Jeder kann sich meine Leiter ausleihen.
Wolfgang, das find eich echt klasse . Vielleicht kommen wir da nächstes Jahr drauf zurück.
Jeder kann sich meine Leiter ausleihen.
Wolfgang, das find eich echt klasse . Vielleicht kommen wir da nächstes Jahr drauf zurück.
Peek a Boo und Spooky Slotcanyons
Um 12:10 Uhr starten wir am gut gefüllten Parkplatz. Unterwegs begegnen uns auch eine ganze Menge Leute, die happy von unserem nächsten Ziel berichten. Unsere Vorfreude steigt, wobei wir weiterhin skeptisch sind, ob wir denn den regulären Einstieg in den Peek a Boo hinbekommen werden bzw. ob wir die Umgehung des Einstiegs finden werden.
Dann stehen wir vor der Wand, die ganz schön hoch und steil aussieht. Wir sehen noch, wie ein Mann eine recht hilflos wirkenden Frau am Arm hochzieht . Bei der Planung unserer Reise hätten wir es toll gefunden, anschauliche Infos zu der Stelle zu haben, damit wir einordnen könnten, ob und wie die Stelle für uns zu bewerkstelligen ist. So hatten wir die toll gemeinte Idee, bei unserer Tour ein Video aufzunehmen, das uns beim Erstversuch an der entsprechenden Stelle zeigt. Im Nachhinein fiel uns beim Betrachten der Videoszenen auf, dass das auch nicht soooo aufschlussreich ist, wie wir es uns vorgestellt hatten. Viele Szenen sehen auf Videos viel ungefährlicher bzw. leichter aus als sie unseres Erachtens sind. Aber das kennt Ihr ja alle auch von den Bildern oder Videos vom Off-Road-Fahren. Aber ich denke zumindest, dass es etwas mehr Infos als ein Foto liefert und stelle hier mal das Video vom Peek A Boo ein. Wer genau hinsieht wird sehen, dass der Einstieg ganz schön rutschig ist und man wirklich nicht gut Halt findet. Meine Empfehlung: Wer sich nicht wirklich sicher bei solchen Klettereien ist, sollte lieber die Umgehung nehmen, denn ein Sturz ist hier ist sicher nicht gut . Hilfreich ist auch, sich Zeit zu lassen und eventuell den Sand, der auf dem Stein liegt, zu beseitigen, denn der macht die Sache wirklich rutschig. Ach ja, wir würden für solche Canyontouren immer lange Klamotten empfehlen (siehe Begegnung weiter unten), auch wenn das für einige hier vielleicht wieder zum Schmunzeln führt (siehe Kanarra Creek) . Wer überlegt, ob der Canyon wegen der Enge etwas für ihn ist, kann das Video nach dem Einstieg noch weiter ansehen und sich ein Bild machen.
Ich schreibe das auch deshalb so ausführlich, weil wir am Ende des Peek a Boo ein Ehepaar getroffen haben, das vorsichtig gesagt "nicht glücklich" aussah. Wir haben sie angesprochen und gefragt, ob sie Hilfe benötigen. Sie hatten beide einige heftige Schrammer an den Beinen und Armen und waren völlig am Ende und den Tränen nahe. Wir haben ihnen dann den Weg zur Umgehung erklärt, die wir unterwegs gesehen haben.
Wir sind jedenfalls total happy, dass der Einstieg für uns kein Problem bedeutet, üben selbst ein wenig die Kletterei, indem wir ein paar Mal auf- und wieder absteigen und machen natürlich auch gleich ein paar Faxen.
Nach kurzer Zeit im Canyon kommen wir zu einem noch recht gut gefüllten Pothole und sind erst mal etwas ratlos . Zwar haben wir unsere alten Trekkingschuhe an und sind auch bereit für nasse Füße, aber wer will das schon? Jetzt wissen wir auch, warum wir während wir noch mit dem Einstieg beschäftigt waren so ein Gequietsche in Richtung „Oooooooh my feet are wet“ gehört haben .
Ein junger Mann, der an der Stelle fotografiert, meint, mit einem spagatähnlichen Schritt, könne man das Pothole zwischen die Beine nehmen und sich dann die Stufe dahinter hochdrücken. Gesagt, getan.
Bei Markus geht das aufgrund der Größe ganz gut . Für mich ist die Stufe deutlich höher und vor allem kann ich seit einigen Knie-OP ja nicht auf die Knie gehen . Markus lacht sich tierisch über mich schlapp und macht natürlich erstmal genüsslich Fotos von mir, wie ich wie eine Robbe, die an den Strand kommt (Originalton meines lieben Mannes ), über der Kante hänge . Elegant ist anders .
