Big Bend NP, TX

  • Habe gerade mit "Entsetzen" festgestellt, dass es zu diesem tollen Park noch keinen eigenen Thread gibt. Das muss sich ändern ;)


    Big Bend, benannt nach einer Schleife des Rio Grande ist ein faszinierender, abwechslungsreicher, großer (der achtgrößte der 'Lower 48') und leider auch sehr abgelegener Nationalpark. Er umfasst die Flusslandschaft des Rio Grand mit diversen Seitencanyons, die nördlichsten Ausläufer der Chihuahuan desert (insofern gehört er eigentlich zu Mexico ;)) und ein komplettes Gebirge, die Chisos Mountains. Einige Hot Springs gibt es außerdem noch.


    Die offizielle Seite des NPS: Big Bend NP


    Übernachten kann man im Pakt nur in der Chisos Mountain Lodge. Außerhalb gibt es Hotels in Study Butte, Terlingua und Lajitas.


    Egal ob man aus New Mexico oder Texas anreist, hat man ca. 350 Meilen Anfahrt hinter sich zu bringen. Abr die lohnen sich!


    Weil ich faul bin, zitiere ich hier einfach mal meine Tage im Big Bend aus meinem Reisebericht:


    2.3.10 Frost und Feuerwerk


    Morgens war ich früh raus und habe fotografisch da weiter gemacht, wo ich gestern aufgehört habe.



    Für Sonnenaufgangsbilder ist de Ausrichtung des Tales allerdings nicht optimal.



    Außerdem habe ich mir den Ar*** bzw. die Finger abgefroren. Es waren -3 oder 4° C und es wehte ein kalter Wind (also gefühlte -10-15°). Irgendwann konnte ich meine Finger nicht mehr bewegen und bin zurück ins Zimmer. Klimaanlage auf volle Heizleistung gedreht. die klammen Flossen davor gehalten und nach ca. 10 Minuten konnte ich die Fingerchen wieder so weit bewegen, dass ich mir eine drehen konnte. Nach dem Zigarettchen bin ich zum Frühstück ins Restaurant gegangen. Auf dem Rückweg habe ich mir im Store der Lodge erstmal ein paaqr Handschuhe gekauft ;).


    Auf dem Weg ins Tal habe ich noch einmal einen Blick zurück geworfen. Müsste der Casa Grande Peak sein.



    Ich habe gestern übrigens hemmungslos übertrieben. Das Tal mit der Lodge liegt nur auf knapp 1700 m.


    Heute standen der nördliche Teil des Parks und der Rio Grande auf meinem Programm. Nach ca. 30 km auf der Parkstraße habe ich mein Auto am Straßenrand abgestellt und bin ca. 30 oder 40 Minuten querfeldein durch die Tornillo Flats gelaufen. Mein Ziel waren diese interessanten Formationen.




    Das wären sicher auch tolle Sonnenauf- oder -untergangsmotive aber man kann halt nicht gleichzeitig überall sein.


    Ein Stückchen weiter habe ich mir noch ein "Dinosaur Display" angeschaut, wo es aber nur ein paar Schautafeln zu sehen gab. Immerhin aber noch einmal einen schönen Blick auf die Chisos.



    Noch ein paar km weiter Richtung Norden stand der erste Ausritt jenseits des Teeres an. Zunächst gng es über eine recht gut zu fahrende Gravel Road zur Dagger Flat. Heißt so, weil die Blätter der Giant Dagger Yucca ein weni wie Messerklingen aussehen.




    Auf dem Weg zurück zweigt nach etwa 2/3 der Strecke zur Parkstraße die Old Ore Road ab. Etwa 27 Meilen "unimproved dirt road" die im Süden knapp vor dem Rio Grande Village wieder auf die Haupt-Parkstraße trifft.
    Hier waren die Verhältnisse etwas rauher. Viel Washboard und diverse kleiner und etwas größere Felsstufen, sowie einige Ansteige auf lockerem Geröll, wo 4WD vielleicht nicht unbedingt erforderlich aber doch hilfreich war.



    Zunächst fährt ma nach einem kurzen Anstieg auf einer Hochebene nahe einer Abbruchkante entlang und hat einen schönen Blick auf die Tornillo Creek Badlands mit den Chisos Mountains im Hintergrund.



    Dann wird es langsam steiler und nach einigen Serpentinen erreicht man Roys Peak, wo sich einige wenige Reste der ehemaligen McKinney Ranch finden.



    Nach der Durchquerung der McKinney Hills taucht linker Hand eine schroffe Klippe namens Alto Relex auf, die einen eine ganze Weile begleitet.



    Hier gibt es den einen oder anderen trockenen Wasserfall zu bewundern sowie eine Menge herunter gestürzter Felsbrocken, die durchaud die Größe mittlerer Trucks erreichen.



    Eine Weile fährt man jetzt durch lockeren Sand in einem trockenen Flussbett. Rechts und links zweigen Trails zu ehemaligen Mine-Sites ab, wo aber kaum noch etwas zu sehen ist (laut meiner Beschreibung, ich habe nicht nachgesehen).


    nach etwa 21 Meilen fährt man aus dem Flussbett heraus und oben parallel zum Canyonrand. Hier habe ich eine Stelle gesucht, die breit genug war, mein AUto abzustellen und bin zur Ernst Tinaja hinunter geklettert. Hierbei handelt es sich um tiefe Auswaschungen im Fels, in denen fast das ganze Jahr Wasser zu finden ist (Tinaja = Tonkrug auf spanisch).



    Westlich hat man auf der weiteren Fahrt einen immer besseren Blick auf die Sierra del Camen, die schon auf der anderen Seite des Rio Grande liegt.



    Auf den letzten ein oder zwei Meilen wird man vom Washboard noch mal ordentlich durchgeschüttelt bevor man wieder den Asphalt erreicht.
    Mir hat die Tour sehr gut gefallen. Mit einem SUV war sie eigentlich recht problemlos zu fahren. An der Strekce gibt es diverse Backcountry Campsites und unterwegs auch eine Menge Hiking Trails. Man könnte hier also sicherlich auch 2 oder 3 interessante Tage verbringen.


    Auf der Parkstraße bin ich links abgebogen und zum Rio Grande hinunter gefahren. Den ersten Blick auf den Fluss konnte ich am Rio Grande Overlook werfen, den zweiten und sehenswerteren am Boquillas Canyon Overlook.



    In diesen Canyon bin ich auch noch ein Stück hinein gelaufen.




