Magic Coast & Rainforest-Tour - Washington und Oregon 2012

  • carovette -----> <----- utahfan



    02.08.2012


    A whale and a jetsam from Japan


    Lincoln City – Bandon


    Nach einer erholsamen Nacht im überaus bequemen Bett machen wir uns gegen halb acht auf die Suche nach dem Frühstücksraum, bis wir begriffen haben, dass wir dazu die Treppe runter in den „Keller“ müssen – dort sieht es wenig einladend aus, das Frühstücksangebot ist aber ganz annehmbar. Um acht checken wir aus und machen uns auf den Weg weiter nach Süden. Immer wieder halten wir an - es ist einfach traumhaft schön, vor allem wenn das Wetter so super ist wie heute ;ws108;




    Ab hier heisst es, aufmerksamer zu sein, denn in dieser Gegend werden immer wieder Wale gesichtet. In Depoe Bay haben wir auch Glück und bekommen zumindest einen Teil eines Wals zu sehen. Er ist recht weit weg von der Strasse, deswegen ist es gar nicht einfach, den ohne Kamera zu lokalisieren und dann auch ganz schnell im Sucher zu erwischen, bevor er wieder abtaucht.



    Könnte alles mögliche sein, ist aber ein Wal – ehrlich!


    Den Rocky Creek SP schenken wir uns, das ist bloss ein kleiner Turnout mit Sicht auf den Pazifik. Kurze Zeit später biegen wir rechts in den Otter Crest Loop ab. An der Rocky Creek
    (oder Ben Jones)-Bridge machen wir einen kurzen Halt.



    Einige Kurven später hat man einen tollen Blick auf Cape Foulweather, dann sind wir auch schon im Devils Punch Bowl SP. Im Teufelsschüsselchen tut sich allerdings nicht viel, dazu ist das Wetter zu gut und das Meer zu ruhig.







    Der nächste Stop ist am Yaquina Head Lighthouse, welches wir uns kurz ansehen, um dann die Holztreppen runter zum Strand zu laufen. Auf dem Parkplatz treffen wir auch den alten Volvo wieder...




    Hier tummeln sich jede Menge Vögel auf vorglagerten Felsen



    Über Treppen gelangt man nach unten an den Strand...




    ..von wo aus man noch allerlei Viechereien beobachten kann




    Immer wieder halten wir unterwegs an, es gibt ein schönes Fotomotiv nach dem anderen.




    Weiter geht es zu einem Strand südlich von Agathe Beach, dort findet seit gestern die Bergung eines eher seltenen Strandguts statt: Ein 20 m langer Bootsanleger wurde durch den Tsunami, der im März 2011 in Japan gewütet hat, nach 15 Monaten in Oregon an die Küste gespült. Der Koloss aus Beton und Stahl hat seither 8000 km auf dem Pazifik zurückgelegt. Die Bergung schauen wir uns erst vom Lighthouse aus an, später fahren wir zum Beach und laufen ein Stück am Strand entlang. Die Stelle liegt allerdings doch wesentlich weiter weg als gedacht, deshalb kehren wir nach 20 min wieder um.




    Die Fahrt geht weiter zum Cape Perpetua, aber auch am Spouting Horn ist nix mit Showtime, dafür wachsen hier die Schniepel waagerecht ;) :gg:




    Vom Parkplatz des Cape Perpetua geht ein Trail hinunter an den menschenleeren Strand – es ist einfach herrlich einsam hier.





    An einem Viewpoint lernen wir einen Amerikaner kennen, der uns gleich als Deutsche erkannt und angesprochen hat. Der Grund war auch gleich klar – er wollte uns seine Frau vorstellen, damit sie wieder mal ein bisschen deutsch reden kann. Er hatte sie während seiner Army-Zeit in Deutschland kennengelernt, sie haben geheiratet und seit mehr als 50 Jahren lebt sie nun in Amerika. Ihrem hessischen Dialekt hat das aber keinesfalls geschadet und so babbelten wir eine gute halbe Stunde mit den beiden total symphatischen Senioren.


