Hidden Canyon - Zion NP

    • Offizieller Beitrag

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    Ausgangspunkt dieses Trails im Zion NP ist der Shuttle Haltepunkt Weaping Rock, also der gleiche wie zum Observation Point und Cable Mountain oder eine Station weiter The Grotto für Angels Landing.

    Höhenunterschied 1000 Feet
    Dauer 3-6 Stunden

    Der Trail ist nicht unbedingt was für Höhenängstler, auch wenn an dem übelsten Teil der Strecke eine dicke Eisenkette zum Festhalten gespannt ist. Da hier aber deutlich weniger los ist als bei Angels Landing, ist das auch für diesen Personenkreis machbar, den sonst gäbe es diesen Beschreibung nicht. ;;NiCKi;:

    Wir steigen nicht aus dem Shuttle aus, wir sind mit dem :rad: über den Parus Trail und die Parkstraße bis zum Weeping Rock gefahren. Dort ketten wir unsere Rösser an den dortigen Fahrradständern an.



    Ich hatte mir tagszuvor die Trailbeschreibungen durchgelesen und mich dann gegen den Observation Point entschieden und für den Hidden Canyon. Tja dumm gelaufen, der Weg ist betoniert, so eine Mischung aus natürlichen Fels, Teer und Beton, jedenfalls kaum loses Geröll und so ist der Aufstieg bis zum Abzweig zum Hidden Canyon ein Klacks. Schon nach 30 Minuten inkl. Fotopausen sind wir bereits dort, aber für Oberservation Point ist es nun wegen dem Sonnenstand zu spät.

    The Organ


    Angels Landing & The Organ






    Vor dem Kettensteig, kurz nach der Weggabelung wo der breitere Weg weiter hoch geht zum Observation, ist ein kleiner Sattel, von wo aus die obigen Bilder von Angels Landing gemacht wurden. Ein netter Picknick Spot. Aber Achtung, hier geht es nach 3 Seiten steil abwärts. ;;NiCKi;:

    Nun folgt der Kettensteig. Über einen 90-120cm breiten Weg, der aus dem massiven Fels geschlagen wurde und leicht nach innen, zur aufsteigenden Felswand geneigt ist, können sich auch Höhenängstler mit Hilfe der gespannten Kette dort entlang bewegen. Schwere Fälle schauen halt immer hübsch nach links zur Wand und sehen so nix vom Abgrund.







    Eine kleine Herausforderung ist vor dem Kettensteig, wo der Weg recht schmal ist, für einen Meter, und es rechts bodenlostief abfällt.
    Dann ist man oben und wer hinunterschauen kann sieht den kleinen Slot Canyon, den das Wasser gegraben. Nun folgt der letzte Akt, über den rutschigen Fels in den Canyon zu gelangen. Rutschig, weil auf dem Fels feiner Sand liegt. Nun in tiefster Gangart ist auch dieses Hindernis überwunden und wir tauchen in den Canyon ein. Hier endet der gewartete Trail.





    Schon nach den ersten Metern, das erste Hindernis, gilt es doch über Felsen einen trockenen Wasserfall zu überklettern, dann geht es wieder eben weiter. Das wechselt nun in einem fort.







    Leprechaun Arch



    Dann kommt jedoch eine Stelle und wir wissen nicht wie weiter. Hilfe naht durch einen jungen Burschen der zack, zack, hop das Hindernis überwindet. Ah, so geht das und wir tun es ihm gleich. Nun wird es langsam schwieriger, die nächsten Wasserfälle lassen sich immer nur rechts an der Wand durch Klettereinlagen überwinden, die vorletzte ist schon nicht ganz ohne.
    Dann scheint das Ende gekommen. Zwei lange junge Burschen überwinden auch dieses Hindernis. Ich finde keinen Tritt, kann nur dumm um die Ecke schauen und umkehren, wie der Franzose vor mir.





    Während wir uns unterhalten kommen die beiden anderen schon zurück, weiter geht es also nicht. Das nächste Hindernis ist ein 10 Meter hoher Feldüberhang. Bis hier hin haben wir mit viel Fotopausen 2,5 Stunden benötigt, vom Canyon Mund sind es ca. 1 Meile. Umgekehrt geht es auch, also von oben vom Ostplateau beim Deertrap Canyon kommt man im technischen Canyoneering, mit teilweise 30 Meter tiefen Abseilen durch den gesamten Canyon. Dafür benötigt man aber ein Permit. Wer das möchte kan es bei Tom Jones Webseite und hier nachlesen.