    Auf den Felshängen auf der anderen Flussseite steht (wohl fast immer) ein Mexikaner, der die Wanderer mit mexikanischen Volkslieder unterhält. Am Strand stehen mehrere Plastikbehälter. Und wenn man einen oder zwei Dollar hinein tut, kann man beobachten, wie er mit dem Kanu hinüber kommt und sein Honorar einsammelt. Sozusagen der kleine Grenz-Kultur-Verkehr.


    Am Boquillas Canyon endet die Parlstraße. Auf dem Rückweg habe ich einen Abstecher zum Visitor Center gemacht, wo es aber nichts interessantes zu sehen gab. Für Camper ist die Ecke interessant, weil es hier einen CG direkt am Fluss gibt.


    Auf dem Rückweg bin ich nach wenigen Meilen auf eine Dirtroad abgebogen, die zu den Rio Grande Hot Springs hinunter führt. Hier gab es bis in die dreißiger Jahre eine florierendes Touristenresort, von dem aber nur noch Ruinen übrig sind.



    Hier kann man auf einem Weg direkt am Fluss entlang wanden und kommt dabei zu den eigentlichen Hot Springs, die offensichtlich auch heute noch genutzt werden.



    Der alte Herr muss wohl in der Nähe des Parks wohnen, denn er erzählte, dass er mindestens einmal die Woche hier herunter kommt. Er war gut ausgestattet. In einer Felsnische hinter ihm hatte er sien kaltes Bier und die Zigarre verstaut. Wir haben uns eine ganze Weile unterhalten, bevor ich mich verabschieden musste, weil ich noch ein paar Sonnenuntergangsbilder machen wollte. Schade, dass ich keine Badehose dabei hatte.



    Auf dem Parkplatrz habe ich dann nicht schlecht gestaunt, weil das einzige andere Gefährt außer meinem Liberty eine 750er Geländemaschine war, die dann ja wohl dem Badefreund gehört haben muss.


    Für den Sonnenuntergang hatte ich mir den "Tunnel View" mit dem schönen Blick auf die Sierra del Carmen ausgesucht.



    In der einbrechenden Dunkelhait musste ich noch den einen oder anderen Stop einlegen, denn der Himmel rannte nach Sonnenuntergang noch ein ziemliches Feuerwerk ab.




    Auch als ich viel später wendlich zurück in der Lodge war, zeigte sich am ansonsten finsteren Hummel noch ein leichtes oranges Licht, so dass ich mein Stativ auf den Bakon packte, um zu testen, was eine LZ-Belichtung wohl daraus macht.


    25 Sekunden später zeigte das Display der Kamera dieses Bild:



    Mit bloßem Auge war wirklich fast nichts davon zu sehen. Nur ein oranger Schimmer bei ansonsten fast schwarzem Nachthimmel.


    Gerade noch rechtzeitig war ich gegen 21:00h im Restaurant, um meinen inzwischen beachtlichen Kohldampf zu stillen.
    Nach dem Essen habe ich mir im Zimmer noch ein Glas Rotwein gegönt und habe versucht, etwas zu lesen. Bald fielen mir aber die Augen zu. War ein langer Tag.


    Nach den Minustgraden am Morgen stieg das Thermometer übrigens tagsüber bis auf angenehme 23-27°C.


    Weiter geht es im nächsten Posting.

  • Weiter geht es im Big Bend und Umgebung:


    3.3.10 Boulders & Badlands


    Mitten in der finsteren Nacht klingelte der Wecker, weil ich bin zu meinem Ziel für den heutigen Sonnenaufgang noch ein Stück Auto fahren und ein bisschen wandern musste.


    Zuerst habe ich mich vorsichtig die Serpentinen den Berg herunter "getastet", bevor ich auf die Schotterpiste zu den Grapevine Hills abgebogen bin. Etwa 10 km führte diese recht ordentliche Piste zum Trailhead. Gleich am Anfang habe ich im Dämmerlicht ein Schlagloch übersehen und wurde ordentlich durchgeschüttelt. Die Stoßdämpfer haben es zum Glück überlebt und ich war spätestens jetzt völlig wach ;).


    Vom Trailhead führte eine etwa eine Meile lange Wanderung durch ein lang gestrecktes Tal mit vielen interessanten Felsformationen die ein wenig an das Chiricahua NM erinnerten. Am Ende hat an eineem erhöhten Aussichtspunkt netter weise jemand ein paar große Felsbrocken auf einander geschichtet. Balanced Rock nennt sich das und sieht bei Sonnenaufgang recht nett aus.



    Auch die Felsen daneben glühten hübsch im frühen Sonnenlicht.



    In die andere Richtung sieht das ganze eigentlich wegen der Aussicht durch das Rock-Window noch besser aus, auch wenn man diese Aufnahme wohl besser bei Sonnenuntergang macht.



    Nach etwa einer Stunde bin ich den gleichen Weg, den ich gekommen bin, wieder zurück gelaufen.



    Hier unten war es nicht ganz so kalt wie gestern morgen aber die neuen Handschuhe haben trotzdem gute Dienste geleistet. Inzwischen hatte ich ordentlich Kohldampf und bin ohne weiteren Stop zur Lodge gefahren, wo ich in Ruhe gefrühstückt habe, das Auto beladen und ausgecheckt.


    Ab heute hatte ich für 2 Nächte im Lajitas Resort gebucht, am westlichen Rand des Parks zwischen Big Bend NP und Big Bend Ranch SP.


    Nach der letzten Fahrt den Berg hinunter bin ich auf die Parkstraße Richtung Westen abgebogen.
    Hier habe ich diesen Felsen bewundert, dessen Namen ich leider vergessen habe.



    Ein wenig später wurde die Landschaft immer kahler aber auch langsam bunter. Ich hatte die Maverick Badlands erreicht. Hier habe ich mir zunächst von diversen Aussichtspunkten einen Überblick verschafft und beschlossen, später am Nachmittag zurück zu kommen, um die Gegend intensiver zu erkunden.





    Zwischen 15 und 16:00h habe ich mich wieder auf den Weg in den Park gemacht. Zunächst habe ich gleich hinter dem Parkeingang die Aussicht auf die umliegenden Berge bewundert.




    Dann habe ich mein Auto irgendwo am Straßenrand abgestellt und bin aufs gerate wohl in die Badlands hinein gelaufen. Mir haben die verschiedenfarbigen Formationen sehr gut gefallen.