    Dann wollen wir uns die Sea Lion Cave ansehen. Leider ist das ein ganz schöner Schmuh, denn trotz des ganz schön heftigen Eintritts von 12$ pro Kopf bekommen wir in der Höhle keinen einzigen Seelöwen zu sehen, die waren nämlich alle ausserhalb auf einem Felsen zum brüten und zum in-der-Sonne-abhängen. Das ärgert uns schon ein wenig, daraufhin sagt mir die Kassiererin lakonisch, ich hätte ja fragen können, ob welche in der Höhle sind, dann hätte sie mir auch gesagt, dass die grade auswärts sind. Ich bin ganz schön sauer, denn 24 Dollar für ne leere Höhle ist eine schöne Verarsche. Also, für alle, die vorhaben, dort einen Stop zu machen: fragt vorher, ob die Viecher überhaupt zu Hause sind. Sonst kann man sich das schenken. Seelöwen sieht man immer wieder mal an der Küste, und das ganz umsonst. Na gut, wir haken das ab und haben mit unserem Eintrittsgeld vielleicht was gutes getan :nw:



    Damit sich das Eintrittsgeld dann wenigstens ein bisschen rentiert, laufen wir noch den Trail zu einem Aussichtspunkt auf die Felsen und sehen uns die Seals von da aus an. Allerdings ist das ganz schön weit unten, man kann sie nur mit ordentlich Zoom erkennen.




    In Florence machen wir einen kleinen Halt beim Hot Rod Grill, der sieht klasse aus mit den vielen Autos auf dem Dach und auf der Seite ;dherz; . Leider ist er geschlossen und steht zum Verkauf. Kurzfristig denke ich mal drüber nach .... ;)



    Auf dem Weg nach Bandon können wir immer wieder einen Blick auf die Oregon Dunes werfen. Leider ist es für eine Buggy-Fahrt schon viel zu spät, aber wir entdecken einen Zugang direkt neben der Strasse, also klettern wir wenigstens da hoch. Oben präsentiert sich uns eine Dünenlandschaft – die haut uns total von den Socken :wow: . Allerdings ist es da oben zwischendurch ziemlich stürmisch, da macht der Aufenthalt nicht wirklich Spass, aber zumindest kommen wir mal wieder in den Genuss eines kostenlosen Peelings. Für die Kamera ist das natürlich nicht so toll....





    Wir verbringen ein wenig Zeit dort oben, dann ist es aber höchste Eisenbahn, weiterzufahren. Gegen 19.00 kommen wir in unserem Hotel in Bandon an. Der Besitzer ist superfreundlich und so vergeht mit ein wenig plauschen auch hier noch einige Zeit, bis wir im Zimmer sind. Sarahbonita war hier auch schon und sogar im selben Zimmer, von ihr hab ich mir den Tip geklaut. Es ist ein schnuckeliges Zimmer mit Blick auf den Hafen, leider machen uns dicke Wolken einen Strich durch einen schönen Sonnenuntergang.




    Gegen 20.00 gehen wir zum Abendessen in das benachbarte Wheelhouse-Restaurant , hier haben wir total lecker gegessen, das Lokal ist auf jeden Fall eine Empfehlung.



    gefahrene Meilen: 193
    Wetter: sonnig und warm
    Hotel: Sea Star Guest House - ganz klasse - super Tip von Sarah :!!
    Highlight des Tages: Yaquina Head und die Oregon Dunes


    Hier gehts schnatterfrei zum nächsten Tag: KLICK

  • Na gut, wir haken das ab und haben mit unserem Eintrittsgeld vielleicht was gutes getan


    Ist bestimmt in etwa so, wie Gorillas retten ;):gg: .