Danach wird der Canyon immer enger. Wir steigen unter einem Arch hindurch und kommen an einige Ecken, an denen wir den Rucksack abziehen müssen, sonst kommen wir zwischen den engen Felswänden nicht durch.
Wir haben einen Riesenspaß.
Der Ausstieg aus dem Canyon ist gut markiert und wir gehen den ebenfalls mit Cairns markierten Weg in Richtung Hintereingang des Spooky Canyon.
Dann kommt kurzzeitig Ernüchterung auf. Nach ein paar Metern geht es abwärts und es sieht aus, als wenn man vom 3-Meter-Brett springen muss – allerdings in ein leeres Becken . Hier kann es doch unmöglich weitergehen . Wir suchen eine Weile herum und überlegen, ob und wie man hinunter kommen könnte, denn unten sind Fußspuren zu sehen. Wir sind kurz vor dem Aufgeben . Da ich kleiner bin, beschließen wir, dass ich mal ein Stück alleine vorklettere. Das geht dann langsam, aber recht gut und auf dem letzten Meter muntert mich ein total netter Tourguide, der von der anderen Seite des Canyons kommt, auf und sagt, dass ich ruhig weiterklettern könne und stützt noch meinen Fuß ab . Markus kommt nach und der nette Mensch lobt uns für unsere Klettereinlage . Der Guide erklärt uns, dass es auf eine Gruppe wartet, damit er ihnen Hilfestellung beim Abstieg leisten kann. Wir wundern uns, dass eine ganze Gruppe in der Lage ist, diesen Abstieg zu bewältigen (Hilfestellung durch den Guide hin oder her) und denken an eine Sportlergruppe . Dann sehen wir, dass die Gruppe, die ganz und gar nicht aus Leistungssportlern besteht , an einer anderen Stelle absteigt als wir. Der Guide sieht unseren ungläubigen Blick und erklärt uns, dass dies der eigentliche und recht problemlose Abstieg ist . Wir lachen einen Moment gemeinsam und machen uns auf den Weg durch den Canyon.
Der Peek-a-boo war ja teilweise schon eng, aber nichts gegen den Spooky. Schon nach kürzester Zeit, müssen wir die Rucksäcke regelmäßig auf den Kopf nehmen, da wir sie nicht mal seitlich an der Hand tragen können, so eng ist der Canyon. Manchmal muss man sich mit den Füßen voran tasten und es gilt auch noch einige kleinere Kletterpassagen zu überwinden. Wir haben einen riesen Spaß .
Wir lachen und faxen zwischendurch so sehr, dass wir uns die Bäuche halten müssen . So beschließen Markus und sein Rucksack, sobald sie aus dem Canyon raus sind, eine Diät zu beginnen . Einmal wurde es so eng, dass Markus mit dem Hinterkopf an der einen und mit der Nase an die andere Seitenwand stößt . Er stellt fest, dass die Tour nichts für Frauen mit großer Oberweite ist (an seine tatsächliche Formulierung, die sicher anders lautete, kann ich mich gerade nicht mehr erinnern ).
Auf dem Video sieht man die Enge ganz gut.
Als wir uns dem Canyoneingang (für uns Ausgang) nähern wird es wärmer und wir haben das Gefühl, dass jemand mit einem riesengroßen Fön hinein bläst. Auch der Rückweg zum Auto, der ordentlich steil ist, bringt uns kräftig ins Schwitzen.
Am Auto heißt es erst mal den Speicher auffüllen und neben einer ordentlich Portion Wasser müssen zwei Diet Mountain Dew pro Nase dran glauben. Hinter uns liegen vier wirklich abenteuerliche und spaßige Stunden.
Wanderungen
Peek a Boo und Spooky Slotcanyons
Länge: ca. 5,4 km
Dauer: ca. 4:00h
Höhe: ca. 160 hm
Peek-a-Boo
André juckte es in den Füßen Peek-a-Boo zu bezwingen und zurück vor dem Eingang zog er sich kurzerhand die Schuhe aus und watete in Socken durch die Pfütze. Das Wasser stand ihm bis zum Mitte des Unterschenkels.
Den Pool hatten übrigens mindesten fünf Frösche für sich entdeckt und die setzten zwischendurch immer wieder zum Froschkonzert an.
André schaffte es durch zwei weitere Pools und bis zu den zwei Archen. Danach wurde das Wasserloch noch tiefer und reichte schon hoch bis zum Oberschenkel.
