Unterm Moskitonetz - Mexiko 2011

  • Da die Wetteraussichten in diesem Lande für dieses Wochenende wirklich mehr als bescheiden sind dachte ich, ich entführe euch in ein Land, in dem sogar im Februar fast immer die Sonne scheint :sonn: und in dem es wirklich schön warm ist. :)


    Wer allerdings erwartet hier rote Steine und Hoodoos zu finden, hat leider Pech. :neinnein: Steine gibt es in der Tat ganz viele, allerdings sind diese eher Grau und meist auch noch behauen. Ansonsten war es eher GRÜN und wenn ich GRÜN schreibe, meine ich auch GRÜN!


    Ich hoffe, dieses Board kann einen 2. GRÜNEN Reisebericht verkraften. :)


    Also schlüpft aus dem grauen Alltag heraus und folgt Doris und mir in die tolle Natur Yukatans und des Ciapas und entdeckt mit uns die Welt der Mayas.


    Die Tour:


    Prolog – Ein Kindheitstraum wird wahr!
    24.02.11: New York City - New York City…….here we come!.....wenn auch nur für ein paar Stunden
    25.02.11: Cancun – Chichen Itza - Unser Mietwagen – oder „The same procedure as every year?”
    26.02.11: Chichen Itza – Izamal -Als hätte der Tag 48 Stunden
    27.02.11: Izamal – Yaxcopoil - Gerd ist an allem Schuld…….oder wie wir plötzlich zu so viel Personal kamen?!?
    28.02.11: Yaxcopoil – Celestun - Alles Rosa oder was?
    01.03.11: Celestun – Campeche - Städtisches Flair in engen Gassen
    02.03.11: Campeche – Palenque - Unverhofft kommt oft
    03.03.11: Palenque - Es grünt so grün......oder, ab in den Jungle
    04.03.11: Palenque - Ein Nachmittag zu dritt
    05.03.11: Palenque – Chicanná - Dolores und Blanca
    06.03.11: Chicanná – Tulum - Es braut sich was zusammen
    07.03.11 – 13.03.11: Tulum - Tranquilo
    Die letzten Tage: Sian Ka’an - Hummeln im Hintern
    Ein kleines Fazit



    Und weil es so schön trübe ist, geht es mit dem Prolog auch gleich los:


    2011
    war alles wie verhext. :EEK: Schon Ende 2010 stand fest, dass es in 2011 mit einem Urlaub im Mai, wegen etlicher Termine nicht klappen würde. Wie blöd! …..oder? Vielleicht ja auch eine Gelegenheit mal in eine andere Region zu reisen. Die Welt ist ja schließlich groß und bunt. ;ws108;


    Jetzt war nur noch die Frage, wohin?
    Warm sollte es sein! Ein Meer wäre auch klasse! Noch etwas Kultur und und eine schöne Landschaft dazu und fertig war der perfekte Urlaubscocktail. Nachdem der Zeitpunkt Februar/März eingekreist war, stand einer genaueren Suche nichts mehr im Wege.


    Da die Taucherparadiese wie die Malediven und Mauritius schnell abgehakt waren, standen plötzlich nur noch Mexiko (Yucatan) und Kuba auf der Liste. Da Mexiko schon seit meiner Kindheit ein stiller Traum von mir war und Doris auch gleich begeistert war, schien der Reise ja nichts mehr im Wege zu stehen….oder doch?


    Eins war klar, wir wollten keine geführte Reise unternehmen, sondern wie gewohnt mit dem Mietwagen über die Halbinsel fahren. Einen Flug und einen Mietwagen zu finden war auch kein Problem, wenn auch die Flugpreise recht heftig waren. Aber an Informationen über Mexiko war recht zäh heranzukommen. Ein richtiges Forum gab es nicht, bzw. keins von dem man gute Informationen erwarten konnte. Da waren wir aus dem Discover-Amerika-Forum wirklich anderes gewohnt. Auch ein Spezial-Veranstalter stellte sich nach wenigen Rückfragen als gar nicht so Spezial heraus.


    Also musste es auch ohne viele Infos gehen. Die meisten Unterkünfte hatten wir via Internet vorgebucht. Wir hatten einen Reiseführer mit Straßenkarte, Informationen und schöne Fotos im Kopf - dank Gerd - und schon konnte es los gehen. Wir waren gespannt. :!!