    Leider ist er geschlossen und steht zum Verkauf. Kurzfristig denke ich mal drüber nach... ;)


    Bestimmt hast du dir überlegt, wo die Corvette hin soll :pfeiff: .


    LG,


    Ilona

  • So, so,
    heute wart ihr also Viehcer gucken :gg::gg::gg:


    Zum Glück gabs ja auch ne Menge davon ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;: ....bis auf die Seelöwen, die einfach nicht wissen was sich gehört und außerhalb der Höhle sich rumfläzten :aetsch2:


    Was lernen wir daraus: Lieber einmal mehr gefragt :gg::gg::gg::schweg;


    Sea Star Lodging hab ich mir auch schon notiert :!!

  • So liest du also meine Berichte :traen: ;)


    und meinen ;)


    :schaem::schaem::schaem: Ich hab's wohl schon wieder vergessen :schaem::schaem::schaem:
    Ich werd halt langsam alt ;)


    Immer wieder halten wir unterwegs an, es gibt ein schönes Fotomotiv nach dem anderen.


    Und Du hast sie wunderbar festgehalten - Klasse Bilder :!!


    Dann wollen wir uns die Sea Lion Cave ansehen. Leider ist das ein ganz schöner Schmuh, denn trotz des ganz schön heftigen Eintritts von 12$ pro Kopf bekommen wir in der Höhle keinen einzigen Seelöwen zu sehen

    Gut zu wissen - die Cave hatte ich schon auf meiner Liste.
    Aber bei den vielen tollen Locations, die Du uns zeigst, ist es auch ganz gut, wenn auf der Liste mal wieder etwas Platz wird ;)


    Sarahbonita war hier auch schon und sogar im selben Zimmer, von ihr hab ich mir den Tip geklaut.

    Ich hab hier auch schon gebucht für nächstes Jahr - schön dass es Euch auch da gefallen hat.
    @Sarah: siehste, ich les Deine Berichte doch - das hab ich nämlich auch bei Dir abgekuckt ;)


    Insgesamt ein wunderbarer Tag - so in etwa stell ich mir das für nächstes Jahr vor :!!

  • So, die letzten 3 Reisetage sind nachgelesen. .puh!; Die Seesterne sind toll! Die sind mir leider durch die Lappen gegangen. :gg:

    In Florence machen wir einen kleinen Halt beim Hot Rod Grill, der sieht klasse aus mit den vielen Autos auf dem Dach und auf der Seite . Leider ist er geschlossen und steht zum Verkauf. Kurzfristig denke ich mal drüber nach ....

    Der Hot Rod Grill sieht super aus. Solche Läden liebe ich.


    Fahrt geht weiter zum Cape Perpetua, aber auch am Spouting Horn ist nix mit Showtime, dafür wachsen hier die Schniepel waagerecht

    :lach:


    Könnte alles mögliche sein, ist aber ein Wal – ehrlich!


    Toll! :!!


    Ihr habt ja ein super Wetterchen!

  • In Florence machen wir einen kleinen Halt beim Hot Rod Grill, der sieht klasse aus mit den vielen Autos auf dem Dach und auf der Seite . Leider ist er geschlossen und steht zum Verkauf. Kurzfristig denke ich mal drüber nach ....

    Hi!


    Ich oute mich auch mal als Mitleserin. Sehr schöne Tour :!!


    Die Gegend hat uns letztes Jahr im September auch supergut gefallen. Wir waren damals übrigens im Hot Rod Grill essen. Man konnte innen sogar in umgebauten Autos sitzen und speisen. Lecker, schneller Service und gute Preise. Schade, dass der Laden dicht ist :traen:

  • So, dann hole ich jetzt mal die verpassten Tage nach ... ;;NiCKi;:


    Die Telefonzelle im Hoh Rainforest ist ja witzig. :MG: Perfekt mit der Natur verwachsen. :P
    Aber in dem Rainforest möchte ich nicht unbedingt bei absoluter Dunkelheit wandern. :rolleyes: Sieht dann sicher sehr gruselig aus ...


