Eine schöne Tour ist die Fahrt von Burns auf den Steens Mountain. Anschließend kann man über die Alvord Desert zurück nach Burns fahren. Es ist eine Tagestour und es ist ratsam in Burns den Wagen voll zu tanken.
erstellt mit Ganrmin MapSource (www.garmin.de)
Der Steens Mountain ist durch tektonischen Druck vor etwa 20 Millionen Jahren entstanden und liegt am Rande der Alvord Desert. Er wird oft für eine Gebirgskette gehalten, aber trotz der gewaltigen Ausdehnung von 50 Meilen Länge handelt es sich um einen einzelnen Berg. Während der Eiszeit haben Gletscher mehrere tiefe Gorges in den Berg gegraben. Heute ist der Steens Mountain 9773 Feet (2979 Meter) hoch.
Die Anfahrt zum Steens Mountain Loop (dieser Loop geht vom Frenchglen Hotel ab) ist von Burns schon etwas lang (ca. 60 Meilen), aber wenn man im Motel übernachtet, dann gibt es kaum andere Möglichkeiten. Man kann zwar in Frenchglen in dem Hotel übernachten, aber das ist sehr schnell für die Saison ausgebucht. Für Camper gibt es mehrere Möglichkeiten, in der Gegend gibt es mehrere Campgrounds zum Übernachten.
Bis Frenchglen ist die OR 205 - der High Desert Discovery Scenic Byway - asphaltiert:
Man muss auf der Road aufpassen, denn man fährt durch "Open Ranchland" und die Kühe laufen frei herum.
In Frenchglen gibt es das alte "Historic Frenchglen Hotel", trotz Hotelbetrieb eine State Heritage Site. Es wurde 1916 erbaut und 1990 restauriert und ist von März bis November geöffnet.
Im Hotel habe ich nachgefragt wie die Roadverhältnisse in den Steens Mountain sind. Man sagte mir, dass die Steens North Loop Road OK sei, es gibt aber etwas Washboard. Aber bei der Steens South Loop Road beim Little Indian Canyon sei HC bzw. 4WD notwendig. Die Road soll "rough an rocky" sein und steile und enge Wegstrecken ohne Begrenzungen haben.
Ich empfehle auf jeden Fall hier im Hotel nach den Roadverhältnissen zu fragen, die wissen genau wie sie sind.
Ab Frenchglen beginnt der Steens Mountain Loop, der von der OR 205 beim Frenchglen Hotel abgeht und nach ca. 60 Meilen südlich von Frenchglen wieder auf die OR 205 trifft. Im Profil der Road kann man sehen, dass man 5460 Feet (ca. 1660 Meter) Höhe überwindet:
Die Road geht stetig leicht bergauf. Leider war bei mir sehr viel Washboard, man konnte nicht so schnell fahren, ansonsten war die Strecke harmlos. Auf der North Loop Road habe ich auch Pkws gesehen.
An der Road gibt es auch ein paar Stellen mit Aspen, die sich schon in den ersten Herbstfarben zeigten.
Leider war die Sicht nicht so gut, durch ein Großfeuer war es ziemlich diesig. Je höher man kam, desto schlechter wurde die Fernsicht. Der Rauch hatte sich über den ganzen Berg verteilt.
Am Loop gibt es ein paar Stichstraßen zu Aussichtspunkten, wie den Kiger Gorge Overlook, etwa 2690 Meter hoch:
Hier oben konnte man gut sehen, dass die Gletscher tiefe Canyons gegraben hatten:
Little Blitzen Gorge
Big Indian Canyon
Auf der Ostseite fällt der Steens Mountain steil zur Alvord Desert ab. Leider konnte man aufgrund des Feuers die Alvord Desert vom Alvord Desert Viewpoint (2950 Meter) nicht erkennen.
Es gibt auch ein paar Wanderwege. Einer ist der Hike zum Wildhorse Lake (2,4 Meilen One Way, 1100 Feet Höhenunterschied). Ich bin aber nur das kurze Stück bis zum Wildhorse Lake Viewpoint gelaufen.
Die South Loop Road war dann auch so wie ich es gehört hatte, es gab mehrere raue Stellen und die waren definitiv nicht für Pkws geeignet. Auch am South Loop gibt es ein paar Stellen, an denen man sein Auto stehen lassen kann, um die kurzen Wege zu weiteren Viewpoints zu laufen:
Little Blitzen Gorge Overlook
Ich fahre ja gerne Backroads, aber steinige und felsige Abschnitte, an denen man nur ganz langsam fahren kann, habe ich nicht so gerne. Und so war ich froh als die Road wieder besser wurde. Es ist nur ein kurzes schlechte Stück, ansonsten war die Road wieder OK. Nach ein paar Meilen erreichte ich wieder die OR 205.
Hier muss man schauen wie viel Zeit man noch hat, denn man kann von hier auf der Asphaltstraße nach Burns zurückfahren(ca. 1,5 Stunden Fahrt) oder über Fields und der Alvord Desert nach Burns zurück fahren (mindestens 4 Stunden). Ich hatte noch viel Zeit und fuhr über Fields zurück.
Fields besteht wie Frenchglen auch nur aus ein paar Häuser. Es gibt in Fields auch noch eine Tankstelle, ein Cafe, einen Store, einen RV Park und ein Motel. Beim Tanken (ich habe dort vorsichtshalber getankt, wäre aber nicht notwendig gewesen) fragte ich, ob das Motel ausgebucht sei und erfuhr, dass an den Wochenenden das Motel meistens ausgebucht ist, in der Woche aber oft noch was frei ist.
Dann fuhr ich auf der Fields-Denio Rd. nach Nordosten immer an der Ostflanke des Steens Mountain entlang. Die Gravelroad war in einem super Zustand und man konnte fast so schnell fahren wie auf Asphalt (40 - 50 mph). Nach einer kleinen Anhöhe sah ich die Alvord Desert Playa.
Panorama:
Die Alvord Desert Playa, eine Salzsee, ist die meiste Zeit des Jahres trocken und ist der größte Salzsee in Oregon. Die Palya ist 6 Meilen breit und 11 Meilen lang. Vor zehntausende von Jahre gab es hier einen 200 Feet tiefen See, der langsam austrocknete. Der Salzsee ist in der Trockenzeit befahrbar. An einer geeigneten Stelle habe ich es auch gewagt, auf die Palya zu fahren.
Der Salzsee wird manchmal auch als Landeplatz für kleine Flugzeuge benutzt. Am Rand der Playa gibt es ein paar Hot Springs, die meisten sind aber sehr heiß und nicht zum Baden geeignet. Ich fuhr dann weiter, immer ander Ostseite des Steens Mountain entlang.
Von Fields bis zur OR 78 (ca. 65 Meilen) brauchte ich etwas mehr als zwei Stunden. Aber nach Burns waren es noch etwa 1 ¼ Stunden Fahrt, die sich jetzt zäh dahinzogen.
Der gesamte Loop ist fast 300 Meilen lang, also eine Tagestour.
Weitere Bilder in meinem Fotoalbum.