    Hasta la Vista!


  • Das einzigste, was mich an Mexico etwas genervt hat, waren die Mariachis


    Wir hatten nur einmal das Glück mit dieser Art von Musik :ts;
    Ihr bleibt bei diesem Berichts daher von dieserMusik verschont........................versprochen :!!:!!:!!

    • Offizieller Beitrag

    Hasta la Vista!


    Also: Aufi geht's :wink4:


    Kindheitsträume sollte man sich irgendwann mal erfüllen, eine gute Idee :!!

  • Hui ist es hier voll geworden. :wink4::wink4::wink4:



    Schnallt euch an, es geht los ;ws108;


    Donnerstag, 24. Februar 2011, New York City


    New York City…….here we come!.....wenn auch nur für ein paar Stunden.


    Kurz nach 8:00 Uhr klingelte es an meiner Tür und wie immer war ich schon abfahrtbereit. Der Koffer stand schon im Flur und ich musste lediglich noch meine dicke Winterjacke anziehen, die ich dann hoffentlich ab übermorgen erst einmal nicht mehr benötigen würde. :gg:


    Auf dem Weg zum Flughafen fing es dann auch noch tatsächlich an zu schneien. Doris und ich schauten uns an und konnten ein fettes Grinsen nicht verhindern. Dieses Wetter würden wir auf jeden Fall hinter uns lassen. :!!


    Am Flughafen angekommen, luden wir geschwind unser Gepäck aus und verabschiedeten uns von unserem – wie immer – sehr zuverlässigen Chauffeur. Im Terminal 1 A fanden wir auch gleich unsere Airline. Dieses Jahr ist die Wahl auf Continental Airlines gefallen. Hier gab es einfach den günstigsten Flug. Wir waren gespannt, was uns hier erwartete. Gestern war mein Versuch die Tickets zu Hause auszudrucken gescheitert. Zum Glück hatten wir uns unsere Sitzplätze bereits bei der Buchung gesichert. Bevor wir uns durch das Zick-Zack-Geläuf der Airline zwingen konnten gab es wieder die Frage nach dem gepackten Gepäck. Anschließend bekamen wir einen Anhänger an unser Handgepäck. Ab dann wurde es voll elektronisch. Vor dem Counter standen Automaten. Hier mussten wir die Referenz-Nummer unserer Tickets eingeben und wurden dann durch das Programm geleitet. Dies war recht einfach. Nach ein paar Klicks hielten wir unser Ticket, das wir gestern eigentlich schon zu Hause ausdrucken wollten, in den Händen. Als dieser Vorgang beendet war erschien ein Airline-Mitarbeiter und kontrollierte das Gewicht unseres Fluggepäcks. Da hier alles stimmte, waren wir recht schnell fertig. So einen voll elektronischen Check-In hatten wir in Frankfurt noch nie erlebt, den kannten wir bisher nur von American Airlines in Las Vegas.


