Namibia 2010 - Rundreise mit dem Allradcamper

  • Puhhhh, nen Nachtflug, lange Einweisung, Einkauf, fahren und dann gleich ne Panne... Da kann ich verstehen, dass Ihr ziemlich groggy gewesen seid.
    Aber Ihr hattet wirklich Glück im Unglück, dass Ihr nicht so weit weg von der Zivilisation gewesen seid und die Organisation vom neuen Gefährt doch recht fix ging.


    Nun aber bitte ohne Pannen weiter :!!

  • Ihr seid ja ganz harte. Nachtflug und dann noch nen ganzen Tag dranhängen, Respekt....



    Zitat

    Original von Katja
    Für dringende Bedürfnisse unterwegs wäre ein Klo nicht schlecht gewesen, aber letztendlich hätten wir es eigentlich sowieso nicht gebraucht.


    also ich hätte in 3 Wochen mindestens mehrmals nen Klo gebraucht.....

  • Ein Namibiabericht?


    Da bin ich natürlich dabei!


    Die Panne gleich am ersten Tag ist natürlich sehr ärgerlich. Aber wenn es dann wenigstens die einzige war, ...
    Bin schon gespannt wie es weiter geht. Habt ja gleich in den ersten Tagen ein strammes Programm gehabt mit Windhoek - Bagatelle - Keetmanshoop - Lüderitz in den ersten 72 h nach der Landung

  • Willkommen auch den Nachzüglern!


    Die Versicherungsbedingungen haben uns nicht so zugesagt, aber ein All-Inclusive-Paket gab es bei unserem gewünschten Modell leider nicht.


    Die Camperpreise sind schon heftig, aber immer noch günstiger als Übernachtungen in Lodges in Namibia.


    Zitat

    Original von WeiZen
    Stimmt. Der sinn eines Campers, ist ja das Klo, für mich zumindest.


    Na ja, wir hatten ja (fast) immer ein Klo auf dem Campingplatz.


    Zitat

    Original von DocHoliday
    Habt ja gleich in den ersten Tagen ein strammes Programm gehabt mit Windhoek - Bagatelle - Keetmanshoop - Lüderitz in den ersten 72 h nach der Landung


    Lüderitz war eigentlich gar nicht eingeplant, aber nachdem wir von Fotofeeling noch so tolle Bilder gesehen hatten und uns der Ort noch von anderer Seite sehr ans Herz gelegt worden war, und nachdem wir deine tollen Bilder von Kolmanskop gesehen hatten, wollten wir dort auch unbedingt noch hin! Ursprünglich wollte ich stattdessen 2 Nächte auf Bagatelle bleiben. ;) Oder noch eine Nacht am Lake Oanob, dann wäre die Anfahrt am ersten Tag nicht so wild gewesen.


    Heute abend geht's weiter!
    Gruß
    Katja

  • Sonntag, 11.4.2010, Wetter: sonnig, ca. 30 °C
    Bagatelle Kalahari Game Ranch – Köcherbaumwald


    Mit Sonnenaufgang um 6 Uhr wachten wir auf. Als ich aus dem Fenster schaute, sah ich als erstes eine Springbock-Antilope. Jetzt sahen wir erst mal, wo wir waren, da wir ja angekommen waren, als alles schon finster war.



    Wir frühstückten Müsli und Cornflakes mit Kaffee, räumten alles wieder zusammen, und fuhren gegen 7.45 Uhr zurück zur Rezeption.




    Nun liefen wir noch etwa eine Stunde über das Farmgelände, sahen dabei ein paar Mangusten, und warfen einen Blick auf die Dune Lodges und das Wasserloch, an dem gerade zwei Springböcke tranken. Wir liefen bis hoch zum braunen Wassertank auf den Dünen. Den Rest des 6,5km langen Hiking Trails machten wir dann aber nicht mehr. Es war auch schon ganz schön warm.






    Wieder an der Rezeption fragten wir, ob wir noch Frühstück bekommen könnten, was uns zuvor schon angeboten worden war. Wir konnten. Es gab Büffet, und wir entschieden uns noch für Rührei mit Speck. Vor dem Frühstücksraum konnte man draußen sitzen. Dort befand sich auch der kleine Pool. Wir zahlten 230 N$ für 2x Frühstück, und kurz vor 9.30 Uhr machten wir uns auf die Weiterfahrt.


