Australiens Top End & Red Center (von Alice Springs nach Darwin) im Juni 2011

  • 5.6.2011 – West MacDonnell Ranges
    Wetter: leicht bewölkt, 24 °C


    Gegen 8.15 Uhr liefen wir los Richtung Ormiston Gorge. Wie wir feststellen mussten, war der Ormiston Pound Walk (7 km) gesperrt, denn in der Schlucht stand Wasser. Auch der kürzere Ghost Gum Walk war nicht als Loop geöffnet. Wir liefen erst ein wenig am Ufer entlang. Dort sahen wir einen Fischreiher und Dingospuren, und im Wasser gab es schöne Spiegelungen.






    Dann stiegen wir hoch zum Ghost Gum, von dem man einen tollen Blick in die Schlucht hat. In der Sonne war es bereits sehr warm. Wir liefen nun den Trail noch bis zum oberen Ende, wo er in die Schlucht mündet.







    dies war der Weg in die andere Richtung


    So unmöglich sah der Weg zurück durch die Schlucht gar nicht aus, ohne nass zu werden, also versuchten wir es. Mit etwas Rock Hopping und Kraxeln schafften wir es!







    Das war eine kurze aber sehr schöne Wanderung (2,5 km). Wir hatten uns viel Zeit gelassen zum Gucken und Fotografieren. Um 10.30 Uhr machten wir uns auf die Weiterfahrt.


    Der nächste Stop war an der Glen Helen Gorge. Hier besorgten wir uns das Permit für den Mereenie Loop für den nächsten Tag und fragten nach der Zufahrt zur Redbank Gorge. Diese Allradstrecke war zur Zeit auch für 2WD geeignet. Für den Mereenie Loop Pass und zwei Magnum-Eis zahlten wir $12. Wir liefen noch das kurze Stück bis zum relativ breiten Eingang der Glen Helen Gorge. Auch hier versperrte Wasser das weitere Fortkommen. Die Felsen leuchteten aber auch in der Mittagssonne schön rot.





    eine neugierige Magpie Lark


    Bis zur Redbank Gorge war es nicht mehr weit zu fahren.



    Nach einer kurzen Lunchpause auf dem Parkplatz liefen wir die 20 Minuten bis zur Schlucht. Der Weg führte durch das steinige, von Eukalyptusbäumen gesäumte Flussbett. Im schmalen Flusseingang stand Wasser. Nur durch das kalte Wasser schwimmend könnte man die Schlucht weiter erkunden. Die Szenerie sah aber sehr schön aus.







    Gegen 14 Uhr machten wir es uns auf dem Ridgetop Campground oberhalb der Redbank Gorge gemütlich. Hier gibt es nur ein Plumpsklo. Dafür zahlten wir nur $6,60.




    Viele kleine Mäuse tummelten sich im Gebüsch. Wir blieben die einzigen Gäste. Zum Abendessen grillten wir Steak und Würstchen, dazu gab es Folienkartoffeln und Zucchini, zum Nachtisch ein paar Chips aus der Tüte. Es gab einen wunderschönen Sonnenuntergang und einen phantastischen Sternenhimmel.






    In dieser Nacht war es nicht mehr so kalt, ca. 13 °C.


    Gefahrene Kilometer: 39 km

  • Ein traumhafter Tag, gekrönt von einem herrlichen Sonnenuntergang :!!:clab::clab:


    Eine tolle Landschaft, die Du uns da zeigst. Die Bilder sind wunderschön :clab::clab::clab:


    Aber das hier hat es mir besonders angetan:



    Toll, wie sich die Bäume auf der gegenüberliegenden Seite spiegeln.


    Das ist doch ein Tag, wo man abends so richtig rundherum zufrieden ins Bett fällt!

  • Freut mich sehr, dass euch die Bilder gefallen! =)


    Gibt's den Loop Pass auch ohne Magnum-Eis ;) :gg: ?