    Die Strände rund um Forks sind ja traumhaft. ;dherz; Irgendwann muss ich auch mal in den Nordwesten. ;;NiCKi;:




    Ein tolles Foto! :HERZ4;


    Und sowieso absolut tolle Eindrücke vom Highway 1! ;dherz;



    Ach... diese Gegend hat mir irgendwie gerade mein Herz gestohlen. =)

  • Sea Star Lodging hab ich mir auch schon notiert :!!

    Gute Wahl, das ist wirklich hübsch ganz nett dort :gg:


    Und Du hast sie wunderbar festgehalten - Klasse Bilder :!!

    Dankeschön :schaem:

    Ihr habt ja ein super Wetterchen!

    ;;NiCKi;: - so wie das aussieht, bin ich dieses Jahr bei beiden USA-Urlauben zur Schönwetter-Queen mutiert ;ws108;

    Ich sagte lohnt nicht....

    Andy, das hast Du sehr gut gemacht :!! :!! :!!


    Bilder betrachten und träumen

    Könnte ich grade bei dem aktuellen Wetter auch ständig....

    Schade, dass der Laden dicht ist :traen:

    Ja, das ist wirklich schade, das sieht so klasse aus....ich hoffe, die finden bald einen Nachmieter und er wird neu eröffnet :SCHAU:

    Irgendwann muss ich auch mal in den Nordwesten. ;;NiCKi;:

    Kann ich wirklich empfehlen, und das sage ich als alter Rote-Steine-Fan....ich hätte selbst nicht gedacht, wie schön es dort oben ist. Aber das ging mir ja letztes Jahr bei der Yellowstone-Runde genauso.

    Ach... diese Gegend hat mir irgendwie gerade mein Herz gestohlen. =)

    Nicht nur Dir ;dherz;

  • Im Teufelsschüsselchen tut sich allerdings nicht viel, dazu ist


    Jaja....da hat der Teufel seine Punschschüssel mal wieder leergesoffen :gg:


    von wo aus man noch allerlei Viechereien beobachten kann


    Aaaah, ihr habt die Trottellumen fotografiert. Ich finde die deutsche Bezeichnung dieser hübschen weiss-schwarzen Vögel irgendwie.... :pipa:


    : fragt vorher, ob die Viecher überhaupt zu Hause sind.


    Oh shit....das hätte ich euch sagen können. Die haben doch sogar extra einen Monitor vor dem Eintritt, bei dem man schauen kann, ob sich in der Höhle was tut.


    sarahbonita war hier auch schon und sogar im selben Zimmer, von ihr hab ich mir den Tip geklaut. Es ist ein schnuckeliges Zimmer mit Blick auf den Hafen, leider machen uns dicke Wolken einen Strich durch einen schönen Sonnenuntergang.


    :wink4: ihr hätte das Wetter mal besser auch von uns geklaut ;) Wir hatten ja den besten Sonnenuntergang des ganzen Urlaubes da. Aber freut mich, dass euch dieser wunderschöne Übernachtungsort auch gefallen hat. Das Zimmer ist war klein....aber fein.


    Ein wunderschöner Tag und die Oregon Sand Dunes hängen bei uns jetzt sogar als Poster im Flur.

  • die Dünen ausgiebig erlaufen und fotografiert.

    ;;PiPpIla;; ;;PiPpIla;; Und? spendierst Du mal ein paar Fotos? Bidddööööö :gg:

    Ich finde die deutsche Bezeichnung dieser hübschen weiss-schwarzen Vögel irgendwie.... :pipa:

    Ja, stimmt - der Name ist nicht besonders charmant :pipa: :gg:

    Die haben doch sogar extra einen Monitor vor dem Eintritt, bei dem man schauen kann, ob sich in der Höhle was tut.