    Hätte sicher bei Sonnenuntergang noch besser ausgesehen (intensivere Farben) aber leider versteckte sich die Sonne mehr und mehr hinter Schleierwolken.



    Auf die Art habe ich es immerhin noch im hellen zurück zum Hotel geschafft. Dort habe ich abends recht gut gegessen und dabei schön auf der Terrasse sitzen können.
    Langsam ist das Wetter so, wie ich es mir vorgestellt habe, :gg:

  • Und der Big Bend NP hat nocxh mehr zu bieten:


    4.3.10 Ruinen & Rio Grande


    Heute mal kein Sonnenaufgang sondern leckeres Frühstück im Hotel. Gut gestärkt bin ich danach wieder in den Park gefahren und direkt hinter dem Parkeingang auf die Old Maverick Road abgebogen, eine gut 20 km lange, gut fahrbare Dirtroad, die fast parallel zur Parkgrenze nach Südwesten zum Santa Elena Canyon führt.



    Mein erster Stop war eine alte Cabin.



    Unglaublich, dass in dieser vielleicht 1,20 m hohen Hütte mitten in der Wüste mal eine 4 oder 5-köpfige Familie gewohnt hat.



    Einige Meilen weiter führt eine Seitenpiste nach Abaja Terlingua. Von dem alten Örtchen war allerdings kaum noch etwas zu sehen.



    Aber zumindest hatte man einen schönen Blick auf den Terlingua Creek, der sogar noch etwas Wasser führte.



    Zurück auf der Hauptpiste kam dann bald der Santa Elena Canyon in Sicht.



    Hier hat sich der Rio Grande eine tiefe, enge Schlucht durch die Felsen gegraben.



    Ein kurzer Trail führt ein Stück in den Canyon hinein. Allerdings muss man dafür, den Terlingua Creek überqueren, der hier in den Rio Grande mündet. Zwar ist der hier nur noch ein Rinnsaal aber das Flussbett bestand überwiegend aus tiefem Schlamm, so dass ich meinen Mocassins erstmal ein Bad im Rio Grande gegönnt habe, um sie von den zusätzlichen 2 oder 2 Kg Ballast zu befreien.
    Nach einem kurzen steilen Anstieg führt der Trail direkt am Fluss in den engen Canon hinein. Hier war dann Schluss, wenn man nicht schwimmen wollte.



    Blick aus dem Canyon heraus:



    War (bis auf die Schlammpackung) ein netter kleiner Spaziergang. Nun ging es auf Asphalt weiter über den Ross Maxwell Scenic Drive.



    Am Castolon Visitor Center habe ich eine kleine Lunchpause eingelegt und die umstehenden Ruinen bewundert.



    Kurz danach fährt man durch den Tuff Canyon mit recht fotogenen weißen Gesteinsschichten.



    Am Mule Ears Viewpoint vorbei (wo mir leider von den beiden Felsen, die tatsächlich wie Eselsohren nebeneinander in der Wüste stehen, kein vernünftiges Bild gelungen ist, weil sie im Gegenlicht lagen) führte mein Weg zur Burro Mesa.



    Hier habe ich mir noch einmal etwas die Beine vertreten und bin zum Burro Mesa Puroff gelaufen einem großen Dryfall.



    Am Ende des sich immer weiter verengenden Canyons erreicht man diesen hohem Kamin, der sich bei Regenfällen in einen sicherlich beeindruckenden Wsserfall verwandelt.




    Der nächste Abschnitt der Straße glich ein wenig einer Achterbahn mit hübschen Kurven und Wellen.



    Kurz bevor man die Ost-West_straße durch den Park erreicht hat man noch einen schönen Blick auf die Chisos und schaut sozusagen von unten durch The Window.


  • Toll Dirk, dass du den Big Bend so ausführlich vorgestellt hast :clab: . Bisher konnte ich mir unter dem NP gar nichts vorstellen.


    Es soll dort auch die Devil's Graveyard Gesteinsformationen geben. Ich habe gerade "Der Canyon" von Douglas Preston gelesen. Er hat in seinem Buch Bezug darauf genommen, da es sich um eine fossile Fundstätte handelt. Warst du dort auch?


    LG,


    Ilona

  • Hallo Dirk,


    ich finde es auch klasse, dass du die "Große Schleife" hier so ausführlich vorstellst, denn das weckt bei mir tolle Erinnerungen an meine 1. USA Reise 2007. Auch war Big Bend der 1. Nationalpark, den ich besucht habe. Ich war damals für 2 Nächte (viel zu kurz!) in der Mission Lodge, Terlingua untergekommen. Schade, dass ich als damaliger Rookie fototechnisch noch nicht so gut d´rauf war :traen: Fazit: da muss ich noch einmal hin und alte Rechnungen begleichen ;) In meinem Kopf schwirrt bereits eine Route von Phoenix bis zum Big Bend und zurück herum.

    • Offizieller Beitrag

    Edit durch Westernlady: Diese Informationen wurden aus einem Tourplanungs-Thread kopiert:


    1. Tag:
    Anreise von Alpine nach Tornillo Flats ca. 1,5 bis 2 Stunden.


    Tornillo Flats
    ca. eine halbe Stunde. Ihr kommt ja an dem Morgen von Alpine, da kann man die Flats im vorbeifahren mitnehmen.
    Falls die Yuccas noch blühen, an der Dagger Flat Road soll es etliche geben - ist in dem Gebiet der Tornillo Flats.


    Lost Mine Trail
    4,8 Meilen. Als ich dort laufen wollte, war der Parkplatz voll und ich hatte das Problem mit der Reifendruckanzeige. Im Mai könnte es eventuell etwas ruhiger sein. Ein Parkranger sagte mir, das man den ca. 3-stündigen Hike nicht komplett machen braucht. Nach etwa einer Meile kommt ein toller Aussichtspunkt.



    2. Tag:


    Window Trail am Morgen
    2,8 Meilen One Way, dafür braucht man sicherlich ca. 4 Stunden. Warum am Morgen laufen? Das Window ist ja nur der Einschnitt in den Chisos Mountains, ich weiß nicht, ob sich das lohnt? Ich würde am ganz frühen Morgen den Grapevine Hills Trail laufen.


    Boquillas Canyon Trail
    0,7 Meilen One Way. Dort würde ich kurz nach dem Mittag/am frühen Nachmittag laufen. Ich war kurz nach 13:00 Uhr dort etwa 1 Stunde lang und hatte viel Sonne im Canyon.


