Animas Forks, Colorado

    • Offizieller Beitrag

    Die Ghost Town Animas Forks liegt etwa 12,5 Meilen nordöstlich von Silverton. Ich finde die Ghost Town fantastisch und sie zählt sicherlich zu den interessantesten Ghost Towns der USA. Die Häuser sind teilweise sehr gut erhalten und ein paar haben neue Dächer bekommen, um den weiteren Verfall aufzuhalten. Das wirkt aber nicht unsympathisch. Auch die Fahrt nach Animas Forks ist ein Erlebnis, vor allem zur Herbstzeit.


    Der Startpunkt ist in Silverton.



    erstellt mit Garmin MapSource (http://www.garmin.de)



    Silverton von der US550



    Silverton


    Auf der Country Road 2 (110) fährt man im Osten aus Silverton hinaus und bald wird die CR2 anfangs asphaltiert eine gute Gravelroad. Nach 2 Meilen kommt man an der Mayflower Mill vorbei.



    Sie wurde 1929 errichtet, um Gold, Silber, Blei, Zink und Kupfer aus dem Erz, das in der Mayflower Mine abgebaut wurde, zu gewinnen. Das Erz wurde mit einer Aerial Tramway zur Mühle gebracht. Die Mill wurde im August 1991 stillgelegt. Heute gibt es geführte Touren für 6,50 $.


    Weiter geht es im Tal des Animas Rivers, immer noch auf der guten Gravelroad.



    Nach 9 Meilen erreicht man Eureka. Von der Sunnyside Mill kann man nur noch die Fundamente sehen.



    Von hier sind es nur noch 5 Meilen nach Animas Forks, die Road wurde ab hier etwas bumpy. Aber wenn man langsam fährt geht es ganz gut. Der Untergrund ist steinig und auch bei Nässe dürfte es kein großes Problem sein. Auch auf der Weiterfahrt kann man Interessantes sehen.



    weitere Minen



    ein kleines Stauwerk


    Animas Forks liegt auf 3400 Meter Höhe und da ist die Luft schon recht dünn, bei schnellen Bewegungen kommt man schnell aus der Puste. Ich habe mich gründlich in Animas Forks umgeschaut.


    Animas Forks erstes Log Cabin wurde 1873 erbaut und 1876 entwickelte sich die Gemeinde zu einer lebhaften Bergbau-Community. Damals gab es 30 Cabins, ein Hotel, ein General Store, ein Saloon und ein Postamt. 1883 lebten 450 Menschen in Animas Forks und im Jahr 1882 kam eine Zeitung, der Animas Forks Pioneer, heraus, der aber 1886 wieder eingestellt wurde. Jedes Jahr im Herbst zogen die Bewohner von Animas Forks in die wärmeren Stadt Silverton. In 1884 zog ein 23 Tage dauernder Schneesturm über die Stadt und begrub sie unter 25 Feet (7,6 m) Schnee. Die Bewohner mussten Tunnel graben, um von Gebäude zu Gebäude zu bekommen. Als die Minen keinen Profit mehr abwarfen und schließen mussten, zogen die Bewohner ab und 1920 wurde Animas Forks zur Ghost Town.





    Besonders interessant ist ein zweistöckiges Haus, das Walsh House. Es war das Heim von Evelyn Walsh, der Tochter von Tom Walsh, der die bekannte Campbird Mine entdeckte.




    Interessant war es auch in der Columbus Mine herum zu stöbern. Sie war in Betrieb von 1880 bis 1939.







    Von der Columbus Mine habe ich die Frisco-Bagley Mill gesehen und mich entschlossen, dorthin zu fahren. Sie liegt auf dem Weg zur California Gulch. Es war unangenehm zu fahren, denn es gab sehr viele spitze Steine. Gott sei Dank ist der Weg nicht weit.



    Interessant ist, dass die Mill 1912 vorgefertigt wurde, in Einzelteile hierher transportiert wurde und aufgebaut wurde. Im Inneren kann man an den Balken noch die Nummern sehen.



    Animas Forks ist Ghost Town Fans ein muss.

    • Offizieller Beitrag

    Also, ich hab's ja eigentlich nicht so mit Ghost Towns und Gerümpel, aber Animas Forks liegt offenbar wirklich in einer traumhaften Umgebung. Ich glaube, wenn ich mal wieder in der Ecke bin, muß ich mir das auch mal anschauen. ;;NiCKi;:


    Auch für nicht Ghost Town Fans lohnt sich die Fahrt. Von Animas Forks gibt es eine tolle Backroadstrecke - den Alpine Loop. Bisher bin ich den noch nicht gefahren, da braucht man schon das gute Wetter dazu und meiner Meinung das richtige Auto.