    Echt? Den hab ich nicht gesehen.. ?(

    Wir hatten ja den besten Sonnenuntergang des ganzen Urlaubes da

    Genau den hatte ich vor Augen ;;PiPpIla;; Schön wars trotzdem ;ws108;

  • carovette -----> <----- utahfan


    03.08.2012


    Bandon- Roseburg


    Family reunion


    Das Frühstück gibt’s heute am Tisch vor dem Fenster, für draussen ist es noch zu frisch. Der Kaffee schmeckt wunderbar und wir lassen uns Toast mit Peanut-Butter und Jelly schmecken. So langsam werde ich aufgeregt, denn: heute geht es für die nächsten 3 Tag zu meiner neuen Familie.


    Die Tage verbringen wir überwiegend zu Hause, denn wir haben uns natürlich furchtbar viel zu erzählen – es sind immerhin 54 Jahre, die wir aufholen müssen. Ansonsten haben wir nur kleines Programm - an einem Tag gehen wir in ein 25 Meilen entferntes Casino,wo es ein superleckeres Buffett gibt und wo natürlich auch ein bissl gezockt wird. Am Penny-Automaten kann ich aus einem Dollar Einsatz etwas mehr als 30 machen.


    Am Sonntag machen wir eine Winery-Tour, das ist für uns, die wir aus einer Weingegend stammen, ganz interessant und an der letzten Winery, bei der wir die einzigen Gäste sind, haben wir eine Mords-Gaudi mit einem Angestellten, dieser macht Witze am laufenden Band und mit ein paar Probierschlucken Wein läuft das rumblödeln auf englisch von ganz alleine....Am Ende bekommen wir noch eine Flasche Rotwein geschenkt, signiert mit ein paar netten Worten des Winery-Inhabers Henry.








    Der Abschied fällt uns allen furchtbar schwer und es fliessen etliche Tränen – aber es gibt ein Wiedersehen im Oktober, das tröstet dann doch etwas.


    Noch ein kurzer Bericht zur Unterkunft: super schönes Motel, bleibt man länger, gibt’s 2-Tage-Specials, 3-Tage-Specials etc. Absolut sauber und gepflegt, z.B. ist jeden Morgen die Kaffeekanne und der Filterbehälter gegen einen frisch gereinigten ausgetauscht und in Folie verpackt. Bei schönem Wetter kann man herrlich am Pool draussen frühstücken, im Angebot sind ausser den üblichen Cereals, Toast und süssen Teilchen auch frisches Obst, Joghurt, gekochte Eier und Waffeln.



    Und da ich jetzt 3 Tage zu einem Mini-Bericht zusammengefasst habe, geht’s auch gleich weiter mit dem 6. August, ausserdem muss ich schauen, dass ich am Ball bleibe, denn hier gibt’s bald ein Forentreffen ;) ;ws108;


    gefahrene Meilen: ca. 100
    Wetter: sonnig und sehr heiß
    Hotel: Windmill Inns of Roseburg


    Hier gehts schnatterfrei zum nächsten Tag: KLICK

  • Die Tage verbringen wir überwiegend zu Hause, denn wir haben uns natürlich furchtbar viel zu erzählen – es sind immerhin 54 Jahre, die wir aufholen müssen.


    Auch wenn es für die Öffentlichkeit über diese drei Tage nicht so viel zu erzählen gibt, kann ich mir gut vorstellen, dass es für Dich drei ganz besondere und einmalige Tage waren, die Du gerne in Erinnerung behalten wirst. :!!

  • carovette -----> <----- utahfan



    06.08.2012


    A dream comes blue

    Crater Lake


    Wir kommen deutlich später weg als gedacht, denn wir sind nochmals bei meinem Vater, um uns zu verabschieden. Gegen 12.00 machen wir uns dann schweren Herzens auf den Weg, denn die 3 Tage in Roseburg waren wunderschön und wir hatten sehr viel Spass miteinander.