    Hot Springs Canyon Trail oder Historic Walk
    1 Meile Loop, ca. 0,5 bis 1 Stunde, ganztägig


    3. Tag:


    Burro Mesa Poiroff Window
    hat Fritz Zehrer ja beschrieben


    Cerro Castellan Window
    hat Fritz Zehrer ja beschrieben


    Santa Elena Canyon Trail
    0,8 Meilen One Way, ca. 1 Stunde, morgens


    Hier könnte man evt. einen Trail auslassen und dafür Grapevine Hills Trail reinnehmen
    Dazu habe ich ja schon eine Thread geschrieben, den Trail würde ich am ganz frühen Morgen starten.



    Eigentlich hättest Du noch etwas Luft und könntest noch etwas machen. Ich würde die einzelnen Tage etwas anders aufteilen:


    1. Tag: Anreise
    Fahrt Alpine - Tornillo Flats, 2 Std., 90 Meilen
    Tornillo Flats, 0,8 Std.
    eventuell Dagger Flat Road, ca. 1,5 Std.
    Fahrt zum Boquillas Canyon, 1 Std.
    Hot Springs Loop, 1 Std., 1 Meile
    Boquillas Canyon Trail, 1 Std. 1,4 Meilen, mittags
    Boquillas Canyon - Ernest Tinaja Trailhead, 0,75 Std.
    Ernst Tinaja Trail, 1 Std., 1,4 Meilen
    Fahrt Ernest Tinaja Trailhead - Chisos Mountai Lodge, 1 Std.
    eventuell Window View Trail, 0,5 Std., 0,25 Meilen


    Die Punkte vom erst Tag sind sicherlich an einem Tag machbar, weglassen kann man immer etwas.



    2. Tag:
    Grapevine Hills Trail, 2 Stunden, 2 Meilen, ganz früh morgens
    Window Trail, 4 Stunden, 5,6 Meilen
    Lost Mine Trail, 3 Stunden, 4,8 Meilen
    Man könnte nach den Grapevine Hills auch zuerst den Lost Mine Trail laufen.



    3. Tag
    Den ganzen Tag an der Ross Maxwell Scenic Road:
    zuerst zum Santa Elena Canyon fahren, 1 Std., knapp 40 Meilen
    Santa Elena Canyon Trail laufen, 1 Std. 1,6 Meilen, morgens
    Cerro Castellan Window, 1 Std., 1 Meile, vor-/nachmittags
    Chimney Trail, 2-3 Std., 4,8 Meilen, vor-/nachmittags (wollte ich eigentlich machen, aber mir war es zu heiß zum Laufen - über 90 Fahrenheit)
    Burro Mesa Pouroff Window, 2,5 Std., 3 Meilen, vor-/nachmittags


    UInd es gibt noch etliche Punkte am Ross Maxwell Scenic Drive, hier ein paar:
    - Tuff Canyon (ganztägig), entweder Viewpoint oder in den Canyon Wenn noch geügend Zeit ist.
    - Mule Ears Overlook (am späten Nachmittag, sonst hat man Gegenlicht)
    - Sotol Vista Overlook
    - Lower Burro Mesa Pour-Off Trail 0,5 bis 1 Std., 1 Meile, schöner Hike zu einem riesigen Pour-Off, nachmittags
    - Sam Nail Ranch, 0,5 Std. 0,5 Meilen Loop
    - Homer Wilson Ranch 0,5 Std., 0,5 Meilen


    Weglassen kann man immer etwas, nur wenn man mittags schon aufhören muss weil man nichts mehr hat, dann ist das frustierend. Bei Euch ist es ja länger hell, im März ging die Sonne erst um 8 Uhr auf und um 18 Uhr wurde es schon wieder dunkel. :(

  • USA-Feeling at its best ...


    29.09.2015 Fort Stockton - Big Bend Nationalpark


    Der Tag beginnt mit einem Blick aus dem Fenster: Juchuuu, blauer Himmel und strahlender Sonnenschein!
    Ein schnelles Frühstück, die Klamotten rein ins Auto und schon sind wir unterwegs. Wir kommen bis ... zum Reifenhändler!
    Gestern Abend waren wir ja noch zum Luftauffüllen an der Tanke, weil unser Auto vermeldet, dass ein Reifen Luft verliert. Na ja, und an der Tanke hat man uns geraten, heute zum Reifenhändler zu fahren um nachgucken zu lassen.


    Leider kann der Reifenhändler, der den Laden um 7 Uhr gerade öffnet, nichts feststellen und ist der Meinung, wir könnten weiterfahren. Was wir dann auch tun.


    Die Landschaft gewinnt mit jedem gefahrenen Kilometer an Charme ... so lieben wir das!
    Bei stahlblauem Himmel geht die Fahrt gen Süden, hinein in den Big Bend Nationalpark, den wir kurz vor 9 erreichen. Herrlich!




    Im Visitor Center verschaffen wir uns einen Überblick - es ist klein, aber nett aufgemacht mit großen, bunten Schautafeln und eine Rangerin versorgt uns mit den nötigen Informationen. Vor allem warnt sie uns vor anstrengenden Wanderungen, da es heute sehr heiß werden soll.
    Das haben wir sowieso nicht vor bei der knappen Zeit, die wir im Park verbringen werden. Wandern ist nicht, unser Aufenthalt ist ja praktisch nur eine Stippvisite, mit einer Übernachtung in der Chisos Mountain Lodge, das reicht gerade zum Viewpoint-Hopping und kurzem Reinzuschnuppern, der Park ist ja sehr weitläufig. Aber egal - wir freuen uns darauf, vor allem auch, weil der Himmel so schön klar ist ...




    Zunächst geht's also über den Ross Maxwell Scenic Drive nach Süden, wir halten an allen Viewpoints, rechts und links der Straße nichts als wundervolle Landschaft.
    Am Sotol Vista ist erstmals der Santa Elena Canyon in der Ferne zu erahnen ...





    Ups - hier liegt aber komisches Getier am Straßenrand ...




    Am Tuff Canyon steigen wir kurz aus dem Auto aus - und nahezu postwendend wieder ein: Glühende Hitze, begleitet von heftigen Windböen ... Uiuiui ... Sandgestrahlt fahren wir weiter.



    Die Landschaft ist ein Traum!



    Auch ein Blick zurück ist nicht zu verachten ...




    Hmmm...was kommen denn da für Leckerchen?
    Schöne, bunte Felsen ...




    Seitlich zurück geschaut - der Blick lohnt sich ebenfalls: Die Mule Ears.