    Da jetzt alle Formalitäten erledigt waren und uns noch genug Zeit für ein Frühstück blieb machten wir uns auf einen McDonalds zu suchen. Leider flogen wir ja dieses Jahr nicht vom Terminal 2 – wo es einen riesigen MCD gab ab, sondern vom Terminal 1. Hier gab es unserer Erinnerung nach nur einen kleinen Laden im Untergeschoss. Nicht das wir besondere Fans dieser Burger-Kette wären, aber es war schon eine kleine Tradition, hier vor Abflug zu frühstücken. Wir fuhren also die Rolltreppe runter. Aber da wo wir ihn beide vermuteten, gab es keine Burger-Bude. Zum Glück standen ein paar Flughafen-Mitarbeiterinnen zusammen und wir fragten sie, ob sie vielleicht wüssten, wo wir hier einen MCD finden könnten. Wussten Sie! Wir waren nicht mehr weit davon entfernt. Aber den kleinen Laden, den wir kannten, gab es nicht mehr. Hier im Untergeschoss war eine ganz neue Ladengalerie gebaut worden und somit gab es jetzt auch hier einen riesigen McDonalds mit angegliederten Le Cafe. Unser traditionelles Frühstück war somit gerettet. :) Nachdem dieses verputzt war, wurde es auch langsam Zeit zum Security Check zu gehen. Auf dem Weg dorthin wollte ich noch versuchen, mir eine neue Batterie in meine Urlaubsuhr einbauen zu lassen. Leider hatte ich hier kein Glück, da der einzige Uhrmacher hier am Airport erst um 9:30 Uhr Arbeitsbeginn hatte. So ein Pech aber auch. Es sah so aus, als würde ich Uhr los in den Urlaub fliegen müssen. X( An der Sicherheitskontrolle war nichts los. Wir flutschten dieses Jahr ganz ohne extra Kontrollen durch. Bis wir am Gate ankamen blieb uns nicht einmal mehr die Zeit uns hin zu setzen, denn das Boarding begann. Verblüfft stellten wir fest, dass wir hier nicht – wie sonst bei amerikanischen Airlines – nach Sitzreihen aufgerufen wurden, sondern alle stürzten gemeinsam zum Flieger. Nachdem wir die Bordkarten-Kontrolle hinter uns hatten wurde uns auch klar warum. Wir mussten Bus fahren. Grrrrr! Das kann ich ja gar nicht leiden. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis wir im Flieger STßen. Zum Glück hatten wir tolle Sitzplätze in der 777 ergattert. Wir STßen in der letzten Sitzreihe (44). Nur hier gab es auf jeder Seite eine 2er Bestuhlung. Alle anderen Sitzreihen sind jeweils mit 3 Sitzplätzen bestuhlt.
    Kaum das wir STßen wurde uns mitgeteilt, dass unsere heutige Flugzeit 8 statt 9 Stunden betragen würde. Klasse! Wir wären also eine Stunde früher in New York City. :!! Dies bedeutete eine Stunde mehr Licht zum Fotografieren. Echt klasse!!! Aber leider hatten wir die Rechnung ohne das Wetter gemacht. Wir kamen nämlich wegen dem Schneetreiben nicht los. Alle Maschinen mussten enteist werden. :EEK: Bis wir dran waren, war unser schöner Vorsprung auch schon im wahrsten Sinne des Wortes geschmolzen. :traen: Wir hoben ca. eine Stunde später in Frankfurt ab. Kaum in der Luft begann auch der Service. Da wir beide vegetarisches Essen bestellt hatten, wurden wir als erste bedient. Wie letztes Jahr war Indisch-vegetarisch sehr lecker. Anschließend vergnügten wir uns mit dem Inseat-Entertainment. Ehe wir uns versahen waren wir schon im Landeanflug auf Newark. Leider dockten wir auch hier nicht an, sondern parkten auf dem Vorfeld. Bis wir an der Emigration standen war es dann auch schon 14:00 Uhr vorbei. Gewonnen hatten wir also nichts, aber später waren wir auch nicht. Für uns also gar nicht so schlecht. Nach ca. 15 Minuten waren wir an der Reihe. Alles lief problemlos, wenn auch unser Officer etwas humorlos war. Da wir auf die Schnelle nicht heraus gekommen konnten, wo die Hotel-Shuttlebusse standen, sind wir erst einmal zum Taxistand gelaufen. Hier haben wir nicht schlecht gestaunt. Das Taxi sollte 20 $ zum Hotel kosten. Was für ein stolzer Preis wenn man bedenkt, dass das Hotel ja nicht sehr weit vom Airport entfernt lag. Was wir nicht sehen konnten war, dass wir den Flughafen einmal umkreisen mussten. Noch dazu hatte unser etwas 100-jähriger Taxifahrer keine Ahnung, wo unser Hotel lag. Zum Glück hatte ich die Adresse dabei. Damit konnte er dann doch etwas anfangen.


    Eigentlich wollten wir vom Hotel aus nach Port Liberty fahren und von dort aus mit der Fähre nach Manhattan. Im Hotel wurde uns davon aber abgeraten, da ein Taxi nach Port Liberty mehr als 40 $ kosten sollte. :pipa: So viel wollten wir natürlich nicht ausgeben und fuhren daher mit dem Hotel-Shuttle zurück zum Flughafen. Beim Busfahrer erkundigten wir uns nach dem schnellsten Weg in die City. Er schlug den Expressbus vor, der gleich hier um die Ecke abfahren sollte. Der Express-Bus kostete uns insgesamt 25 $ nach Manhattan und war alles andere als express. :wut1: Insgesamt brauchten wir über eine Stunde bis nach Manhatten. Es war schon fast 17:00 Uhr bis wir endlich ankamen. :wut1:



    In Manhattan angekommen machten wir uns gleich auf den Weg zu B&H Photo und Video. Hier wollte ich mir ein neues Objektiv für meine G1 besorgen. Der Bus hielt irgendwo auf Höhe der 7th Avenue/Ecke 36th Str. So hatten wir nur wenige Blocks bis in die 9th Av./Ecke 33th Str. zu laufen.




