich gelohnt. ;;NiCKi;:


    Hier ein paar Bilder von unserem Besuch.



    Schon eine Weile bevor man den Tower erreicht, kann man ihn in der Ferne aufragen sehen.




    Dieses Bild entstand nach dem Besuch. Leider regnete es da schon sehr stark. Man sollte Fotos eben doch gleich machen und nicht auf später verschieben. :rolleyes:







    Immer wieder gibt es auch sehr schöne Aussichten von oben.




    Guckt man genau hin, erkennt man noch die Leiter, die für die Erstbesteigung genutzt wurde.





    Immer wieder werden hier auch indianische Zeremonien abgehalten und die Besucher werden um Respekt dafür gebeten.





  • Auszug aus Reisebericht:


    Schon seit Steven Spielbergs " unheimliche Begegnung der dritten Art " interessiert mich der Devils Tower ; und schwupp, kaum 30 Jahre Später komme ich heute zum ersten Mal dorthin.


    Und dann, der erste Blick auf das Objekt der Begierde.




    bissel Stau bei der Einfahrt



    die kurze Fahrt zum Visitor Center ist durchaus Farbenfroh



  • Es geht weiter:


    Wir wollen eine schöne Wanderung machen und entscheiden uns für den Red Beds Trail - absolut die richtige Entscheidung.

    Direkt am Devils Tower ist die Hölle los, aber wie eigentlich immer, wenn man 500 m vom eigentlichen Objekt enfernt ist, ist kaum noch etwas los.

    So können wir diese herrliche Wanderung in Ruhe genießen








    für Freunde der Roten Südwest Erde wird auch etwas geboten




    ich bin nicht wirklich Camper, aber ich denke, es gibt hässlichere Campingplätze als diesen im Tal unten



  • langsam kommt man einmal komplett um den Devils Tower rum


    auch Fans der Hoodoos kommen nicht zu kurz





    die Kletterer am Tower beeindrucken mich sehr



    für die Mädels gibts auch noch was




    Es hat tasächlich der gesamten Reisegruppe sehr gut gefallen.

    Die Wanderung ist gut 3 Meilen und wir sind gemütlich gut 1,5 Stunden gelaufen. Das letzte Stück wieder hoch zum Tower in der knallen Sonne ist nicht ganz unanstrengend

    Der Ausflug hat sich gelohnt uns es geht wieder zurück in die Black Hills


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