    Ja, aber da weiß ich den Preis nicht. Stand nicht auf dem Pass und auch das Eis war nicht ausgezeichnet. Der Preis meine ich. Das Eis hat schon ausgezeichnet geschmeckt. Wie ein Magnum-Eis halt. =)

    War ein Kombiangebot. Ohne Eis kostet er 23


    Oder so...


    Die Glen Helen Gorge hatte bei uns auch viel Wasser. Scheint fast normal zu sein.


    Das kann schon sein, dass das eher der Normalzustand ist...


    In welchem Zustand befand sich den das Glen Helen Homstead? Machte bei uns einen schrecklich ramponierten Eindruck?


    Besonders heimelig sah es nicht aus, allzu schrecklich aber eigentlich auch nicht. Wir waren aber auch nur mal kurz drin. Die Zapfsäule anmierte uns allerdings nicht, hier noch mal vollzutanken... Und der Campingplatz sah auch nicht besonders gemütlich aus.


    Auch hier geht die Karte nur als Link.


    Die Karte stimmt diesmal nicht ganz. Bei den Ochre Pits waren wir schon am Vortag. An diesem Tag sind wir nur von der Ormiston Gorge zum Glen Helen Resort gefahren, und von dort noch ca. 20 km weiter in die unbefestigte Stichstraße zum Ridgetop CG bzw. zur Redbank Gorge.
    Diese Stichstraße fehlt hier noch, aber so ungefähr: Link zu Google Maps.


    Gruß
    Katja

    • Offizieller Beitrag

    Die Karte stimmt diesmal nicht ganz. Bei den Ochre Pits waren wir schon am Vortag. An diesem Tag sind wir nur von der Ormiston Gorge zum Glen Helen Resort gefahren, und von dort noch ca. 20 km weiter in die unbefestigte Stichstraße zum Ridgetop CG bzw. zur Redbank Gorge.
    Diese Stichstraße fehlt hier noch, aber so ungefähr: Link zu Google Maps.


    Danke. Ich weiß zwar nicht, warum es bei mir nicht mehr mit dem IE geht, auf keine PC, aber mit FF konnte ich die Karten wieder einbinden. :nw:
    IE meldet Fehler auf der Seite.

  • 6.6.2011 – Gosse Bluff Crater (Tnorala) und Kings Canyon
    Wetter: vormittags teilweise bewölkt, nachmittags bedeckt, ca. 22 °C


    Heute ging es auf den Mereenie Loop. Eigentlich wollten wir diesen in zwei Etappen fahren und zwischendurch eine Nacht im Palm Valley bleiben, das nur über eine Allradstrecke zu erreichen ist, die zum Teil durch das Flussbett des Finke Rivers führt. Aber laut Information des Visitor Centers in Alice Springs war die Zufahrt zur Zeit recht anspruchsvoll, und letztens wäre auch jemand stecken geblieben. Also verzichteten wir besser darauf. Vom Tyler's Pass Lookout hat man bereits einen guten Blick auf Tnorala, den Gosse Bluff Crater.




    Die 6km lange 4WD Road dorthin war in gutem Zustand. Vom Parkplatz im Krater aus kann man einen kurzen Rundweg laufen und auf einen Hügel klettern, von dem man einen guten Blick über den Meteoritenkrater hat. Es ist erstaunlich, wie riesig er ist.





    Bis kurz vorm Abzweig ist der Mereenie Loop geteert, dann fängt der ungeteerte Teil an. Hier waren gerade Grader unterwegs und Bauarbeiten im Gange, ansonsten war die Strecke gut zu fahren. Unterwegs sahen wir einen Dingo und ein paar Esel.