    Dieses Fotogeschäft ist wirklich unglaublich und seit meinem letzten Besuch hier vor 10 Jahren auch noch um einiges gewachsen. :EEK:
    Damals war er schon der größte Fotoladen weltweit. Wir mussten in den 1. Stock und hier stellte ich mich wie alle anderen geduldig in eine Reihe und wartete bis ich an der Reihe war. Nach ca. 5-10 Minuten war es so weit und ich hatte schnell dem Verkäufer erklärt war ich brauchte und das Objektiv war zum Glück auch noch vorrätig. Keine 10 Minuten später stand ich schon unten an der Kasse. :jump:
    Hier dauerte es leider etwas, da der etwa 60-jährige Kassierer seine Deutschkenntnisse an uns üben musste. :rolleyes: Ihm ging es hauptsächlich um die Artikel. Es fing ganz harmlos an mit den üblichen Fragen: „Woher kommt ihr“ usw. Dann legte er aber richtig los: „Wie heißt der Fluss in Frankfurt?“. Heißt es „der“ Main oder „die“ Main usw. und warum ist ein Fluss männlich und der andere weiblich. Offen gesagt, wir wollten einfach nur raus und noch etwas die Stadt bei Tageslicht genießen. Unsere Zeit war sowieso schon sehr knapp bemessen und wir hatten noch einen Shopping-Point vor uns.




    Kaum vor der Tür machten wir uns gleich auf den Weg zur nächsten Sephora-Filliale. Hier wollten wir noch unbedingt ein paar von den tollen Deostiften bunkern. Schade, dass es dieses Zeug nicht in Deutschland gibt. Zum Glück lag eine Filiale direkt auf dem Weg zum Empire State Building.
    Auf dem Weg dorthin blieb gerade mal Zeit für ein paar Schnappschüsse. So hatten wir uns das ja nicht vorgestellt, aber die blöde Busfahrt hat einfach zu lange gedauert. Bei Sephora ging auch wieder alles ruckzuck, bis auf die Tatsache, dass ich in meiner Euphorie den Tester beinahe mitgekauft hätte. :schaem: Zum Glück hat es die Kassiererin gesehen und hat ihn ausgetauscht. Ehe wir uns versahen, waren wir auch schon wieder aus dem Laden und nun endlich auf dem direkten Weg zum Empire State Building.



    Auf dem Weg dorthin kreuzten wir schon einmal den Times Square, der ja seit neuestem eine Fußgängerzone ist. :pipa: Hier trafen wir auch gleich SpongeBob, der hier als Foto-Model arbeitete. Viel Geld verdient man mit Zeichentrick-Serien anscheinend nicht.