    Wir fuhren zurück zur B1, und dann weiter Richtung Süden bis nach Keetmanshoop. Diese Strecke war ziemlich eintönig.



    Etwa 20 km vor Keetmanshoop fuhren wir rechterhand am Garaspark Köcherbaumwald vorbei. In Keetmanshoop tankten wir noch, was entgegen manch anderer Erfahrungsberichte völlig problemlos war, die befürchteten Belästigungen durch Verkäufer etc. blieb aus. Aber vielleicht ist dort sonntags auch weniger los als sonst.




    Nun ging es auf Pad, d.h. ungeteerte Straße, zu den Köcherbaumwäldern, noch 40 km bis zu unserem Ziel. Kurz vor dem Abzweig auf die C17 tauchte links das Quivertree Forest Camp auf (mit dem offiziellen Nationalmonument). Bald darauf fuhren wir am Giants Playground vorbei (der zum Quivertree Forest Camp gehört). Und kurz vor 14 Uhr erreichten wir das Mesosaurus Fossil Bushcamp, die letzten 3 km auf schlechterer Wegstrecke. Hier soll man meist ganz alleine sein, aber als wir ankamen, stand dort schon ein Discoverer X. Es stellte sich heraus, dass Ulrike und Jürgen ihn auch bei Asco gemietet hatten. Ulrike, selbst auch im Namibiaforum, war die Freundin von meiner Forumsbekanntschaft Heidi, die mir noch sehr viele Tipps zu Namibia gegeben hatte. Eigentlich hätten wir uns nicht treffen sollen, doch sie hatten ein Problem mit dem Schloss ihrer Campertür, so dass sie einen Tag auf die Ersatzteile warten mussten (denn dummerweise war Sonntag). Später kamen dann noch zwei deutsche Camper (Auswanderer). Wir unterhielten uns noch ein wenig mit Ulrike und Jürgen, nutzten die Buschdusche und machten uns gegen 15.30 Uhr auf eine kleine Erkundungstour durch den Köcherbaumwald rund ums Camp.





    Um 17.15 Uhr ging es dann noch mal los, um Bilder vom Sonnenuntergang zu schießen. Eine halbe Stunde später war die Sonne hinter den Hügeln verschwunden.






    Inzwischen waren die kleinen Webervögel in ihr großes Nest zurückgekehrt, das sich direkt über unserem Stellplatz befand.




    Nun setzten wir uns mit Ulrike und Jürgen zum Grillen zusammen. Wir hatten eine Boerewors und eingeschweißte, marinierte Steaks, dazu einen gemischten Salat. Ulrike und Jürgen grillten auch noch einen großen Butternut-Kürbis, den wir probierten. Es dauerte eine Weile, bis er durch war. Ich fand, dass er Ähnlichkeit mit Süßkartoffeln hatte. Der nächtliche Sternenhimmel war fantastisch.


    Zurückgelegte Fahrstrecke: 321 km
    Übernachtung: Quivertree Forest Bushcamp 140 N$ (ca. 14 Euro)

    • Offizieller Beitrag

    Wunderschöne Fotos von Fauna und Flora Namibias :!!


    Ich finde es klasse und sehr wichtig, dass man Gleichgesinnte
    vor Ort trifft und sich mit ihnen austauschen kann. :clab:


    Das 1. Foto finde ich sehr treffend. :D

  • Die Quivertrees bei Sonnenuntergang sind einfach ein Traum! Da kommt bei mir gleich wieder Fernweh auf.


    Campen unter ienem großen Webervogelnest würde ich nicht. Irgendwann fällt jedes dieser Nester runter, weil der Ast brich, der es trägt. Außerdem fällr ab und zu auch mal eine Kobra raus ;)


    Zitat

    Original von Katja


    Wenn ich mir den Baum auf diesem Bild so anschaue, kommt mir der Platz bekannt vor ;)


  • Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Das Bild vom Webervogelnest ist ja super :gg: :!!


    Gruß


    Sandra


    Unter Lebensgefahr aufgenommen =) Wenn sich die Vögel in ihren Nestern gestört fühlen, bekacken sie den Störenfried :gg: :gg:


    @Doc: Wir standen nicht direkt unter dem Nest, sondern daneben. Nachteil: Man benötigt morgens keinen Wecker bei den Lärm, die die machen =)


    Gruß
    Volker

  • Montag, 12.4.2010, Wetter: vormittags sonnig, nachmittags bewölkt, ca. 19 °C, nachts ca. 16 °C
    Köcherbaumwald – Wildpferde bei Garub - Lüderitz


    Um 5 Uhr klingelte bereits der Wecker, um Sonnenaufgangsbilder von den Köcherbäumen machen zu können. Bewaffnet mit Stirnlampen und dem Stativ über der Schulter liefen wir noch im Dunkeln los. 5.20 Uhr war die beste Zeit, um Fotos zu machen. Der Horizont leuchtete rötlich und langsam wurde es heller. Um 6 Uhr ging die Sonne auf.