    Kurz vor dem Kings Canyon Resort ist die Straße wieder asphaltiert. Wir tankten für $2,19 pro Liter Diesel.
    Gegen 14 Uhr starteten wir unsere Wanderung auf dem Kings Canyon Rim Walk (6 km). Leider gab es kein schönes Nachmittagslicht, auf das wir gehofft hatten, denn die Sonne war hinter einer geschlossenen Wolkendecke verschwunden. Trotzdem war die Wanderung sehr schön und interessant, mit Blicken in den Canyon, bienenkorbartigen Felsstrukturen und dem Garden of Eden, einer kleinen Oase in einem Canyoneinschnitt. Es gab noch zwei Abstecher von jeweils 600 Metern hin und zurück zu einem Lookout mit Blick in den Canyon und zum Garden of Eden Waterhole. Dort sahen wir eine rote Wasserschlange und viele Spinifex-Tauben. Bei Sonne und Hitze muss die Wanderung ziemlich anstrengend sein.

















    Kurz nach 17 Uhr waren wir wieder am Auto. Wir fuhren noch die 32 km bis zur Kings Creek Station, wo wir uns für einen Stellplatz ohne Strom anmeldeten ($36). Der Platz war ganz OK, aber etwas überteuert. Zum Abendessen kochten wir uns Nudeln mit Tomatensauce. Unsere Campingnachbarn, ein recht junges australisches Rentnerehepaar auf einer mehrmonatigen Tour, luden uns noch an ihr Lagerfeuer ein. Sie waren auch der Meinung, die Regenzeit müsste jetzt vorbei sein. In der Nacht regnete es.



    Gefahrene Kilometer: 274 km

  • Okay, dann kommentiere ich den nächsten Tag am besten auch sofort, sonst hänge ich wieder hinterher ;) .
    Die Canyon-Wanderung war sicherlich interessant. Und der bedeckte Himmel hatte dann zumindest den Vorteil, dass die Wanderung erträglich war.


    Ist das auf eurem Campingtisch eine Anti-Mückenkerze?


    Gruß
    Gundi

    • Offizieller Beitrag

    Sie waren auch der Meinung, die Regenzeit müsste jetzt vorbei sein. In der Nacht regnete es.


    ;)
    Täüscht das, oder ist der Trail recht schwierig zu finden, von der Treppe und der Brücke mal abgesehen, die zudem recht neu aussehen?

  • Täüscht das, oder ist der Trail recht schwierig zu finden, von der Treppe und der Brücke mal abgesehen, die zudem recht neu aussehen?


    Das täuscht. Der Trail im Kings Canyon ist wirklich super gut ausgeschildert. Nur ein Geländer am Rand gibt es (zum Glück) nicht. :gg: Ist ja mit die Hauptattraktion neben dem Uluru --- ich sage nur Reisebusse ... :gg::EEK:


    Bei uns war aber zum Glück nicht so viel los. Wahrscheinlich schreckt das erste steile Stück rauf auch sehr viele Bustouristen ab ;):gg:

  • Ich war im August 2006 hier.Nur ein paar Hundert Meter vom Trailaufstieg entfernt ist ein asphaltierter Parkplatz mit sehr sauberen Toilettenanlagen auf dem ich kostenlos übernachtet habe.Ich habe als einziger hier übernachtet und auch als ich am nächsten Morgen gegen 9 Uhr losmarschierte war nicht viel los.Ich habe den langen Walk gemacht und das braucht schon ein paar Stunden,zumal es sehr heiss wurde.Aber die Gegend ist fantastisch.
    Vielleicht schaffe ich es ja noch einmal Teil 2 meines OZ-Aufenthaltes zu schreiben....die langen Abende sind ja nicht mehr fern

  • Auf dem Parkplatz nächtigen, ist sicher auch eine Option, die uns gar nicht so in den Sinn gekommen ist. Ist vielleicht nicht so gemütlich, aber dafür kostenlos, und wenn man keine Grillstelle und keine Dusche braucht...


    Ist das auf eurem Campingtisch eine Anti-Mückenkerze?


    Ja, das soll eine Anti-Mücken-Kerze sein. Anti-Mücken-Wirkung hatte sie kaum, aber im Dunkeln bei Kerzenlicht sitzen, das hatte was. Mücken hatten wir hier in der Ecke auch kaum.


    Viele Grüße
    Katja

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