  • Gerd,


    sehr schöne Bilder!


    Ja, die Alpine Loop hat viel zu bieten. Man braucht ein SUV - kein Crossover! - sollte manchmal auch keine Angst vor dem Abgrund haben. Besonders im Herbst wegen der Laubfärbung ein wirkliches Higlight!


    Aber auch die anderen Routen über die Pässe nach Osten sind sehr zu empfehlen!


    Gruss


    Rolf

  • Klasse Gerd ;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;


    eine tolle Doku über Aminas Forks :!!:!!:!! Du hattest aber auch ein Wetterchen, das ist ja glatt zum neidisch werden. :gg:


    Ich hänge hier mal etwas faul meinen Tagesbericht an. Anhand des Berichtes kann man sehr schön die Tagesetappe über den Million Dollar Highway und die von dir bechriebene schöne Anfahrt ab Silverton zu dieser interessanten Ghost Town erkennen. Wir hatten allerdings nicht so tolles Wetter in Animas Forks. X(

  • Wir erreichten bald darauf Silverton und hielten am Visitor Center.
    Bereits im Vorfeld bei der Planung hatte ich im Hinterkopf, dass es vielleicht für Animas Fork zu früh im Jahr ist, da die Straße oft erst Ende Mai öffnet. Nach dem Yankee Girl Mine Erlebnis war ich mir ziemlich sicher, dass wir den nächsten Programmpunkt streichen konnten, aber nein, die Frau im Visitor Center sagte wir könnten fahren, wenn wir denn einen Allradwagen hätten. 12 Meilen müssten wir einkalkulieren und würden eine Dreiviertelstunde brauchen.


    Recht hatte sie. Bis Eureka war die CR2 eine Dirtroad-Autobahn, danach verengte sich die Piste und wurde ruppiger und steiniger. Allrad benötigten wir aber nicht. Es gab zwei, drei etwas heiklere Stellen, aber überwiegend war bei angepasster Fahrweise die Strecke gut zu fahren. Um 14.15 erreichten wir schließlich Animas Fork und machten uns auf die Überreste der Stadt zu erkunden. Jonah hatte Spaß daran in den Gebäuden herumzulaufen


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    und so konnten wir beide einigermaßen ungestört fotografieren.


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    Außer uns befand sich noch eine weitere Familie vor Ort.
    Nach gut anderthalb Stunden brachen wir wieder auf, denn wir hatten noch einiges an Strecke vor uns bis nach Farmington.

  • Dann erreiche ich Silverton. Das erste was ich sehe ist die Durango-Silverton-Railroad, die hier gerade rumsteht.




    Da muss ich doch auch gleich filmen. :gg:


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    Leider tutet sie nicht… :( Erst als ich die Kamera wieder aus mache. :rolleyes:


    Bereits im Visitor Center von Ouray hab ich mich nach der Strecke nach Animas Forks erkundigt. Die nette Dame meinte, dass die Strecke mit 4WD und High Clearance problemlos befahrbar sein müsste, ich soll aber im Visitor Center in Silverton nochmal nachfragen. Das mach ich auch und ein miesmutiger älterer Herr sagt mir, dass ich mit dem neumodischen Jeep da keine Chance hätte. X( Irgendwie glaube ich ihm nicht und beschließe es einfach zu versuchen. Wenns mir zu gach wird, dann dreh ich eben um. :nw: So nehm ich den Alpine Loop in Angriff.



    Die ersten Meilen bis Eureka sind die reinste Autobahn.





    Dann wird’s graveliger und es macht richtig Spaß! ::;;FeL4;




    Ich fahre langsam, genieße die Aussicht und bleibe immer wieder stehen.



    Ohne Probleme erreiche ich die Ghosttown Animas Forks.



    Hier liegt noch massig Schnee. Nur die Straße ist geräumt.







    Trotzdem finde ich die Location einfach nur ge.l!







    Ich fotografiere ausgiebig und unterhalte mich mit einem Pärchen aus Durango, die auch den Weg hierher gefunden haben. Für sie ist Animas Forks aber nicht die Endstation sondern sie fahren mit ihren Jeeps den Alpine Loop noch weiter. Ich dagegen kehre um und fahre wieder Richtung Silverton.




    Ein kurzes Stück auf dem Rückweg habe ich gefilmt. Hier ist das 4. Video des Tages. :gg:


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