    Schließlich erreichen wir das Castolon Visitor Center mit seinem Krämerladen, der geöffnet hat. Hier gibt's erstmal ein Eis, dann sehen wir uns ein wenig um.





    Einige Meilen weiter kommen wir schließlich zum Santa Elena Canyon.





    Viel Wasser führt der Rio Bravo hier nicht gerade, uns soll's recht sein.
    Der mir Angetraute macht einen unerlaubten Grenzübertritt hinüber nach Mexico - die Konsequenzen lassen nicht auf sich warten: Er hat nasse Hosenbeine :).




    Der Santa Elena Canyon-Trail muss dann aber bis später warten, hinter der Biegung liegen die Canyonwände schon im Schatten und so entscheiden wir uns, jetzt erstmal weitere Ziele im Park anzusteuern ...


    Das Highlight des Tages wartet auf uns: Die Chisos Mountains. Je höher wir fahren, desto grandioser ist die Landschaft.



    Der erste Blick ins Chisos Basin ist wunderschön.




    Da wir kurz vor 3 pm haben, wollen wir in der Lodge einchecken, damit wir uns dann zum Abend hin Zeit lassen können, je nachdem, wohin wir heute noch fahren ...
    Aber leider ist unser Zimmer noch nicht bezugsfertig. Lediglich die Anmeldung kann ich schon mal ausfüllen, den Schlüssel bekommen wir erst später.


    Nun denn ... fahren wir also die selbe Strecke zurück - und bestaunen wieder die wundervolle Bergwelt - dieses mal von "oben, hinten" :)



    Kurz vor Panther Junction befindet sich eine kleine Tankstelle - hier befüllen wir unseren Reifen sicherheitshalber noch einmal kräftig mit Luft.


    Schließlich erreichen wir ein weiteres Ziel: Hot Springs.



    Der Parkplatz ist leer. Über eine kleine Brücke laufen wir am Badehaus vorbei und werfen einen Blick auf den Rio Grande. Dann geht es am Wasser entlang zu den Badestellen.





    Je weiter wir uns vom Parkplatz entfernen, desto näher stehen die Felswände am Ufer - hier auf dem Weg kocht die Luft.



    An der Badestelle selbst halten wir uns nicht lange auf, denn wir haben das Gefühl, ein Pärchen, das sich allein im warmen Wasser aufhält, zu stören ... :)
    Zwei schnelle Fotos, das war's.




    Schnell - wenn man das bei der Hitze so nennen kann - machen wir uns auf den Rückweg und sind schließlich froh, im klimatisierten Auto zu sitzen.


    Weiter geht unsere Fahrt in den Osten des Parks.
    Hier wollen wir eigentlich den Boquillas Canyon Trail in Angriff nehmen ... aber was heißt denn schon ”eigentlich" bei der Hitze??? Pffffff ... ;)


    Ein paar schnelle Fotos hinüber nach Mexico, dann machen wir uns auf die Socken die Räder ...






    Schließlich sind wir wieder im Chisos Mountain Basin - hier es ist schön warm, aber nicht mehr so heiß wie unten im Tal.
    Muckelig warm eben … I love it :)


    An der Rezeption bekommen wir dann unseren Zimmerschlüssel, und kurz darauf sitzen wir auf dem Balkon mit direktem Blick auf "The Window".


    Ein schnelles Handyfoto ins Licht hinein, egal - der erste Eindruck muss festgehalten werden.



    Und dann ist erstmal Ruhe angesagt ... und genießen!



    "The Window" immer im Blick, sitzen wir später im Restaurant am Fenster und während wir auf unser Abendessen warten sehen wir zu, wie sich die Lichtverhältnisse hier oben verändern.
    Von der Terrasse beobachten wir dann den Sonnenuntergang... Hach ja - so schööön :)





    ... und zum Abschluss glüht der Himmel in seinen schönsten Farben!




    Übernachtung: Chisos Mountain Lodge, Big Bend NP


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    >> Hier der Link zur heutigen Route



    ... und nicht vergessen:
    Seid auch Morgen wieder dabei wenn es heißt: GOOOOOOD MOOOORNING, AMERICA!

    Liebe Grüße
    Anne


    Nach der Reise Corona ist vor der Reise ... im März ‘22 (erl)September '22 (erl.) ... April 2023 (erl.)Sept. 2023 (erl.) … März 2024 + September 2024 geht’s wieder los ;;PiPpIla;;




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  • The Streets of Laredo

    30.09.2015 Big Bend Nationalpark - Alpine


    Die Nacht in der Lodge ist schrecklich, wir schafen furchtbar schlecht ...
    Fast sind wir versucht zu sagen: Typisch Nationalpark - schlechte Betten - aber das ist es nicht alleine. Durch die Türritze zieht es (zum Glück ist es draußen recht warm), die Balkontüre schließt nicht richtig, die Dielen knarzen - Gottseidank haben wir unser Zimmer im oberen Stockwerk ... Und auch mit dem zugesagten WLAN war's nix - Fehlanzeige!


    Wir gehen zum Frühstück - für 10 Dollar pro Person gibt es ein ordentliches Buffet ... Frisch, vielfältig und der Kaffee schmeckt richtig gut. Da gibt's nichts zu meckern!


    Bei herrlichem Sonnenschein räumen wir unsere Siebensachen zusammen und packen alles routinemäßig ins Auto.
    Als der mir Angetraute den Wagen startet, macht es wieder "Pling" ... so führt uns der erste Weg des Morgens zur Tankstelle kurz vor Panther Junction, hoffentlich hat sie geöffnet ...


    Sie hat! Der Reifen wird befüllt, aber uns beiden ist klar, dass wir unser Glück nicht herausfordern sollten ... noch einmal zum Santa Elena Canyon und dann von dort über die Maverick Road raus aus dem Park (diese Gravelroad ist gut befahrbar, das konnten wir gestern schon feststellen) - nein, den Plan können wir uns abschminken.


    So sehen wir zu, dass wir möglichst schnell nach Terlingua kommen, dort soll eine Reifenwerkstatt sein; die Adresse habe ich schon an der Rezeption der Lodge erfragt.





    Ein nettes Begrüßungskommittee erwartet uns bereits :)





    Der Reifenhändler ist schnell gefunden, der Mitarbeiter sehr, sehr freundlich und ob der misslichen Lage beginnt er sofort mit der Arbeit. Im Reifen steckt ein Nagel - zum Glück an einer Stelle, an der eine Reparatur möglich ist...