Foto von André
Sehr schade, dass es mit dem Peek-a-Boo nichts wurde, ist meiner Meinung nach der schönste von den Slots.
aus dem Reisebericht vom 12.09.2019 HitRR - GSENM Slot Canyons
Seit Sommer 2020 stehen dort Schilder, das man im Uhrzeigersinn die beiden Canyons hiken soll. Das ist vermutlich Corona geschuldet. Praktischer wäre es gegen den Uhrzeigersinn zu laufen, besonders für Einzelpersonen.
der GPS Track ist im 1. Posting
Skandal, ich kann nicht direkt am Trail parken.
Brav trägt uns Frau B ins Trailregister ein, dann machen wir uns an den Abstieg. Gut das wir hier in der prallen Sonne nicht wieder hoch müssen. Wir werden Schatten haben, das ist sicher.
Achtung Scroll Alarm - Achtung Scroll Alarm
ein letzter Blick zurück
Sagte ich es schon, wie gut das ich der Hitze da nicht wieder hoch muss.
Und dann stehen wir vor dem Eingang, der sich 12 Fuß über uns befindet. Als wir kommen, seilt sich gerade eine geführte Tour ab, die haben wohl den Hintereingang genommen.
Und wie sollen wir da jetzt hoch kommen?
Kaum gedacht tauchen oben wieder Menschen auf. Ich nutze die Gelegenheit und ergreife die helfende Hand von oben und schon bin ich oben. Dann rutschen die beiden einfach nach unten. Frau B meint nur: Schön, da komme ich nicht hoch. Ach was, Werf mir erst einmal die Rucksäcke nach oben. Dann knie ich mich hin beuge mich nach unten und reiche Frau B die Hand. Sie ergreift sie und das wars auch.
Frau B: Nee geht nicht, da fehlt einfach Beinlänge.
Ich lasse aber nicht los und halte sie einfach fest. Das geht so eine Weile, erstaunlich das ich sie so lange halten kann, denn richtig rutschfest knie ich da auch nicht. Irgendwann wird es mir zu bunt und ich ziehe Frau b einfach nach oben und werfe sie hinter mich. Wozu habe ich mal Rock'n Roll gelernt. Geht doch.
Frau B: Du bist verrückt.
Ich: Nee stur.
Ein Hindernis kommt noch, aber das wird alleine gemeistert.
Durch diesen Arch muss man durch. Irgendwie fühl ich mich hier wie als Bakterium in der Speiseröhre. Und die Wespe die mich umschwirrt ist der Vertreter der Antikörper. Also lasse ich eine Zigarette qualmen das hält sie auf Abstand.
Nach einer halben Meile erreichen wir das nördliche Ende und klettern aus Mutter Erde hervor. Wir wenden uns nun nach Osten über den Verbindungstrail zum Spooky Slot Canyon. Der Weg ist mit Cairns makiert und 700 Yards erreichen wir den dunklen Spooky, der an der schmalsten Stelle 15 Inch weit ist, sofern ich das richtig behalten habe.
Spooky Gulch
Dann kommt das erste Hindernis, ein kleines Steinchen welches den Weg blokiert.
Und dann kommt das Hindernis. Es ist so dunkel, wir können nicht erkennen wie tief es runter geht oder wo man den Fuß hinsetzten kann. Die Handytaschenlampe zeigt auch nix. Also müssen wir umkehren. Wir treffen zwei Amis und wünschen ihnen Glück, aber auch sie kehren um.
Also alles wieder zurück und dann oben dran lang. Links oder Rechts? Wir wählen links.
Der erste Abstieg zum Dry Fork schlägt fehl, wir müssen uns was anderes suchen. Der zweite Versuch ist von Erfolg gekrönt, wir sehen den Dry Fork.
Spooky Canyon
Als wir das untere Ende vom Spooky erreichen, gehen wir nicht wieder rein, wir müssen zusehen zum Auto zu kommen. Nur wie?
Ich habe ja nur den Track, sonst nix. Also gehen wir Querbeet zum Peek-A-Boo, das scheint das kürzeste zu sein. Tja, natürlich hätten wir blos den Dry Fork folgen müssen.
Also weiter, immer an der Wand lang und dann nach oben.
Wir kommen am Südende des Peek-A-Boo an, aber keine Chanse dort runter zu kommen. So gehen wir oberhalb des Peek-A-Boo zu seinem hinteren Ende und dort auf der anderen Seite zurück. (Den Weg sieht man auf der ersten Karte am Anfang dieses Tages.)
Dann noch der Aufstieg und oben holen wir dann die Lokals ein, die wir am Spooky getroffen haben. Sie müssten noch zum anderen Parkplatz. Ich frage ob wir sie mitnehmen können und freudig springen sie auf die Ladefläche, damit sie unseren Innenraum nicht dreckig machen.
Vom Mond begleitet kommen wir noch rechtzeitig im Cricle D an um noch was zu essen zu bekommen.
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