Normalerweise fahren viele auf dem schnellsten Weg von Wyoming nach Utah, um vom Yellowstone NP in den Südwesten zu den roten Steinen zu kommen. In Wyoming findet man viele Badland-Gebiete, die es Wert sind dort einen Stopp einzulegen. Aber es gibt auch den einen oder anderen Back- bzw. Byway, der durch sehr schöne und interessante Landschaften führt. Anstatt auf der US191 von Rock Springs, WY nach Vernal, UT könnte man auch auf dieser schönen und abwechslungsreichen Route fahren, man braucht aber etwas Zeit dafür.
Die Strecke ist ca. 158 Meilen lang und somit 50 Meilen länger als die Fahrt über die US191.
erstellt mit Garmin MapSource (http://www.garmin.de)
Zeitbedarf:
Für die Strecke inklusive der Fotostopps und der kleinen Wanderung beim Gates of Lodore habe ich ca. 6,5 Stunden gebraucht.
Beschreibung:
Von Rock Springs fährt man auf der asphaltierten WY430 ca. 60 Meilen nach Südosten. Hier überquert man die Grenze nach Colorado. Schon dieser Teil ist interessant.
Wer noch zu den Adobe Town Badlands möchte, muss nach ca. 50,5 Meilen links auf die Bitter Creek Road abbiegen. Vom Abzweig bis zum Adobe Town Rim sind es ca. 33 Meilen (Gelbe Route auf der Map).
Ab der Grenze wird es eine sehr gute Gravelroad (Country Road 10N). Ich konnte streckenweise fast 50 mph fahren. Die Strecke von der Grenze bis zum Irish Canyon beträgt ca. 13,2 Meilen. Man durchfährt dabei interessante Badlands
und Open Ranges
entlang der Limstone Ridge
Kurz vor dem Irish Canyon kann man einen Teil des Vermillion Basin überblicken (leider hatte ich dort Gegenlicht). Das Gebiet soll für Badlandfans sehr interessant sein. Ich hatte mir überlegt, ob ich einen Abstecher dorthin machen sollte, bin aber davon abgekommen, da man sicherlich einen Tag für die Erkundung einplanen sollte. Informationen über das Gebiet gibt es kaum.
Der Irish Canyon liegt ziemlich abseits und man trifft nicht sehr viele Besucher hier an. Im Norteil des Irish Canyon ist ein primitver Campground mit Tischen und einer Toilette. Leider lag der schöne Teil des Irish Canyon am Morgen im Schatten, daher gibt es kaum Bilder.
Einfahrt in den Irish Canyon
Irish Canyon
Kate ist schon einmal nachmittags durch den Irish Canyon gefahren, siehe hier
Urplötzlich öffnet sich der Irish Canyon und man kommt wieder in Open Ranges.
Am Südende des Irish Canyon findet man ein paar Petroglyphs:
Hier gibt es auch einen kleinen Rastplatz mit Toilette. Ich habe auch einen Angestellten vom BLM getroffen, der aufgeräumt und sauber gemacht hat. Er erzählte mir, dass es in der Gegend noch zahlreiche Petroglyphs geben soll, die aber teilweise nur schwer zu finden sind.
Outlaws wie Butch Cassidy and the Wild Bunch haben sich in diesem Teil sehr oft aufgehalten und versteckt.
Von den Petroglyphs bis zum asphaltierten Highway CO318 sind es 4 Meilen.
Im Falle von schlechtem Wetter (Regen) kann man nach links zur US40 fahren.
Wir biegen aber hier rechts ab und nach ca. 3 Meilen geht es links in den Dinosour NP (Nordteil). Sehenswert ist hier das Gates of Lodore.
Frühjahr 2011
Herbst 2007
Im Nationalpark gibt es einen Campground mit 17 Plätzen (Tische und Feuerstelle) und Toiletten, fliessendes Wasser, aber keine Duschen. Vom Campground beginnen auch die 3 bis 4 Tage dauernden Rafting-Touren durch den Dinosour NP
Durch den Green River ist hier ein imposanten Canyon - Lodore Canyon - entstanden. Ein kurzer Wanderweg geht zu einem Viewpoint von dem man eine schöne Aussicht auf den Canyon hat.
Herbst 2007
Frühjahr 2011
Ich fand beide Jahreszeiten interessant, aber nur im Frühjahr blüht es hier:
Ich habe mich etwa 45 Minuten beim Gates of Lodore aufgehalten.
Wir fahren zur CO318 zurück und auf dieser ca. 12,5 Meilen nach Westen bis zum Abzweig zum Browns Park. Vom Abzweig bis zum Green River sind es ca. 2,8 Meilen (Country Road 83). Man überquert den Green River auf einer einspurigen Swining Bridge.
Wer ängstlich ist, dort hinüber zu fahren oder wenn die Brücke gesperrt sein sollte, es gibt etwas weiter westlich eine Betonbrücke, die Taylor Flats Bridge. Angst braucht man nicht zu haben, mich hat die Brücke schon zweimal ausgehalten (Weight Limit 6 Tons).
Danach geht es am Green River entlang durch das Browns Park National Wildlife Refuge.
Beim Verlassen des Browns Park National Wildlife Refuge überquert man auch die Grenze nach Utah. Ab hier fährt man auf der Crouse Canyon Road.
Ca. 3,9 Meilen nach der Brücke erreicht man den Eingang zum Crouse Canyon.
Bisher waren die Roads fast wie Backroads-Autobahnen. Ab jetzt geht es etwas langsamer, aber es gab bei meinen beiden Touren durch den Canyon keine Schwierigkeiten. Es ist zwar öfters etwas schmaler, aber es gibt keine gefährlichen Stellen oder Abgründe. Bei den beiden Fahrzeugen, die mir entgegen kamen, musste ich nur einmal an einer Ausweiche kurz halten.
Ich fand die Fahrt durch den Canyon einfach toll, hier ein paar Bilder:
Von Juni 2011:
von Herbst 2007:
Die Fahrt durch den Crouse Canyon ist nur kurz, knapp 5 Meilen. Danach fährt man wieder durch Open Ranges.
Der Blick zurück Richtung Crouse Canyon:
Wie man auf dem Bild sieht, ist die Road nach dem Crouse Canyon wieder eine Backroad-Autobahn.
Im Herbst zum Fall Foliage:
Es geht jetzt unspektakulär durch Weideland weiter (Crouse Canyon Rd, Browns Park Rd, Jones Hole Rd. (asphaltiert). Etwa 18 Meilen vor Vernal geht es ca. 1000 Feet von dem Weideland hinunter. Von oben hat man einen schönen Ausblick auf das darunter liegende Gebiet.
Dieses Jahr hatte ich leider keine gute Sicht, daher nur ein Bild kurz nach dem Sonnenaufgang im Herbst 2007.
Nach etwa 158 Meilen hat man Vernal erreicht.
Weitere Bilder kann man in meinem Fotoalbum sehen.
Im Anhang die GPS-Datei.