    Nach einer knappen halben Stunde ist unser fahrbarer Untersatz wieder ok. Wir zahlen, bedanken uns mit einem schönen Tip für die schnelle Hilfe und weiter geht's...


    Ein wenig kurven wir noch durch das skurrile Terlingua :)








    Über Lajitas geht's den Scenic Byway 170 entlang des Rio Grande bis nach Presidio ...




    Eine tolle Strecke, die den Namenszusatz "Scenic" wirklich verdient.
    Besonders der Abschnitt im Big Bend Ranch Statepark ist super schön. Wir informieren uns kurz im Visitor Center und die Rangerin versichert uns, dass wir immer nur geradeaus fahren müssen, um die landschaftliche Schönheit zu erkennen :)
    Der Statepark bietet natürlich noch mehr - aber für den Rest braucht Zeit ...







    Die Zelte stehen direkt am Fluss - sie beherbergen Picknicktische.









    Unterwegs halten wir noch einige Male an, denn es gibt in beide Richtungen immer wieder spannende Ausblicke. Eine Hoodoo Area am Fluss schauen wir nur von oben an - als Südwestliebhaber sind wir einfach zu verwöhnt ;)
    Der Closed Canyon, der auf unserer todo-Liste steht, liegt leider schon ganz im Schatten und ein Paar, das uns aus dem Canyon entgegen kommt, berichtet, dass recht viel Wasser in einigen Senken steht, so dass man nicht weit kommt.






    Einige Meilen westlich von Lajita liegt das Contrabando Movie Set - dort sind wir zuvor schon einmal ausgestieigen. Hier, in dieser Ghost Town am Rio Grande/Rio Bravo, wurde der Film "The Streets of Laredo" mit James Garner gedreht. "La Casita" ist ein echtes Adobe Gebäude, die restlichen Häuser sehen ebenfalls echt aus, sind aber nur Filmkulisse.









    Mit etwas mehr Zeit gäbe es im Big Bend Ranch SP sicher noch viel mehr zu sehen.
    Einige Meilen vor Presidio verändert sich dann die Landschaft. Hier ist es eben, auf der linken Seite sind Felder. Allerdings ist es sehr windig, dadurch wird eine Menge Staub aufgewirbelt, und so sehen wir zu, dass wir weiter kommen.
    Fort Leaton haben wir noch auf der Liste, aber irgendwie ist die Luft für heute raus ... der Reifen hat doch einiges heute durcheinander gebracht.


    Es folgt eine relativ langweilige Strecke bis Marfa, wo wir uns eine ordentliche Portion Eis bei Dairy Queen gönnen. Wir schauen uns noch kurz im Ort um, für ein paar schräge Fotos reicht die Zeit ;)





    Hinter Marfa (nein - wir sehen keine "Marfa lights" ... Die Außerirdischen (Lichter) bleiben (uns) verborgen ;)) wird die Landschaft wieder abwechslungsreicher und schöner.


    Schließlich kommen wir nach Alpine, unserem heutigen Übernachtungsort.
    Das Classics Inn Alpine liegt am Ortsausgang, ist frisch renoviert. Es begrüßt uns ein junger Mann am Desk. Ein bißchen small talk beim check in, wir fragen, wohin wir zum Essen gehen sollen: Er rät uns zu guzzy-up, der In-Pizza im Ort :-))
    Hier essen wir dann auch wirklich gut - Livemusik gibt's gratis dazu.



    Übernachtung: Classics Inn Alpine (vormals Best Western)


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    >> Hier der Link zur heutigen Route



    ... und nicht vergessen:
    [size=10]Seid auch Morgen wieder dabei wenn es heißt: GOOOOOOD MOOOORNING, AMERICA!

    Liebe Grüße
    Anne


    Nach der Reise Corona ist vor der Reise ... im März ‘22 (erl)September '22 (erl.) ... April 2023 (erl.)Sept. 2023 (erl.) … März 2024 + September 2024 geht’s wieder los ;;PiPpIla;;




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  • Der selbstgebastelte Kaffee heute Morgen, ist auch nicht wirklich besser als der im Hotel …wenigstens haben wir feinen Zitronenkuchen dazu. Nachdem wir ausführlich mit unseren Kindern telefoniert haben und mit Staunen, über die neuesten Nachrichten von der Heimfront informiert worden sind, brechen wir zu einem weiteren unserer Traumziele dieses Urlaubs auf.
    Über Marfa geht es nach Presido und schon kurz darauf stehen wir an der Fort Leaton State Historic Site.


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    Am Parkplatz bezahlen wir die Eintrittsgebühr von $5/Person, welche wir jedoch ebenso gut im Visitor Center abgeben hätten können.
    Das Permit ist zugleich für den Big Bend SP gültig, sofern man dort auch wandern möchte. Wer die 170er nur als „Durchfahrtsstraße“ zum Big Bend NP benutzt, braucht keinen Obulus abzutreten.
    Das kleine Fort wurde 1848 als Handelsposten von Ben Leaton gegründet und beherbergt heute ein kleines Museum.


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    Der Friedhof der Familie Burgess, die das Fort 1872 erworben hat:


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    Kurz darauf sind wir im Big Bend State Park


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    Weiter führt uns die Fahrt über die unglaublich schöne Texas River Road. Was für eine Traumstraße ;dherz; … es geht rauf und runter, links und rechts durch die herrliche Landschaft des Big Bend Ranch State Parks und immer entlang des Rio Grande.
    Hat irgendwie schon was von einer Achterbahnfahrt und ich beneide Roland um das Steuer, bin aber so lieb und überlasse ihm den Spaß, auf dieser herrlichen Strecke entlang zu cruisen.


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    Kurzes Beinevertreten ist am Balancing Rocks/ Hoodoos Trail angesagt.


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    Knapp eine halbe Stunde brauchen wir für die Runde, wobei meiner Meinung nach hauptsächlich der Weg bis hin zu den Hoodoos lohnenswert ist. Die restliche Strecke ist teilweise nicht wirklich schön zu gehen, da das Gestrüpp entlang des schlecht erkennbaren und sandigen Weges recht hoch ist und zudem äußerst picksig …


    Interessanter ist der Closed Canyon Trail. Bei mittlerweile 34°C eine willkommene Wanderung, da es vornehmlich im Schatten zu laufen gilt.


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    Nach kaum 5 Minuten erreicht man den Eingang zum Canyon:


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    Herrlich ist es hier und wir sind komplett alleine unterwegs ...