    Wir nehmen die OR138, die uns durch eine sehr europäisch anmutende Landschaft entlang des Umpqua River führt. Leider gibt es eine ziemlich lange Baustelle, bei der wir nur mit einem follw-me-car vorankommen, die Baustelle ist 22 Meilen lang und leider liegen die Tokeetee Falls genau mittendrin. Das bedeutet, dass wir eine elend lange Wartezeit hätten, bis wir von den Falls wieder auf die Strasse zurückkönnen. Deshalb verzichten wir bedauernd darauf. Auch auf den Besuch des Diamond Lake verzichten wir, wir sind einfach zu spät dran, aber auch so ist die Strecke wunderschön



    Einen Teil der Strecke bin ich gefahren, irgendwann merke ich beim beschleunigen, dass etwas nicht stimmt. Ich frage Willy, ob ich eigentlich in „D“ richtig bin, irgendwas stimmt mit dem Auto nicht. Logisch bin ich mit D in der richtigen Einstellung, wir tauschen die Plätze, damit Willy sich das selbst ansehen kann. Und tatsächlich, ab dem 4. Gang schaltet das Auto nicht mehr hoch. Wir überlegen gleich, wo man das Auto tauschen kann, denn so kann man eigentlich nicht fahren. Der Captiva hat aber am Ganghebel selbst noch eine manuelle Schaltung mit einem plus/mins-Knopf. Damit lassen sich alle Gänge wunderbar schalten und wir denken über einen Autotausch nicht mehr nach, sondern freuen uns wie Kinder auf den Crater Lake.


    Früher war an der Stelle des heutigen Crater Lakes der 3600m hohe Mt. Mazama, der zu den Vulkanen des Kaskadengebirges gehörte. Nach mehreren Ausbrüchen stürzte der Vulkan ein und der Krater des Crater Lake entstand. Dessen höchster Punkt liegt heute auf 2500 m, der See selbst ist ca. 590 m tief.


    Gegen 14.00 Uhr erreichen wir den Eingang des Crater Lake Nationalparks und haben gleich dieses nette Panorma. Wir haben 6. August und hier oben liegt noch immer Schnee, mannomann.



    Dann der erste Blick auf den Crater Lake: Dieser See ist wirklich so blau, wie er auf allen Fotos dargestellt wird, die Natur braucht kein photoshop. Wir können uns gar nicht sattsehen und fahren jeden einzelnen Viewpoint an.



    Von hier aus hat man einen super Ausblick auf den Kraterrand des 27 m tiefen Vulkankraters von Wizard Island. Das ist quasi ein Vulkan im Vulkan und seit seinem Ausbruch eine Insel im Crater Lake.




    Wir kommen am Rim Village vorbei, dort suchen wir erstmal die Restrooms auf und stöbern ein wenig im Gift Shop. Der obligatorische Pin wird natürlich gekauft und ebenso die ersten Postkarten.


    Der nächste kurze Halt ist an den Vidae-Falls, sie liegen direkt an der Parkstrasse, sehr viel los ist dort auch nicht, ein kurzer Stop wird daher auch hier gemacht. Das Foto ist leider nicht gelungen, es ist einfach zu sonnig und gleichzeitig Schatten und ich schaffe es nicht, den Wasserfall milchig zu bekommen, ohne dass der Rest des Fotos zu dunkel wird. Da müssen wir wohl noch etwas üben...



    Der nächste Halt ist am Phantom Ship Overlook - leider mit Gegenlicht.
    Obwohl das Phantom Ship so klein aussieht, erreicht es immerhin eine Länge von ca. 500 feet, an der breitesten Stelle misst es 200 feet und es ist insgesamt 170 feet hoch.