    Nach dem Frühstück fuhren wir um kurz vor 8 Uhr los. Wir hielten noch an der Rezeption, um zu bezahlen. Giel führte uns dann noch zum zahmen Erdmännchen (Meerkat auf Afrikaans) Kurri. Wir waren begeistert.





    Dann machten wir uns auf den Weg nach Lüderitz. Es ging zurück zur B1, dann bei Keetmanshoop auf die B4. Um 11.30 Uhr tankten wir in Aus, wo nicht viel los war. Kurz vor 12 Uhr erreichten wir nach weiteren 20 Kilometern die Beobachtungsstelle am Wasserloch bei den Garub Wild Horses. Es war gerade nur eine Handvoll Pferde dort, aber auch ein paar Oryx-Antilopen.






    Entlang der Straße sahen wir auch noch Strauße. Wir hielten noch an der alten Bahnstation Garub, fuhren an Kolmanskop vorbei und erreichten gegen 14 Uhr Lüderitz.







    Zunächst steuerten wir den Campingplatz auf Shark Island an und duschten erst mal.





    Gegen 15.30 Uhr fuhren wir wieder nach Lüderitz rein, parkten neben dem Spar-Markt, wo wir unser Auto in die Obhut eines Parkwächters gaben, dann wurden wir gleich von einem Nussverkäufer und zwei kleinen Kinder belagert. Es gelang uns schließlich, diese abzuschütteln. In einem MTC-Shop kauften wir nun erstmal eine Handykarte für ca. 5 Euro einschließlich Guthaben (7 N$ für die Karte). In der Post nebenan erstanden wir noch Briefmarken. Dann liefen wir hoch zur Felsenkirche an ein paar schönen bunten Häusern vorbei, und zum Goerke-Haus, anschließend noch zur alten deutschen Turnhalle. Wir holten Geld an einem ATM der Windhoek-Bank (die Postbanksparcard wollte er nicht, aber die DKB Kreditkarte funktionierte) und kauften noch kurz im Spar ein.








    Dann beschlossen wir, noch zum Diaz Point zu fahren, 22 Kilometer auf guter ungeteerter Straße durch eine Mondlandschaft. Unterwegs sahen wir ein paar Flamingos. 30 Minuten brauchten wir bis zum Aussichtspunkt mit der vorgelagerten Robbeninsel, es war 17 Uhr. Leider war es gerade bewölkt und kein schönes Licht.




    Zurück in Lüderitz fuhren wir zur Waterfront, fanden das Restaurant Ritzi's und bekamen kurz vor 18 Uhr noch einen der vier Parkplätze davor. Kurze Zeit später war alles belegt. Wir bestellten beide frischen, gegrillten Kingclip, dazu je ein Glas Weißwein, alles für 170 N$ (ca. 17 Euro) plus Trinkgeld. Während wir im Restaurant STßen leuchtete der Himmel noch einmal feuerrot auf, als die Wolken von der untergehenden Sonne angestrahlt wurden. Wir fuhren zurück nach Shark Island. Hier waren wir ganz alleine. Es war kaum windig und nicht kalt, aber doch etwas kühl, so dass wir den restlichen Abend gemütlich im Camper verbrachten.


    Zurückgelegte Fahrstrecke: 426 km
    Übernachtung: NWR Campsite Shark Island 180 N$ (ca. 18 Euro)

  • Zitat

    Original von Katja
    Wer kommt mit in die Wüste zu den wilden Tieren?
    Zu Kopf stehenden Elefanten und grinsenden Rock Dassies...


    Ich hatte mich schon gefragt, wann denn endlich die grinsenden Rock Dassies kommen.


    Da sind sie ja:

    Zitat

    Original von Katja


    Toller Tag. Die Sonnenaufgangsbilder sind klasse!


    Lüderitz habe ich ja leider wegen Sandsturms und leerer Batterie verpasst. Schöne Eindrücke habt Ihr von dort mitgebracht.

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