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    In Wirklichkeit ist es noch viel schöner dort ;;NiCKi;: , aber ich hab leider keine Ahnung, wie ich das beim Fotographieren hinbekomme, dass der Himmel auch auf den Bildern so blau ist, wie in der Realität ;te: ...
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    Lustige Viecher gibt es hier und so einen Tausendfüsser, hatte die Tochter meiner Freundin mal als "Haustier" ;:FeEl2;.


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    Nach ca. ½ Stunde wird es uns aber zu tricky, denn wir sehen keine Möglichkeit wie wir hier weiterkommen könnten ;][;


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    …so heißt es „kehrt marsch“. Was auf dem Hinweg mit ein bisserl Popogerutsche recht leicht vonstatten geht, gestaltet sich auf dem Rückweg für meine kurzen Beine ein bisserl verzwickt :pfeiff: ... der Fels ist wirklich a...glatt…


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    Aber ich schaff´s auch ohne Anschieben wieder hoch :gg: ….


    Danach meldet sich der Hunger und so genießen wir vor Ort ein opulentes Picknick in sagenhaft schöner Umgebung.
    Hab ich schon erwähnt, dass die 170er einfach traumhaft ist ;::Fe:; ….


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    Das Dreherle, das wir für´s Contrabando Movie Set eingelegt haben, erweist sich als kaum gerechtfertigt. Nette Umgebung ja, mehr aber auch nicht :nw: ….


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    Beim Barton Warnwock Visitor Center des Big Ranch State Park besuchen wir die wirklich sehenswerte und informative Ausstellung und schleppen uns, bei Bruthitze, den kleinen Aussichtshügel hoch … der Schweiß rinnt ;Hss;!
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    Eine nette und ansprechende Idee sind die Kacheln, durch deren Erwerb man den Erhalt des Parks unterstützen kann. Scheinbar gibt es auch irgendwelche besonderen Autokennzeichen zu bestellen, deren Erlös dem Erhalt der Texas State Parks zu Gute kommt. Auch eine sehr schöne Idee …


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  • 17.10.16: Ja wo laufen sie denn …. Study Butte – Chisos Basin


    Klick


    Juhu … heute geht es also endlich zum Big Bend National Park :SCHAU: ….. ich freu mich mal wieder wie ein Schnitzel ;::Fe:; ….
    Wir tanken nochmals und bereichern unseren Bestand (auf Anraten der jungen Leute von gestern Abend), um eine Flasche „Off“. Das sollte sich als weise Entscheidung herausstellen. Es sind jedoch nicht die Mücken, denen es Paroli zu bieten gilt, nein es sind furchtbar lästige, stinknormale Fliegen. Ohne „Off“ würden wir uns wie Kühe im Kuhstall vorkommen :rolleyes: ….


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    Wir sind so zeitig unterwegs, dass noch nicht mal das Kassenhäusen besetzt ist. Das Permit, das an die Windschutzscheibe angebracht wird, werden wir also erst später bekommen…
    Um die heutige Tagesetappe taktisch klug anzugehen, biegen wir gleich mal auf die Old Maverick Road ab, eine bis auf ein paar wenige sandige und steinige Passagen, recht gute 21km lange Gravelroad. Kurz bevor sie endet, scheint es man würde schnurstracks in den Santa Elena Canyon einfahren…


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    Natürlich wollen wir den Santa Elena Trail laufen… aber wo bitte schön geht´s hier lang ;;MfRbSmil#;][; … nach den Holzwegen, ist kein Wegerl mehr erkennbar … vor uns versuchen ein paar Wanderer die Böschung hochzukommen und haben arg damit zu kämpfen … sie rufen uns zu, wir sollten besser eine andere Möglichkeit suchen. Einige Wandersleut´ drehen um, aber wir klettern ein paar Meter weiter hoch, indem wir uns die Wurzeln zu Hilfe nehmen.


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    Lustig schauen wir danach aus, zwei Dreckspatzen :pfeiff: . Außerdem müssen wir uns noch durchs Dickicht schlagen, um endlich auf den eigentlichen Weg zu kommen ;te: …. Aber wo ein Wille da ein Weg und wir sind nicht die einzigen Saubären die hier rumlaufen und den richtigen Weg nicht gefunden haben :gg: ….
    Schön ist es hier, ein wunderbarer Spaziergang in einem herrlichen Canyon.


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    Gemeinsam mit drei jungen Leuten, finden wir schließlich doch den richtigen Trail.


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    Man muss eigentlich nur den Terlingua Creek überqueren, der hier in den Rio Grande mündet. Allerdings führt dieser grad ein bisserl mehr Wasser als gewöhnlich – und das, trotz der derzeitigen Temperaturen …
    Roland macht vor wie´s geht :gg:


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    Allerdings muss er sich schnell der Schuhe entledigen, denn die bleiben in dem Batz, bei jedem Schritt beinah hängen :p ...


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    So werden wir zumindest schon mal den größten Dreck los und haben nebenzu noch viel zu lachen, denn es werden immer mehr Dreckspatzen, die sich hier versammeln :gg: . Auch unsere Klettermaxe von zuvor treffen wir wieder an. Die beiden sehen aber eindeutig waschbedürftiger aus, als unsereiner ;:FeEl2;. . Sie haben tatsächlich versucht, denselben Weg zurückzugehen, woraufhin die Dame eine ihrer Schuhsohlen opfern musste …


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    Nächstes Ziel ist der Tuff Canyon, an dem wir uns mit den beiden Overlooks begnügen.
    Inzwischen sind wir auf dem Ross Maxwell Scenic Drive unterwegs.


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    Es hat schon wieder beinah 35°C und so gehen wir am Mule Ear Overlook nur ein kurzes Stück. Es heißt Ressourcen schonen, denn wir haben noch ein bisserl was vor. Zudem ist das Licht zum Fotografieren grad nicht das Beste.


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    Am Sotol Vista Overlook hat man einen genialen Blick auf den Santa Elena Canyon


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    Kein Zuckerschlecken bei diesen Temperaturen ist der Upper Burro Mesa Trail.


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    Für die nächsten drei Tage haben wir uns in die Chisos Mountain Lodge eingemietet. Wir haben ein schlichtes, aber sehr schönes und sauberes Zimmer.


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    Nach dem Abendessen, genießen wir noch den unglaublich schönen, von Grillenzirpen begleiteten Sonnenuntergang …


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    ….was ist das Leben doch schön ;dherz; … und es ist immer noch so warm, dass man nicht mal eine Jacke braucht :SCHAU: ….