    Wir umrunden den Crater Lake zur Hälfte, dann biegen wir rechts in die Pinnacle Road ab. Am Parkplatz beginnt ein Trail, den laufen wir auch fast bis zum Ende. Wir sind allerdings auch hier schon etwas zu spät dran, einige der Pinnacles liegen schon im Schatten, nichtsdestotrotz sind sie wunderschön anzusehen.






    Die Pinnacles sind Obeliske mit vulkanischem Ursprung - Säulen aus Lava bleiben zurück, der Rest verwittert im Laufe der Jahrtausende.


    Danach fahren wir wieder zurück und weiter auf dem Rim-Drive: darf ich vorstellen: Lady Liberty






    Langsam sinkt die Sonne tiefer und es ist tolles Licht auf dem Crater Lake, wir bleiben immer wieder stehen und geniessen die eigenartige Lichtstimmung – es ist einfach traumhaft.




    Nächster Halt ist am Pumice Castle - Während der Bims stehen blieb, verwitterte das ihn umgebende Material mit der Zeit. Da ist quasi eine Bimsburg zurückgeblieben....daher der Name ;)





    Über den Krater neben dem Pumic-Castle habe ich leider nix herausbekommen...



    Danach fahren wir wieder zurück und weiter auf dem Rim-Drive. Der Palisade Point bietet einen tollen Blick auf das Pumice Castle – im Licht der langsam untergehende Sonne eine traumhaft schöne Aussicht.




    Wir passieren noch den Cleetwood Cove Trail, diesen muss man runter laufen, wenn man eine Fahrt mit einem der Boote gebucht hat. . Die Bootstouren waren übrigens ein halbes Jahr vor unserem Aufenthalt schon ausgebucht.


    Da in der Crater Lake Lodge sowie im Mazama Village auch schon lange alles ausgebucht war und mich die Unterkünfte am Diamond Lake nicht so sehr angesprochen haben, müssen wir nun noch eine Weile bis Crescent fahren. Dort werden wir in der Woodsman Country Lodge nächtigen. Zum Abendessen holen wir uns noch frischen Toast, heute gibt’s nur Sandwiches zum Abendessen, keiner von uns hat noch Lust, essen zu gehen. Es ist schon dunkel und wir wollen eigentlich nur noch ins Motel. Der Mini Mart sieht ja schon mal „vielversprechend“ aus und dementsprechend ist auch der Preis für das Brot....



    Es wird immer dunkler und das Fahren wird langsam aber sicher anstrengend, immer wieder sieht man Deers am Strassenrand stehen und wir hoffen, dass uns keines vors Auto rennt.


    Leider können wir den Kontakt mit einem kleinen Viech nicht verhindern, trotz Vollbremsung merken wir, das wir über etwas drübergefahren sind. Im Seitenspiegel sehe ich das Tier aber weiter Richtung Gras laufen, aber ein klein wenig haben wir es erwischt, wir schätzen, wir sind ihm über den Schwanz gefahren. Das tat uns ehrlich leid, aber wir hatten gar keine Chance zum ausweichen. Von da an ist Willy noch vorsichtiger gefahren, aber zum Glück sind wir ohne weitere Begegnungen gegen 21.00 am Motel angekommen. Wir waren total platt, nach einer schnellen Dusche gabs für jeden ein Sandwich und ein eisgekühltes Bier, dann war Heia angesagt.


    Falls dort jemand einmal übernachten will, die Woodsman Country Lodge kann ich uneingeschränkt empfehlen, supersauber und total liebevoll, wenn auch etwas überladen, eingerichtet. Nebenan kann man in Fussweite zum essen gehen, und zwar in die Mohawk Lounge und Restaurant, die Rezensionen klingen sehr gut, wir haben es aber nicht ausprobiert, wir waren einfach zu müde zum weggehen.



    gefahrene Meilen: 218
    Wetter: sonnig und warm
    Hotel: Woodsman Country Lodge – eine klare Note 1
    Highlight des Tages: Crater Lake


    Hier gehts schnatterfrei zum nächsten Tag: KLICK

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