    Schon vor dem Gebäude wurden wir angehauen, ob wir nicht Tickets kaufen wollten. Was das das den nun schon wieder. Nö, hier wollten wir keine Tickets kaufen, die gab es ja schließlich drinnen am Schalter, wieso also. Der nächste Ticketverkäufer war da schon etwas hartnäckiger. Er wollte uns erzählen, dass wir nur mit seinen Tickets ohne Wartezeiten nach oben fahren könnten. Es mag ja sein, dass er mit dieser Masche weiterkommt, bei uns hat sie auf jeden Fall nicht gewirkt. Immerhin wollte er für sein Ticket schlappe 46 $ und das keine 2 Meter von der Eingangstür entfernt. :pipa: Innen hatten sich die Preise allerdings auch gewaschen. Mittlerweile kostet ein Ticket zur Plattform schlappe 21 $. Dementsprechend leer war es dann auch im Inneren und wir konnten zügig bis zu den Durchleuchtungs-Geräten, die hier wohl seit dem 9/11 installiert sind, durchlaufen. Ich legte meinen Rucksack und die Tasche auf das Gerät und lief durch die Schleuse. Am anderen Ende zog ich die Jacke wieder an und nahm meinen Rucksack. Doris war dicht hinter mir. Ich lief dann gleich zu Kasse. Erst als ich Doris fragen wollte, ob wir weitere 12 $ zusätzlich löhnen wollten um auch ins Observatorium zu kommen, bemerkte ich, dass Doris gar nicht mehr hinter mir war. Wo war sie bloß abgeblieben? Ich musste schon ganz schön schauen, um zu entdecken, dass sie immer noch beim Durchleuchtungsgerät stand!?! :EEK: Wieso das denn???? Gerade als ich mich zu ihr aufmachen wollte, kam sie mir auch schon wutschnaubend entgegen. Die Frau am Röntgengerät meinte ein Messer in ihrem Rucksack gesehen zu haben und Doris musste alles aufmachen und den Rucksack noch mal durch das Röntgengerät jagen. Auch dann sah die Frau immer noch ein Messer. Doris konnte es sich nicht erklären. Nach einigen Hin und Her gaben die Securitae-Mitarbeiter auf und ließen Doris durch. Wir gingen nun gemeinsam zum Ticketschalter und kauften zwei Tickets für je 21 $ und fuhren dann gleich auch nach oben.


    Als wir auf die Plattform traten erwischte uns erst einmal ein wirklich kalter Wind. Wow, wirklich heftig. Aber damit hatten wir gerechnet. Die Aussicht war einfach bombastisch! Dieses Lichtermeer, einfach nur schön!!!






    Die Ersten Fotos machte ich gleich vom Sims aus. Erst später schnallte ich mein Gorilla-Stativ an die Kamera. Es machte richtig Laune hier im Kreis zu laufen und zu staunen. Ich fotografierte, bis mir fast die Finger abfielen. Doris gab irgendwann auf, aber ich bin noch einmal, nach einer kurzen Aufwärmphase wieder raus. Nach weiteren 5 Minuten hatte ich aber auch genug. Es war einfach zu kalt.






    Auf dem Weg nach unten blieben wir noch einmal kurz im Souvenir-Shop hängen, kauften aber nur einen Stadtplan.



    Wieder unten angekommen bewegten wir uns jetzt Richtung Rockefeller Center. Von oben hatten wir die Eisbahn gesehen, diese wollten wir uns jetzt aus der Nähe anschauen.
    Auf dem Weg dorthin blieben wir natürlich an dem einen oder anderen Fotomotiv hängen.





    St. Patricks Cathedral stand leider fast vollständig im Gerüst und war sowieso schon geschlossen daher machten wir lieber ein paar Aufnahmen von der Atlas-Statue vor dem Rockefeller-Center.




    Diese Figur hat mich schon bei meinem ersten Besuch hier total fasziniert. Diese Statue wurde in den 1930er Jahren von dem deutschstämmigen Bildhauer Lee Oscar Lawrie im Artdeco-Stil erschaffen.


    Bis wir an der Eisbahn ankamen war diese leider schon geschlossen. Komisch, ich dachte, die hätten länger auf. Immerhin war es noch keine 20:00 Uhr.


    Da hier nichts mehr los war machten wir uns, an der Radio City Music Hall vorbei auf den Weg zum Times Square. Hier war noch ganz schön was los. Vor 10 Jahren kam mir NYC nicht so voll vor, aber wahrscheinlich täusche ich mich da. Auf jeden Fall finde ich die Fußgängerzone reichlich gewöhnungsbedürftig. Wenn man es nicht anders kennt ist es sicherlich o.k. Mir hat der pulsierende Verkehr offen gesagt gefehlt.