    Nachts schlafen wir bei geöffnetem Fenster, begleitet vom Zirpkonzert von vermutlich abertausenden Grillen, herrlich gut.


    Übernachtung: Chisos Mountain Lodge
    Wetter: Sehr, sehr heiß mit über 38° C
    Meilen: 70mi


    Do geht´s weida ->

  • Kaum zu glauben, dass es Oktober ist … die Sonne gibt morgens um 8 Uhr schon ihr Bestes :SCHAU: .
    Wir sind die Ersten, die am Parkplatz zum Grapevine Hills Trail stehen. Allerdings werden noch während wir unsere Wanderstiefel schnüren, drei Busladungen an Wanderfreunden des örtlichen Far Flung Outdoor Centers, am Trailhead ausgespuckt :EEK: …. Hui jetzt aber nix wie los…im Pulk, hab ich keine Lust zu Laufen :neinnein:


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    Gut, dass der Weg so früh am Morgen noch im Schatten liegt, dann kann man auch bei den derzeit lauschigen Temperaturen, ein wenig Gas geben ;;NiCKi;: ...


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    Ich muss schon sagen, der Big Bend NP begeistert mich immer mehr ;;ebeiL_, … so abwechslungsreich hatte ich mir die Landschaft nicht vorgestellt … es gibt von allem etwas …erinnert fast ein bisserl an eine Mischung von Death Valley, Joshua Tree (ohne Joshis ;) ), Sedona …


    Schnell erreichen wir das Objekt der Begierde, den Balanced Rock. Noch haben wir den wunderschönen Spielplatz ganz für uns allein …


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    "Grampffotos" müssen natürlich auch ab und zu gemacht werden :rolleyes: :


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    Später räumen wir das Feld und wir sind froh, so früh gestartet zu sein und diesen sagenhaften Ort in Ruhe genießen durften.
    Auf dem Rückweg kommt uns die reinste Ameisenstraße an Touristen entgegen …


    Die Wüste lebt, auch im Oktober ;) :


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    Außer Blümchen gibt es hier auch hübsche Grillen und Stabheuschrecken zu entdecken


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    Die App verrät am Ende eine reine Gehzeit von 44 Minuten für 3,6 Kilometer. Mit Fotopause waren wir allerdings fast eineinhalb Stunden unterwegs.


    Nächster Anlaufpunkt ist das Visitor Center an der Panther Junction. Hier holen wir außer unserem Permit für die Windschutzscheibe, auch noch Infos für die morgige Wanderung ein. Christian hat uns ja die Wanderung zum South Rim hoch ans Herz gelegt. Das sollte laut Ranger auch gut an einem Tag machbar sein und er gibt uns Infos zur Beschaffenheit der einzelnen Wegabschnitte. Auf unsere Frage, warum denn der Lost Mine Trail gesperrt ist, erzählt er uns von den Bären, die sich hier gerade den Winterspeck anfuttern … natürlich kommt von mir auch gleich die Frage, wie das auf dem South Rim wäre … kein Problem meint er … okay ….. er wird´s ja hoffentlich wissen ;,cOOlMan;: ….


    Nach einem guten Stückchen Fahrt durch die Chihuahuan Desert, landen wir beim Hot Springs Trailhead. Hier findet man auch noch die hübschen Überreste eines Ferienresorts.


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    Schnell erreicht man die Hot Springs…


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    Wir sind natürlich gerüstet und hüpfen schnell in unsere Badesachen ;:TuNk:: …es ist kaum zu glauben, aber die Quellen sind mit ihren 41°C tatsächlich noch heißer, als die derzeitig vorherrschenden 39°Grad Außentemperatur ;Hss;! . Schon ulkig, hier im klaren Wasser zu sitzen, während der braune Rio Grande an uns vorbeirauscht…
    Der Schweiß tropft uns aus allen Poren, als wir den Rest der Runde zu Ende drehen. Was für eine Hitze. Da werden 2 ½ Kilometer schnell mal zur Herausforderung. Doch die Aussicht von hier oben auf den Rio Grande und in Richtung Boquillas Canyon und den Bergen der Sierra Del Carmen, ist nicht zu verachten.


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    Im unteren rechten Bildrand sind die Hot Springs zu sehen:


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    Zurück, finden wir im feuchten Bachlauf eine Horde von Schmetterlingen vor … so was habe ich noch nicht gesehen … allerdings sind die kleinen Flatterdinger gar nicht so leicht zu fotografieren….


    Die Vorhut:


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    Beim Boquiallas Canyon Overlook nehmen wir eine kleine Lehreinheit zu uns ;) :


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    ...und sehen ein paar hübsche Blüten:


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    Es ist gar nicht so leicht, ein schattiges Plätzchen für ein Picknick zu finden … Erst beim Rio Grande Village haben wir Glück. Allerdings sind hier die Fliegen dermaßen lästig, dass wir schnellstens unser „Gelage“ beenden. Wir haben unsere liebe Not, die Plagegeister aus dem Auto zu scheuchen. Ein paar der Herrschaften trampen dennoch mit uns zum Boquillas Canyon.


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    Dieser ist weitaus nicht so spannend wie der Santa Elena Canyon, zudem bin ich ein wenig enttäuscht, da ich dachte, man könnte ein wenig weiter in den Canyon laufen.


    Leider hatte ich auch die Anwesenheit eines „singing Jesus“, der uns von weitem schon mit seiner sonoren Stimme empfängt, nicht auf dem Schirm :( . Beim Wandern haben wir leider selten Geld dabei, aber der Gute freut sich eben so sehr über unsere Müsliriegel und Cracker.


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    Auf dem Rückweg, winkt er uns „Gringos“ noch mal mit freundlichen Grüßen, von der anderen Uferseite zu und geht daraufhin nach Hause.


    Auch sonst sind die Mexikaner hier sehr geschäftstüchtig…


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    Genug geschwitzt für heute … Zeit für einen gemütlichen Nachmittag mit Kaffeepause auf dem Zimmer.


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    Natürlich lassen wir uns auch heute das Sonnenuntergangspektakel nicht entgehen. Es war wirklich jeden Abend ein anderes Lichtspiel ...


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    Wir sitzen und genießen, bis wir kaum mehr die Hand vor den Augen sehen können. Der Sternenhimmel ist grandios, die Milchstraße fast zum Greifen nah … soooo schön ;;ebeiL_,
    Für den Rückweg hat Roland Gott sei Dank die Taschenlampe eingepackt …..

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