    So kehren wir nun auch um. Schien auf dem Hinweg die Sonne noch in den Canyon und spendierte uns die Golden Hour, liegt auf dem Rückweg nun alles im Schatten.
    Wir sind erst um 11:30 Uhr ab Weaping Rock losgewandert und waren um 14Uhr am Ende des Canyons, für uns jedenfalls war das Ende. Der Canyon verläuft in Nord-Süd Richtung, dadurch hatten wir um diese Tageszeit dort unten keinen Schatten und die Felsen leuchten.


    Einstiegspunkt für den Trail ist 03:50

  • ... können sich auch Höhenängstler mit Hilfe der gespannten Kette dort entlang bewegen. Schwere Fälle schauen halt immer hübsch nach links zur Wand und sehen so nix vom Abgrund.


    Müsste ich, als Höhenängstler :gg: , echt mal testen :SCHAU: . Zumindest bietet der Trail etwas Nervenkitzel :!! :clab: .


    LG,


    Ilona

    Liebe Grüße

    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


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    Einmal editiert, zuletzt von Saguaro ()

    • Offizieller Beitrag

    ;danke:


    @Ilona
    der Kettensteig ist mangels Betrieb für Höhenängstler und der Neigung zur aufragenden Felswand nicht das Problem. Aber da ist eine Stelle wo es eine schmale Steintreppe hoch geht.
    Hoch geht ja, aber runter schaut man eben runter. ;)

  • Sehr schöne Beschreibung! :clab: Wir sind den Hidden Canyon im Herbst auch endlich mal angegangen - und waren positiv überrascht, wie viel Abwechslung der bietet. Hatten richtig Spaß beim Klettern - auch wenn es geregnet hat und entsprechend rutschig wurde. Die Stelle, an der Ihr umgedreht seid, kann man links umklettern. Man bleibt dann oberhalb des riesigen Felsens, kurz darauf geht es durch einen Spalt wieder runter ins Bachbett, das nach einer Weile durch eine schöne Slot-Passage führt.


    Ach, hier noch ein Foto von der ausgesetzten Passage über den Slickrock:

    ;)

    • Offizieller Beitrag

    :schreck:
    Nee die meinte ich nicht, sondern die nach der Treppe. Hast Du davon auch ein Bild?


    Die Stelle, an der Ihr umgedreht seid, kann man links umklettern. Man bleibt dann oberhalb des riesigen Felsens, kurz darauf geht es durch einen Spalt wieder runter ins Bachbett, das nach einer Weile durch eine schöne Slot-Passage führt.


    Schau an links also. Links habe ich nie hingeschaut, die anderen auch nicht, immer nur nach rechts vorne. :wut1:

    • Offizieller Beitrag

    Tolle Wanderung, allerdings bezweifle ich, dass ich meinen Bruno da hochkriegen würde ;noe;


    Sind nur 30 Minuten, das schafft er. :EEK:

    • Offizieller Beitrag

    Hey, der Bericht ist von einem Höhenängstler, also schafft Ihr das auch. Ohne Kette wäre ich da sicherlich nicht lang. ;;NiCKi;:
    Aber mit Kette :nw: Immer schön nach links schauen, der Fels ist toll. ;)

  • Tolle Story und gute Bilder! :clab:


    Danke für den Tip, das wäre mal eine schöne Abwechslung, wenn wir wieder in die Ecke kommen sollten.


    Jedenfalls so ganz anders als der gleichnamige Canyon bei Moab! ;)


    Gruss


    Rolf

  • Wir haben im Mai 2001 eine Wanderung durch den Hidden Canyon gemacht und schwärmen heute noch davon. Der Aufstieg ist aber wirklich nicht ganz ohne. Meine Frau hat Höhenangst, aber hat den Aufstieg trotzdem recht gut gemeistert. An den Stellen, wo der Weg mit Halteketten gesichert ist, also da wo es wirklich steil nach unten geht, kippt der Weg zur Felswand hin. Das gibt ein kleines Gefühl von Sicherheit.


    Im Canyon selbst muss man halt immer wieder Terrassen und hohe Felsen überwinden. Wir hatten das Glück, dass uns auf der ganzen Wanderung gerade mal 2 Personen entgegen kamen. Aber ich schätze, heute wird da etwas mehr los sein.


    Liebe Grüße


    Daniel

    • Offizieller Beitrag

    Die meisten gingen als wir dort waren nur bis zum Canyon Mund. Entgegen kamen uns 1 Pärchen.
    Überholt haben uns 5, viel los ist da also immer noch nicht.

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