    Mittlerweile qualmten uns ganz schön die Socken und wir hatten auch Hunger, aber keine Lust noch weit zu laufen und/oder uns irgendwo länger hinzusetzen. Am liebsten wären wir in einen Burger-King gegangen, aber überall strahlte uns nur MCD entgegen. Da wir aber richtig Kohldampf hatten, die Füße qualmten und wir langsam müde wurden, war uns auch das recht. Vorher gingen wir noch bei den Cops vorbei, die hier am Times Square eine Station haben. Wir fragten sie, nach dem kürzesten Weg nach Newark. Wir wussten, dass dies ein Zug war, wussten aber nicht, ob er an der Penn- oder an der Central-Station abfuhr. Die Cops versicherten uns, dass wir zur Penn-Station, die ja auch gleich um die Ecke war, gehen sollten hier allerdings zur Bahn-Station, nicht zur U-Bahn. Wir dankten und liefen Richtung Pennsylvania Station. Vorher kamen wir natürlich ein einem MCD vorbei, den wir dann erst einmal stürmten. Das Futter war wie immer, es machte satt und löschte den Durst. Als wir aus der Bude raus kamen, fing es leicht an zu regnen. Na das war ja Timing. Wir hatten wirklich Glück. Laut Wetterbericht sollte der Regen schon sehr viel früher losgehen. Jetzt auf den letzten 500 Metern bis zur Penn-Station war es schon fast egal. Wir sputeten uns halt etwas mehr.


    Ganz schön verwirrend diese vielen Penn-Stations, die es hier in NYC gibt. :EEK: Durch etwas Glück fanden wir gleich den richtigen Eingang. Hier galt es nun nur noch in dem Gewusel den richtigen Schalter zu finden. Beim 2. Anlauf war auch dies geschafft und wir kauften uns das Ticket, wieder zu insg. 25 $. Die Fahrt sollte ca. 25 Minuten dauern. Wir hatten noch 10 Minuten bis zur Abfahrt des Zuges. Auf unsere Frage, wo denn der Zug abfahren würde, wurden wir auf die Anzeigentafel verwiesen. Hier würde ca. 5 Minuten vor Abfahrt das Gleis bekannt gegeben werden. Dies kannte ich schon von unserer Fahrt vor vielen Jahren nach Washington D.C. In NYC scheint es normal zu sein, dass die Gleise erst kurz vor Abfahrt bekannt gemacht werden. Wir suchten uns einen Sitzplatz in der Nähe einer Anzeigentafel. Pünktlich fünf Minuten vor Abfahrt wurde das Gleis angezeigt und ein ganzer Tross von Menschen setzte sich in Richtung des Gleises in Bewegung. Unten angekommen stand der Zug schon bereit, allerdings waren die Türen noch nicht geöffnet. Da im vorderen Bereich sich alles drängte, liefen wir etwas den Zug entlang, bis sich die Türen öffneten. Zwei Plätze zu finden war kein Problem. Nach drei Stationen waren wir 25 Minuten später schon am Flughafen. Das ging ja schnell im Vergleich zum Hinweg. Jetzt mussten wir nur noch vom Terminal C zum Terminal A kommen, denn nur hier halten die Hotelshuttles. Wir fuhren also mit der Rolltreppe hoch zum Airtrain. Erstaunt stellten wir fest, dass wir hier noch einmal je 5 $ pro Nase zahlen mussten. Bis wir den Automaten überlistet hatten vergingen auch schon wieder ein paar Minuten. Wenigstens mussten wir auf den Airtrain nicht lange warten. Im Terminal A gingen wir sofort zur Hotel-Shuttle-Haltestelle. Wir hatten Glück! Keine 10 Minuten später kam unser Shuttle angefahren und wir waren recht schnell im Hotel. Dort gingen wir erst einmal in die Hotelbar setzten uns an den Tresen und genehmigten uns das erste Bier des Urlaubes. :prost: Das hatten wir uns wirklich verdient! Die Bar im Ramada war recht gemütlich, die Musik angenehm und so sinnierten wir etwa ein ½ Stündchen über diesen vergangenen Tag.


    Gegen 23:00 Uhr zog es uns dann aber doch langsam auf unser Zimmer. Bis wir unser Gepäck so organisiert hatten, dass wir morgen uns nur noch duschen und anziehen mussten, verging auch wieder die Zeit wie im Fluge. Ich glaube so gegen 0:00 Uhr war das Licht dann endgültig aus. Ich kann mich nicht einmal mehr erinnern, dass mein Kopf das Kissen berührte, aber wen wundert es, nach deutscher Zeit war es ja auch schon 6:00 Uhr morgens.
    Gefahrene Meilen: 0


    :schlaf: Ramada Plaza Hotel, Newark
    ;Bgu; New York City

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